Beiträge von Herius Claudius Menecrates

    Thema Sicherheit und Recht:


    Zitat

    Im italischen Umland im Ausmass von 100 Meilen um die Stadt üben sowohl die genannten militärischen Beamten, als auch die Stadtrömischen Einheiten diese Funktion aus.


    "Sowohl als auch... Mir stellt sich die Frage, wer ist wem weisungsbefugt?


    Richtig, die Stadtrömer können keine Kandidaten mehr für die Curia stellen. Habe ich die Antwort auf meine Frage, ob sich dadaurch die Anzahl der aus der Provinz stammenden Abgeordneten erhört, überhört oder kam noch gar keine?"


    Möglicherweise lag es an der Aufmerksamkeit des Centurios, dass er es überhört hatte. Seine Gedanken weilten zumeist in der Legion, in der auch nicht alles zum Besten lief.


    "Überrascht bin ich, dass die Curia diese Regelung geschickt umgehen könnte, indem sie nicht nur Beisitzer, sondern auch Vollmitglieder ernennt. Ja, geht das denn umzusetzen?"

    "Ich habe mir eure Beiträge mehrfach durch den Kopf gehen lassen und bin mir immer noch nicht schlüssig darüber, ob ihr favorisiert, das Geld zunächst an die Curia und von dort mittels Schlüssel an die Städte zu verteilen oder gleich an die Beamten zu geben.


    Sprechen wir außerdem von den Gehältern der Beamten (Duumviri, Magistrati) oder sprechen wir von den Geldern, die bisher für Zuzüge an Neubürger verteilt wurden? Eine Bezahlung von Curiamitgliedern halte ich für unnötig. Diese Arbeit sollte selbstverständlich sein. Meines Wissens erhält ein Senator auch kein Gehalt, weil er im Senat tätig ist."

    Sim-Off:

    Folgerichtig, Subdolus! :dafuer:
    Denke nicht, ich habe mich nicht eingesetzt. Die Lösung für die LEGIO I liegt vor unserer Nase, aber die SL hält es nicht für nötig zu handeln. Und eins steht fest, ich trete auch bald in den Streik.


    Der Scriba im Vorzimmer des Legaten notierte den Abgang des Offiziers. Das Wartenlassen diverser Besucher reduzierte auf unkomplizierte Art den Arbeitsaufwand.



    edit: SimOn zugefügt.

    Dem Centurio dauerte das alles zu lange. Er setzte sich hin und notierte die fehlenden Gegenstände: Vasen, Bilder, Goldstücke, Ringe, gefüllte Geldbeutel. Den Zettel übergab er dem Offizier der Cohortes Urbanae.


    "Wie geht es jetzt weiter?“

    Sim-Off:

    2005 würde mich das nicht jucken.




    Auch noch Bruder unseres Vaters. Nachdenklich kratze sich Vesuvianus am Kopf.


    "Äh..., gab es schon einmal Auffälligkeiten in der Familie? Also, ich meine ... äh, gab es ...“ Verdammt! Warum war das so schwer auszusprechen. 'Vitulus, kannst du es dir nicht denken?', fragte mein Blick.

    Von einem Miles wurden die beiden Claudier zu einem Offizier der Cohortes Urbanae geleitet. Vesuvianus ließ Constantius sprechen. Er wollte nur aushelfen, wenn es Not tat und es tat nicht Not. Der Civis wusste sich zu helfen. Schweigend hörte er sich das Gespräch an. Hier musste er sich wohl kaum einmischen.


    Nach der Erörterung gingen die Claudier in Begleitung von Miles zur Villa zurück.

    Die bereitgestellten Hilfskräfte packten unverzüglich zu mehreren den Stein an. Er sollte auf einen Karren geladen werden, doch das stellte sich als schwierig heraus.


    "Los, zugleich!“ Der schmierige Stein stellte sich jedoch quer und kam kaum einen Fuß breit vom Boden hoch.


    "Verdammt! Das Ding ist schwer.“


    "Komm mal noch einer her! Bisschen plötzlich, wenn es geht!“ Doch bevor eine Hilfe herbeieilte, rutschte der Brocken den Männern aus den Händen.


    "So eine Scheiße!“, fluchte einer der Leginäre, als der Brocken beim Ausrollen seine Zehen streifte.



    Der Centurio bemerkte den Auflauf und trat heran.
    "Was passiert?“ Zu seinem Probatus sagte er: "Das nenne ich selbstständiges Handeln. Gut gemacht, Furianus! Jetzt lass uns den Jungs mal helfen."

    Sim-Off:

    Ups, falschen Beitrag editiert. Also noch mal...


    In Begleitung des Constantius traf Vesuvianus bei der Wache ein. Er wollte falls notwendig unterstützernd helfen, schließlich kannte er sich mit den Gepflogenheit im Militär aus.


    Er grüßte die Wache.


    "Salve, wir gehören zusammen." Er wies auf den Claudier neben ihm. "Es geht um den Einbruch in der Villa Claudia, der zur Anzeige gebracht werden soll."

    Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Anscheinend schien sich hier nichts zu rühren, Constantius wird wohl mal zur Cohortes Urbanae gehen und diese benachrichtigen.


    "Ich komme mit."


    Entschlossen stapfte der Centurio aus der Villa.

    Cousin also. Das ließ ja noch hoffen.


    "Vitulus, ich brauche Gewissheit. Verwandt mit uns mütterlicherseits oder väterlicherseits?“


    Woher sollte man wissen, ob solcherlei Vorlieben am Ende nicht abfärbten. Vesuvianus nahm sich vor, Nachforschungen zu betreiben, um herauszufinden, welcher Elternteil dafür verantwortlich war. Als eine Gabe von Göttern betrachtete der Centurio diese Vorliebe nicht. Die römischen Götter würden ganz sicher nicht griechische Angewohnheiten einführen wollen.


    Die Überraschungen die Verwandtschaft betreffend, nahmen kein Ende. Zuerst hatte er einen Bruder bekommen, was für ihn eine große Freude war. Dann folgten Familienmitglieder in Massen und nun noch solch fragwürdige Blutsbande.

    Nachdem der Centurio auf dem Weg zum Bauplatz die relevanten Gedanken mit Priscus getauscht hatte, trat er sofort beim Eintreffen an den Tribun Lepidus heran.


    "Salve, Tribun“, grüßte er zunächst vorschriftsmäßig und schaute sich gleichzeitig auf dem Bauplatz um. Die Baugrube war noch nicht ausreichend ausgehoben. Sehr wohl war bereits mit den Arbeiten begonnen worden.


    "Während der weitergeführten Vorbereitungsarbeiten - es wird eine große Menge an Bauholz benötigt - beginne ich bereits mit meiner Centurie mit den ersten Baumaßnahmen. Das Ausbeben der Baugrube wird durch meine Männer erstellt. Ich benötige aber Kräfte, die den angefallenen Bodenaushub wegtransportieren. Den überwiegenden Teil davon können wir an der Baustelle nicht gebrauchen, er wäre ständig im Weg. Es war im Vorfeld abgesprochen, diesen möglichst weit entfernt von der Baustelle abzulagern.“


    Der Centurio ging davon aus, dass der Kommandant der Bauabteilung wissen würde, wohin der Aushub gebracht sollte. Nach einer kurzen Absprache teilte der Tribun die IX. Centurie der Cohors prima für diese Transportaufgaben ein. Die beiden anderen Centurien waren weiterhin mit der Beschaffung von Bauholz beauftragt.


    Als dies geklärt war, rief Vesuvianus die Optiones zu sich, überreichte jedem eine Ausführung der Grundrisszeichnung, anhand derer - natürlich mit dem üblichen Zuschlag - die Baugrube ausgehoben werden sollte. Sofort begannen die Arbeiten. Die Legionäre und Probati erhielten Schaufeln und konnten loslegen. Dort, wo der Boden feste Schichte aufwies, erfüllten Spitzhacken ihren Zweck.


    "Priscus, du müsstest nach der Einbringung des Bausandes noch einmal die Grube vermessen und uns die relevanten Abmessungen mittels Pfählen vorgeben. Wir ziehen zwischen diesen Stricke, die wir als Anhaltspunkt für die Flucht der Fundamente und Wände benötigen. Das Schwierige an der Sache ist, dass es sich um ein gewölbtes Gebäude handelt.
    Na, du machst das schon und eine Bitte habe ich noch. Während der Bauarbeiten bin ich Vesuvianus und wir lassen die Formalitäten weg. Alles klar?“

    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Marcus Caecilius Decius
    Er fragte sich allerdings was der Centurio mit seinen Worten über die langwiedrige Weiterleitung meinte? Konnte es sein dass die höheren Offiziere nicht ganz so diszipliniert waren wie die Legionäre und Probati?


    Beförderungen kann nur der Legat vornehmen. Mein Vorschlag liegt seit dem 21.11. ungeöffnet im Postfach.




    Zufrieden nickte der Centurio, fügte jedoch noch etwas an.


    "Ich erwarte von jedem größtmöglichen Einsatz. Die Ausführung von Bauarbeiten gehören zum alltäglichen Brot eines Legionärs. Sie sind ebenso wichtig für das Reich wie seine Verteidigung.
    Was die Probati betrifft, kann ich zusagen, dass ich mich höchstpersönlich dafür einsetzen werde, dass die durch die verzögerte Bearbeitung der Ernennungen verlängerte Probatizeit bei eurem Aufstieg angerechnet wird. Das gilt jedoch nur für die Männer, die meiner Centurie zugeteilt sind und auch dort bleiben.“


    Genug Worte waren gewechselt.


    "Milites, state! Ad sinistram! Aequatis passibus! Pergite!“


    Der Centurio setzte sich an die Spitze der Centurie und winkte den Optio zu sich. Er hatte auf dem Weg zum Bauplatz etwas mit ihm zu besprechen.

    Die Hilfskräften würden auch benötigt werden, wenn es kaum Hilfsmittel gab, dachte sich Claudius. Zum Glück wusste er von Flaschenzügen, die einsatzbereit waren. Mal sehen, ob er und Priscus wenigstens eine Vereinfachung für die Unmengen an Beton- und Mörtelmischungen finden würden, die sie brauchten.


    "Gut, dann werde ich bereits morgen mit meiner Centurie zum Bauplatz ausrücken, um keine Zeit zu verschenken. Auf jeden Fall müssen wir mit einer durch den Winter bedingten Unterbrechung der Bauarbeiten rechnen. Ich kümmere mich zunächst um die Erstellung der Baugrube. Wenn ich dann wegtreten darf ...“

    Der Centurio lachte los und vergaß für den Moment seine Sorgen. Er klopfte dem Optio auf die Schulter und stützte sich beim Aufstehen leicht darauf.


    "So eine Statik ist gar kein Problem, sofern man alle Nägel im Kopf beieinander hat. Und wir zwei, Priscus, haben wohl die erforderliche Anzahl.“


    Es hatte seine Zeit gebraucht, bis Claudius unter der teils grimmigen Fassade des anderen das Sympathische entdeckt hatte. Seit langem jedoch wusste er den eigenwilligen Optio einzuschätzen. Ja, er konnte behaupten, er mochte ihn. Da hatte sich eine Freundschaft entwickelt. Noch immer grinsend, ging er in Richtung seines Arbeitsraumes.