Nachdem der Wachsoldat gegrüßt hatte, nahm er das Schreiben entgegen.
"Wird sofort überbracht."
Der Wachsoldat gab seinen Kameraden Bescheid und begab sich mit dem Brief sofort ins Lagerinnere.
Nachdem der Wachsoldat gegrüßt hatte, nahm er das Schreiben entgegen.
"Wird sofort überbracht."
Der Wachsoldat gab seinen Kameraden Bescheid und begab sich mit dem Brief sofort ins Lagerinnere.
Obwohl der Optio durchaus Fortschritte sah, gab es noch genügend zu korrigieren. Langsam ging er von einem Probatus zum anderen und gab diverse Hinweise zur Verbesserung der Technik.
"Passt mal auf, ich gebe die Ziele vor: hier - und hier - da - genau - und hier - ..."
Dabei tippte der Optio mit seinem Stab immer wieder auf verschiedenen Stellen des Pfahls und wartete, bis die Gladii der Probati diese Stellen ausreichend genau trafen.
"Vergesst nicht die Schilde. Sie sind eure Lebensversicherung. Haltet sie knapp unter den Augen. Ja, so ist es richtig", lobte der Optio.
Ein Kampf würde im Normalfall recht lang dauern. Die Kondition der Soldaten musste entsprechend hoch sein. Das zu trainieren, dafür waren sie heute hier und so zeigte der Optio große Geduld beim Beobachten des Schwerttrainings.
Ihr beide habt diese Entwicklung gewählt. Kein Grund - für keinen - sich Vorwürfe in irgendeiner Richtung zu machen!
Der Abend nahte und so fing Claudius ohne große Verzögerung mit der Auswertung an.
"Zunächst bin ich von der Durchschlagskraft unseres Truppenteils positiv überrascht. Was mir weniger gefällt, ist die enorme Verlustrate, derentwegen ich jeden - einen solchen Angriff führenden Offizier - auf das Schärfste kritisieren würde.
Womit ich mich jedoch in keiner Weise zufrieden zeigen kann, ist das Abschneiden der Verteidiger. Zwei entscheidende Vorteile lagen auf eurer Seite: Zum einen wusstet ihr um den bevorstehenden Angriff, was im Realfall natürlich nicht gegeben ist, und zum anderen hattet ihr einen überaus starken Mitkämpfer auf eurer Seite - die Lagerbewehrung. Gehen wir das Kampfgeschehen nochmals durch, um die Fehler in der Taktik der Verteidiger aufzuspüren.
Der Angriff erfolgte am östlichen Tor mit insgesamt 20 Mann. Dem entgegen standen 9 Verteidiger, die zunächst richtig gehandelt hatten, indem sie einen Schildwall gebildet haben. Die Angreifer haben dies erkannt und sofort ihren Angriff auf das südliche Tor gerichtet. Halten wir noch einmal fest, es war hell. Die Verteidiger konnten erkennen, aus welcher Richtung jeweils der Angriff erfolgte.
Drei Fragen an die Verteidiger. Erstens: Warum erfolgte kein Hinweis an die Kameraden am Südtor, das die Angreifer neu ins Visier genommen hatten? Die Wachen an diesem Tor wurden von den Angreifern förmlich überrascht. Gab es Verständigungsschwierigkeiten oder fehlte gar die Weiterleitung? Aus meiner Sicht kann ich das nicht beurteilen. Decius, kannst du uns etwas dazu sagen? Eventuell auch der Optio?
Meine zweite Frage baut auf der ersten auf: Warum wurde nicht die Tatsache genutzt, dass die Verteidiger innerhalb des Lagers den deutlich kürzeren Weg von Tor zu Tor hatten, als die Angreifer?
Die dritte Frage: Wenn sich schon die zugeteilten 9 Verteidiger pro Tor am Südtor nicht schnell genug zu einem Schildwall formieren konnten, die Gründe vernachlässigen wir einmal an dieser Stelle, warum wurde niemand aus der Kampftruppe des Westtores zur Unterstützung der Kameraden abgezogen? Mit welcher Begründung beließ man die Gruppe dort komplett, wo doch nach Kurzem ersichtlich war, dass dieses Tor über das Feld hin nicht angegriffen wurde? Ich spreche wohlgemerkt nicht davon, alle Mann abzuziehen, aber während sich die Posten an den angegriffenen Toren, vor allem am Südtor unter starker Bedrängnis sahen, drehten 9 Mann am Westtor zunächst Däumchen, bevor sie zugezogen wurden.
Nach einer Gedankenpause hob der Centurio noch einmal zum Sprechen an.
Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht einmal erwartet, dass die Angreifer überhaupt in das Lager eindringen können. Beschäftigen wir uns also damit, wie dies geschehen konnte. Auf die Abläufe während der Zweikämpfe möchte ich nicht näher eingehen. Außerdem möchte ich betonen, dass wir hier indem wir über die begangen Fehler sprechen, Lehren ziehen wollen. Die Ergebnisse werden keinen Einfluss auf eure Beurteilung haben. Ihr seid Legionäre und Probati, keine Offiziere.“
Die Überraschungen an diesem Tag wollten kein Ende nehmen. Kurz nach dem Onkel, trat ein weiterer Gast ein. Beide begrüßte Vesuvianus, um den Felsbrocken kümmerte er sich indes nicht weiter. Schmunzelnd lauschte er der Unterhaltung. Diese neue Familie war eine riesen Umstellung für ihn. Von den höchst zurückgezogenen Vesuviern hinein in diesen Menschentrubel.
Fast wäre Vesuvianus der Becher aus der Hand gerutscht.
"Was war denn das? Kommt solch Getöse öfters in dieser Villa vor?"
Er stand auf, um nachzusehen.
Der Kampf war entschieden und der Centurio verließ seinen Platz. Als der Cornicen in sein Sichtfeld rückte, gab er den Befehl, zum Antreten zu blasen.
Insgeheim wunderte sich Claudius über den Ausgang des Kampfes. Es war nötig, eine Auswertung vorzunehmen. Als die Reihen der Soldaten korrekt standen, trat der Centurio vor diese.
"Milites, das war ein interessanter Kampf. Die Angreifer haben den Sieg davon getragen. Wir werden das Vorgehen der Gruppen im Nachhinein auswerten. Probatus Furianus und Probatus Decius, ihr habt eigene Gruppen geführt. Kommt nach vorn.“
ZitatOriginal von Decima Lucilla
Allgemein sollte eine Beförderung an die Postings des Spielers geknüpft sein. Wenn ein Probatus bei seiner Ausbildung täglich produktiv ist sollte er durchaus eher befördert werden ...
Zitat... möchte ich ... darauf hinweisen, dass meiner Meinung nach qualitativ gute Beiträge honoriert werden sollten
Die Menge der Postings wird auch angesehen. Vor allem der Inhalt aber auch die Länge wiegen bei weitem mehr. Wurde bereits gesagt.
Ein "eher" befördern gibt es - zumindest bei uns - nicht. Ein "später" dafür umso mehr. Wer den zugegeben mühsamen Aufstieg in der LEGIO I schaffen will, muss immer Volldampf fahren oder es wird eine unendliche Geschichte. Das verstehe ich unter dem "Honorieren qualitativ guter Beiträge", wobei das jeder Legat oder Praefect für seine Einheit selber festlegt.
Ich denke aber auch, das Militär kann aus dieser Diskussion ohnehin herausgehalten werden.
ZitatOriginal von Publius Decimus Flaccus
[*]5. Schnellere Beförderung. Dies würde sich allerdings nur für Militär und Cultus Deorum machen lassen. Wenn man sich anschaut, dass bei einigen die Ausbildung ein Monat, bei anderen zwei Monaten und bei anderen noch länger dauert ist das schon doof. Aber nicht nur die Beförderung vom Probatus, Discipulus zum Legionarius, Miles, Vigilus, Popa ist damit gemeint sondern allgemein Beförderungen im Bereich, wozu kein Studium an der Militärakademie gebraucht wird, bzw. Cursus an der Schola. Vorallem wenn man schneller die Militärakademie besuchen kann, also kostenlos, wird das den Weg von vielen schneller vorantreiben, d.h. mehr einkommen. Ein schnellerer Aufstieg würde auch neue Probati anwerben denke ich, da das Militär ihnen dann wieder eine gute Zukunft bietet. Mir ist klar, dass es einfach nicht nur Offiziere geben kann, daher würde ich die Gründung einer neuen Legion vorschlagen, die mit Offizieren aus alten Legionen besetzt wird und bei den alten Legionen können neue aufsteigen. Besonders der schritt vom Legionarius zum Optio würde sich dadurch erleichtern, und damit ist eine gute Zukunft fast schon gewiss. Dieses mag jetzt vom Thema WiSim abweichen, ist aber doch alles damit verbunden, worauf ich hinauswill.
Die WiSim wäre das Allerletzte, was ich als Grund für Ernennungen nehmen würde. Leistung ist das A und O, dazu kommt fachliche Qualifikation und Aktivität. Die Schwere bzw. die Leichtigkeit, mit der ein Rang im Militär erworben wird, zeigt zugleich seinen Wert. In der LEGIO I bleibt es beim erschwerten Aufstieg. Wie ich Macer einschätze, wird er sicher die LEGIO II ebenfalls dahingehend hochziehen. Was andere Einheiten machen, kann mir egal sein. Bei uns werden sich die Zeiten eher noch verlängern als verkürzen, was ich übrigens auch realistisch finde, betrachtet man den tasächlichen Werdegang eines römischen Soldaten.
Ich denke, ich hatte mich bereits per PN klar ausgedrückt.
Ich erwarte, dass du hier mitsimulierst, sonst kannst du meinetwegen auch bis zum nächsten Übungsmarsch warten, bis ich dich zur Ernennung vorschlage.
In diesen Übungskampf einzugreifen, sehe ich aber nicht mehr als sinnvoll an. Ich erwarte einen halbwegs passenden Post, der deine Mitwirkung glaubhaft macht, ohne dass du die Taktiken der anderen störst.
Es wird noch einen Rückmarsch und den Lagerabbau geben, bei dem du aktiv sein kannst, was für deine Grundausbildung aber nicht das Ende darstellt. Anweisungen erfolgen in der Sim.
Ich gehe in jedem Fall von verschiedenen Gladii aus. Von 4 cm Klingenbreite habe ich allerdings noch nie gehört.
Meines Wissens gibt es Klingenlängen zwischen 50 und etwa 56 cm. Ich kenne die Angabe 8 cm für die Breite. Sie sind beidseitig geschliffen. Es gibt welche, bei denen sich die Klinge verjüngt, um vor der Spitze wieder breiter zu werden. Da das Gewicht zwischen 1.200 und 1.600 Gramm schwankt, muss es Unterschiede gegeben haben, aber 4 cm erscheint mir recht knapp.
Auch völlig gerade Klingen sind geläufig. Das Gewicht lag um die 1.000 Gramm.
ZitatOriginal von Secundus Flavius Felix
"Die Provinz verfügt derzeit über 500 Sesterzen, die von... einem Senator gespendet wurden. Die Regio Italia verfügt über 3500 Sesterzen von Staatskasse bzw. Spenden des Kaisers. Verwendet werden diese Gelder für Zuzugsprämien."
Ist irgendwo ersichtlich, wer wann Zuzugsprämien erhalten hat oder erhält? Als Außenstehender sieht man das nicht und es wäre durchaus sinnvoll, diese Tatsacher erneut plublik zu machen.
Warum hat die Provinz eingentlich keine feste Einnahmen und warum die Städte ebensowenig? In den Provinzstädten wohnen selten so gut betuchte Bürger, dass sie mal eben in diese Kassen spenden können.
Nachdem der Angriff erfolgt war, rückte der Centurio näher an das Lager heran, um die Kampfhandlungen besser beobachten zu können. Er registrierte das Vorgehen der Angreifer, konnte allerdings die Handlungen der Verteidigung nur erahnen, weil Zelte, Pila und nicht zuletzt die angreifenden Männer seine Sicht behinderten.
Dennoch würde er am Ende des Tages eine Einschätzung beider Gruppen treffen müssen. Aus diesem Grund zog er sich wenig später auf die kleine Anhöhe zurück, von der aus er eine bessere Sicht hatte.
Das ist jetzt wirklich mein letzter SimOff-Post. In einem meiner Beiträge auf der Vorderseite steht, dass eure Gladii Schutzkappen haben. Von Holzschwertern war nicht die Rede und ja, Berührungen. Was sonst? Und jetzt will ich endlich Handlungen sehen.
Auf jeden Fall muss die Vorgehensweise anschaulich gezeigt werden. Das heißt: Beschreibe wie du Decius überraschen willst und nicht, dass du ihn überrascht hast.
Bedenke bei allem was du/ihr tust/tut, dass der Gegner nicht ruhig abwartet, bis er "getötet" wird. Lasst euch gegenseitig Handlungsspielraum und vergesst nicht, dass ihr nur euch selbst simulieren dürft. Das Töten des anderen ist schon aus diesem Grund schwierig und sollte nicht Primärziel sein. Völlig ohne geht es natürlich auch nicht, klar.
Noch mal: Ziel ist die Verteidigung des Lagers bzw. das Durchbrechen der Verteidigung und nicht das simulative Abschlachten der Kameraden.
Die Vorbereitungen und Beratungen dauerten für Claudius' Geschmack reichlich lange. Er konnte sich noch gut an seinen Übungskampf am Fluss erinnern. Er hatte sein Contubernium damals kurz entschlossen und ohne Verzögerung geleitet. Im Ernstfall bleib auch keine Zeit für derart langwierige Überlegungen.
"Männer, wir haben nicht bis übermorgen Zeit. Ich will heute noch zu einem Ende kommen."
Der Wachmann salutierte. Ein Blick sagte ihm, dass erneut Prätorianer dem Legatus einen Besuch abstatteten. Nun ja, als der Name des Viniciers genannt wurde … der war natürlich ein Begriff. Ohne Umschweife gab der Soldat seinen Kameraden Bescheid, dass er die Besucher ins Lager führen würde und wandte sich anschließend an die Reiter.
"Bitte mir zu folgen.“
Mit zügigen Schritten ging der Wachsoldat voran.
In Begleitung der Prätorianer betrat der Wachsoldat das Vorzimmer des Legaten. Er grüßte militärisch den Scriba, während er Stimmen aus dem Arbeitsraum des Legaten hörte.
"Ist grade jemand drin, oder? Sobald der Besucher das Officium des Legaten verlässt, melde Marcus Vinicius Hungaricus an."
Mit einem Gruß verließ der Wachsoldat das Vorzimmer.
Versuvianus grinste. Ihm erging es ähnlich wie Antonia. Hinzu kam der Nachteil, dass er zwar mit allen verwandt sein musste, aber vom Antlitz her niemanden kannte.
"Vitulus, wen hast du denn noch alles eingeladen? Nun machs nicht so spannend, wenn du schon vorher nicht ankündigst, dass sich halb Rom in unserem Atrium versammlt."
Eine Lachsalve begleitete die Worte. Vesuvianus winkte einen Sklaven herbei. Der Wein in seinem Becher war zur Neige gegangen.
Arg, ich korrigiere meine Wortformulierung "Palisade". Die Frage war nach einem Holzzaun, die ich verneint habe, und nicht nach den Pila muralia.
obwohl ... wenn man pingelig ist ... die sind ja auch aus Holz. Egal. Wir haben hier weder feste Tore noch einen standlagertypischen Holzzaun. Kann auch sein, dass ich Furianus missverstanden habe.
Und weil es so schön war, editieren wir gleich noch einmal. Zur besseren Vorstellung: Die Pila muralia sind 150 - 180 cm lange Eichenpfosten, die an beiden Enden zugespitzt sind und in der Mitte eine Einkerbung haben. Sie werden bis etwa zur Mitte versenkt.
Ich bin eindeutig für die Annahme, dass ein RL-Jahr einem IR-Jahr entspricht. Schon allein wegen der Jahreszeiten und der Kalenderführung.