Beiträge von Herius Claudius Menecrates

    Der Optio nickte zufrieden. Das Antreten klappte in letzter Zeit ohne Beanstandungen.


    Nachdem unter der fachkundigen Anleitung von Militäringenieuren der Turm fertig gestellt war, ging es an die Errichtung einer Fallbrücke, was zwar kein Erfordernis für jedwede Art von Türmen war, aber in unserem Fall einmal wenigstens zur Ausführung kommen sollte. Sie hatte den Zweck, wenn der Turm nahe genug an die zu erstürmende Mauer herangefahren war, dass sie herabgelassen auf diese aufschlug und die Soldaten wie auf einem Laufsteg die feindliche Mauer erstürmen konnten. Ganze Infanterieteile konnten auf diese Art abgesetzt werden.
    Am frühen Nachmittag war auch diese Konstruktion abgeschlossen. Claudius ließ die Soldaten antreten und gab die letzte theoretische Einführung in diese Thematik.


    "Milites, unser Objekt steht und wäre nun einsatzbereit. Jedem ist ersichtlich, dass der Turm, da er aus brennbarem Material besteht, einiger Gefahr ausgesetzt ist, durch Brandangriffe in Kürze unbrauchbar zu werden. Um die aufwändige Konstruktion davor größtmöglich zu schützen, gibt es diverse Möglichkeiten. Zum einen habe ich euch Ochsengedärm bringen lassen. Das wird vor Einsatz eines Turmes mit Wasser gefüllt und auf diesem gebunkert. Im Notfall wird es zum Versprühen genutzt. Des Weiteren habe ich euch Rohleder besorgen lassen. Während unsere Rückseite, wie jeder sehen kann, offen ist - wir wollen schließlich nicht selbst für Brandgefahr durch offenes Feuer wegen einer gute Sicht sorgen -, werden die Vorderseite und die Seiten mit den Rohhäuten abgehängt. Im Idealfall sind diese mit Wolle gefüttert, damit die feindlichen Geschosse bestmöglich geschluckt werden können.
    Von dem Einsatz von Eisenplatten und anderem unbrennbaren Material würde ich abraten. Es hat sich als zu "gewichtig“ erwiesen und manchen Turm schon zum Versinken oder gar Einbrechen gebracht.


    Bleibt als letztes noch zu klären, wie wir unseren Turm überhaupt bewegen. Nun, da gibt es zwei Möglichkeiten. Da wäre einmal die Fortbewegung mittels Winden, die von den Soldaten bedient werden. Denkbar wäre auch der Einsatz von Zugochsen, die entgegen ihrer Bezeichnung einmal nicht zum Ziehen sondern zum Schieben verwendet werden. Würden sie den Turm ziehen, gäben sie ein hervorragendes Ziel ab. Schieben sie jedoch mittels fester Stangen unsere Konstruktion, sind sie durch selbige geschützt.


    Milites, ihr habt nun die undankbare Aufgabe, eure eigene Konstruktion wieder in ihre Bestandteile zu zerlegen und dem Materiallager zuzuführen. Sofort.“


    Claudius stellte sich an den Rand und beobachtete den Abbau.

    Am nächsten Tag führte der Optio seine Gruppe erneut auf den Platz vor dem Lager, um den Bau des Turmes zu vollenden. Zunächst hatte er die Soldaten - wie neuerdings üblich - zwei Runden um das Kastell laufen lassen. Zufrieden stellte er fest, dass sich die Kondition der Legionäre immer mehr verbesserte.


    Er wartete bis alle in einer geordneten Reihe standen, um im Anschluss daran, das Tagesziel zu erläutern. Er wollte heute diesen Ausbildungsabschnitt zu Ende bringen und war guter Hoffnung, dieses Ziel zu erreichen.

    Claudius nickte.


    "Die letzten Berechnungen sind erstellt, der zur Planung eingeteilte Offizier wurde von mir über alles Notwendige fürs Erste unterrichtet. Was bleibt, sind jetzt die laufenden Arbeiten bei Beginn und während der Bauphase.“

    Der Abend neigte sich dem Ende. Die Sonne verschwand langsam am Horizont und nach und nach zogen sich die Soldaten auf ihre Stuben zurück. Claudius gab den dritten Würfel zurück und steckte die beiden anderen wieder ein.


    Er sann noch etwas über Albus' Kochkünste nach, aber aus ihm selbst würde wohl nie ein guter Koch werden. Dafür interessierte ihn diese Tätigkeit zu wenig. Es war einfacher, sich ein gutes Stück Fleisch beim Gastwirt zu bestellen.

    Claudius verabschiedete sich herzlich von seinem Kameraden. Zwar hatten sie sich seit Vitulus' Versetzung sehr selten gesehen, aber ganz aus den Augen hatten sie sich nie verloren.


    "Pass auf dich auf, alter Freund."


    Claudius klopfte noch einmal auf Vitulus' Schulter bevor dieser aufstieg. Anschließend ging er in die Mannschaftsräume zurück.

    Sim-Off:

    *ächz* *stöhn* Was habe ich mir da nur aufgeladen? :D



    Claudius wühlte, jetzt selbst neugierig geworden, in den Unterlagen herum. Dann hatte er das entsprechende Dokument gefunden. Er war froh, dass der Legat ihm diese Frage gestellt hatte. So konnte er die Angaben noch einmal kontrollieren und beging nicht den Fehler, womöglich mit den zuletzt gemachten Angaben zum Bauplatz zu marschieren.



    Sonderblatt zu den Säulen


    Säulengang:
    Für den oberen Säulengang bzw. die einerseits unter ihm liegenden tragenden Wände (Außenbereich) - welche gegen die Feuchtigkeit des Erdreichs isoliert werden müssen - und die andererseits tragenden Säulen (Innenbereich) ist zu beiden Seiten ein Fundament nach den in der Statik angegebenen Maßen zu legen. Jeder einzelnen Säule dient ein würfelförmiger Naturstein in den Maßen 2,5 x 2,5 Fuß (0,75 m) als Unterlage. Auf ihm ruht die nach ästhetischen Gesichtspunkten wünschenswerte in Massivnaturstein und in runder Form gefertigte Säule mit einem Durchmesser von 2,5 Fuß. Die Höhe der Säule beträt 16 Fuß (4,8 m).


    Restliche Säulen:
    Für alle anderen Säulen, die bis zur jeweils vorletzten Etage ebenfalls tragende Säulen sind, werden Streifenfundamente nach den in der Statik angegebenen Maßen erstellt. Jeder einzelnen dieser Sandsteinsäulen dient ein würfelförmiger Sandstein als Unterlage. Zu beachten ist, dass die Säulen sich von der unteren Etage an bis zur oberen hin verjüngen. Beginnend in den beiden unteren Geschossen mit den Maßen:
    Fuß: 2,5 x 2,5 Fuß (0,75 m)
    Säule: 2,5 Fuß Durchmesser. Die Höhe der Säule beträt 13 Fuß (3,9 m).
    Zwischengeschosse:
    Fuß: 2,0 x 2,0 Fuß (0,60 m)
    Säule: 2,0 Fuß Durchmesser. Die Höhe der Säule beträt 11 Fuß (3,3 m).
    Obergeschoss und seitliche Abschlussbereiche:
    Fuß: 1,5 x 1,5 Fuß (0,45 m)
    Säule: 1,5 Fuß Durchmesser. Die Höhe der Säule beträt 10 Fuß (3,0 m).
    Einzelsäulen sind in der Statik an anderer Stelle ersichtlich und in ihren Maßen benannt.


    Zufrieden legte er das Pergament wieder fort.

    Claudius bedauerte den Bescheid des Legaten bezüglich seiner politischen Pläne, aber er sah durchaus die Notwendigkeit ein. Factioplanungen musste sich den Erfordernissen der Legion eben unterordnen.


    Erfreut war er über die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Sichtsäulen aus dem gewünschten Massivnaturstein bestehen würden. Er erinnerte sich an die Unterredung mit dem Duumvir. Die Stadt wurde großzügig von adligen Familien und dem König aus Tylus unterstützt. Die Gelder müssten demnach für diesen Luxus reichen.


    Die anschließende Frage des Legaten irritierte ihn. Er stutzte und überprüfte die Angaben auf der Wachstafel. Da stimmte in der Tat etwas nicht. Stirnrunzelnd stellte er fest, dass er die Maße ohne zu denken vorgebracht hatte. Anschließend durchdachte er seine eigenen Vorgaben.


    "Hier ist mir ein Fehler unterlaufen. Die Angaben auf dieser Wachstafel von Flavian hat er von mir. Ich muss mich in den Unterlagen versehen haben. Glücklicherweise spielte das bei der Errechnung der Säulenanzahl keine Rolle. Ich überprüfe im Anschluss daran die Angaben in der Statik noch einmal. Richtig wäre in jedem Fall - das kann ich aus dem Kopf benennen - der erforderliche Durchmesser von genau 2,5 Fuß (0,75 m) für Säulen in einer Höhe von 16 Fuß, wenn sie die von mir angestrebte Optik erreichen sollen.“

    Öhm, ja. Da hat jemand fleißig was dazugestellt. Ich weiß nur jetzt gar nicht mehr, was noch fehlt. ?( Es sieht so nach inhaltlich vollständig aus. :D Kann aber täuschen.


    Falls das alles ist, wer sortiert jetzt? Luci hat eine Schaffenspause angemeldet. Also müssen wohl wir ran.

    Uff, ein Amphitheater hatte Claudius auch noch nicht gebaut. Es war auch für ihn das bisher größte Objekt, die größte Herausforderung überhaupt. Jetzt war es an ihm, sich grüblerisch am Kopf zu kratzen.


    "Hm, du willst nur die Arbeiter an der Baustelle selbst wissen. Dauerhaft werden sich dort allein die Techniker und die für die Hilfsarbeiten eingeteilte Cohorte, die nach meiner Ansicht ausreichen müsste, befinden. Ab einer bestimmten Anzahl von Leuten wird die Organisation des Bauvorhabens unübersichtlich. Das sollten wir vermeiden. Ich selbst kann bei der Baubetreuung auch nicht an verschiedenen Plätzen gleichzeitig sein und so erscheint es mir effektiver, einen überschaubaren Rahmen zu wählen, als nach der Devise viel hilft viel zu entscheiden.
    Die Hilfskräfte werden dafür benötigt, den ausführenden Technikern zuzuarbeiten. Sei es durch Beibringen von Steinen und Mischung, Auf- und Abbau von Arbeitsgerüsten oder ähnlichem.


    Danach hast du jetzt nicht gefragt, aber... vermutlich wird nur jeweils eine Cohorte im Lager verbleiben und sicher im Wechsel mit anderen Cohorten den Betrieb wie Wache, Lebensmittelbeschaffung usw. aufrecht erhalten. Ein Großteil der übrigen neun Truppenteile wird zwar am Bauvorhaben beteiligt, aber nicht in unmittelbarer Nähe eingebunden sein. Die meisten Soldaten müssen für die Arbeit in den Steinbrüchen, den Transport der Baumaterialien und die Arbeit in der Fabrica abgestellt werden.


    Tja, was die Mengen betrifft... Ich bin offen, am liebsten würde ich mich um solcherlei Angaben drücken, denn mir fehlt dafür die Erfahrung. Ich kann es bestenfalls mit den von mir bisher betreuten Objekten versuchsweise in ein vernünftiges Verhältnis setzen. Die Erstellung dieses Bauvorhabens wird uns alle einiges an Erfahrung lehren. Vorerst rate ich an, den Kies und die Ziegel minderer Qualität in mindestens 300 mina (Mine) (1 mina entspricht 128,44 kg), Kalk und Vulkansand in ca. 200 libra (Pfund) (1 Pfund entspricht 96,33 kg) und Bauholz in 10 clima (Stück) (1 Stück entspricht 316,25 m²) ständig am Bauplatz vorrätig zu haben. Letzteres erscheint zunächst viel, aber einmal zur Schalung verwendetes Holz kann erst nach Erstarren der Masse wieder entfernt werden und steht somit für den weiteren Baufortschritt zeitweise nicht zur Verfügung.“


    Die Angaben waren Anhaltspunkte, mehr nicht. In diesen Dimensionen hatte Claudius noch nie geplant.

    Claudius verfolgte die Ausführungen des Aurelius. Er machte sich um das landschaftliche Bild Sorgen. Falls wirklich große Teile des Waldes im Umfeld des Amphitheaters abgeholzt werden würden, wäre das Panorama auf lange Zeit zerstört. Sicher, man würde Platz benötigen, aber nicht alles sollte praktikablen Vorstellungen untergeordnet werden. Claudius besaß ein ausgebildetes Empfinden für ansprechende Optik. Teile seines Studium befassten sich damals mit Landschaftsarchitektur, aber mehr als darauf hinweisen konnte er nicht und das hatte er bereits getan. Eine Bemerkung musste er jedoch noch machen.


    "Nicht alles benötigte Bauholz darf aus Frischholz bestehen. Jenes arbeitet noch stark und für die immer wieder zu verwendenden Lehren, den Unterbau für die zu gießenden Bögen, brauchen wir ein Material, dass auch noch nach mehrfacher Benutzung einen korrekten Anhalt bietet. Gut abgelagertes Holz ist dafür notwendig und geschulte Handwerker müssen es in eine ebenmäßige Bogenform bringen.“


    Claudius machte auf einem Stück Pergament eine Skizze von dem benötigten Unterbau. Es handelte sich um einen Halbkreis in der erforderlichen Säulenbreite, der an den Seiten und am Boden geschlossen war. Während Stützen unter diesem Aufbau denselben hielten, würden seitlich bis ca. 2 Fuß über ihm angebrachte Schalbretter die betonähnliche Masse am Wegfließen hindern. Nach Erstarren der Masse würden sowohl die seitliche Schalung als auch der als Lehre dienende Unterbau entfernt und ein korrekter und in seiner Haltbarkeit nicht mehr zu übertreffender Bogen sollte entstanden sein. Eingelagerte Bewehrungseisen würden seine Festigung noch um ein Vielfaches erhöhen.

    Sim-Off:


    Ich kann es nur so beschreiben. Eine Skizze ist unmöglich. :(


    "Nur für die Reihe der Säulen an der Außenseite des Theaters sind solche Bögen geplant."


    Der Optio wendete sich nun der letzten Frage des Centurio zu:
    "Zum Erdaushub ist zu sagen, dass dieser ausnahmslos abtransportiert werden muss. Er stört während der Bauarbeiten und ist auch nach deren Abschluss nicht zu gebrauchen.“

    Für alle Interessierten, die beim Erstellen dieser Kampagne mithelfen wollen, ist hier der Link zum Sammeln und Deponieren der Links (tolles Deutsch :D), die zu dieser Thematik gehören.


    Zeitlich chronologisch einstellen wäre schon mal nicht schlecht, dann ist das spätere Sortieren nach Kapiteln etwas einfacher. ;)

    Zufrieden nickte der Optio, als er hörte, dass er die Baubetreuung innehaben würde. Obwohl... blitzartig kam ihm der Gedanke an seine politischen Pläne in den Sinn. Er räusperte sich und packte die Angelegenheit sofort an.


    "Legat, es ergibt sich womöglich noch ein kleines Problem. Ich ziehe in Erwägung, demnächst für das Amt des Quaestors zu kandidieren. Es ist eine Überlegung, noch keine beschlossene Sache, dennoch möchte ich es bei der Gelegenheit ansprechen. Würde ich dafür vom Dienst freigestellt werden?
    Für diesen Fall hätte ich eine Lösung parat. Ich könnte Flavian bis dahin einarbeiten, sodass er die weitere Baubetreuung übernehmen kann. Briefkontakt wäre eine zweite Möglichkeit, falls Rückfragen auftauchen."


    Claudius sah seinen Legaten fragend an. Für ihn war das Neuland, er wusste nicht, wie man Kandidaturen innerhalb der Legion handhabte und er wusste zudem um die personell angespannte Situation.


    "Einen weiteren Punkt möchte ich bei der Gelegenheit ansprechen."
    Claudius nahm die Wachstafel von Flavian entgegen.
    "Als Architekt würde ich für den Säulengang im Sichtbereich gern Säulen aus massivem Marmor sehen. Dies sehe ich aus "künstlerischer" Sicht. Hat die Legion ausreichend Ressourcen, um das auch aus praktikabler Sicht umsetzen zu können? Es wären 184 Säulen in den Maßen 1,5 Fuß (0,45 m) Durchmesser x 16 Fuß (4,8 m) Höhe vonnöten. Ich weiß, diese Frage wäre besser an den Praefecten gerichtet, dennoch wollte ich diesen Punkt ansprechen.“

    "Schotter wäre für Baustraßen besser als Kies geeignet. Man kann ihn besser verdichten und er ist dennoch wasserdurchlässig, sodass keine stehende Nässe entsteht.


    Hm, Mengenangaben sind so eine Sache. Benötigt wird für den Anfang Kies mit einer Körnung von 0 bis knapp 2 Digitus (0-32 mm), für die parallelen Außenfundamente 21 Scheffel mindestens,
    10,5 Scheffel Kalk und 10,5 Scheffel Puzzolan (Vulkansand). Das sind aber nur die Mengenangaben für die Außenfundamente. Dazu brauchen wir Bauholz für die Verschalung und Ziegel minderer Qualität, aber in großer Anzahl.
    Diese Materialien müssten zuerst geordert werden.


    Vor allem steht aber zunächst der Aushub der Baugrube. Der Boden ist nicht zu gebrauchen und muss abtransportiert werden.


    Was das Zeltlager betrifft, da sehe ich ebenfalls Schwierigkeiten. In unmittelbarer Nähe ist kein ausreichender Platz für ein Lager solcher Größenordnung. Von einer großflächigen Waldrodung würde ich aber mit Rücksicht auf das spätere Panorama ebenfalls abraten. Was bliebe, wäre eine Lösung mit Teillagern oder eine etwas größere Entfernung zum Bauplatz. Die Lagerung der Baumaterialien sollte in dem Fall Vorrang vor der räumlichen Nähe der Soldaten zum Bauplatz haben. Alles Material bis auf Holz und Kalk kann unter freiem Himmel gelagert werden. Das mindert die Notwendigkeit der Errichtung von Lagerhallen erheblich. Eine Fabricae ist meines Erachtens nicht notwendig oder existieren in der Legion regelrechte Mischanlagen? Betonmischungen können ansonsten unter freiem Himmel hergestellt werden. Nach der Wetterlage richtet sich dann die Wasserzugabe.“

    Claudius hörte sich die Fragen des Centurios an und hatte nicht den Eindruck, einen Laien in bautechnischer Hinsicht vor sich zu haben.


    "Die Vermessungsarbeiten sind ebenso abgeschlossen, wie die Bauzeichnungen. Ich habe sowohl eine Grundrisszeichnung als auch Schnitt- und Detailzeichnungen angefertigt. Die Baustatik ist im Großen und Ganzen ebenfalls fertiggestellt. Was die Erschließung des Baugrundstücks betrifft, habe ich weniger gute Nachrichten: Weder liegt Wasser an noch sind die Zuwege entsprechend ausgebaut. Diesbezüglich würde ich das Anlegen von Baustraßen empfehlen und die Herstellung der endgültigen Zuwege auf den Zeitpunkt nach Fertigstellung des Theaters legen. Als bleibende Straßenpflasterung könnte dann ein wertvollerer und vor allem zur Optik des Amphitheaters passender Belag gewählt werden, der bei frühzeitiger Erstellung sicherlich entsprechend leiden würde.“


    Claudius sah den Centurio an. Womöglich hatte dieser weitere Fragen oder eventuelle Anweisungen.