Beiträge von Decima Valeria

    Zitat

    Original von Gaius Didius Sevycius
    Ich schaute erneut auf Decima Valeria.


    Valeria sah zurück, wusste aber nicht, was der Comes von ihr wollte. Wenn er etwas sagen wollte, würde er es sicherlich noch tun. Als die Frage nun auf den Beiträg kam, räusperte sich Valeria.


    "Wäre es nicht besser, den Beitrag prozentual zu berechnen? Beispielsweise als Discipula wären 3 Sesterzen ein Viertel des Gehalts", gab sie zu bedenken.

    Das stimmt - denn würde der Kaiser jedes Jahr von jemand anderem gespielt, dann würde sich auch sein Charakter ändern - und dann wär er WIRKLICH irre. :D


    Außerdem... die arme Augusta hat so schon kaum Freunde, die ihr auch mal die Meinung sagen - also ne echte Freundin zum Beispiel. Sie muss sehr einsam sein.... -.^ ...oder?

    Valeria schmunzelte. Ihr war, als hätte sie Meridius sich sowieso aufregen hören über "diesen Scriba". Aber sie sagte nichts, sondern nickte nur.
    "Ein Brief wäre wohl das beste. Aber sag, was genau ist der Grund aus dem du die Stelle nicht mehr besetzen willst? Hast du etwas Neues gefunden?" fragte sie interessiert.


    Sim-Off:

    Bin bis heute Abend offline! :)

    Valeria schmunzelte. Von diesem Scriba hatte sie ja noch nichts gehört oder gesehen... ;)
    "Ich bin Decima Valeria, Nichte des Meridius. Und wenn du zu Meridius willst: er ist vor einigen Tagen abgereist, zuerst nach Rom und dann nach Germania, zurück zu den Truppen. Mich wundert es, dass du als Scriba Personalis das nicht weißt", sagte sie mit einem Zwinkern und lächelte Iunianus an.

    Valeria nickte bedauernd, als er von den nur Bruchstückhaft existierenden Schriften redete, und nahm selbst einen Schluck Wasser. Auch ihr Becher war fast leer.
    "Ja, das finde ich auch. Sehr spannend. Nun ja, Gaius Plinius Secundus beschäftigte sich mit der Naturphilosophie. Er schrieb das Werk "Naturalis historia". Als Beobachterin der Natur würde ich mich nicht unbedingt ansehen, zumindest noch nicht. Aber wir werden sehen"; schmunzelte Valeria.


    Die Einweihung der Schola ging allmählich ihrem Ende zu. Es wär schon gewesen, dass die Augusta gekommen war; und auch viele andere bekannte und bedeutende Gesichter hatte Valeria erblicken können. Als die Festivitäten langsam zu Ende gingen, bedankte sie sich bei jedem einzelnen, verabschiedete sie und lud sie ein, doch die Räumlichkeiten der neuen Bibliothek zu Tarraco und die demnächst abgehaltenen Cursi der Schola zu besuchen. Schließlich war sie mit einigen Sklaven allein. Sie Trug ihnen noch auf, den Großen Saal weitestgehend zu reinigen. Dann ging auch sie nach Hause.




    Sim-Off:

    So, entschuldigt den "Rauswurf", nur wollen wir die Einweihung der Schola damit auch abschließen. :) Danke, dass ihr gekommen seid!

    Valeria schmunzelte. Sie wusste, dass Maximian nicht gern spielte, wenn er einmal etwas wollte, dass nur sie ihm zu geben in der Lage war. Kurz grinsend registrierte sie, dass seine Ohren rot anliefen, doch seine anschließenden, sanften Berührungen ließen sie die Ohren ganz schnell wieder Ohren sein. Endlich kam auch er so zu ihr, wie sie bereits seit einiger Zeit auf dem Bett lag; von der Tunika befreit nämlich; und es dauerte nicht lang, da sein Geduldsfaden riss und er Valeria endlich das schenkte, was sie sich am meisten wünschte in diesem Moment: Maximian selbst.



    *************



    Ihre Brust hob und senkte sich noch rasch von der körperlichen Anstrengung, nun, da sie wieder neben Maximian lag, den Kopf auf seine Schulter gebettet und liebevoll zu ihm hinaufschauend. Auf dem einen Arm lag sie drauf, den anderen hatte sie angehoben, um mit der Hand seinen Bauch und dir Brust zu streicheln. Glücklich schloss sie die Augen und seufzte lang.


    "Max...? Du bereust es doch nicht, oder?"



    Sim-Off:

    piep und feddich.... :D 8) =)

    Von seinem Ungestüm doch überrascht und zugleich ungemein erregt, erwiderte sie seine Küsse ebenso wild wie er sie küsste. Ein kurzes, erschrockenes Keuchen entfuhr ihr, als Maximian sie plötzlich hoch hob und zum Bett trug. Valeria dachte schon längst nicht mehr daran, dass diese Art der Zärtlichkeiten zwischen Valeria und ihrem "Cousin" von den anderen Hausbewohnern nicht gebilligt werden würde. Maximians Hände waren überall zugleich, sein Atem ging schneller und die Reaktionen seines Körpers auf ihre weiblichen Reize sprachen nur zu gut für sich selbst. Immer wieder senkten sich seine Lippen auf ihre, schienen feurige Küsse zu hinterlassen. Ihre Tunika war schon längst seitlich verrutscht und gab nun ihre Schulter frei, hielt die Kordel sie doch nicht mehr an ihrem Platz. Gerade so konnte sie ihren Geliebten gehen lassen, damit er die Tür abschloss. Doch noch einmal würde sie ihn nicht unverrichteter Dinge ziehen lassen. Sie seufzte wohlig und empfing Maximian gebührend, sich aufteizend auf dem Bett räkelnd. Und da kam er auch schon zurück, voller Begierde und Leidenschaft und nicht weniger verlangend als Valeria selbst. Seine Hände fuhren unter den dunkelblauen Stoff der Tunika, suchten sich ihren ganz eigenen Weg und fanden ihn alsbald. Die zarten Berührungen ließen sie aufstöhnen. Seine geflüsterten Worte ignorierte sie, denn daran wollte sie nicht denken. Stattdessen fuhren ihre Hände über seine noch von der Tunika bedeckte Brust hinauf zu seinem Hals und glitten in seinen Nacken, um ihn sachte zu sich herunterzuziehen und seine Lippen mit einem fordernden Kuss zu verschließen. Es brauchte wohl keine weiteren Worte, um ihren Standpunkt zu verdeutlichen.

    Valerias Herz donnerte regelrecht, als sie mit dem Kopf an seiner Brust lag. Sie konnte ihm nicht widerstehen, nein, niemals! Und was würde schon groß geschehen, wenn... Sie war doch bereits schwanger! Und im Haus wussten auch alle, dass Maximian der Vater des Kindes war. Warum also sollte ihnen das Glück verweigert sein, das die Nähe des jeweils anderen hervorrief?
    Maximians Gedanken schienen in die gleiche Richtung zu gehen. Sie fühlte, wie er ihren Hals flüchtig berührte und ihre eine Gänsehaut über den Körper schickte. Die Tür! choss es ihr kurz durch den Kopf. Sie mussten abschließen... Die Finger ihres geliebten Maximians fuhren durch ihr Haar, drehten ihren Kopf langsam in die richtige Position. Doch es hätte der Finger nicht bedurft, um das Paar zu einem Kuss verschmelzen zu lassen, denn Valeria wollte es ebenso sehr wie Max. Sie umspielte seine Zunge mit der ihren und küsste ihn mit einer Leidenschaft, die seit über einem Monat nicht mehr gestillt worden war. Ihre Arme umschlangen noch immer seinen Nacken, eine Hand nun leicht zupfend in seinem Haar und ihr Herz wild von innen gegen den Brustkorb klopfend. Wie weit würde er gehen? Was würde er tun? Würde er bei ihr bleiben? Nur diese eine Nacht?

    Sie hörte seine Schritte auf dem mit einem kleinen Mosaik verzierten Boden. Es klang seltsam hohl, fand sie. Und dann fühlte sie seine Hände auf ihren Schultern und seinen Kopf an ihrem. Allein aufgrund der so vertrauten Berührung versiegten die Tränen. Einen kurzen Moment noch blieb Valeria so stehen, schmerzlich auf ihre Hände heruntersehend. Sie würden nach Germania gehen. Alle! Wer bliebe dann noch in Tarravo - außer ihr und Alessa? Valeria schloss die Augen, doch nicht für lange. Sie entgegnete nichts; es gab nichts zu entgegnen.
    Sie drehte sich nur herum und umschlang Maximians Nacken mit ihren Armen, presste sich an seine Brust. Warum war das alles so ungerecht? Sie wollte mitgehen, sie wollte nicht, dass man sie zurückließ!

    Valeria blieb eine Zeit lang so sitzen. Dann stand sie plötzlich auf, ging an Maximian vorbei zum Fenster und blieb dort stehen. Sie hatte ihn nun ihm Rücken und er sah in die andere Richtung. Einen Moment sah sie nach draußen, dann driftete ihr Blick ab und sie blickte in die Zukunft. Was hatten seine Worte zu bedeuten? War er eifersüchtig, wenn sie Cursi belegte, denen sonst nur Männer beiwohnten? Und was hatte es mit Severa auf sich, die dann nicht mehr hier sein würde? Warum? Sie senkte den Kopf und starrte auf den Fenstersims, die Hände noch immer vorn in der Körpermitte zusammengelegt, seufzend.


    "Es ist nicht das handwerkliche, das mich vom Denken ablenkt, Maximian. Weberei füllt meinen Geist nicht aus, wie es kniffelige Fragen vermögen", sagte sie schleppend.
    "Du wirst bald gehen, nicht wahr?" fragte sie leise, den Kopf noch immer gesenkt. Ihr blondes Haar fiel sanft und in leichten Wellen auf ihren Rücken hinab. Sie wusste nicht, dass Maximian noch viel eher gehen würde, als sie vermutete. Und sie wusste auch nicht, dass er schon vor seinem siebzehnten Jahrestag gehen würde - zusammen mit seiner Mutter, um in Germania zu feiern. Sie gehörte nicht zu dieser kleinen, glücklichen Familie. Und so wie es jetzt stand, würde sie es wohl auch niemals tun.


    Es bedurfte keines weiteren Gedanken, um der schwangeren Frau die Tränen zu entlocken, die ihr nun still und unbemerkt über die zarten Wangen rollten und den Weg in ihre Tunika fortsetzten.

    Valeria schmunzelte und zwinkerte ihm zu, als er auf die doppelte Ration an Essen zu sprechen kam. Aber es war ja schließlich auch so: sie hatte mehr Hunger als vor der Schwangerschaft. Und zum Teil bestand sie auf den komischsten Dingen: Fisch mit Honig oder Huhn mit Cervisia - wo sie Bier eigentlich gar nicht mochte. Aber nun ja, so war das wohl mit schwangeren Frauen. Sie nickte auf Maximians Beschreibung hin was Balbus anging. Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass er seine sich selbst gesteckten Ziele verwirklichen würde.


    Nach dem kurzen Küsschen schien Maximian etwas abwesend, was Valeria zum Nachdenken veranlasste. Sie wollte ihn fragen, was nun zwischen ihnen sei, was sie in Zukunft tun würden oder was aus ihren Gefühlen werden würde. Doch wenn sie das tat, würde sie nicht nur sich selbst wieder in den Zustand von vor wenigen Wochen versetzen, sondern auch Max das Gemüt wieder schwer machen. Also entschloss sie sich dagegen, überging seine kurze Irritation und antwortete auf seine folgenden Worte.


    "Danke", sagte sie.
    "Es mögen vielleicht...'Männerdinge' sein und du hast Recht, im Medizinkurs war ich auch die einzige Frau, aber es hilft mir, gewisse...Dinge besser zu verkraften, weißt du? Je mehr ich arbeite und lerne, desto weniger Zeit habe ich zum Nachdenken. Und das ist gut so. Ich verausgabe mich nicht körperlich; das einzige was ich körperlich tue, ist das Schreiben. Der Rest passiert alles hier drin", erklärte sie und zeigte kurz lächelnd auf ihren Kopf.
    Maximians Worte die Geburt betreffend verwirrten sie etwas. Sie legte den Kopf leicht schief und blinzelte ihn an.
    "Lieb...Maximian, wenn ich dem Kind das Leben schenke, wirst du viele, viele Stunden entfernt im verschneiten Germanien sein", sagte sie traurig.
    "Ich habe Carmenta und ihren Schwestern an den Carmentalia geopfert. Es wird schon gut gehen."
    Ihr Blick besagte deutlich, dass es ein Vorwurf war, dass der werdende Vater wieder mal nicht an so etwas gedacht und sie allein gelassen hatte. Valeria sah hinab auf ihre im Schoß gefalteten Hände.

    Valeria nickte dem Sklavin freundlich zu und folgte dann Apollonius in den hinteren Bereich des Gebäudes. Sie sah sich um, lauschte dabei Apollonius' erklärenden Worten und nickte gelegentlich. Schließlich langten sie an den Privaträumen des Architekten an. Valeria trat in den Raum und besah ihn sich genau. Natürlich musste er noch etwas aufgebessert und hergerichtete werden, aber wenn dies geschehen war, wäre es sicher ein gutes Behandlungszimmer. Sie sagte ersteinmal nichts, sondern trat zu den Fenstern und öffnete mit einem scheinbar befreienden Ruck die Läden. Sonnenlicht strömte in hellen Strahlen durch das Fenster und ließ den Raum gleich viel freundlicher erscheinen. Valeria nickte begeistert.


    "Ja, ich bin sicher, das wäre ein ganz famoses Behandlungszimmer! Wo, dachtest du, sollen die Patienten warten, wenn nicht gleich Zeit für sie ist? Vielleicht könnte man diese Privatbibliothek nutzen, dann könnten sich die Leute die lästige Warterei mit Lektüre verkürzen", überlegte sie laut.

    Valeria schmunzelte ob des Verhaltens des Medicus, dann nickte sie.
    "Nun ja, je mehr man lernt und je mehr Wissen man sich aneignet, desto bessere Möglichkeiten eröffnet einem das Leben, nicht wahr?" sagte sie lächelnd.
    "Da ich selbst momentan an einem Architekturkurs teilnehme, klingen deine Worte für mich gleich doppelt interessant. Sag, wieviele Schriftrollen umfasst dieser Ausschnitt aus dem De Architectura des Vitruv? Soweit ich weiß, bestand sein ganzes Werk aus zehn Abhandlungen."
    Sie setzte sich zu Apollonius auf die Bank und ließ Maximian einfach weiterfuttern.
    "Also, momentan läuft, wie gesagt, der Architekturkurs. Neben den üblichen CRV wird es dann wohl bald wieder andere Cursi Continui geben, nur welche das sein werden, kann ich dir noch nicht sagen. Das kommt auf Rom an; denn entweder plant der Rector zeitgleich für die Provinzschulen, oder aber man muss verreisen, um teilzunehmen.
    Aber...unter uns gesagt: Ich selbst schreibe gerade an einem Cursus über die Tierwelt unserer Zeit",
    sagte Valeria.

    Valeria machte nur "hm" und dachte nach.
    "Aber eigentlich...wenn man alle Farben mischt, würde doch braun bei rauskommen?" Sie schüttelte den Kopf und lächelte.
    "Aber gut, weiter im Text. Neptun wird also ein weißer Stier geopfert, denn ich finde, Himmel und Meer sind blau, also würde ein weißer Stier am ehesten passen. Aber gut."