Valeria stand nun vor der Tür zu seinem Cubiculum und grinste. Ohne anzuklopfen schob sie langsam die Tür auf und schlüpfte hinein. Drinnen angekommen, sah sie sich kurz um; das Cubiculum war ähnlich ihrem eigenen eingerichtet. Schnell fand sie den Weg zum Bett, auf dem Maximian noch schnarchte. Sie grinste schadenfroh, setzte sich auf die Bettkante und kitzelte sein Ohr. Danach war das andere dran.....dann seine Oberlippe....und schließlich hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen.
Beiträge von Decima Valeria
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Valeria kniete vor dem Altar nieder. Zum Opfern hatte sie nichts, doch sie glaubte nicht, dass es aullzuviel ausmachen würde.
"Bitte....lass es nicht wahr sein", bat sie die Götter und beugte sich so tief sie konnte.
Sie verharrte so einen Moment, dann erhob sie sich und beschloss, Maximian ärgern zu gehen. -
Sie spielten im Garten, der kleine Mann und seine Schwester. Der Junge war um die elf, das Mädchen erst sieben; und während er mit seinem Holzschwert imaginäre Soldaten zerstückelte, pflückte sie Blumen und flocht einen Krankz daraus. Valeria saß dort ung beobachtete sie. Eine Sklavin kämmte ihre Haare. Sie war wieder in Tarraco. "Ist es nicht schön, Maximian?" sagte sie traurig und wandte sich um. Doch dort saß kein Maximian. Um genau zu sein, stand dort eine Büste, die Maximian ähnlich sah. Und Valeria redete mit ihr. Da kam das Mädchen angelaufen, in den Händen einen fertigen Kranz auf bunten Blumen, den sie der Büste auf den Kopf legte. "Schau mal, Mama, jetzt sieht Papa viel schöner aus!" rief es. Valeria musste die Tränen unterdrücken und hauchte ein Ja.
Maximian war einen Monat zuvor gefallen.Valeria schreckte aus dem Schlaf hoch und sah sich erschrocken um. Warum träumte sie das? Und...wo war Maximian? Inzwischen schien die Sonne durchs Fenster, doch er war fort. Valeria seufzte und beschloss, noch einen Moment im Bett liegen zu bleiben und die Wärme zu genießen. Maximian hatte sie wohl zugedeckt und war dann gegegangen. Aber warum hatte sie diesen Traum gehabt? War es ein Omen? Und...würden das ihre Kinder sein? Sie schloss die Augen und erhib sich einen Moment später. Valeria stand auf und kleidete sich an, dann blickte sie sich grinsend im Zimmer um. Wenn Fannia es wieder herrichtete, würde sie sich ganz sicher denken können, was hier passiert war.
Valeria machte sich frisch und verließ dann das Zimmer, um zum Ara ein Stockwerk tiefer zu gehen und zu beten.
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Sie lächelte schuldbewusst und zuckte mit den Schultern. Noch einmal atmete sie tief ein und aus, dann legte sie sich zurück zu Maximian und bettete den Kopf auf seine Schulter.
"Ach Maximian...ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich meine...das ist so.... Als ob du in meinen geheimsten Wünschen einfach so lesen könntest wie in einem offenen Buch. Es wird nicht funktionieren, ich weiß. Es wird immer etwas geben, das uns die Gemeinsamkeit verwehrt. Ich bin deine Cousine und wenn nicht der pater familias, so wird Fortuna dagegen sein, dass wir uns lieben. Ich weiß es trotzdem zu schätzen, dass du mir das vorschlägst... Und ich liebe dich dafür, auch wenn ich vielleicht zu schwarzseherisch klinge."
Sie seufzte tief und schmiegte sich enger an ihn. Es war wirklich zu schön um wahr zu sein. Maximian hatte sie nicht gefragt und nicht um ihre Hand angehalten, trotzdem hatte er darüber nachgedacht. Wollte er sich absichern, indem er sie fragte, was sie zum Thema heirat sagen würde? Nein, sicher nicht. Maximian würde nicht einfach anfangen, von etwas zu reden, dass nicht durchdacht war....oder doch?
Valeria fiel wieder auf, wie wenig sie ihn bisher einschätzen konnte. Sie nahm sich vor, so oft mit ihm zusammen zu sein wie es ging, ohne ihn jedoch ersticken zu wollen. Sie liebte es, mit ihm Schabernack zu treiben - und sie liebte es auch, von ihm geliebt zu werden. Kurzum, sie liebte ihn einfach.
Und selbst wenn eine Heirat nicht gestattet werden würde, konnte der pater familias daran rein gar nichts ändern.
Mit diesem Gedanken und einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief sie ein. -
Ihr Herz schien auszusetzen, als der Herr sich erst noch den Rest seiner Feige in den Mund schob und uuuuuunendlich lange darauf herumkaute, ehe er überhaupt etwas sagte. Und dann nahm sein Gesicht einen ernsten, beinahe feierlichen Ausdruck an, als er mit seinen Worten indirekt deren Wahrheitsgehalt bestätigte.
Ein seltsamer Ton entfurh Valerias Kehle; etwas zwischen einem Jauchzen und einem Geräusch, dass eine ungeölte Tür verursachte. Zeitgleich sprang sie regelrecht auf und warf Maximian um, so freute sie sich. Die Decima drückte einen dicken Schmatzer auf Maxens Mund und strahlte ihn an.
"Und das meinst du ehrlich? Also...ganz ohne schmuhlen? Oh, bei den Göttern, Maximian! Das wird Meridius nie und nimmer erlauben, ich meine....."
Sie sprudelte wie ein Wasserfall und sah Maximian dann schuldbewusst an.
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....die in diesem Moment aufflogen und von einem Gesichtsausdruck begleitet wurden, der stark daran zweifelte, ob Maximian noch ganz bei Trost war. Valeria starrte ihn einige Herzschläge lang nur verdattert an, ehe sie überhaupt zu irgendeiner Regung, zu irgendeinem Gedanken fähig war. Hatte Maximian gerade von Heirat gesprochen?
Sie holte Luft, weil sie im Übrigen vergessen hatte, überhaupt zu atmen, und starrte noch immer. Dann zuckten ihre Mundwinkel und die Lippen formten sich zu einem unsicheren Lächeln. Valeria zwang sich dazu, etwas zu lachen, doch es klang nicht gerade überzeugend und passte desweiteren auch so gar nicht zu ihrer plötzlichen Unsicherheit. Sie starrte Maximian noch immer an und konnte nicht glauben, was er da sprach. Heirat? Also....Bündnis? Ehe?
Kurz kam ihr der aberwitzige Gedanke, dass der Schlag auf den Kopf damals vielleicht doch schlimmere Nachwirkungen als den kurzfristigen Gedächtnisschwund verursacht hatte, doch dann bemerkte sie Maximians Ausdruck und ihr war nicht mehr nach lachen zumute. Ein Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, das so vollkommen anders als jenes war, was sie noch wenige Minuten zuvor verspürt hatte. Sie fühlte sich schwach und hätte sie gestanden, hätte sie sich womöglich an Maximian festhalten (oder ihm schlicht um den Hals fallen) müssen. Ihre Stimme zitterte, als sie schließlich doch so etwas wie Worte herausbrachte.
"Das....das ist nicht dein Ernst?"
Trotzdem schwang eine gewisse Freude mit, Obwohl sie genau wusste, dass es kein Antrag war.
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Valeria grinste nur und lief einfach mit. Sie wusste schließlich nicht, wo Romanus sie hinführen wollte. Schließlich konnte er seine Meinung das Colosseum betreffend noch ändern und zuerst wo anders hin wollen. Wer wusste das schon? Valeria warf Maximian noch ein Grinsen über die Schulter zu und hörte sich lachend die Sticheleien der beiden Cousins an, während sie mit ihnen mitging.
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Valeria sah denjenigen Mann an, der ihr Herz gestohlen hatte und der es wohl auch für immer behalten würde. Ihr Atem ging noch rasch und obwohl sie diesmal nicht das gleiche Glücksgefühl wie damals in Tarraco verspürt hatte, so fühlte sie sich dennoch geliebt und ausgeglichen. Maximian war ein guter Liebhaber und sie sehnte sich bereits jetzt wieder ein baldiges gemeinsames Erlebnis herbei, doch fürs Erste reichte auch Maximians pure Anwesenheit vollkommen aus.
Er lag auf der Seite und strich ihr die Haare aus dem Gesicht, was Valeria dazu veranlasste, sich näher an ihn zu kuscheln und die Augen wieder zu schließen. Sie sog seinen - nun wieder recht salzigen - Geruch ein und seufzte wohlig, während ihre Fingerspitzen wie zufällig über Maximians Seite strichen.
"Das, was uns Venus befiehlt", hauchte sie an seinen Hals und setzte einen Kuss hinterher.
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Valeria unterdrückte ein Grinsen und sah belustigt weg. Sie hätte sonst sicher geprustet vor Lachen. Romanus' verhielt sich genau wie ein Junge in seinem Alter sich zu verhalten hatte. Den Frauen gegenüber etwas schüchtern und doch neugierig und höflich - und den älteren Männern gegenüber so, als wolle er kein Kind mehr sein, was er auch sicherlich nicht mehr war.
Nach Maximians zweitem Durch-die-Haare-wuscheln drückte Valeria Romanus' Hand ebenfalls und raunte ihm zu:
"Er macht das nur, weil er größer ist als du...er selbst kann das auch nicht leiden. Also musste du ihn nur in einem günstigen Moment erwischen..."
Sie zwinkerte und sagte dann laut: "Also...wenn ihr mich wirklich dabei haben wollt - ich bin soweit!" -
Valeria starrte ihn verdattert an. Hatte er eben...Obstessen gesagt? Sie blinzelte, doch das Wort klang noch immer in ihren Ohren nach. Und dann begriff sie, was er meinte, und musste lauthals lachen. Ihre glockenhelle Stimme hallte durch das Cubiculum und sicher noch durch die Tür hindurch, ehe sie sich fast verschluckte, weil Maximian sie mit der Weintraube an der Nase kitzelte.
"He", brachte sie halb erstickt vor, weil sie noch immer kicherte.
"Obstessen, was? Und das soll ich dir abnehmen?"Sie zwinkerte ihm zu und schnappte ihm die Weintraube aus der Hand. Schnell kaute und schluckte sie sie herunter und fiel dann Maximian, der momentan schließlich kleiner war als sie, um den Hals. Das musste man natürlich ausnutzen.
"Ich liebe dich", sagte sie dann wieder ernst und leise. Sie hatte sich beruhigt und drückte ihm ein Küsschen nach dem anderen auf sein Gesicht, küsste die Augenlider und die Nasenspitze, die Mundwinkel und das Kinn. Und dann langte sie bei seinen Lippen an und versank in einem innigen Kuss mit Maximian, ihrem Cousin. Valerias Arme umschlossen den jungen Decimus und würden ihn wohl so schnell auch nicht wieder loslassen.
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Zitat
Original von Lucius Decimus Romanus
Romanus hob die Augenbrauen. "Baden? Maximian geht freiwillig Baden?". Er grinste frech und zwinkerte Valeria zu. Ihm gefiel die lockere Art, wie sie mit ihm umging und begann langsam seine Hemmungen zu verlieren. Es war sicher nicht schlecht, wenn Valeria sie begleiten würde, denn sie und Maximian waren sicherlich ein gutes Vorbild und er konnte sich eventuell einiges abgucken. Und seine neue Schwester konnte ihn in die Geheimnisse der Frauen einweisen und ihm ein paar Tipps geben, wie man eigentlich eine Frau umwarb. Schließlich hatte Maximian sie ja irgendwie rumgekriegt.Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck griff der Junge nach Valerias Hand und zog sie hinter sich her Richtung Maximian. Er wollte nicht länger warten, brannte darauf endlich in die Stadt loszuziehen und hoffte, dass er Maximian von seiner Mutter loseisen konnte. "Du kommst doch sicherlich mit, oder? Ihr müsst mir alles zeigen", sagte er an Valeria gewandt und lachte. Und seltsamerweise waren es nicht mehr nur die Sehenswürdigkeiten Roms, die Romanus interessierten. Er wunderte sich fast selber über seine Gedanken, hatte er doch bis vor kurzem noch nicht unbedingt an Frauen gedacht und jetzt konnte er fast an nichts anderes mehr denken. Das musste an den beiden Turteltauben liegen, Valeria und Maximian.
"Naja, er ist salzig und außerdem riecht er in der Tat nicht gut", grinste sie ihn an und ließ dann ausgelassen ihre Hand in der seinen ruhen. Leichtfüßig folgte sie ihm zu Maximian, der sich soeben von seiner Mutter verabschiedet hatte. Sie grinste, als sie Romanus' aufegregte Frage hörte. Was hatte er bloß vor?
"Naja, wenn ihr mich dabeihaben wollt", sagte sie fröhlich und erwiderte Maximians Lächeln nun ebenso fröhlich, wie er sie anstrahlte. -
Valeria sah verlegen zur Seite, als er sie so genau musterte. Und sie spielte es nicht, denn sie war wirklich noch immer verlegen, wenn sie mit Maximian allein war und er sie so ansah...
Und plötzlich küsste er sie. Von einer Sekunde auf die andere, sodass Valeria kaum Zeit blieb um Luft zu holen. Sie sah ihn überrascht an, schloss dann jedoch die Augen und erwiderte den Kuss zurückhaltend. Schließlich beendete Maximian ihn und Valeria schlug die Augen auf und betrachtete sein Gesicht. Seine Fältchen, die sich beim Lachen um die Augen bildeten, seine Augen, seine Nase, sein Mund...
Über seine Worte musste sie schmunzeln und mit einer wegwerfenden Bewegung machte sie sich los."Ach, sag so etwas nicht... Es gibt genug Leute, die ganz und gar nicht deiner Meinung sind."
Sie dachte dabei an Meridius. Nun ja, sie dachte nicht allzu schlecht von ihm. Trotzdem wäre es ihm wohl lieber gewesen, wenn sich sein Sohn nicht mit dessen Cousine eingelassen hätte.
Valeria warf ihm einen liebevollen Blick zu und ließ sich dann auf einer der drei Liegen nieder. Sie griff nach einigen Trauben und schlug gekonnt ihre Beine übereinander, ehe sie Maximians Blick einfing und langsam und genüsslich eine Traube dabei verspeiste. Dann grinste sie ihn an."Und....warum bist du hier?" fragte sie frech.
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Adrenalin durchflutete Valerias Körper. War es Maximian oder vielleicht doch nur Fannia? Sie wandte sich um und trat langsam zur Tür, die sie einfach öffnete. Es war Maximian und Valeria strahlte ihn einfach nur an.
"Salve", sagte sie leise.
Dann öffnete sie die Tür noch ein Stückchen weiter und ließ ihn ein.
"Wie habe ich denn die Ehre verdient?" -
Valeria betrat ihr Cubiculum und schloss die Tür hinter sich. Sie lehnte sich mit de Rücken an das Holz und atmete tief ein und aus. Maximan war hier. Er würde sich reinigen und dann mit Sicherheit zu ihr kommen. Sie öffnete die Augen wieder und betrachtete das Cubiculum. Es war aufgeräumt wie immer, das Bett war gemacht und auf dem kleinen Tisch standen frische Blumen, die sie sicherlich Fannia zu verdanken hatte. Ein Lächeln stahl sich auf Valerias Züge, sie seufzte glücklich und ging zu der kleinen Sitzgruppe hinüber. Eine Schale mit Feigen, Datteln und Weintrauben stand dort und wartete darauf, verzehrt zu werden. Alles bestens. Dann ging sie hinüber zum Bett und schüttelte mit einem vorfreudigen Lächeln die Kissen auf, nur, damit sie etwas zu tun hatte.
Schließlich richtete sie ihr Aussehen her, kämmte ihr Haar und trug etwas wohlriechendes Wasser auf. -
Valeria lächelte verlegen und überspielte das Ganze dann mit einem Grinsen. Stadtbummel? An und für sich gar keine schlechte Idee, aber....hmm....
"Maximian wollte baden"; zwinkerte sie ihm zu.
"Aber frag ihn ruhig, vielleicht hat er danach ja Lust?"EIgentlich hoffte sie, dass Maximian ihre Worte nicht einfach so vergaß. Allerdigs hätte sie selbs gegen einen Stadtbummel nichts einzwenden. Aber wer wusste schon, ob die beiden sie dabeihen wollten? Und nun, da er wieder hier war, hatten sie viel Zeit füreinander. Was machte es da schon, wenn sie vielleicht noch einige Stunden mehr warten musste?
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Valeria grinste breit, als sie Romanus' plötzliches Unbehagen spürte. Vielleicht dachte er, dass sie eigentlich viel lieber mit Maximian allein gewesen wäre? Nun ja, diesem Gedanken konnte Valeria nicht recht widersprechen, trotzdem hatte es sie wirklich sehr gefreut, ihren Bruder kennenzulernen und sich etwas mit ihm zu unterhalten. Sie folgte Romanus' Blick, der auf ihren Geliebten gerichtet war, und nun zeigte sich wieder ein glückliches Lächeln auf ihren Lippen. Sie wandte den Kopf zu Romanus zurück, der just in diesem Moment aufstand und ihr eine helfende Hand entgegenreckte. Valeria nahm sie dankbar an und zog sich rasch auf die Füße.
Und dann schloss sie ohne ein Wort zu verlieren ihren Halbbruder fest in die Arme und drückte ihn an sich.
"Den Göttern sei Dank, ich habe einen Bruder", flüsterte sie mit geschlossenen Augen. Und es stimmte, was sie sagte, denn Valeria hatte sich allein gefühlt, nicht zugehörig und ausgestoßen. Und obwohl Romanus nicht wirklich ihr Bruder war, so redete sich Valeria doch erfolgreich ein, dass es stimmte und sie nicht mehr allein war, sie nicht mehr nur Maximian hatte. Schließlich ließ sie Romanus wieder los und lächelte leicht verlegen.
"Verzeih....es kam so über mich", sagte sie grinsend. -
Valeria grinste ebenfalls und betrachtete ihren Halbbruder ganz genau und nachdenklich. Als er von sich erzählte, half sie ihm auf die Sprünge.
"Du meinst Meridius?" Sie grinste.
"Na, aber Griechisch sollte man schon können..."
Sie folgte fragend seinem Blick und grinste dann, als sie seinen Gedankengang nachvollziehen konnte. Verschwörerisch wandte sich Valeria nun wieder Romanus zu und senkte ihre Stimme zu einem Flüstern herab.
"Keine Angst, ich werd nichts sagen. Ich hab dafür Mathematik immer gehasst," sagte sie und zwinkerte ihm grinsend zu.
"Tarraco...ja, es ist wunderschön dort, du hast recht. Ich hab Maximian dort getroffen. Wir sind ausgeritten und haben ein altes Ehepaar besucht. Sie machen wirklich guten Käse, vielleicht kennst du sie ja? Sie leben auf einer Art Aussiedlerhof, etwa zwei Stunden von Tarraco entfernt." -
"Ach, das wird schon!" sagte sie fröhlich und zwinkerte Romanus zu.
"Pass bloß auf, dass es niemand aus der Familie ist, sonst wird Meridius noch verrückt", meinte sie einen Moment später dann nicht mehr so fröhlich, sondern eher schuldbewusst. Trotzdem würde sie sich wieder in Maximian verlieben, wenn sie die Wahl hatte. Kein anderer hatte bisher ihr Herz erobert und so würde es auch bleiben.
Valeria wandte sich wieder ihrem kleinen Bruder zu.
"Und, was machst du so? Erzähl mir mal was über dich, ich weiß ja nichts. Was möchtest du später einmal machen?"
Beiläufig warf sie Maximian und seiner Mutter einen Blick zu. Noch immer unterhielten sie sich angeregt. Valeria zuckte mit den Schultern. Später, ja, später würde sie Maximian ganz für sich allein haben und nicht teilen müssen. Und nun wollte sie ersteinmal die Zeit nutzen und ihren "neuen" kleinen Bruder kennenlernen. -
Valeria grinste ihn schelmisch an, doch dann fiel das echte Lächeln aus ihrem Gesicht und machte einem aufgesetzten Platz. 'Du bist ja leider meine Schwester', hatte Romanus gesagt! Was meinte er denn damit? Er schien plötzlich verlegen und errötete sogar. Valeria legte den Kopf schief und lächelte nun wieder echt, aber unsicher.
"Wie meinst du das?" fragte sie nach.
Er hatte sich doch nicht etwa....? Sie sah ihn zum ersten Mal, wies sie sich in Gedanken zurecht. Sie hatten sich vorher noch nie gesehen und überhaupt... Und dann sah sie Romanus' Grinsen und fühlte sich ziemlich naiv. Natürlich hatte er nur einen Spaß gemacht! Sie schmunzelte ihn belustigt an und umarmte ihn dann spontan."Na du bist mir ja einer!" lachte sie, ehe sie wieder ernster wurde.
"Nein, aber im Ernst. Schließlich bin ich deine große Schwester...." -
Wie ist es denn mit dem Cursus Medicina?
Findet der mal wieder statt?