Beiträge von Decima Valeria

    Carius und Valeria sahen sich kurz an und folgten dann der Sklavin durch das rieseige Domus, um später verwundert in ein Zimmer geführt zu werden, welches Schlaf- und Arbeitszimmer gleichermaßen zu sein schien - und das bei diesem großen Domus! :D ;)

    Es war ein schöner Sommertag, an welchem sich die junge Decima wieder einmal selbst aufgemacht hatte, um den Octavier in einer geschäftlichen Angelegenheit zu besuchen. Sie hatte einen Brief erhalten, in welchem es um den Bau des Ulpianum ging und in welchem man sie um ein einsprechendes Angebot ihres Mosaikenlegers bat. Mit ihr kam Flavius Carius, der Mann, der sie aus Germanien begleitet hatte, um auch weiterhin an ihrer Seite und mit ihrer Unterstützung Mosaike anzubieten, ein Klient der Decima. Sie erreichten bald die Porta, und ein sie begleitender Sklave klopfte und kündigte die Besucher samt ihrem Anliegen an.

    Valeria neigte den Kopf zum Abschied. "Und ich danke dir, das du dir Zeit für mich genommen hast", sprach sie und wandte sich dann zum Gehen. Ihren 'geistesgestörten' Sklaven nahm sie mit.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er hob leicht die Brauen und schmunzelte aber. "Nun gut, es sind genau 35 Kilometer und der Sklave muss auch diese Anweisung mitnehmen," meinte er und füllte sie aus.


    Er reichte ihr die Tabula und nickte leicht.


    Sim-Off:

    Okay


    Valeria grinste und nickte schließlich. "Prima. Das klingt gut. Ich danke dir, Fuscus. Vielleicht sieht man sich einmal wieder", verabschiedete sie sich, während der Sklave die Tafel einsteckte und ihr anschließend die Tür öffnete.

    "Nein, das wäre vorerst alles, Consul", sagte Valeria, die in der Tat keine weiteren Anliegen hatte. Alles weitere würde wohl brieflich ablaufen. "Der Brief erreicht mich am besten in der Casa Decima, hier in Rom."

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Ähm," kam es über seine Lippen. "Nein, Tarracina, nicht Terracina," meinte er und fragte sich, ob es ein Terracina überhaupt gab. "Und auch nicht in, sondern nur in Richtung. Der Weg nach Rom ist allerdings näher als nach Tarracina."


    Sim-Off:

    Ups :D


    "Auch gut", sagte Valeria und grinste.
    "Tarracina erinnert mich an Tarraco. Vermutlich hab ich deswegen ein E aus dem A gemacht, damit es anders klingt."


    Sie kicherte.
    "Aber gut. Wenn du mir jetzt noch sagen könntest, wie weit es genau von Rom bis zu dem gerundstück ist, das ich zu erwerben gedenke, und wie viel das macht, werde ich Brutus hier schicken, um das notwendige Geld zu holen", sagte sie und wies auf einen Sklaven.


    Sim-Off:

    Staatskasse I oder II?

    Hm. Bedeutete das nun, dass keine weitere Wolle vonnöten war, oder...? Valeria wirkte nachdenklich. "Dann darf ich also davon ausgehen, dass die Vereinbarung betehen bleibt?" fragte sie nach.
    "Was das Ulpianum betrifft, werde ich mit Freuden ein Angebot unterbreiten."

    Valeria nickte. Genau das hatte sie natürlich gemeint. "Genau das meinte ich. Personelle Engpässe? Ah, dann verstehe ich. Werden sich denn diese Engpässe in Bälde geben?" hakte sie nach, behielt jedoch das Ulpianum im Hinterkopf. :D

    Valeria fühlte sich unwohl. Sie kam sich bewacht vor - als ob es hierfür einen Grund gegeben hätte! Vermutlich lag es daran, dass er nun Consul war. Entweder, man legte da besonderen Augenmerk auf Sicherheit, oder aber die ganze Sache war ihm zu Kopfe gestiegen.


    "Nicht mehr, ich folgte meinem Onkel, Decimus Meridius, nach Rom und werde in kürze hier meinen Dienst an den Göttern weiter verrichten", erklärte sie und ging neben Commodus her. "Nun, wie du vielleicht bereits von deinem Ianitor erfahren hast, geht es um etwas geschäftliches. Mein Schäfer berichtete mir, dass in letzter Zeit die Wolllieferungen nicht mehr ihren Bestimmungsort finden würden. Spriich, er bleibt auf seinen Waren sitzen", sagte sie und musterte Commodus. Scheinbar war jene Vereinbarung, die sie damals in Germanien getroffen hatten, schon seit längerem hinfällig.


    "Des weiterin hörte ich vom Bau des Ulpianums, und dass hierfür noch fleißige Arbeiter gesucht werden. Nun, zufälligerweise kann ich dir die Arbeit meines Mosaikenlegers anbieten...."


    Sim-Off:

    ...und zwar inklusive Aussimmen des Baus :)

    Irgendwo unter den Menschen befand sich auch Valeria, welche die Reise von Rom nach Mantua weniger gut überstanden hatte. Ein Achsbruch hatte die Reisekutsche länger als nötig aufgehalten, dann hatte es noch angefangen zu regnen und darüberhinaus hatte sie auf dem Weg nicht recht ruhen können, sodass sie nun etwas übernächtigt aussah, trotz der unübertroffenen Schminkkunst ihrer Leibsklavin Leah. Sie trug eine beige Seidentunika mit Perlenbesatz, nicht zu aufgetakelt und nicht zu schlicht. Ein Sklave hatte das mirgebrachte Geschenk vorerst zu den anderen gestellt; Valeria würde es zu gegebener Zeit überreichen.


    Sie war sich wohl bewusst, dass sie vermutlich Livianus hier wiedersehen musste, und zugegebenermaßen war sie deshalb über die Verzögerung der Ankunft nicht ganz so unerfreut wie sie tat. Wäre sie einen Tag eher angekommen, wäre da viel Zeit zum Reden gewesen, und sie hätte gar nicht gewusst, was sie überhaupt sagen sollte. Dennoch wusste sie, dass Krieg anstand und der Kaiser die Prima mitnehmen würde. Sie würde es sich demnach nicht entgehen lassen, zumindest viel Erfolg zu wünschen.


    Gerade verkündete der Priester die Gewogenheit der Götter für diese Verbindung, und Valeria nickte leicht abwesend. Sie hoffte, der Bote des Kaisers möge bald die Casa Decima aufsuchen, denn sie vermisste ihre Arbeit und wusste schon bald nicht mehr, was sie zu Hause tun sollte. Auch wollte sie sich nicht ständig auf den Märkten oder in den Thermen herumtreiben, sondern viel lieber dem Dienst an den Göttern wieder nachgehen, um sinnvoll zu sein. Sie seufzte leise und zog die Palla fester um die Schultern.

    Valeria, gefolgt von dem schlaksig wirkenden Bo(h)nus :D, betrat hinter Mhorbaine den Garten. Sie steuerte auch sogleich auf Commodus zu, den sie bereits in Germanien kennengelernt hatte. "Salve Prudentius Commodus, schön dich wiederzusehen. Und meine besten Glückwunsche zur Wahl. Consul - das ist schon etwas!" begrüßte sie ihn.

    Der schmächtige Sklave, der den Ianitor aufgeklärt hatte, blinzelte nur zweimal irritiert und beschrieb dann einen Kreis neben der Schläfe, und zwar mit seinem ausgestreckten Zeigefinger. Glücklicherweise erst, als die Ausgeburt eines Werkzeugkastens gegangen war. Valeria grinste, schüttelte dann aber tadelnd den Kopf und machte sich bereit, zu warten.

    Zitat

    Original von Mhorbaine
    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Schraubzieris.png]Schraubzieris
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    Schraubzieris vernahm das Klopfen und als er gerade öffnen wollte, begann jemand mit der Porta zu sprechen. Da er die Worte durch die schwere Tür nicht verstand, schaute er sehr misstrauisch in Richtung Tür. Er zögerte etwas und war sich nicht sicher, ob er die Tür wirklich öffnen sollte, schliesslich wollte er keine Verrückten ins Haus lassen. In diesem Moment fand er es sehr schade, dass die beiden rüpelhaften Praetorianer nicht mehr im Haus waren. Er öffnete die Tür einen Spalt weit und hielt sie besonders stark fest, damit keiner von den Verrückten sie plötzlich öffnen konnte. Vorsichtig schaute er hinaus und sah zwei Personen. Ganz zögerlich fragte er Ja bitte?


    Und der flinke Sklave runzelte nur die Stirn und wiederholte sein Sprüchlein: "Ähm...Decima Valeria möchte den Consul sprechen. Es geht um eine geschäftliche Angelegenheit, wie ich bereits sagte. Ist er zugegen?"

    Spät an diesem Morgen - es war schon beinahe Mittag - trat ein schmächtiger Sklave vor und klopfte an die schwere Porta. Kurz darauf gewahrte man auch Decima Valeria, die kurz hinter dem Sklaven zum Stehen kam. "Decima Valeria möchte den Consul sprechen. Es geht um eine geschäftliche Angelegenheit", stellte der Sklave sie dem Ianitor vor.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Mhm, da wirst Du Dich wohl eher an die Agrimensi oder Architecti Urbi wenden müssen. Da habe ich keine Ahnung," meinte er. "Gut, in Hanglage. Dann soll es das sein?"


    Sim-Off:

    Heutige Terracina


    Sim-Off:

    Prima, danke!


    "Ah, in Ordnung. Dann weiß ich ja schon, was ich heute Nachmittag machen werde - den Architectus aufsuchen. Aber gut, nun zu dem Grundstück: Eines in Terracina wäre mir recht", sagte sie zwinkernd.

    Erfreut nickte Valeria Caia zu. Das war gut, dann würde sie einerseits nicht allein gehen müssen, andererseits konnten sie sich gegenseitig kennenlernen. Caias Reaktion bezüglich der Erwähnung des Kaisers amüsierte Valeria. Sie wusste nicht, wie als ihre Halbschwester war, auber sie war auf jeden Fall jünger. Fünf Jahre, vielleicht sogar noch mehr. Schmunzelnd tat sie so, als beuge sie sich verschwörerisch zu Caia hinüber - sie war inzwischen gänzlich aufgetaut - und erklärte ihr im Flüsterton, obwohl Meridius es hören konnte (aber das war ja auch Absicht): "Oh, unser Onkel ist ein hohes Tier, Caia. Hausherr, Senator, Kommandeur, Legatus Augusti und noch dazu Ehemann. Er hat viel zutun. Zumindest hatte er das..." Frech grinste sie Meridius an, brach dann in ein Kichern aus und ergänzte in ernsthafterem Ton: "Na, der Kaiser schätzt ihn sehr und vertraut ihm, was angesichts der Verdienste für das Reich kein Wunder ist."

    Valeria wirkte immer noch etwas durcheinander, was aber angesicht der Umstände sicherlich nichts Ungewöhnliches war. Als Meridius sie darum bat, ein Auge auf Caia zu haben, nickte sie geistesabwesend einige Male, wobei ihr Blick auf der jüngeren Halbschwester ruhte. "Äh, ja. Mach ich glatt", entgegnete sie mit einiger Verzögerung und lächelte dann zaghaft.


    So, da hatte sie also eine Schwester. Wenn sie ihn so lieb gewinnen würde wie Romanus, dann wäre das wirklich schön. Nur sollte sie niemals dessen Schicksal teilen. Endlich fand Valeria langsam ihre Sprache wieder, und so kam sie Meridius nun zuvor. "Ich kann dir zeigen, wo du dich frisch machen kannst. Es wird dir auch jemand zur Hand gehen. Und beim Auspacken helfe ich dir dann selbst, dann können wir uns gleich ein bisschen Unterhalten, es sei denn, du möchtest dich ersteinmal ausruhen", sagte sie und wechselte das Olivenschälchen von der Linken in die Rechte. Wobei es ja nicht allzu weit von Ostia bis Rom war, da war Caia sicherlich nicht so müde, nahm Valeria an. Sie musterte kurz die Truhen und Gepäckstücke. "Vielleicht möchtest du mit mir Mercurius opfern? Ich hatte vor, das am Nachmittag zu machen, und da du auch eine weite Reise hattest, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn du mitkämst?"


    Dann fiel ihr noch etwas ein und sie wandte sich an ihren Onkel. "Ah, Meridius, du warst doch beim Kaiser, was hat er denn gesagt, versetzt er mich?" Ob sie Aussichten auf ein Kollegium hatte, fragte sie nicht, da sie hoffte, Meridius würde selbst etwas dazu sagen.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Informationen in Form eines Grundstückes zum Kaufen oder nur zum pachten?" hakte er nach. Er hatte bereits die Listen vorliegen, die in einem Regal noch gelegen hatten und sah sich um. "Mhm, eine halbe Tagesreise Richtung Tarracina wäre etwas. Leichte hanglage." Fragend sah er sie an.


    "Hm.. Nein, weder noch. Ich möchte kein Grundstück pachten. Das sind zwei verschiedene Anliegen, die ich habe. Zum Einen möchte ich ein Stück Land erwerben, zum anderen bräuchte ich freie Büroräume für meinen Mosaikenleger. Ein Grundstück in Hanglage wäre akzeptabel."


    Sim-Off:

    Wo auch immer Tarracina ist...gibt es da für den Unwissenden vielleicht ne Karte zu? ;)