• Caia hatte in ihrer ersten Nacht in Rom gut geschlafen und auch geträumt. Es war ein heller und angenehmer Traum, lange war es her das sie mit so einem guten Gefühl aufgewacht war. Es war sicher gut nach Rom zu kommen und so brauchte sie an diesem Morgen auch nicht lange um sich zu Recht zu machen.
    Noch waren ihre ganzen Truhen nicht vollständig ausgepackt so dass sie an diesem sonnigen und warmen Morgen nur eine einfache Tunika anzog, ihre Haare mit einem Band zusammen hielt und so jetzt in der Tür des Triclinium stand. Sie freute sich dort Pulchra und auch ihre Halbschwester Valeria anzutreffen. Beide hatte sie am Tag davor kennen gelernt.


    „ Guten morgen“ grüsste sie und ging auf beide zu.

  • Pulchra deutete einem Sklaven mehr zu Essen zu besorgen, da das was sie sich hatte holen lassen, nicht für drei reichen würde.


    "Und was steht heute so alles an?"


    sie schaute beide abwechselnd an

  • "Oh...tut mir leid", beeilte sich Valeria zu sagen. Da war sie ja in ein ganz schönes Fettnäpfchen getreten. Seufzend kaute sie an ihrer Nektarine herum, bis nur mehr der Kern übrig war. Den drückte sie einem der anwesenden Sklaven in die Hand. Der Weg, den Pulchra bisher gegangen war, hörte sich nicht sehr spannend an, aber was nicht war, konnte noch werden. Valeria lehnte sich etwas zurück und begann nun auch von sich zu erzählen, gerade als Caia eintrat, die sie mit einem Nicken grüßte. "Hm, was mache ich so... Zur Zeit nichts außer warten. Meridius wollte sich um meine Versetzung von Germanien hierher kümmern, ich hoffe, dass dies bald von statten geht. Und dann....tja, dann werde ich wieder arbeiten gehen." Dass sie ein Kind verloren hatte, ihren Cousin liebte, vermutlich nicht einmal eine Decima war - das alles ließ sie weg.

  • "Ich bin seit fünf Jahren Sacerdos Publica", entgegnete Valeria, und es stimmte ja auch. In Tarraco hatte sie unter Helena gelernt, war dann selbst Sacerdos geworden und mit den anderen nach Germanien gegangen. Und nun war sie wieder in Rom, wo vor mehr als sechs Jahren ihre Mutter gestorben war. Valeria schob den Gedanken fort. "Der Götterdienst wird viel zu nachlässig behandelt. Es gibt nicht mehr viele Frauen in diesem Tätigkeitsfeld, sogar die Vestalinnen müssen inzwischen schon Aushänge machen. Ich bin gespannt, wann es zur ersten Ergreifung kommt, damit das heilige Feuer nicht erlischt, weil keine Nachfolgerinnen vorhanden sind", erzählte sie. Ihr Interesse am Cultus Deorum war recht deutlich. "Hast du nicht Lust, Sacerdos zu werden, Pulchra?" fragte sie.


    Sim-Off:

    Joa....bin ja auch seit über 2 Jahren dabei, ;)
    Wäre übrigens prima, wenn das RPG nicht so platt wäre. Etwas mehr und ausführlicher. ;)

  • "Puh ich glaube nicht das das was für mich ist. Ich bin nicht so gut auf die Götter und kann mir auch kaum vorstellen dassie viel mit mir anfangen können"


    sagte Pulchra. Wozu brauchen Götter eigentlich Priester dachte sie sich und nahm wieder einen Bissen von ihrem Brot.


    Sim-Off:

    ich schreib immer neben meiner semi-arbeit von daher hab ich nicht immer soviel nerven hier lang und ausführlich zu schreiben - nicht bös gemeint ich hab einfachnur zu tun nebenbei

  • Sim-Off:

    Okay, dann werd ich mich rausschreiben. Auch nicht böse gemeint, nur ich steh nicht so auf Zweizeiler, wenn es sich vermeiden lässt. Dann lieber weniger oft, aber dafür mehr schreiben <- meine Devise. ;)


    Valeria machte große Augen. Sie war sich sicher, dass Meridius dies nicht wusste. Es war nun einmal nicht sonderlich rühmlich für eine Römerin, wenn man die Götter nicht angemessen achtete. Dass Pulchra scheinbar anderer Meinung war, konnte Valeria nicht verstehen. Vermutlich hatten die Parzen bereits ein Auge auf Pulchra geworfen und gedachten ihr eine schauerliche Zukunft, wenn sie nicht nur so dachte, sondern auch noch so sprach. Valeria räusperte sich. Den kühlen Zug um ihre Mundwinkel herum konnte sie nicht unterdrücken. Eigentlich war sie eine aufgeschlossene Frau, doch wer sie kannte, der wusste auch, dass der erste Eindruck, den sie von jemandem gewann, der entscheidende war. Sie erhob sich. "Entschuldigt mich", sagte sie und verließ das Triclinium. Von Pulchra hatte sie nun keine gute Meinung mehr un würde sie vermutlich auch nicht mehr ändern, wenn die junge Frau nicht von selbst auf sie zukommen würde.

  • Pulchra wusste jetzt nicht mehr wo oben und unten war. Bei Jupiters Ar*** was habe ich denn jetzt falsches gesagt? fragte sie sich im stillen und stand auf, um Valeria noch abzufangen. Sie lief so schnell es ihr Kleid zuließ aus dem Triclinium und ließ Caia vorerst mit dem Essen allein.


    "Valeria so warte doch"


    rief Pulchra hinter her und schaffte es schließlich sie im Atrium einzuholen. Sollte das etwa mit dem zusammenhängen was sie über die Götter gesagt hatte? schoss ihr durch den Kopf und sie versuchte sic hschoneinmal einige Argumente zurechtzulegen. Als sie neben Valeria stand, musste sie ersteinmal tief durchatmen.


    "Wieso gehst du jetzt so plötzlich?"


    fragte Pulchra reichlich verwundert da sie sic hnicht vorstellen konnte das es an dem liegen sollte was sie gesagt hatte.


    Sim-Off:

    du kannst es einem ganz schön schwer machen ;)

  • Caia war zunächst mit dem Obst und auch dem restlichen Angebot beschäftigt, so das sie nicht genau zuhörte was die beiden sprachen.
    Erst als das Gespräch etwas hitziger wurde und ihre Schwester sich ohne einen Gruß verabschiedete sah sie etwas erstaunt auf.


    Sie hatte, wie gesagt, nicht viel von dem Gespräch der beiden mitbekommen nur das es um die Götter ging und ihr Recht auf Respektierung.
    Ihre Mutter hatte sie in dem Glauben erzogen das nichts ohne Folgen bleibt. Regelmäßig hat sie ihre Opfer dargebracht und auch am Hausaltar dafür gesorgt das stets frische Blumen und andere Opfergaben vorhanden sind. Und doch….ihr Herz wurde ihr schwer als sie an ihre Mutter dachte, die im Osten zurück bleiben musste.


    Caia nahm sich vor noch heute jemanden zu fragen ob er sie zu den Tempel Roms begleiten damit sie ihr Opfer darbringen kann.


    Caia legte ihr Obst zur Seite und folgte den beiden.

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    Iotape oblag die Dekoration des Tricliniums für den heutigen Abend. Sie hatte nicht mehr viel Zeit, die frisch geschnittenen Blumen in Vasen zu verteilen und geflochtene Blütenkränze vereinzelt an den Säulen und den zwei Statuen anzubringen. Auf dem Tisch stand neben einer großen Karaffe Wein der wohl größte Blumenstrauß im Raum. Iotapes Gefühl für Dekoration war eben etwas stärker ausgeprägt.


    "Husch, Lala, poliere noch einmal die silbernen Platten",


    wies sie die Mitsklavin an.


    "Eubulus, ich glaube kaum, dass diese Karaffe ausreichen wird.
    Du weißt, dass wir Gäste im Hause haben. Hole lieber noch eine zweite",


    bekam auch der Cellarius seine Anweisung. Iotape wischte mit dem Zeigefinger über eine Büste, verzog das Geischt und sagte:


    "Ich werde schnell noch einmal hier drübergehen, das kann man ja so nicht stehen lassen, so arg staubig wie es ist."



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    Candace, die Köchin, hatte wieder einmal Außergewöhnliches geleistet. In der kurzen Zeit, nach welcher der junge Hausherr Maximian die Köchin mit der Information allein gelassen hatte, dass ein Familienessen anstand, hatte sie allerhand Köstliches gezaubert. Nun standen die Speisen hübsch angerichtet in der Culina, wurden warm, in anderen Fällen auch kalt gehalten und warteten darauf, verspeist zu werden.
    Iotape befand sich im Triclinium und wartete auf das Eintreffen der ersten Decimer, um sie mit Eubulus, Marcus, Lala und dem Jungen bewirten zu können.


    "Und nicht, dass du wieder naschst, wenn du die Platten hereinholst, hörst du?"


    mahnte Iotape den Jungen, der daraufhin nur breit grinste, aber schnell nickte, als er Iotapes Gesichtsausdruck sah.


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  • Valeria war die erste, die eintraf. Gehüllt in eine dunkelgrüne Tunika mit beiger Palla betrat sie das Triclinium. Sie hatte den Aushang gesehen. Eigentlich war so ein Aushang doch eher unüblich, doch die Familie der Decimer war inzwischen so stark angewachsen durch Heirat, Adoption, natürlich Geburten und vor allem Umzügen von irgendwo hierher nach Rom, dass es einfach nicht mehr möglich war, alle Familienmitglieder persönlich und vor allem rechtzeitig zu erwischen.


    "Iotape", begrüßte sie die Sklavin und nickte ihr zu. Die Sklavin schenkte sogleich einen Becher verdünnten Wein ein und reichte ihn Valeria, welche sich in der Zwischenzeit in einen Korbsessel hatte sinken lassen.


    "Die anderen werden sicher bald kommen, Herrin", versicherte die Sklavin. Valeria wartete gespannt.

  • Nach Valeria war Maximian der zweite, der eintraf. Natürlich, er hatte ja auch wie immer guten Appetit, der es ihm verbot solch Sachen wie ein Familienessen allzu lange warten zu lassen. Er erblickte Valeria, die bereits in einem der Korbsessel saß. Eine Augenweide. Ihr untypisch dunkelblondes Haar glänzte in weichen Locken und das Blau ihrer Augen wurde durch das dunkle Grün ihrer Tunika nur noch mehr hervorgehoben.


    Augenblicklich begann der Eintretende junge Mann zu lächeln. "Valeria" grüßte er sie, während er sich zu ihr herabbeugte und ihr einen Kuss auf die Wange gab, nahe der er etwas länger als nötig verweilte, um ihr zuzuflüstern, dass sie wie immer wunderschön aussah.


    Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, bekam er von der Sklavin, deren Namen er nie richtig aussprach, auch sofort einen Becher des Weines gereicht. Er dankte ihr mit einem schlichten Kopfnicken und blickte wieder Valeria an.


    "Wie war dein Tag?" fragte er sie und ließ anschließend den Weinbecher unter seiner Nase hin- und herschwenken.

  • Meridius kam nicht als erster, aber als einer der ersten. Einzig Valeria und sein Sohn waren schon anwesend und wie er das Triclinium betrat, nickte er ihnen beiden zu, murmelte gedankenverloren ein "Salve" und lächelte dann kurz. Mit wenigen Schritten hatte er das Tischchen erreicht auf welchem der Wein plaziert worden war und ließ sich einen Becher einschenken. Der dunkle Tropfen schmeckte mild. Es war ein ganz angenehmer Jahrgang. Die Arbeit nun endgültig hinter sich lassend sah er nun zu seinen beiden Verwandten.


    "Und? Was erzählt man Neues in Rom?"

  • Beim Eintreten seines Vaters sah Maximian von Valeria zu ihm und lächelte ebenfalls.


    "Das müssten wir dich doch fragen, oder?" entgegnete er locker. "Wie geht es Mutter?"

  • Einige Zeit später gesellte sich auch Barrus zu den bereits Anwesenden.Er sah nun deutlich erholter als bei seiner Ankunft aus und trat zu den anderen.Er sah zu Meridius und Valeria,da er die beiden ja noch nicht begrüßt hatte.


    "Salve.",sagte er verbunden mit einem freundlichem Handgruß.


    Danach bekam er ebenfalls von der Sklavin einen Becher Wein und machte eine dankende Geste in Form einer angedeuteten Verbeugung.Daraufhin setzte er sich in einen Korbsessel,lehnte sich entspannt zurück und wendete sich seinem Weinbecher zu.

  • Maximians unverhoffte Komplimente ließen Valeria schmunzeln, nachdem er eingetreten und sie begrüßt hatte. Sie zwinkerte und raunte ihm zu, dass er ein unverbesserlicher Charmeur sei, dann verfolgte sie seinen Weg mit dem Blick und zuckte schließlich mit den Schultern.


    "Ach. Ging so. Morgen wird anstrengender. Wir haben eine Besprechung wegen der Feiertage im Juni. Und was hast du heute angestellt?" fragte sie ihn gerade, als Meridius eintrat, dicht gefolgt von einem - wie konnte es auch anders sein - für sie neuen Gesicht. Sie schmunzelte beide Neuankömmlinge nacheinander an.


    "Salvete ihr beiden. Dich kenne ich noch nich. Du entspringst sicher dem griechischen Familienzweig, dem auch Pulchra angehört, nicht?" vermutete sie in Richtung Barrus.

  • Barrus blickte dann schmunzelnd gen Valeria.Und nahm dann kurz einen Schluck Wein bevor er sich der Antwort widmete.


    "Ja da liegst du wohl richtig.Mein Name ist Spurius Decimus Barrus und bin der Bruder von Verus als auch Pulchra.Und verzeih die Frage,aber wie lautet dein Name?",entgegnete er ihr und wartete dann auf die Antwort nebenbei musterte er kurz Meridius bevor er dann begann auf den Eingang des Tricliniums zu achten,ob vielleicht jemand aus seiner näheren Verwandtschaft hinzutreten würde.

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