Beiträge von Decima Valeria

    Valeria wollte Fannia ja glauben, wollte endlich, dass es aufhörte und wollte, dass das Kind endlich da war... Aber sie nickte nur wieder abgehackt und machte sich auf den nächsten Schmerz gefasst, der sich bereits wieder ankündigte. Tränen rannen über ihr rotes Gesicht, vermischten sich mit dem Schweiß und rannen in die Laken. Valeria griff erneut zu, als die Wehe kam. Sie spannte alle Muskeln an, presste und drückte.


    "..............AAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh......." schrie sie, ehe sie anfing zu wimmern und sich langsam wieder entspannte. Das Holzstück war aus dem Mund gerutscht, sie fühlte sich unendlich ausgelaugt und wund. Der Kopf war draußen.....

    Valeria sah Fannia flehend an. Sie murmelte etwas, das selbst sie nicht verstand, das aber nach der Bitte um einen Schlussstrich klang. Dann kam die nächste Wehe. Diesmal tat sich etwas. Wie lange lag sie nun schon hier? Eine Stunde? Zwei? Valeria presste, so fest sie konnte, drückte, was das Zeug hielt. Sie hatte das Gefühl, dass sie gleich auseinanderspringen würde - und dann hörte man ein glitschiges Geräusch und der Schmerz nahm wieder ab. Valeria sah verwundert die beiden Frauen an, die sich so rührend um sie kümmerten, atmete gezwungen tief ein und aus. Ein Stück des Kopfes war zu sehen.

    Schon ulkig was Männer mit Hormonüberschuss alles machen, um die Aufmerksamkeit einer Frau zu erlangen.... 8)
    Pass lieber auf dich auf, Fabia - und wenn was ist, dann kommst du zu mir, dann halte ich dir die Verehrer vom Leib, Schwesterchen. :D ;)

    Valeria nickte abgehackt und dachte Worte, die Maximian beschrieben....die lieber ungenannt bleiben. Dann fing das neuerliche Ziehen an. Valeria atmete tief ein und aus, bereitete sich auf den Schmerz vor....und prompt kam er. Sie warf den Kopf in den Nacken und drückte mit aller Kraft. Passierte da etwas? Sie konnte nichts sehen und nichts hören, das Blut rauschte in ihren Ohren und der rote Nebel des Schmerzes verwischte ihre Sinne. Sie merkte nur, dass da etwas passierte....was auch immer. Und dann tat es ziemlich weh und etwas riss. Der Damm... Und doch war noch immer kein Kopf in Sicht, als die Wehe verebbte.

    Valeria hob die Lider wieder und wollte gerade etwas sagen, als diesmal die wohl stärkste Wehe bisher einsetzte. Sie keuchte und krümmte sich zusammen, hielt die Luft an, was nicht gut war. Irgendetwas bewegte sich und verursache noch mehr Schmerzen. Instinktiv stellte Valeria die Beine auf und presste. Die Augen hatte sie fest zusammengedrückt. Als sie sie das nächste Mal in Pein öffnete, war ein Äderchen geplatzt und Valeria schnappte verzweifelt nach Luft. Das war ihr erstes Kind, ihre erste Geburt und das erste Mal, dass sie einen solchen körperlichen Schmerz erdulden musste. Sie wollte nicht sterben und doch glaubte sie, dass genau das passieren würde.

    Nein nein, nicht MUSS. ;)


    Die Option, diese Felder zu haben.... Also ich fänd das einfacher als eine komplette Beschreibung abzugeben... Dann würden sicher mehr Leute dieses Feld ausfüllen...
    Hmmmm....


    Zitat

    Überzeug mich von was anderem.


    Helft mir doch mal! :D 8)

    Valeria schloss die Augen und begann am ganzen Leib zu zittern. Sie biss fest auf das Holz in ihrem Mund und schnaufte wie wild. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie wie ein gehetztes Tier um sich herum - und als eine neuerliche Schmerzlawine über sie rollte, schrie sie laut in ihren Qualen. Blut fand nun den Weg auf das Laken. Valeria wurde wieder ruhiger, atmete flach und schien wie in Trance.


    "Maximian.....du feiger Hund...nicht einmal jetzt bist du da...." murmelte sie.

    Ich fänd es trotzdem schön, wenn man diese Option hätte. Ich zum Beispiel bin des Rollenspiels wegen hier, nicht wegen einer Wirtschaftssimulation oder der Simulation eines kleinen Staates. :)
    Das sind alles "nette Beigaben" für mich und ich bin mir sicher, dass es anderen hier genauso geht. :)

    Valerias Atem ging stoßweise und sie klammerte sich mit aller Kraft an Fabia und am Bett fest. Dann kam Fannia, den Göttern sei Dank! Valeria sah die Sklavin dankend an und nahm das Stück Holz zwischen die Zähne.
    "Aaaaaahhhhhh......" schrie sie, die Zähne fest um das Holz geschlossen und schnaufend wie ein Stier. Ängstlich rollte sie mit den Augen.
    "Was stimmt nicht? Was ist? Was...aaaaaaaah......"

    Valeria nickte.
    "Miriam. Gut. Also du findest auch, dass dem Legaten diese Tunika stehen würde? Na, dann ist ja alles klar. Die nehmen wir schon mal. Hm...und jetzt noch was für dich. Welche gefällt dir, Miriam? Zu deinen Haaren passt sicher etwas helles gut....vanille...oder hellgrün...oder so.....hmm..."
    Valeria sah die Stoffe nacheinander durch und betrachtete auch die fertigen Tuniken. Manche waren verziert, manche nicht. Sie grinste Livianus an, als der Händler ihm eine der Tuniken in Seidenpapier gewickelt und recht nervös reichte. Sie hatte ihn wahrlich überrumpelt. :D

    Valeria nickte.
    "Naja....ich muss gestehen, dass ich kaum etwas verstanden habe. Woher genau kommt er denn und was genau hat ihn hergeführt?" fragte sie.

    Valeria beobachtete das Tun des jungen Mannes und nickte dann nachsichtig. Sie lächelte ihn an und erklärte:
    "Vielleicht bin ich hier, weil die Götter es so wollten. Aber eigentlich sind wir auf dem Weg nach Mogontiacum, zu meinem Onkel. Dass ich schwanger bin, hat damit aber nichts zu tun", sagte sie und musste schmunzeln.
    "Verwundert es dich denn, dass ich als schwangere Priesterin von Hispania nach Germania reise?" stellte sie die Gegenfrage, während sie sich mit einem letzten sauberen Tuch diese widerliche Paste von den Fingern wischte.

    Valeria wimmerte. Das kannte man so nicht von ihr. Sie war stets selbstbeherrscht und stolz - außer, wenn es um das Wohl anderer ging. Dann kannte sie keine Zurückhaltung.


    Sie bekam nicht mit, dass Fabia sich die Hände wusch und nach einem Messer verlangte, sondern versank in ihrer eignen kleinen Welt, die in diesem Moment nur mehr aus rotem Schmerz und glühenden Wehen bestand. Sie fragte sich allen Ernstes, ob sie das überleben würde. Der Schmerz raubte jeden letzten Rest des Verstands und wurde immer noch schlimmer, wenn sie dachte, dass es nicht mehr schneller ging.


    Das vielleicht Schlimmste aber bekam sie nicht mit: Das Kind hatte sich nicht zur Gänze gedreht. Dieser Umstand würde die Geburt verzögern.

    Valeria keuchte. Ihr Herz raste. Sie fühlte sich, als würde sie laufen und laufen und laufen..... Der Schweiß machte ihr Haar nass und vermischte sich mit den Tränen, die immer wieder aus den Augenwinkeln herab rannen. Valeria griff nach Fabias Hand und klammerte sich daran fest.


    "Miriam.....Fannia", flüsterte sie. Männer würden wohl kaum helfen können, auch wenn sie sich aus irgendeinem Grund Livianus herbeiwünschte. An Maximian dachte sie nicht eine Sekunde. Und dann merkte sie, wie irgendetwas...riss und der Schmerz erneut über sie kam.


    "Aaaaaaaaaaaaaaaaaah.....................oh Iuno! Diana..........."
    Valeria keuchte.
    "Mach dass es aufhört!" schrie sie.

    "Mo....gontiacum", keuchte Valeria, als Fabia versuchte, sie irgendwie hochzuhieven. Sie bekam nur am Rande mit, dass Fabia einen Sklaven anranzte und stand endlich auf den Beinen, als der Schmerz wieder über sie hinwegjagte und sie schwanken lies. Valeria pustete und atmete übertrieben ein und aus, um überhaupt zu atmen. Schließlich hatten sie es zumindest bis zum Bett geschafft, aber Valeria war sich nicht sicher, ob sie sich eher setzen oder doch legen sollte. Inzwischen schwappte immer mal wieder irgendwas Übelriechendes über und ließ ihre Beine herunter. Der Boden des Cubiculums sah schon völlig nass und irgendwie leicht grünlich aus und Valeria standen Schweißtropfen auf der Stirn.

    Die Nebel vor Valerias Augen lichteten sich etwas, als sie die Stimme hörte und eine Hand spürte. Als sie aufsah, erblickte sie Fabia.
    "Fabia", schluchzte sie.
    "Es tut so.... aaaaaaaaaaaaaaaaaaah!"
    Gepeinigt krallte sich Valeria an Fabia fest. Sie hatte in diesem Moment keine Kontrolle über sich, sodass die Fingernägel sich tief in das Fleisch der Discipula bohrten, während die Wehe Valeria verkrampfen ließ.
    "Apollonius", flüsterte die Decima dann. Wenn doch wenigstens Apollonius da wäre!
    "Es tut so weh, Fabia!" rief Valeria. Tränen rannen über ihr Gesicht und dass sie so gekrümmt am Boden hockte, war ganz und gar nicht gut für sie und das Kind.