Valeria hatte diesen Caesantus eigentlich fragen wollen, was um aller Welt hier eigentlich vorging, doch erstens hinderte sein kühler, reservierter Blick sie daran und zweitens war sie auch schon von Apollonius an ihm vorbei geschoben, ehe sie überhaupt den Mund aufmachen konnte. So seufzte sie nur, sah den Medicus dankend an und zog den Umhang fester um die Schultern. Erst jetzt merkte sie, wie kühl es doch war.
Zusammen mit Apollonius folgte sie Quintus und der Sklavin zu dem Zimmer, in dem Valeria genächtigt hatte und dann noch eine Tür weiter, wo der junge Mann die Frau auf das Bett legte und dann scheinbar nicht wusste, was er tun sollte. Valeria und Apollonius standen inzwischen mit im Raum und Valeria sah mitleidig auf das arme Ding hinunter.
"Was hat er ihr nur angetan", sagte Valeria in die Stille hinein. Sie löste sich von Apollonius, schob Quintus sanft zur Seite und setzte sich auf den Bettrand.
"Ylwa, richtig?" fragte sie, während ihre Hände schon das Tuch befeuchteten, das neben der Schale lag. Vorsichtig begann sie, zuerst einmal den Schmutz zu entfernen und das Blut, das schon langsam eine Kruste bildete. Sie lächelte der Sklavin aufmunternd zu. Ihr Umhang glitt langsam zu Boden.