Beiträge von Decima Valeria

    Zitat

    Original von Rediviva Helena
    Helena blickte von ihren Unterlagen auf und zur Tür. Mit einem freundlichen "Herein!" lud sie die Sacerdos ein, hereinzukommen, auch wenn sie noch nicht wusste, dass es um ihre Freundin ging.


    Sim-Off:

    Du darfst hier bleiben :D


    Valeria trat schließlich ein, schloss die Tür und sagte:
    "Salve! Da bin ich wieder."
    Sie setzte sich und sah Helena ernst an.

    Valeria räusperte sich, als eine halbe Stunde später immer noch keine weiteren Mitglieder eingetroffen waren.
    "Es passt vielleicht nicht ganz hierher, aber ich möchte bekannt geben, dass es mich in die Provinz Germanien zieht. Aus diesem Grund kann ich nicht länger Mitglied des Vereins sein, schätze ich....?"
    In der Satzung stand schließlich nichts davon, ob man Mitglied sein konnte, wenn man in einer anderen Provinz lebte.

    Valeria lachte.
    "Oh, Phokas kommt mit? Das ist aber schön! Nur wieso habe ich den Eindruck, dass ihr euch nicht leiden könnt?" fragte sie und grinste Apollonius an. Einen Moment schien der Medicus nachzudenken über eine gemeinsame Reise nach Germanien, dann stimmte er ihr zu und Valeria freute sich.
    "Prima! Dann ist es also abgemacht und wir fahren zusammen nach Germanien!"
    Das war sicherlich auch besser für sie beide. Wenn sich während der Überfahrt etwas an Valerias Befinden ändern sollte, dann war ein Fachmann gleich zur Stelle. Und auch Apollonius hätte etwas Zeitvertreib und gegebenenfalls Hilfe, sollte etwas sein. Sie überlegte. Noch musste sie einige Dinge die Schola betreffend klären. Sie sah Apollonius von der Seite an und fragte:
    "Sag Apollonius, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich nun ginge und den Rest erledige? Ich werde dich besuchen kommen, sobald ich wieder zurück bin."

    Valeria klopfte an und trat mit einem freundlichen "salve" auf den Lippen ein. Dann legte sie dem Praefectus einen Brief auf den Tisch und dazu 20 Sesterzen für einen Eilbrief nnach Germanien.
    "Einmal Eilbrief nach Germanien, bitte", sagte sie.



    An den
    Legatus Augusti Pro Praetore
    M. Decimus Meridius
    Regia LAPP
    Mogontiacum, Germanien



    Salve Meridius,


    sicher wunderst du dich, so bald wieder von mir zu hören.
    Ich habe jedoch zwei Nachrichten für dich, die keinen Aufschub dulden. Zum einen ist es meine Erhebung in den Ritterstand. Ich möchte dich bitten, das Standesgeld für mich zu zahlen oder mir vorzulegen, dann werde ich es natürlich zurückzahlen.
    Mein zweites Anliegen ist eine Tafel, die ich diesem Brief beilege. Es wäre vielleicht hilfreich, die Verwaltung in Rom wissen zu lassen, dass außer Martinus niemand mehr in Tarraco wohnen wird, wenn wir anderen nun bald auch nach Germanien kommen werden. Ich werde noch meinen Nachfolger an der Schola einweisen und dann nach Germanien kommen.


    Vale bene,
    Valeria


    Zuzustellen an: Casa Decima, Carthago Nova, Hispania


    Nota Aedilis Plebis, ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (29.4.2006/103 n.Chr.)


    Auf den Namen des als verstorben gemeldeten Tiberius Decimus Decius ist in den Akten des Aedils der als "Metzger Decius" bezeichnete Betrieb eingetragen.
    Der Aedil bittet um Mitteilung über die Erben, sofern diese den Betrieb übernommen haben. Ergeht bis zum ANTE DIEM VI ID MAI DCCCLVI A.U.C. (10.5.2006/103 n.Chr.) keine Mitteilung, entscheidet der Aedil über Verkauf oder Schließung des Betriebs.


    Ausgestellt in Rom im Büro des Aedilis Plebis


    "Ahja, und dann hätte ich noch den hier. EIn Eilbrief nach Italien, abzubuchen von der Wertkarte der Schola."


    An die
    Rectrix der Schola Atheniensis in Roma
    Senatorin Aelia Adria
    Italia


    EILBRIEF



    Salve Adria,


    wie besprochen habe ich Petronius Glabrio eingewiesen. Er macht auf mich einen kompetenten Eindruck und ich denke, er wird die Schola nach bestem Gewissen führen.
    Was das Dissertationsthema betrifft, habe ich mich immer noch nicht endgültig entscheiden können. Ich werde dich allerdings wissen lassen, wenn ich ein geeignetes Thema gefunden habe.
    Heute abend brechen Apollonius und ich nach Germanien auf. Ich freue mich schon, aber gleichzeitig habe ich auch Angst vor dem Ungewissen. Du und die Schola, ihr könnt immer auf mich zählen, das weißt du. Ein letztes Mal setze ich noch den Stempel:


    Viele liebe Grüße,
    Valeria


    [Blockierte Grafik: http://img397.imageshack.us/img397/5344/scholacuratorvaleria7ue.gif]

    Da kam Valeria gerade aus Rom zurück - und Livianus hatte ihr schon geschrieben. Und - oh - ein Brief mit dem Siegel des Palasts? Mit zitternden Händen öffnete Valeria die Pergamentrolle und erstarrte. Ordo Equester? Sie konnte es gar nicht glauben! Doch wie sehr freute sie sich über die Ernennung! Doch woher das Standesgeld nehmen? Da würde die Familie aushelfen müssen, seufzte sie.
    Und dann war da noch ein weiterer Brief, der nicht hierher gehörte, denn bald war niemand mehr hier außer Martinus. Sie musste Meridius mitteilen, dass diese Tafel angekommen war. Also verließ sie die Casa gleich wieder, nachdem sie einen Brief geschrieben hatte....

    Nach einer Weile ging es Valeria besser.
    Sie erhob sich und fragte sich, was sie nun machen sollte. Macer war immer noch im Gespräch mit dem Ladenbesitzer vertieft und Valeria wurde es langsam müßig, zu warten. Sie seufzte und trat kurz dazu.
    "Verzeiht die Unterbrechung, aber ich wollte mich nur verabschieden. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg, Aedil, und hoffe, dass wir uns irgendwann wieder begegnen. Bis dahin: Vale bene."
    Und ehe er sie zurückhalten konnte, war Valeria auch schon fort. :]



    Sim-Off:

    Sorry, die Pflicht ruft ;)

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Wir werden die Hochzeit auf jeden Fall länger voraus planen, als die Sponsalia. Ihr werdet also alle früh genug davon unterrichtet."


    "Gut gut. Dann kann ich ja guten Gewissens nach Germanien reisen"; sagte Valeria und lächelte.
    "Nehmt es mir nich übel, aber ich werde jetzt gehen. Ich bin ziemlich müde und werde bald auch schon wieder abreisen. Es war schön, euch alle einmal wiederzusehen!"
    Sie erhob sich und umarmte jeden einzelnen zum Abschied - auch Avarus umarmte sie kurzerhand um ihm zu zeigen, dass er für Valeria jetzt schon zur Familie gehörte. Sie warf noch ein fröhliches "Vale!" in die Runde, dann verließ sie die Apicia.

    Valeria grinste nun ebenfalls und zählte im Kopf schon mal nach, wie viele Buchstaben Legatus Augusti Cursu Publico überhaupt hatte. Nach dem dritten Mal verzählen gab sie es auf und grinste stattdessen nur noch.
    "Du willst also aufhören, wenn du verheiratet bist?" hakte Valeria nach und fragte sich nach dem Grund.
    "Ich danke dir von ganzem Herzen Lucilla. Ich hätte mir keine bessere Tante wünschen können als du es bist. Und was deinen Bruder angeht: es tut mir wirklich von Herzen leid. Aber du wirst ihn im Elysium wiedersehen. Richte bitte allen anderen auch schöne Grüße aus. Ich werde jetzt gehen. Mein Schiff fährt heute abend schon. Vale bene, Tante!"

    Tjaaaaa....wenn sie sich ihrer Sache sicher waren. Valeria war sich ihrer Sache sicher, aber ob Maximian sich inzwischen noch sicher war? Sicher nicht, denn sonst hätte er sich wohl mal nach Valerias Befinden erkundigt, nach ihrem Wohlergehen, ihrer Arbeit, ihrem - und seinem! - Kind oder er hätte sie mal wieder berührt. Aber nein, nichts dergleichen geschah und um nichts dergleichen wollte Valeria betteln. Dazu war sie zu stolz. Sicher, am Anfang hatte sie nachgehakt, gebohrt und hinterfragt, aber inzwischen begann sie, sich damit abzufinden. Sie seufzte tief.
    "Ich werde dir schreiben, wenn sich etwas ergeben hat. Versprochen, Lucilla. Ich weiß ja, dass er nur das Beste will. Nur dass er dabei den Weg eines Ungerechten geht, der nicht an seine eigene Vergangenheit denkt...das wurmt mich."
    Sie zog eine bittere Grimasse und schüttelte schließlich den Kopf.
    "Aber ich sollte deine Zeit nicht mehr allzu lange strapazieren. Schließlich arbeitest du hier - oder tust zumindest so...." :D :P

    Valeria nickte.
    "In Ordnung. Ich werde auch weiter nachdenken."
    Sie überlegte kurz, ob sie die nächste Frage mit ja oder nein beantworten sollte, entschloss sich dann aber für folgende Antwort.
    "Maximian. Hm. Ja. Ich bin die Tochter des Decimus Praetorianus, Meridius' Halbbruder. Meine Mutter war eine Peregrina. Sie starb vor einem Jahr. Dass Maximian und ich uns besser begegnet wären, ehe ich an die Porta der Casa Decima klopfte, ist mir inzwischen auch klar. Aber es ist nicht mehr zu ändern."
    Sie seufzte und schob sich ein weiteres Stück Hühnchen in den Mund.

    "Ah, richtig, an diese Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht", sagte Valeria und grinste. Endlich kam das Essen. Valeria begann auch sogleich damit, das Hühnchen zu zerpflücken und genüsslich zu essen. Auch Valeria überlegte, während sie aß. Zwischen zwei Hühnchenstücken sagte sie "Von mir aus alles - außer Politik. Darin bin ich, glaube ich, eine Niete. Kommt aber bei den anderen drei Dingen auf das Thema an."