Beiträge von Manius Horatius Toxis

"Oh, danke Aine." Ich nahm die Kanne und füllte die beiden Becher.
Der rote traubensaft rann meine Kehle hinunter und erfüllte mich mit neuer Energie.

"Einen Saft wär mal gut wenn du so freundlich wärst..."

"Sag mal Aine, könntest du mir bitte etwas zu trinken bringen? Ich glaube meine Kehle hat auf dem Weg von der schule hierher zuviel Staub eingeatmet.", sagte ich lächelnd.

"Und wie sollen wir die Zeit bis dahin verbringen?", fragte ich mit einem schelmischen Lächeln und sah Aine an.

"Jetzt gerade? Hat er überhaupt Zeit?" Oder sitzt er vor dem Weinfass?, dachte ich amüsiert.

"Ich glaube es führt kein Weg daran vorbei...", sagte ich. Was würde Agrippa wohl dazu sagen?

"Da hast du recht. Ich hoffe das beste...", sagte ich nachdenklich und lächelte dann knapp Aine zu.

Ich drehte mich zu ihr um.
"Meinst du, er wird dich dann eher freilassen?", fragte ich. Möglich wäre es, auf jeden Fall aber zu erhoffen.

Er wischte sich den Schweiss von der Stirn und sah zu Ftatateeta. Dumme Kuh! Scheisse, er konnte sich doch nicht von ihr besiegen lassen!
Er nahm den Gladius im Sand wahr und näherte sich ihm. Er überlegte, wo noch einer sein könnte...

Mein Schwert kam mit der Seite und etwas abgebremst an seinem Bein an.
"Haha, hats dich verwirrt? Das war jetzt etwas vorgeholt, solche Manöver werden wir erst später üben.
Ich denke, bis jetzt kannst dus relativ gut. Wenn du siehst dass du etwas nicht sicher parieren kannst, ist ein Schritt nach hinten auch keine Schande, wohl aber ein Gebietsverlust.
Als nächstes werden wir den Körpereinsatz mehr ins Spiel bringen. Seitlich stehen beispielsweise senkt die Trefferwahrscheinlichkeit, benachteiligt aber Schläge von rechts...
Versuch doch mal, bei den Schlägen ab und zu auch etwas auszuweichen. Wenn du einen echten gegner vor dir hättest musst du extrem darauf achten, nicht verletzt zu werden.
Machen wir noch ein paar Sachen."
Ich stand wieder in Position und begann einige Attacken zu starten. Dieses Mal mehr auf den Oberkörper gerichtet.

"Aah, das tut gut.", sagte ich lächelnd. Es entspannte mich richtig, ihre feinen Hände auf meinem Rücken zu spüren.

"Gut." sagte ich atemlos.
Dann drehte ich mich blitzschnell um und stiess nach hinten, drehte mein rechtes Bein dann jedoch sofort wieder und stand ihm gegenüber, wo ich von unten seitlich kam.

"Ok, dann mal los. Ich glaube, jetzt bist du mal dran mit abwehren.", sagte ich grinsend, hielt mein Schwert hoch, stellte mich auf und begann sobald iovianus bereit war, anzugreifen.
Mehrmals machte ich auch verwirrende Scheinangriffe, nur um seine Reflexe zu trainieren, dann ein paar kombinierte schläge seitlich und von oben, wobei ich aufpassen musste dass ich ihn nicht wirklich traf.

"Schon ok, ich weiss was Überreaktionen sind.
Fühlst du dich wieder fit genug weiterzumachen?"

"Aine, ich liebe dich.", sagte ich lächelnd. Das musste ich jetzt einfach sagen. Sie war... einfach wundervoll. Ihre Haände an meinem Nacken taten wahrlich gut.
"Du kannst gut massieren finde ich..."

"Es wird vielleicht etwas schwer werden... aber dafür ist dein Herz nicht unglücklich besetzt wenn du eine neue findest."
Ich wusste was vergessen hies. Ich musste sogar mal mein ganzes Leben vergessen. Doch ich ahnte, dass es viel schwerer werden würde zu vergessen, wenn man das erhoffte die ganze Zeit vor der Nase haben würde...

Ich legte meine Hände um sie, während ich ihr in die Augen blickte.
Ich zog sie ein klein wenig näher heran.
"Aine, wie könnte ich ohne dich sein...", flüsterte ich.

Ihre Lippen waren einfach so verführerisch nahe, da legte ich sanft die meinen auf die ihren und genoss unser Zusammensein.

"Dann tu es ihretwegen nicht!", versuchte ich ihn zu beruhigen.
"Wenn ein Mann ihr Zuneigung zeigt erwartet sie nicht dass man sie behandelt wie eine Sklavin. So verrückt wie das tönt, es ist so."

"Ich glaube zu dem Zeitpunkt wusste sie doch gar nicht was sie tun sollte. Würdest du als Sklavin mit deinem Herrn über eine zufällige Bekanntschaft sprechen? Für was?"
Ich hielt mir seiner Lautstärke mit.
"Nachdem sie aus dem Raum gestürmt war, sie musste darüber reden!"