Beiträge von Manius Horatius Toxis


    Es war Morgen. Die Sonne war vor kurzem aufgegangen und die Ausbildung unserer Gladis konnte beginnen.
    Ich betrat die Gladiatorenunterkünfte.
    Ausgerüstet mit Hamata und meinem Primärschwert ging ich auf den Wärter zu.
    "Wir lassen sie alle draussen antreten." Ich nickte ihm zu. Die Tore zur Arena wurden geöffnet und der Wärter schritt den Gang ab. Er schloss der Reihe nach die Schlösser der Türen der Zellen 1 - 8 auf. Hinter ihm schritten zwei Soldaten auf beiden Seiten des Ganges der Wand entlang, schoben die Riegel der Türen auf und pochten einmal kräftig gegen jede Tür. Das Zeichen, hinauszukommen.
    Der Wärter stellte sich neben mich, ich stand mit verschränkten Armen (wie jedes Mal) in der Ecke der zwei weiterführenden Tore und musterte jeden austretenden Gladiator.
    Die Wachen hatten sich strategisch aufgestellt, hielten die Speere vertikal.
    Während die Gladiatoren in die Arena strömten wartete ich auf Sica und Konon, die anscheinend eine Spezialausbildung bekommen sollten.
    Die Details hatte ich von Spartacus erfahren.
    Fürs erste würden sie wie Gladiatoren ausgebildet werden.

    So hatte also Spartacus gewonnen.
    Nun, auch in einem Bruderkampf gab es meistens einen Sieger.
    Die Leute waren begeistert, als die die wahren Akteure hinter dieser Echsenverkleidung erkannten; meine Brüder, Spartacus und Callidus.


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    Die beiden liessen sich feiern und verliessen die Arena dann aber doch nicht über den Gladiatorentrakt.
    Ich war zufrieden, so leistete jeder seinen Beitrag an Kämpfen an diesem Abend.

    Ich hatte mich kurz gereinigt und meinen Festtunika wieder angezogen.
    Dann kam ich wieder zurück, an den Platz, der für uns Betreiber der Schule reserviert war.
    Ich schaute mir das aufgeführte Schauspiel an.
    Ich hatte bis jetzt die Kostüme, bzw. Ausrüstungen der Kämpfer nicht zu Gesicht bekommen, umso mehr beeindruckte mich die spezielle Anfertigung.
    Niemand an dieser ganzen Vorstellung war wohl mehr beeindruckt davon als ich, auch wenn ich mir nichts anmerken liess.
    Wer hatte sich diese Ausrüstung bloss ausgedacht? Im Gegensatz zu allen anderen Zuschauern war meine Faszination mehr als berechtigt, denn mit den dargestellten Kreaturen verband mich etwas...
    Meine Vergangenheit. Im Gegensatz zu vielem aus dieser Zeit verband ich hiermit jedoch ausschliesslich positive Errinnerungen.
    Ich dachte an all die Jahre nach, in denen ich mit solchem gelebt hatte... was mich noch imer an meiner Herkunft faszinierte...
    Auch wenn dies nur verkleidete Kämpfer waren, vor meinem inneren Auge wurde der kommende Kampf zwischen weitaus anderen Wesen ausgetragen, und ich genoss es, in guten Errinnerungen zu schwelgen...
    Ich lehnte mich also an die Brüstung und schaute hinab...

    Zitat

    Original von Marcus Horatius Spartacus
    Auch ich applaudiertze und beglückwünschte meinen Bruder.


    "Toxis das war gute Arbeit. Ich bin sehr stolz auf dich!"


    "Danke, Spartacus." Ich atmete aus.
    "Aber ich glaube, ich bin nicht ganz unverletzt davon gekommen...", sagte ich und betastete die Stelle am Rücken, an der ich einen Schlag abbekommen hatte...
    "Aber trotzdem alles gutgelaufen." meinte ich gutgelaunt.



    Zitat


    "Tja oder wir lassen ihn gleich nackt kämpfen. Wäre bestimmt noch interessanter für die Frauen. Aber wohl auch gefährlich für Toxis, dass er sein bestes Stück verliert!"
    Ich lachte lauthals auf und klopfte Toxis dabei auf die Schultern....
    "Wirklich gute Arbeit. Und jetzt geh dich sauber machen. Du siehst ja aus also ob dich gerade geprügelt hättest!"


    "Vorsicht, mach nie solche Scherze mit mir.", grinste ich und scherzhaft ernst und hob den Zeigerfinger...
    "Wobei mich das bestimmt populärer machen würde, als du es bist...


    Ich habe mich auch geprügelt, falls du das nicht gerade gesehen hast...", sagte ich und lachte.
    Dann ging ich zu den Unterkünften.

    Ich trat dem Retiarius gegenüber, dieser kam langsam näher...
    ...hatte dabei sein Netz in der Hand, welches er unablässig schwang.
    Ich wartete darauf, dass er sein Netz werfen würde, doch er schwang es nur immer in der Hand, fixierte mich dabei mit seinem Blick. Etwas an diesem Retiarier gefiel mir nicht, die Art, wie er sich im Hintergrund aufgehalten hatte, wie er sein Netz schwang und mich ansah...
    Plötzlich liess er sein Fischernetz los, er warf es in die Höhe, welches einen Halbkreis beschrieb, doch im letzten Moment wandte er sich nach unten und schwang es kraftvoll in die Richtung meiner Beine, welche ich unglücklicherweise auf dem Boden positioniert hatte - und verfing sich in meinen Beinschienen.
    Die hervorstehende Kante bot ein gutes Ziel für das Netz, welches mich so sehr in der Bewegungsfreiheit hinderte, dass ich das Gleichgewicht verlor und umkippte.
    Mit schnellen Bewegungen versuchte ich, das Netz zu zerschneiden, doch es blieb immer irgendwo hängen...
    Der Retiarier kam nun schnell näher, er drehte seinen metallenen Dreizack in der Hand und fing sein Opfer mit seinem Blick ein...
    Scheiss Netz...
    Er bereitete sich darauf vor, schnell zuzustossen...
    Mit dem Schwert fuhr zwischen meine Beine und trennte nun das Netz ab, kaum war ich wieder bewegungsfähig, sprang ich sogleich auf, um ihm zu entkommen...
    Ich stand ihm wieder gegenüber und in diesem Moment fiel mir ein Stunt wieder ein...
    Er stiess mehrmals zu, ich wehrte ihn mit dem Schild ab, doch einmal streifte er mich am Bauch, wo ich zum Glück mein Kettenhemd befestigt hatte...
    Als ich den vierten Stoss abwehrte, hatte sich mein Dolch in seinem Dreizack "verfangen" (er geriet zwischen die spieser und der Retiarius drehte den Dreizack ab) und ich musste ihn notgedrungen fallenlassen.
    Im selben Moment stiess mein Gegner erneut zu, doch dieses Mal fuhr ich mit dem Schwert zielgerichtet zwischen die Zacken, gab Druck drauf - fuhr mit der linken freien Hand nach vorne, packte seine Waffe am Schaft - mein Körper drehte sich seitwärts am Dreizack vorbei etwas nach vorne - liess das Schwert mit der Rechten los - drehte meinen Körper weiter - hob meinen rechten Fuss, zog ihn nach oben über den Dreizack rüber, kickte dem Gegner zielgerichtet ins Gesicht - er liess den Dreizack los - ich kam mit dem rechten Fuss auf dem Boden an - zog den Dreizack schnell mit der linken Hand unter meinen Beinen hindurch - hob das linke Bein - fuhr mit der linken Hand mit dem umschlungenen Dreizack nach oben, liess sie weiter nach unten rutschen - packte nun mit der Rechten ebenfalls den Dreizack und schlug mit dem stumpfen ende zu, ein Schlag von rechts, von links, von oben, von vorne - der Feind taumelte nach hinten - ich liess den dreizack durch meine Hände etwas nach vorne gleiten und mit beiden Händen stiess ich ihn mit voller Wucht dem Gegner in die Brust.
    Das Blut spritzte und er sackte jämmerlich zu Boden...
    Schwer atmend schaute ich in die Runde... Ich hatte alle erledigt. 8 Stück.
    Und das Gefühl war unglaublich gut. Nicht, weil man sie getötet hatte, sondern weil man gewonnen hatte.
    Nach einem solchen Kampf, in dem sich das Universum auf wenige Quadratmeter und massenweise Reflexe verengte, mit acht Gegner war das Gefühl, dass man ihnen überlegen war unbeschreiblich.
    Das Adrenalin im Blut verebbte und hinterliess ein gutes Gefühl. Ein Nervenkitzel, der unglaublich heftig und kräftig war...
    Ich hatte gesiegt, als einziger - und war froh ob dieser Tatsache.
    Ich streckte meine Händen den jubelnden Menschen entgegen, drehte mich im Kreis und nachdem sich die Leute wieder beruhigt hatten, sammelte ich meine beiden Waffen ein und ging wieder zum Eingang der Arena, bückte mich und hob meinen Waffengürtel auf. Ich entschied mich aber dann, doch den anderen Ausgang zu nehmen, jenen direkten durch die Zuschauerplätze.
    Als die Wache sich vergewissert hatte, dass kein ungewollter Gegner hätte hinausdringen können, schloss er das Tor auf und ich lief durch die Tribünen direkt hinauf zu meinen Brüdern, mit einem Lächeln auf den Lippen...

    Sim-Off:

    Sorry, wenns bisschen gedauert hat


    Als ich die Barbaren bemerkte stieg in mir ein Gefühl der Unsicherheit auf. Wenn ich nicht von diesen Angreifern in Kenntnis gesetzt worden war, mit was musste ich dann wohl noch rechnen?
    Ohne zu zögern stürmte ich auf den ersten Feind zu. Er rechnete wohl nicht mit so einer Reaktion, und nach ein paar Schlägen auf sein langes Schwert konnte ich ihn an der Seite stark verletzen.
    Ein kräftiger Hieb gegen seine Waffe und ein Stoss mit dem linken Dolch - er hatte das Schwert im Bauch.
    Ein mörderisches Stöhnen - doch es gelang mir nicht, die Waffe herauszuziehen, ehe der andere der drei barbaren zus Stelle war.
    Er kam mit erhobener Waffe angestürmt - Ich drehte mich mit dem erdolchten Gegner zum Angreifer hin und auf sein Schwertschlag duckte ich mich - stiess mit der rechten Waffe vor und verletzte ihn am Knöchel.
    Ich zog den Dolch aus dem Körper des Toten heraus und liess ihn umfallen.
    Ich kam auf den zweiten Barbaren zu, drehte mich um meine eigene Achse, lenkte sein Schwert nach oben ab und schlug mit dem Schwert direkt auf sein Bein ein, worauf er seine Waffe nach unten zog - die Klinge traf mit voller Wucht auf meinem Rücken auf und ich sackte auf den Boden, doch ehe er Gelegenheit zum zweiten Schlag fand rollte ich mich auf dem Rücken davon - und stand vor dem dritten Feind. Ich stand sofort hoch, auch wenn mir ein stechender Schmerz im Rücken kurzzetig den Atem nahm.
    Ich war in der unterlegeneren Position, während unsere klingen heftig aufeinander prallten musste ich ein wenig zurückweichen - und hatte den zweiten wieder im Nacken, vor dessen Hieb ich mich gerade noch decken konnte.
    Sie standen vor und hinter mir.
    Zum Schein attackierte ich den vorderen mit zwei heftigen Schlägen, verlagerte mein Gewicht auf den linken Fuss, drehte mich um 180° und trat dem hinteren direkt in die Magengegend.
    Ich wandte mich wieder dem vorderen zu, hielt mich tief und stiess mit dem linken Dolch schnell vor, doch das war ein Ablenkungsmanöver - mit dem rechten Ellbogen stiess ich sein Schild zur Seite und fuhr mit dem Schwert über seinen Körper nach oben - eine tiefe blutende Schnittwunde quer über den Körper nach oben zierte sein Gesicht - drehte mich setlich an ihm vorbei - duckte mich vor seinem abgehackten Hieb gegen den Boden und stach ihm direkt in den Rücken. Er fiel endgültig, als ich sein Bein unter ihm wegsägte und mein Schwert in seinem Körper landete.
    Ehe ich mich versah, hatte ich jedoch schon wieder das Schwert des zweiten vor dem gesicht, welcher offenbar nicht aufgeben wollte.
    Ich sprang auf, hielt etwas Abstand zu ihm... seine Schläge waren bereits etwas ermattet, es bedarf nur noch eines, eines zweiten, und eines dritten Hiebes, um ihn zu Fall zu bringen und ihn mit einem schnellen Stoss am Boden festzunageln.
    Ich atmete auf, solche Kämpfe brachten immer gewaltige Energieentladungen mit sich und sah mich um.
    Alle hatte ich getötet, doch war da noch ein Retiarier...


    Sim-Off:

    Spartacus' Posting gar nicht gelesen :D
    ich kombiniere die beiden Versionen etwas...

    Entweder drückst du beim Antwort erstellen auf das Icon "Bild einfügen" und gibst den Url an sofern du das Bild bereits hochgeladen hast,
    oder unterhalb des Textfeldes auf "Dateianhänge", dort kannst du auch Bilder hochladen, welche dann direkt unter deinem Beitrag zu sehen sind. ;)

    Als er auf mich zurannte stellte ich mich ihm entgegen und im entscheidenden Moment, als er seine Waffe gegen mich gerichtet nach vorne schwang katapultierte mich mein Sprungbein nach vorne, ich streckte mein Schildarm entgegen, an dem die Klinge rechts von mir abglitt, stürzte mich vorneüber und machte eine Hechtrolle.
    Ich sprang auf und wollte zustossen, doch der Daker (das Schwein!) zog sein Krummschwert zurück, wehrte damit meinen Stoss ab und trat mir gegen den Bauch.
    Ich rang um Luft und stand wieder auf sicherer Position.
    Als er jedoch seine Waffe wieder gegen mich schwang, zog ich mein rechtes Schwert nach unten und drückte das Teil zu Boden, mit dem Fuss stand ich schnell drauf und mit so viel Kraft wie ich konnte schlug ich mit meinen beiden Waffen auf den Stiel des Krummschwerts, welcher splitternd zerbarst.
    Der Daker wich eiligst zurück und zog seinen Dolch, der ihm im Gürtel steckte.
    Der war so gut wie tot, dachte ich.
    Sicheren Schrittes kam ich auf ihn zu, während er langsam immer ängstlicher vor mir zurückwich.
    Ein Kurzsprint und ich drückte seine Waffe weg und trat ihm mit voller Wucht gegen den Bauch. Er sackte zusammen auf den Boden und gleich darauf gab ich ihm noch kräftig eins auf den Deckel, sodass er zumindest stark bewusstlos liegenblieb.
    Mein Unterbewusstsein sagte mir, dass der Retiarius noch anwesend war, doch da hörte ich Geräusche von hinten.
    Ich drehte mich um und sah drei Barbaren, ausgerüstet wie Germanen, in die Arena stürmen.
    Der Retiarius stand noch immer etwas abseits.
    Von diesen verfilzten Fleischhaufen war mir gar nichts bekannt!
    Solange es nur diese drei waren, konnte ich es vielleicht schaffen... doch ich war eigentlich mehr für einen kurzen, intensiven Kampf geeignet...

    Zwei, drei Hiebe gegen den Iberer und er wich wieder zurück, ein Schlag von ihm gegen meine Seite liess mir ein wenig die Puste ausgehen, doch zum Glück hatte ich meine Rüstung an.
    Aus den Augenwinkeln konnte ich eine Bewegung erkennen - der Daker stiess von links zu - seine Klinge hätte mich gestreift, wenn ich sie nicht mit dem Schild abglitten liess und mich umdrehte, doch im gleichen Bewegungszug schlug ich des Iberers Axt zur Seiteund packte ihn mit der linken Hand und zog ihn nach unten. Er geriet aus dem Gleichgewicht und als er mir auch nur ein wenig den Rücken zuwandte stiess ich mein Schwert tief in seinen Nacken. Das Blut spritzte und er heulte auf. Auf einen zweiten Stoss nahm das Stöhnen ein Ende und er fiel zu Boden.
    Ich drehte mich sofort um, da war ja wieder dieser Daker und der Retiarius im Hintergrund.
    Jetzt waren es nur noch diese zwei.
    Ich lockerte den Griff meiner Waffen in den Händen etwas und griff wieder fest zu.
    Der Daker schien wild.
    Er hatte seine Krummschwert (oder wie man das auch nennen mochte) mit beiden Händen gepackt und kam auf mich zu.
    Er fuchtelte mit seiner Waffe herum, doch durch geschicktes Ausweichen und Ablenken entging ich seiner Klinge.
    Schreiend rannte er auf mich zu, schwang seine Waffe hien und her, von beiden Seiten, von oben, von vorne...
    Ich machte mich bereit.......

    Der schwarze Afrikaner mit der Keule trat hervor er schwang seine Keule, versuchte mich zu treffen doch ich konnte knapp noch ausweichen. Der nächste Schlag dafür traf frontal mein Schild, ziemlich wuchtig, ich meinte, mein Schild vibrieren zu spüren.
    Ein Schritt zurück - Schwert vor, gegen seinen Schild, plötzlich musste ich zurückweichen, die krummklinge des Dakers hätte mich beinahe getroffen, dann schwang ich das Schwert in seine Richtung, verletzte ihn am Unterarm, bis er etwas Abstand hielt.
    Ich drehte mich wieder links um den Afrikaner herum, der seine keule schwang, welche krachend neben mir auf den Boden schlug.
    Ich duckte mich und zog meinen Dolch nach oben, streifte ihn an der Schulter und an der Rüstung. Mit der anderen Waffe stiess ich zeitgleich in Richtung Bauch, worauf er seine Keule liegen liess und schnell zurückwich. Er zog seinen Krummdolch.
    Ich sah gerade des Dakers Klinge von hinten schwingen, hielt mein Schild dagegen und drehte mich nach rechts, schlug seine Waffe weg.
    Nun hatte ich wieder ein paar wertvolle Sekunden, stürmte auf den Afrikaner zu, mit dem linken Schwert voraus.
    Als sich unsere Klingen kreuzten lenkte ich dieseine mit dem Schild ab und ging mit dem rechten Bein auf das Knie; das linke Bein streckte ich aus und trat mit Wucht auf seinen Fuss, worauf er beinahe nach vorne stürzte. Ich nutzte die unkontrollierte Verfassung des Gegners und schlug ihm mit dem Schwert den Kopf ab, welcher sich vom überaus blutenden leblosen Körper entfernte... er fiel auf den Boden und blieb liegen.
    Ich rappelte mich schnell wieder auf, denn der Daker kam wieder auf mich zu, doch jetzt stürmte auch der Iberer auf mich zu....
    Gewandt drehte ich mich vom Daker ab und landete vor dem Iberer...
    Noch drei....

    ...Genau darauf hatte ich gewartet, dass mir jemand zuschrie. Ich wandte meinen Kopf in jene Richtung und prompt stürmte der Iberer hervor, er schwang seine Axt in meine Richtung. Ich wandte mich zu ihm hin, liess seine Axt durch mein Schwert abgleiten und stiess kräftig gegen seinen Schild.
    Ein Zug nach unten liess ihn abwehren und zurücktreten, elegant leitete ich seine Axt mit dem Schild ab und dann stiess ich zu; ein Schlag gegen das Schild, ein Schwung mit der linken, ein Kopftreffer von vorne, frontalschlag nach vorne und hieb gegen sein linkes Bein. Ich streifte es, doch er begann zu bluten und wich weiter zurück. Beinahe hatte ich ihn an das Gitter gedrängt, als rechts von mir der Perser erschien.
    Er war schnell und konnte meine stösse abwehren, doch ich drehte mich um 180°, drückte sein Krummschwert gen Himmel und trat mit dem Fuss in seine Seite - seinen Hieb konnte ich gerade noch mit dem Schild abfangen und stiess weiter vor.
    Seine geschwungene Kampfweise nützte ihm nichts, als ich mit dem linken Schwert nach vorne fuhr und ihm ein wenig in den Bauch stiess.
    ich wurde schneller, drehte mich und zwang so auch meinen gegner, sich umzudrehen.
    Als er mir frontal gegenüberstand drückte ich mit dem Schild sein rechtes Schwert auf die Seite und mit meinem rechten Schwert stiess ich gegen seinen Hals. Die Klinge durchbohrte seinen Hals blutspritzend und nach einem zweiten Stoss in den Bauch sackte er leblos auf den Boden.
    Ich holte Luft.
    Durch das ich mich gedreht hatte stand ich nun nicht mehr mit dem Rücken zu den Gladiatoren sondern ihnen wieder gegenüber.
    Ich drehte meine Waffen in den Händen, um einen guten Griff zu bekommen.
    Der Afrikaner starrte mich weiterhin an.
    Ich schritt etwas nach links, ohne irgendjemanden aus den Augen zu lassen.
    Sie kamen näher.....
    Ich wich etwas weiter nach links....

    Mein Bruder Spartacus hatte mich nun angesagt und der Jubel der Zuschauer liess mir ein wenig Adrenalin ins Blut steigen.
    Ein kurzer Blick an mich herab sagte mir, dass ich bereit war.
    Ich setzte mich in Bewegung, ging in den Verbindungsgang, in dem Fackeln die Wände erleuchteten.
    Nun begann ich, im Laufschritt zum Tor der Arena zu laufen.
    Kurz zuvor blickte ich durch das Gitter um mich zu versichern, dass nicht etwa ein Gladiator davorstand... und öffnete das Tor.
    Es schwang auf und ich trat in die Arena.
    Die Zuschauer schienen offenbar begeistert. Ein gutes Gefühl...
    Die fünf Gegner hatten sich in einem Halbkreis formiert, als sie mich eintreten sahen.
    In ihren Gesichtern konnte ich ein leichtes grinsen erkennen, kein Wunder bei einem Kampf von 1-5.
    Ich trat etwas in die Arena hinein.
    Während dem Jubel erhob ich meine Hände richtung Zuschauer.
    Doch nun begann der Kampf.
    Der Iberer fing an gefährlich zu schnaufen und der Retiarius kniff die Augen leicht zusammen.
    Es waren genau die gegner, die ich erwartet hatte.


    Die Ruhe vor dem Sturm;
    Ich zog meine Waffen aus dem Gürtel, das gebogene nahm ich in die rechte, den wuchtigeren Dolch in die linke Hand.
    Mit den Fingern öffnete ich meinen Waffengürtel und liess ihn auf die Erde fallen, so war ich beweglicher.
    Ich bewegte meine Arme etwas, keinerlei Anspannung, aber dennoch mit reflexartiger Kraft versehen.
    Zwei Schritte bewegte ich mich nach vorne; liess die Schwerter in der Hand kreisen und beobachtete jeden meiner Gegner aus den Augenwinkeln, wer wohl zuerst vorstürmen würde.........