Beiträge von Manius Horatius Toxis

    "Die Gelegenheit sollst du kriegen. Ich heisse dich willkommen in der Gloria et Honor, Xeones.
    Du kannst in die Gladiatorenunterkünfte ziehen und dich schon mal mit den anderen bekannt machen.
    Du kannst dir einen Stapel gelbe Schultuniken und ne Box für Privatsachen holen gehn."
    Dieser mann schien einer der härteren Sorte zu sein.


    "Xeones, ich glaube du hast ordentlich Potenzial für einen guten Gladiator. Ich kann dir nur Training empfehlen und... man sieht sich bei den nächsten Übungen.", meinte ich lächelnd.

    "Ja", sagte ich.
    "Als ich von Rom zurückkam ist mir das in Hispania gleich aufgefallen...", meinte ich grinsend. Ich war mich eigentlich eher wärmeres Klima gewöhnt und fühlte mich daher in Tarraco am wohlsten (auch wenn Roms etwas kühleres Klima beim Kämpfen nicht so anstrengte).

    Im vorbeigehen griff ich nach meinen Sandalen und führte Aine auf ein leicht abschüssiges Stück Strand Ich setzte mich neben sie in den Sand und legte meinen Arm um ihre Taille. Die Sonnenstrahlen schienen bereits damit anzufangen, das Wasser aus den Kleidern zu verdunsten.

    Sim-Off:

    wenn ich mal vom RL nicht online oder posten kann, dann sollte das keine SimOn-wirkung haben ;)


    "Nun gut. Ich nehme dich auf in die Gloria et Honor. Für die nächste Zeit wirst du dich üben mit Schwert, Schild und anderen Waffen, bis sich eine Spezielisierung herauskristallisiert. Dann wirst du einer Gladiatorengattung zugeordnet und früher oder später wirst du dann auch in der Arena kämpfen, Temulentus."
    Ich endete, warf das Übungsschwert beiseite und ging ein Kästchen samt Schlüssel zusammen mit ein paar gelben Tuniken holen, was ich dann Temulentus überreichte.


    "Kästchen für persönliche Sachen und dies sind deine Alltagstuniken. Quartiere dich in den Unterkunftsräumen ein. Morgens werden Körperübungen gemacht und Nachmittags wird mit Waffen gekämpft. Mache dich schon mal mit den anderen Gladiatoren bekannt, und wir werden uns früher oder später beim Training wiedersehen."

    Offenbar hatte Xeones mehr Tricks drauf, als ich erwartet hatte. Guter Zug, dachte ich.
    Wenn er mit der linken wirklich genauso gut wie mit der rechten umgehen konnte... nicht viele beherrschten das.
    Da ging ich selbst zum Angriff über. Mit zwei grossen Schritten näherte ich mich ihm, schlug mit dem Schwert seine Speerspitze weg, drehte mich, zog das Schild, welches mich decken sollte nach, und liess meine Waffe auf seinem Schild aufprallen.
    Sogleich setzte ich den rechten Fuss wieder nach hinten, um Abstand zu gewinnen, und riss das Schild weiter nach rechts, um mich zu schützen.
    Wenn man sich so schnell bewegte wie ich es tat ging so ein grosses Schild ziemlich in die Muskeln, wie ich gerade spürte. Der Grund, warum ich Schilder nicht mochte.

    "Mein Beileid, Metellus.
    Einen Zweikampf? Hm... wenn es hier in Tarraco ist vereinfacht das die Sache..."
    Ich überlegte. Der Proconsul Agrippa? Das passte ja wie die Faust aufs Auge.


    "Nun, ich werde das, denke ich, erst mal mit ein oder zwei Gladiatoren absprechen müssen, einige sind ja auch erst vor kurzem aus Rom zurückgekehrt." Aber nicht alle, dachte ich.
    "Wir würden dafür etwa 1000 Sesterzen verlangen.
    Wann soll denn die Totenfeier stattfinden? Es liesse sich vielleicht schon etwas einrichten..."

    Ich wandte meinen Kopf ab, als sie spritzte, Salzwasser in den Augen war das letzte, und begann dann, mit schaufelförmigen Bewegungen Aine noch etwas nässer zu machen.
    Dann hielt ich inne und atmete aus.
    Endlich wieder ein bisschen Spass, dachte ich. Aine war recht nass geworden, und ich fragte mich, ob sie in diesem Zustand so schnell wieder nach Hause gehen würde. Da fiel mir etwas ein. Hatte ich... Ach nein, in den Satteltaschen am Pferd in der Nähe hatten nur privatsachen gelegen... aber ... eben! Die hatte ich ja vergessen rauszunehmen! So grinste ich in mich hinein und blickte zu Aine.

    "Ich verstehe.", gab ich von mir.
    Es war gut, dass er schon etwas Vorwissen hatte. Wissen war eines, und Können kam vom Training mit der Zeit. Und mit der Zeit konnte jeder seine Leistungen steigern.


    "Gut. Das ist für den Anfang nicht schlecht. Mit Training erhöhst du da deine Sicherheit und Geschwindigkeit.
    Hattest du schon mal eine Lanze in der Hand oder eine solide Rüstung um den Körper?", fragte ich.

    Ich könnte mich nun runterbeugen, aber mit Aine am Hals war das ein wenig zu schwer und hätte mir im schlimmsten Fall sogar das Genick gebrochen.
    Aber... warum nicht. Sogleich liess ich mich ins Wasser fallen, und wie erwartet wurde Aine ganz nass. (Ihr Kommentar hatte sich aber auch recht herausfordernd angehört;))
    ich lachte. "Schön erfrischend, muss ich sagen."

    "Gut, ich denke wir probieren das zunächst mit dem Schwert aus." Ich warf ihm ein hölzernes Übungsschwert zu und ging dann in Kampfstellung.
    "Die meisten Gladiatioren sollten sich etwas im Schwertkampf auskennen. Was weisst du bereits oder denkst du zu können?", fragte ich ihn.
    Ich musste schliesslich wissen, was und wieviel man dem beibringen musste.

    Ich watete noch etwas tiefer, zum Glück ging meine männliche Tunika nicht so tief runter. :D
    "Aalso guut.", sagte ich und schwang sie wieder leicht frontal zurück, sodass ich sie nun ganz fest an mich drückte, damit sie (noch) nicht ins Wasser rutschte, wo bereits ihre Fussspitzen drin waren.
    Gaanz langsam lockerte ich meinen Griff und sie rutschte immer ein wenig mehr nach unten... :D

    Ahnte sie etwas? :D
    Zuerst hob ich sie auf, wie ein Bräutigam wohl seine Braut trug, doch dann beschloss ich, sie gleich über die Schulter zu schwingen* und ging etwas tiefer ins Wasser rein.
    "Na gefällts dir?", fragte ich grinsend. Na pass mal auf, dachte ich.




    *übertriebener Kraftausdruck

    Gerade in diesem Moment dachte ich, dass so ein mitternächtliches Bad im Meer auch mal ne interessante Sache wäre. 8) Aber dafür war es noch zu früh am Tag.
    "Wenn du willst kann ich dich ja tragen.", meinte ich grinsend. Etwas weiter ins Wasser hinein und dann loslassen, dachte ich schelmisch. Hoffentlich konnte sie keine Gedanken lesen.

    Ich zog meine Sandalen ab und warf sie in den trockenen Sand. Den weichen Sand unter den Füssen und die seichten Meereswellen darüber zu spüren tat gut. Wieder etwas, was ich unterbewusst so vermisst hatte. Früher hatten mich die Strandspaziergänge entspannt, was ich auch jetzt merkte.
    "Du willst wohl nicht nass werden, wie?", fragte ich neckisch.

    "Flucht?...
    Nun gut, Temulentus, doch was führt dich zur Gladiatorenschule? Dir ist doch bewusst, dass dies ein anstrengender, gefährlicher Job ist, den man nur zu oft mit dem Leben bezahlt?"
    Ich liess ausser Acht, dass einem erfolgreichen Gladiatoren viel Ruhm und Ehre zugute kam.