"Das wollte ich soeben machen.", erwiederte ich lachend, und liess mich nun in Richtung Wasser ziehen.
All zu warm war es nicht, doch eigentlich noch angenehm, wenn man sich ein wenig bewegte.
Beiträge von Manius Horatius Toxis
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Das Gequassel hörte sich der Wache an und sprach dann: "Also gut, tritt ein Duumvir von Tarraco. Der Lanista sollte... oh, da kommt er gerade."
Gerade in diesem Moment tauchte ich auf und trat zu dem Mann. "Salve." Offenbar war dies ein höherrangiges Tier. "Was kann ich für dich tun?", fragte ich.
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"Na dann hoffen wir mal dass sie es gut haben wird in der Familia.", sagte ich und schaute dann hinaus aufs Meer.
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"Ja, bitte?" Wer war das jetzt wohl schon wieder, dachte ich im Stillen.
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"Uh, das ist bestimmt nicht sehr schön. Aber, es gibt wohl Sklaven die besser, und Sklaven die weniger für den Haushalt geeignet sind...", bemerkte ich.
"Während ich sie ansah, überlegte ich mir so, wie lange sie wohl noch bei den Matiniern arbeiten würde... -
Ich sah schon, auf Xeones offensiv einzuwirken war schwierig. Ich versuchte seine Lanze so gut abzuwehren wie ich konnte.
Ich wollte eher ihn agressiv sehen, schützte mich daher mit dem Schild so gut wie möglich. Zunächst versuchte ich, ihn auf Abstand zu halten, erwartete dann aber seine Angriffe. -
"Und was hast du so in letzter Zeit gemacht?", fragte ich neugierig. Obwohl, mehr als Sklaventätigkeiten dürften das vermutlich nicht gewesen sein.
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"Ja, herein.", sagte ich. Vielleicht sollte ich mal an meiner Türe einen Eisenring zum klopfen montieren.
Ich legte meine Sachen beiseite und stand auf. Für heute war ich eh genug gesessen. -
"Wie heisst du überhaupt und warum willst du in der Arena dein Leben lassen?", fragte der Spartaner grinsend und provokativ.
"Ok, wenn du dir wirklich sicher bist kannst du dich beim Magister Gladii, Horatius Toxis melden."
Danach schwang das Tor ein wenig auf und der Wache zögerte zunächst, liess ihn dann jedoch durch. -
In mir keimten Zweifel auf, ob es eine gute Idee war, ihn auf diese Weise herauszufordern. Einen Dreizack abzuwehren war nicht einfach, doch eine Lanze war schwieriger. Ich musste mir auf jeden Fall ein Schild nehmen, dachte ich, während ich zu den Waffenständern ging und danach Xeones eine Lanze zuwarf (natürlich nicht mit dem Spitz nach vorne, sondern quer ;))
Jetzt stand es wohl etwas schwerer für mich. Auch gut, sollte er zeigen was er bereits drauf hatte. -
Ich bekam das Gefühl dass dieser Mann mehr Vorwissen hatte als man es ihm auf den ersten Blick ansah.
"Ja, ganz recht, darauf bin ich spezialisiert. Mit einem Schild kann ich zwar auch umgehen, jedoch nie so wendig."
Ich hielt etwas Abstand zu ihm und liess das Schwert sinken.
"Du bist recht gut. Kannst du mit Lanze und Schild ebensogut umgehen?"
Sollte er eigentlich, wenn er sich als Hoplomachus sah. Ich merkte dass ich mir all die lateinischen Begriffe noch nicht völlig angewöhnt hatte. Nun ja, hauptsache ich wusste was er meinte. -
Jeder kämpfende Gladiator suchte nach Deckungslücken, die man bei mir selbstverständlich auch vorfand. Doch ich hatte einen Vorteil; Da ich normalerweise mit zwei Schwertern kämpfte war ich es gewohnt, mit dem Schwert auch abzuwehren, und dies auf eine sehr schnelle Art.
Das Übungsschwert war zwar nicht genauso schnell zu handhaben, doch hatte ich mehr Abwehrtechniken mit dem Schwert gelernt, als die meisten mit Schild bewaffneten Gladiatoren beherrschten.
Abwehren konnte ich ihn noch relativ gut, auch wenn ich übungshalber zurückwich. Instinktiv merkte ich, dass dies einer der besseren Sorte Gladiator abgeben würde, da war ich mir fast sicher. Technisch war er recht gut drauf, er kämpfte also nicht zum ersten Mal und ich vermutete, dass er auch nicht zum ersten mal getötet hatte. Nun, er war nicht der einzige mit einer dunklen Vergangenheit.
Doch mich überraschte etwas seine Energie, die er in den Kampf steckte, es grenzte beinahe an Ehrgeiz, wie er sich für den Kampf reinsetzte ... Mental schien er bereit zu sein. -
Ich sah sie etwas verwundert an. Er ist halt ein echter Römer? Waren Römer solche Hasen?
"Mut ist wenn man handelt obwohl man Angst hat...", sinnierte ich soeben.
Wenn ich so zurückdachte, merkte ich dass ich früher eigentlich nie grosse Angst gehabt hatte, was in dieser aufwühlenden Zeit auch geschehen war. Wozu hätte ich auch Angst haben sollen? Für mich war damals sowieso fast alles verloren gewesen und ich hatte mehr aus Überlebensinstinkt denn aus Wagemut gehandelt.
Jetzt, da ich Aine in den Armen hielt wusste ich, dass es immer irgendwie Hoffnung gab. -
Ich dehte kurz meinen Arm, um die Spannung abzubauen. Mir schien, als wurde er angriffslustiger. Gut so.
Auch ich bewegte mich in einem Halbkreis, um nicht an einem Ort festgenagelt zu sein und hielt die Waffe fest in der Hand.
Ich mochte die Übungswaffen nicht so sehr, denn sie waren schwerer als die normalen Kampfwaffen, und einiges schwerer als die Schwerter, die ich für den Kampf benutzte. -
Aus Reflex heraus drehte ich meinen Oberkörper nach links und zog sofort meine Waffe in der rechten Hand nach. Die klingen prallten aufeinander und ich drückte sein Schwert nach unten. Sogleich stiess ich meines, mit der Klinge frontal, nach vorne, Richtung seines rechten Oberarms.
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"Gut, dann fang!" Ich warf ihm eines der Übungswaffen zu und ging anschliessend in Kampfstellung.
Zunächst würde ich ihn reizen, provozieren. Er sollte zeigen, was er drauf hatte. Ich machte einen Ausfallschritt und stiess gerade nach vorne zu, bereit, jederzeit zur Seite zu drehen oder auszuweichen. -
"Es war kolossal, schweisstreibend, die Menge war laut... ich kann mich nicht beklagen.", sagte ich mit einem Grinsen. Dann sanken meine Mundwinkel wieder nach unten.
"Nicht alle haben es geschafft, leider. Offenbar hat das Iovianus nicht gerade Mut gemacht, denn er hat wieder aufgehört...
Dennoch bin ich froh, dass ich wieder zuhause bin." -
"Ich werde dran denken. Vale Apollonius.", sagte ich zum Abschied und widmete mich, sobald der Medicus das Officium verlassen hatte, weiteren Geschäften und Bürokratiekram.
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Ich lachte. "Natürlich, wie sollte ich dich denn sonst umarmen können?"
Irgendwie war es vielleicht doch besser, dass sie nicht bei den Spielen dabei gewesen war... -
"Seit gestern meine liebe."
Ich gab ihr einen Kuss auf den Hals und zog sie anschliessend ein wenig von mir weg, damit ich ihr in die Augen sehen konnte.