Beiträge von Lucius Germanicus Proeliator

    Lucius packte seine Sachen und verliess das Casa Germanicus. Wielange die Reise dauerte konnte er noch nicht abschätzen, doch er hatte genügend Gold und Esswaren dabei.


    "Richte noch allen die Besten Grüsse aus", sprach Lucius und verschwand mit seinem Pferde in der Abendsonne ....

    "Vetter - dies ist wahrlich eine gute idee. Mir macht es auch Sorgen, dass ich noch nichts von Quintus gehört habe. Rom scheint ein schweres Pflaster zu sein und schliesslich war er vorher noch nie soweit von uns entfernt."


    "Und vielleicht kann ich mich ja in Rom auch mal die Pratoreaner begutachten. Diese Legion soll ja der Stolz unserer Heeres sein und nur die Besten dürfen dort Ihren Dienste tun."


    Lucius überlegte sich kurz, ob sein Ausfall gegenüber dem Offizier den dortigen Kommandanten wohl bekannt sein würde und er damit seine Chancen schon verspielt hatte ...


    "Du kommst hier ja klar Vetter. Das Geschrei des Kindes in den nächsten Tagen werde ich jedenfalls nicht vermissen"


    "Ich werde heute noch losreiten. Wirst Du mich bei der Legio II abmelden oder soll ich das noch erledigen?"

    Lucius kam aus seinem Zimmer als er die wuchtigen Worte von Traianus hörte.


    Ohne die beiden zu beachten ging er zum nächstbesten Kruge mit Ziegenmilch und genehmigte sich den halben Krug


    "Guten Morgen, meine Knie und meine Rechte Backe tun mir weh. Zudem habe ich das Gefühl, dass ich gestern wohl zuviel des Weines gefrönt habe!"


    Lucius hoffte, dass er keine Dummheiten gemacht hatte und schwor sich ein für allemal mit dem Trinken aufzuhören, sonst würde er wohl ewig Probatus bleiben.

    Aufgeschreckt durch die lauten Stimmen erwachte Lucius und begab sich torkelnd zur Türe - musterte den prätorianischen Offizier und lief zu ihm.


    "Bevooor iihr meiiinneen Vetter mitneeeehmeeen wooooollt müsst iiiihr aaaan miiiiiiiiir vorbeikooomeen!"


    Hätte Lucius den Offizier angehaucht, wäre dieser wohl tot umgefallen, doch stattdessen strauchelte er über eine Vase und blieb am Boden liegen wo er sein Nickerchen weitermachte ....

    Lucius war nach seinem Gelage in der Taverne und seinem kurzen Abstecher über den Marktplatz anstatt im Castellum vor dem Palast des Proconsuls gelandet ...


    "Aaaveee, seeiiit iiiihr verantwoooortliiiich füüüür diiie beföörderuuuungen hiiier .... *hicks* ..... scheiiiissseee ... iiiihr haaaaabt keine ahnuuunng ... *hicks* .... waaaart ihr deeen schoooon mal an der frooont ?"


    "niimaaand daaaaaaaaa ?" "wääääre jaa nichts neuuuues .... *hicks*"


    Lucius übergab sich kurz vor dem palast, wischte das gröbste in den Abfluss und setzte sich hin um auf den Proconsul zu warten und ihm seine Meinung zu sagen ... stattdessen schlief er vor der mächtigen Türe ein ....

    ... schon von weitem torkelte Lucius auf den Marktplatz zu, jedoch nicht ohne mehrmals umzufallen. Der Wein von Medicus war vorzüglich. Was besseres gab es in ganz Germanien nicht. Und erst das Essen!


    Lucius überlegte kurz, ob er sich mit den 2 Probatus am Ende des Marktes anlegen sollte, verwarf es jedoch wieder, er war ein guter Kämpfer aber irgendwie musste wohl das Essen schlecht gewesen sein - ihm war unwohl.


    Er überquerte den Marktplatz in Richtung Castellum ohne klaren Gedanken was er denn dort wolle, fand sich jedoch plötzlich vor der Regia Proconsulis wieder ...

    Lucius trank den Krug in einem Schlucke ... was beschwerte sich Felicia eigentlich ... er wäre froh sein Sohn wäre zur Legion gegangen ... nein anstelle dessen wollte der taugenichts Anwalt werden ...


    "Medicuuus, schreeib mrr dochh biiitteee deeen weiiin auf. Weerdeee nun nach haauseee geeeheen ...niiemand mehr da ... seine Sprache verriet seinen Zustand unmissverständlich ...


    Lucius begab sich aus der Taverne, wohin war er sich noch nicht schlüssig ...

    Lucius betrachtet amüsiert das Verhalten seiner Verwandten und überlegte, wer wohl am Schluss gewinnen würde und ob sich Sebastianus gegen seine Eltern und seine Frau durchsetzen konnte ....


    Die Worte, welche Traianus ihm mitgeteilt hatte, schienen ihn auch nicht sonderlich aus der Fassung zu bringen und so bestellte Lucius nach dem Weggehen einen neuen Krug Wein.


    "Felicia bring mir doch bitte nochmal einen Krug dieses vorzüglichen Weines!"



    "Warum soll den Sebastianus die Legion verlassen, nur um - wie Ihr - tagtächlich in der Taverne zu sitzen und den gefolgsamen Ehemann und Sohn zu spielen?"
    rief er in die Taverne ...


    Lucius war sich bewusst, dass dies eine hitzige Diskussion werden konnte, aber einerseits war für Ihn die Legion das wichtigste, andererseits hatte er wohl doch schon zuviel Wein getrunken, so dass diese Worte so unverblümt aus seinem Munde kamen ....

    Lucius betrat die Taverne seiner Verwandten.


    "Seit gegrüsst Medicus und Felicia. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und wenn auch unsere jetzigen Zusammentreffen einen glücklicheren Grund haben könnte, so sollen wir doch alle froh sein, dass es Sebastianus immer besser geht. Von Deinem Bruder habe ich gehört, dass die Mission erfolgreich gewesen sein soll, und er ohne weitere Verletzte bald hier eintreffen soll."

    "So und nun freue ich mich bereits auf die Kochkünste von Felicia und auf die Erzählungen von Dir Medicus. Bringe doch dazu noch einen grossen Krug Wein! Wir haben uns viel zu erzählen und der Tag ist noch lang!"


    Lucius setzte sich an die Bar und wartete darauf, dass er mit einem edlen Tropfen anstossen konnte

    Bereits als Lucius Germanicus Proeliator ins Lager zurückkehrte hörte er wie sich die Wachen am Tor über den Zwischenfall unterhielten ...


    "Ein Germanicus war verwundet ?" ... sofort begab sich Lucius ins Lazarett um zu schauen, wer es denn war und wie schlimm es um seinen Verwandten stehen würde ....


    "Sei gegrüsst Lucius Sebastian, ich bin froh, dass es sich nur um eine kleine Verletzung handelt. Erzähl mir was sich vorgetragen hat!"


    Lucius sprach kaum ein Wort, bis die Sebastian alles erzählt hatte. Wie konnte das nur passieren ? ... War Sebastian vielleicht doch noch zuwenig geschult gewesen für eine solche Situation, war der Feind zahlenmässig überlegen, hatte Traianus die Situation unterschätzt? Zumindest dies konnte Lucius mit Sicherheit ausschliessen ... schliesslich hat Sedulus seinen Namen nicht ohne Grund ... Er war der besonnene der beiden Vetter ... die Stärke von Lucius war der Kampf und er fühlte sich mitschuldig, dass er nicht auch beim Auftrage dabeisein konnte ... er war sich sicher, dass er sonst anstelle von Sebastian Wache gehalten hätte und sich zur Wehr setzen hätten können ...


    Lucius machte sich Vorwürfe, aber die Freude über die rasche und gute Genessung von Sebastian überwiegten ....

    "Was meinst Du Sebastian, soll ich gleich losreiten, um die Truppe bei Ihrer heiklen Mission zu unterstützen ? Noch vor der Abenddämmerung könnte ich sie eingeholt haben, wenn mein Pferd mich nicht im Stich lässt"


    Lucius war sich bewusst, dass er damit wohl ohne direkten Auftrag oder gegen Regeln verstossen würde, aber sein Herz galt seiner Familie und ROM und für das setzte er sich auch mal über eine Regelung hinweg ... sein Vater hatte ihn oft gewarnt, dass sein Heissblütigkeit ihm das Leben schwer machen würde ...

    Lucius Germanicus Proeliator war erstaunt ... hatte es sein von Vetter doch tatsächlich zum Legionarius geschafft ... dabei wäre der doch schon längstens tot, hätte Lucius ihm nicht das Leben gerettet ....


    Lucius freute sich jedoch über die Beförderung seines Verwandten, auch wenn er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es zum ersten Krach kam, wenn Traianus zu glauben vermochte, dass er ihn herumkommandieren könne ...


    "Das trifft sich gut Traianus. Ich muss habe leider einen dringenden Termin, den ich nicht verschieben und werde die nächsten 2 Tage nicht erreichbar sein ...", sprachs, wandte sich ab und ging von dannen ... es war doch auch ne gute Sache, wenn der Vetter der Kommandierende war ....

    Lucius Germanicus Proeliator ging vor der Kaserne ab und auf ... den Regeln zufolge durfte er als einfacher Probatus die Akademie nicht besuchen ... doch er wusste, dass seine Zeit kommen würde ...


    vielleicht sind es ja auch zuwenig Rekruten oder ich kann einen Offiziersanwärten überwältigen und an seiner Stelle die Position einnehmen, murmelte er vor sich hin ...


    ... dies würde aber ziemlich sicher der Ehre seiner Familie beträchtlich schaden, also verwarf er den zweiten Gedanken schnell wieder ...


    Lucius sah weiter den Anwärtern zu und malte sich in Gedanken aus, wie er denn in diesen Uniformen aussehen würde ...


    [simoff]
    - Da noch keine Reisewege berechnet werden, ist dieser Ausflug von Germanien möglich :D
    - warum hat sich Caesar hier beworben ?( ...
    [sim-on]

    Diese Augen .... Lucius Germanicus Proeliator war wohl bereits verliebt ... zudem glaubte er diese Augen bereits woanders schon gesehen zu haben ...


    Er nahm sich fest vor, Hispania in seiner Karte Rot zu markieren, damit er dieser Dame mal einen Besuch abstatten konnte ...


    Seit Willkommen Gracia!

    Auch Proeliator war freudig überrascht, soviele bekannte Gesichter zu sehen. Das Casa der Germanicas war schon gut gefüllt, doch er war überzeugt, dass doch noch der ein oder andere Verwandte den Weg hierher finden würde ...


    "Lasst und auf unser aller Wiedersehen trinken und uns die vergangen Jahre erzählen - schliesslich haben wir alle viel erlebt!"

    Proeliator putzte das blutverschmierte Schwert und verstaute es. Dann trug er auf der Karte den genauen Punkt des Überfalls ein, damit man diesen in Zukunft im Auge behalten konnte. Den Fussspuren nach, waren hier schon viele Männer durchgekommen.


    Einen kurzen Moment noch überlegte er sich, ob er den flüchtigen nachstellen sollte, aber es war doch zu riskant, kannt er doch weder das Gelände noch die Wälder die vor ihm lagen.


    Dankbar suchte Proeliator den Himmel nach dem Falken ab, doch dieser war verschwunden.


    Ein kurzes Nicken zu Sedulus und die beiden machten sich auf den Weg um Meldung zu erstatten ...

    Proeliator nickte gelangweilt zu Sedulus. Gemächlich ritten Sie weiter, begleitet von einem Falken - zu diesen Tieren haten die Germanicus eine besondere Beziehung. Darum fiel es ihm auch auf, als der Falke plötzlich abdrehte und landeinwärts flog.


    Proeliator wandte sich Sedulus zu und flüsterte. Ich habe ein ungutes Gefühl, lass uns dort unter diese mächte Eichen reiten.


    Sie erreichten die Eichen genau in diesem Zeitpunkt, als auf der anderen Seite des Waldes vier bewaffnete Männer auftauchten.


    Proeliator wusste, dass nun der Moment gekommen war, um das erste Mal seinen Tapferkeit für Rom unter Beweis zu stellen ....