Beiträge von Lucius Germanicus Proeliator

    Zitat

    Original von König von Tylus
    Als Schweizer mach ich mich da mal auf die Suche ;)


    Vindonissa liegt nur 20 Minuten Autofahrt von meiner Heimat weg und Augusta Raurica ist sogar mit dem Fahrrad erreichbar ;)


    Ich such mal.


    ui ... ich schätze also mal, dass du ein fricktaler bist :D .. sitze im moment etwa 3 km luftlinie von augusta raurica entfernt :D

    Salve


    Ich habe gesehen, dass in Germanien einige Städte nun neu dazugekommen sind, und einige die Provinz geändert haben ...


    Nicht einverstanden bin ich mit Windisch (Vindonissa). Dieses lag gemäss meine Informationen in Raetia und nicht in Germania Superior ...


    Link: http://www.calsky.com/lexikon/…r_ra_mischen_legionen.php
    Dies ist die liste der römische Legionen und wenn man nach Vindonissa sucht erhält man folgendes: c) Vindonissa, Raetia, heute Windisch, Aargau


    - nach wie vor unsicher bin ich mir auch bei augusta raurica, aber ich konnte noch keine sichere quelle eruieren.
    - es fehlt die spätere provinzhauptstadt von raetia - chur (Curia Rhaetorum)


    gruss
    lucius (ein rl-helveticer :) )

    Nein, weil sonst wäre es ja auch langweilig 8)


    An grossen Aufgaben wächst man und man soll die Ziele immer gen Himmel stellen, um wenigstens den Horizont zu erreichen ...


    Aber wie gesagt, Germanien erwartet dich und mich findet man ab und zu in der Taverne ;) ... und da Germanien nicht so gross ist, werden sich unsere RPG-Wege wohl zwangsläufig kreuzen ...


    so und nun werde ich mich wohl aus diesem Post verabschieden, sonst werde ich noch degradiert ... wobei ... das geht wohl gar nicht :D

    Zitat

    Original von Lucia
    Nun, ich denke ich kann allen Verehrern hier erstmal mitteilen, dass ihre Bemühungen erstmal nicht fruchten werden, denke ich ;)


    Nana - wir in Germanien, dem Land der rauhen Winde, der dunklen Nächte und der eisigen Kälte lassen uns doch von einem Korb nicht beeindrucken :D


    Keine Angst, wir sind alle ganz handzam ;)...

    Freue mich schon in Germanien in diesen Augen versinken zu dürfen


    Wenn ich dir tief in die Augen blicke,
    sehe ich einen wunderschönen blauen Himmel!
    Wenn ich dir noch tiefer in die Augen blicke,
    erkenne ich in diesem Himmel eine Wolke,
    auf der wir beide als Engel schweben!
    Wenn ich Dir noch viel tiefer in die Augen blicke,
    sehe ich uns beide so eng umschlungen,
    dass unsere Herzen durch das Feuer der Liebe zusammengeschmolzen sind
    und sich nie wieder trennen!
    Und wenn Du mir genau so tief in die Augen blicken würdest,
    sähst Du das selbe Bild der unendlichen Liebe!
    Doch du versuchst ja noch nicht mal mir tief in die Augen zu blicken!!!


    Sim-Off:

    wann eröffnet endlich das theater in germanien :D und ja ich gebs zu ... es ist geklaut ;) ... aber dennoch passend

    "Danke der Nachfrage, es ist alles wie man es sich wünscht. Und solange ich noch ein paar Sesterzen habe, gebe ich Sie doch lieber Euch als jemandem Fremden ... Was soll man auch anderes tun, als sich hier mit Freunden und Bekannten zu unterhalten ... Ich habe gehört, dass du befördert wurdest, lass uns doch darauf anstossen"


    Er zwinkerte Decius zu und flüsterte, wohlwissend, dass es auch Medicus hören musste "Wenn der Hausherr mittrinkt, so geht die Runde sicherlich aufs Hause ..."

    Lucius lauschte gespannt den Ausführungen seines Bruder und trank dabei den vorzüglichen Wein. "Du bist weit herumgekommen und hast sicherlich vieles erlebt, doch wie mich hat es dich letztendlich zurück zu unseren Wurzeln getrieben. Hier in Germanien bei den Germanicus wo unsere Ahnen die ersten Schlachten schlugen und deren Blut das Land für uns erschloss. Auch ich habe leider nichts mehr von unserem Vater gehört, genauso wie von meinem Sohne ... es scheint fast, ob es in der Natur der Germanicus liegt, ohne Ade zu sagen, zu verschwinden, doch gib die Hoffnung nicht auf, ab und zu tauchen Sie auch wieder auf." Dabei zwinkerte er Decius zu ...


    "Ich bin mir sicher, dass du in der Legion noch viel erreichen wirst, an Mut und Ehrgeiz wird es Dir sicherlich nicht fehlen!"


    Lucius hob seinen Krug und prostete seinem Gegenüber zu. "Auf dass die alten und jungen Bären wiederkehren mögen"

    Lucius lies die Hand seines Bruder kaum mehr los, so freudig war auch seine Überraschung. "Du hast Recht, es gibt viel zu erzählen seit wir uns aus den Augen verloren haben und wo wäre dies passender als in der Taverne. Wollen wir bei Medicus einkehren? Unser Vetter wird sich zwar wundern, dass ich schon wieder Wein aufnehmen kann, aber wir Germanicus sind ja bekannt für unseren Durst. Und bei diesem rauhen Klima ist man ja auch hart im nehmen." Er klopfte Decius auf die Schultern, und gemeinsam liefen Sie durch die Gassen in Richtung der Taverne, die böse Zungen auch als wirkliche Casa der Germanicas bezeichneten ...


    Der sonst eher wortkarge und nachdenkliche Lucius sprudelte förmlich:"Ich sehe Du bist in der Legion, erzähle mir was treibst Du und wie ergeht es Dir?"

    "Decius Germanicus Corvus, sagtet ihr?" sprach Lucius, auf einmal hellwach, zu dem stämmigen Mann, der sich vor seiner Bank aufgestellt hatte. Doch es war eine rhetorische Frage, Lucius wusste, dass er sich nicht verhört hatte ..


    Er sah ihn an und langsam kam auch bei ihm die Erinnerung hoch. "Decius Germanicus Corvus" wiederholte er zu sich selber, als sich plötzlich ein lächeln seine Mundwinkel umspielte und er dem, nunmehr nicht mehr Fremden, direkt in die Augen sah.


    "Du hast schon Recht, wir kennen uns, auch wenn es schon sehr lange her ist und wir uns beide wohl verändert haben. Doch die Vermächtnisse unseres Vaters lässt auch die Zeichen der Zeit nicht verschwinden, so sehe ich ihn in deinem Gesicht, wie ich es morgens in meinem Spiegel sehe ..."


    Lucius stand auf, schliesslich war dies der Höflichkeit angebracht, streckte seine Hand aus und sprach "Sei gegrüsst Corvus, ich bin Lucius Germanicus Proeliator, seines Zeichens Sohn des Sextus Germanicus Ursus. Mögen zwar unsere Mütter unterschiedlich sein, so sind wir doch Brüder und aus dem gleichen Blute."

    Lucius war in seinen Gedanken entschwunden. So nahm er weder die vorbeieilenden Passanten, noch den stärker werdenden Wind wahr. Er schreckte erst hoch, als ein Landstreicher nach einer kleinen Spende fragte. Lucius streckte ihm eine Sesterze hin und sah ihm nach. Er war zerrissen, einerseits freute er sich, daheim zu sein, auf der anderen Seite fehlten ihm die Abenteuer, das Risiko, dass das Leben eines Heimatlosen prägte. Er war nicht der Mensch, der zum Nichtstun geboren war ...


    Er hatte zuviel Zeit um Nachzudenken, vorallem über seine Familie. Sein Sohn war vermisst, niemand wusste wo er war, was geschehen war, für einen kurzen Gedankengang überlegte er sich, ob sie anstelle bei ihm Rache an seinem Sohn begangen hatte ... er dachte an die Mutter seines Sohnes, schmerzhafte Gedanken, die er alsgleich beiseite schob ...


    Lucius stand auf und lief durch die Gassen, auf der Suche nach einem bekannte Gesicht, auf der Suche nach Freunden, doch er fand keine ...


    Hatte sich Moganticum oder das Imperium geändert oder war es doch Lucius selber? ...

    Lucius hatte nach dem Besuch in der Therme noch kurz beim hiesigen Barbier und in seiner Conclave vorbeigeschaut um sich neu einzukleiden. Er war nicht mehr wiederzuerkennen, sein Bart, der ihn in den letzten Monate vor der Kälte in der Nacht geschützt hatte war weg, sein Haar war gestutzt, auch wenn es immer noch widerwillig auf seinem Haupte lag. Er fühlte sich wie neugeboren und endlos glücklich, dass seine Reise nun hier wieder zu Ende ging, wo alles angefangen hatte ...


    Er mochte nicht mehr daran zurückdenken, was passiert war, wie es angefangen hatte und wie es schlussendlich geendet hatte. Zu tief war der Schmerz, zu dunkel die Erinnerung. Vielleicht irgendwann würde er die ganze Geschichte jemandem offenbaren warum er abgetaucht war, wer ihn verfolgt hatte, warum er die Cassis verlassen musste und warum er nun wieder in Sicherheit leben konnte ...


    Doch nun galt es, die Gegenwart zu entdecken. Moganticum hatte sich verändert. Mit Hilfe und Güte des Imperators hatte seine Gens Mogantiacum wahrlich zum Mittelpunkt Germaniens gemacht. Mächtige und edle Gebäude, zivile wie militärische gab es zu entdecken. Der Markt war umgeben von einem emsiges Treiben, die Tavernen gefüllt mit Soldaten, die die Zeiten genossen, in denen Sie nicht an vorderster Front gegen die Ungläubigen kämpfen mussten. Ein Theater entstand und bald würde auch Mogantiacum kulturellen Ansprüchen genügen können ...


    Lucius genoss den Wind, der den Rhein hinterunterzog, schmeckte die leckeren Düfte, die hinter verschlossenen Türen zubereitet wurden und lief ziemlich wahllos durch die Strassen bis er an einem Brunnen einen alten Holzbank erspähte und sich niedersetzte. Er hatte viel Zeit um nachzudenken, doch vielleicht würde sich ja jemand neben ihn setzen um ein wenig zu plaudern ...

    Entgegen seiner ersten Überlegung, begab sich Lucius doch in Richtung der Therme, schliesslich wollte er die Insula Germanicus nicht in diesem Zustand betreten und zudem würde ihm das Bad sicherlich helfen, seinen leicht angetrunkenen Zustand zu neutralisieren.


    Lucius trat in die Therme ein, ohne sich um die anderen Gäste zu kümmern, und gönnte sich abwechselnd kalte und warme Bäder, bis kein Dreck und Schmutz mehr in seinen Poren zu finden war ...


    "Nachher noch schnell zum Barbier und dann bist du wieder ein richtiger Mensch", sprach Lucius zu sich selber.


    Während das warme Wasser seinen Körper umspülte, überlegte er sich, was er den nun hier, wieder in seinem Zuhause, tun wollte. Er würde wohl bei Gelegenheit seine beiden Vettern fragen ...

    "Willkommen zurück Medicus. Ja Du hast in allen Punkten recht. Die Germanicus waren dem Weine noch nie abgeneigt gewesen und die Zeit ist nun tatsächlich gekommen, in der ich mich auch äusserlich dieser schönen Taverne angleichen sollte."


    Lucius stand auf, legte einige Sesterzen auf den Tisch. Wacklig auf den Beinen begab er sich Richtung Türe.


    "Habt Dank für den freundlichen Empfang. Ich werde mich nun mal in meine alte Conclave begeben, mich auffrischen und dann endlich wieder den Komfort eines bequemen Bettes geniessen. Die Therme muss ich wohl ausschlagen, sonst müssten Sie nach meinem Bade gleich das ganze Wasser säubern."


    So verliess der bis vor kurzem verschollene Lucius die Taverne und begab sich auf den Weg zur Insula, den er zwar schon lange nicht mehr zurückgelegte hatte, aber wo er dennoch jeden Stein und jedes Loch kannte ...

    "Ist doch auch schön zu sehen, dass sich zwar einiges geändert hat, die Menschen aber dieselben geblieben sind", sprach Lucius mit einem Schmunzeln in den Mundecken.


    "Einen letzten Becher Wein werden wir sicherlich noch trinken können, denn bedenke ich habe soviel Zeit wie ich benötige, du bist derjenige, der die ehrenvolle und zeitintensive Beschätiftung innnehat. Meine Conclave und mein Bad sind geduldig, auch wenn sie offensichtlich nach mir rufen."


    Lucius hob seinen Kelch und prostete Sedulus zu. "Auf den Imperator, das römische Reich und nicht zuletzt auf die Germanicus!"

    "Na dann hat es das Schicksal mit dir ja besser gemeint als mit mir. Ich gratuliere Dir für das Erreichte. Das mit der Conclave ist bewundernswert, so werde ich mich dort wieder einquartieren, ich hoffe nur, ab und zu hat jemand sauber gemacht"

    Lucius sah dem Treiben seiner Verwandten zu und erhaschte einen Blick auf die Liste. Sedulus musste einiges vor haben, wenn er so viel Wein benötigen würde.


    "Ach Sedulus, die Erklärung für das Geschehene würde wohl den Rahmen hier wohl sprengen, also lasst uns doch fröhlich sein darüber, dass ich wieder in Eurer Runde zugegen sein kann."


    "Doch viel mehr bin ich daran interessiert was aus Euch geworden ist, meine Vettern, was es Neues in Germanien gibt?"


    Lucius hatte zuviele Fragen die beantwortet werden sollten, doch er wusste die Zeit würde sie beantworten, so genoss er einfach den Wein und roch bereits den Braten aus der Küche.


    "Nur eine Frage hätte ich, jetzt wo der Abend hereinbricht. Habt Ihr eine Bleibe für mich? Ein leerstehendes Haus oder wenigstens ein Bett wo ich mich frisch machen kann und nächtigen kann, bis ich etwas festes gefunden habe?"

    "Werte Felicia", Proeliator machte einen leichten Knicks, "immer noch genauso mit Temperament gesegnet wie früher", dabei lächelte er süffisant in den Mundwinkeln.


    "Sei gegrüsst Medicus und Sedulus. Ihr habt recht, ich bin es, auch wenn es mein äusseres im Moment täuschen möge"


    Proeliator umarmte seine beiden Vettern, wohlwissend, dass ihnen das nicht nur Freude bereitete. "Dann lasst mich erzählen, was geschehen ist, doch sag mir Medicus, kann deine Angetraute mit dem Kochwerkzeug genauso temperamentvoll umgehen? Mein Magen knurrt und meine Taschen sind voller Dinarii."


    "Und von dem Wein für Sedulus kannst Du gleich eine Kiste an den Tisch bringen!" Proeliator lachte. Die Freude war im ins Gesicht geschrieben und er freute sich auf das Essen, den Wein und vorallem auf die Gespräche mit seinen Vettern und zum späteren Zeitpunkt auch auf das Bad und ein gemütliches Nachtlager.