Beiträge von Appius Silurius Crotilo

    Der Sekretär nickte, drehte sich um und ging zurück in das Officium. Dort wechselte er einige Worte mit Crassus ehe er zur Türe zurück ging:


    Er empfängt dich sofort. Du kannst eintreten.


    Er ließ den Tribunen das Officium betreten und setzte sich wieder auf seinen Platz vor dem Officium.

    Der Sekretär von Crassus öffnete auf Avitus Klopfen hin die Türe. Da er gerade mit Crassus in einer Besprechung gewesen war, konnte ihn Avitus nicht wie sonst vor dem Officium arbeitend sehen.


    Du willst zum Praefecten, Tribun? Wen darf ich melden und in welcher Sache? fragte der Sekretär.

    Genervt nahm der Offizier dem Ausländer den Zettel aus der Hand und überflog ihn. Mit gerunzelter Stirn sah er zwischen dem Besucher und dem Testament hin und her.


    Stimmt doch alles. Du solltest den Zettel auch richtig herum halten. Wie es mir scheint warst du schon vor deinem Besuch hier in einer Taverne... du solltest dem Wein nicht schon zu so früher Stunde fröhnen. Ich wünsche dir einen schönen Tag,


    Er gab das Testament zurück und verabschiedete sich dann von dem Scriba. Wenn dieser nicht die Handschrift des Cicero lesen konnte war es nicht sein Problem.




    Testament



    Im Falle meines Ablebens vermache ich all mein Geld, meine Ländereien und Waren, sowie all diejenigen Werte, die ich selbst erben werde, so das Vermögen meines Bruders, an Lucius Aurelius Commodus.


    Titus Aurelius Cicero




    Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass wir nur ein einziges Dokument zu der Verschwörung des Aurelius Cicero haben und genau das zufällig dein komisches Testament ist?


    Der Offizier seufzte laut. Wenn die Prätorianer das Testament wirklich hatten, dann konnte es ja fast nur bei dem Besuch ihrer Villa in die Hände der Prätorianer gekommen sein. Womit es sich, oder eine Abschrift davon, in der Schreibstube befinden sollte. In der Hoffnung, dass er recht behalten würde rief der Offizier nach einer Wache, welche er daraufhin in die Schreibstube schickte.


    Dann wollen wir mal hoffen, dass die Wache mit dem Testament zurückkommt...


    Es verging eine ganze Weile bis der Miles wieder zurückkehrte. Zur Überraschung des Princeps Praetoriis sogar mit einem Schriftstück. Die Wache übergab das Schriftstck dem Offizier und verschwand dann wieder vor der Türe. Währendessen streckte er dem Besucher das Testament hin:


    Da scheinen wir wohl Glück gehabt zu haben.... ehm, das ist doch das richtige?




    Der Princeps Praetorii war über die Störung des Besuchers gar nicht erfreut und stellte auch keine Bemühungen an das nicht zu zeigen. Dies fing damit an, dass er die Begrüßung völlig unter den Tisch fallen ließ.


    Eigentlich sehen wir ja nicht wie ein Haufen Jungfrauen aus der auf irgendwelche Testamente aufpasst. Eine Ahnung warum oder woher wir dieses Testament haben sollten? Sonst könnte es mir der Suche, aber vorallem mit dem Finden des Testaments echt schwer werden.



    Vom Tor kommend erreichte die Towache mit dem scriba personalis eines Aureliers die Türe zum Officium des derzeitigen Princeps Praetorii. Die Wache klopfte an die Türe und betrat nach Aufforderung das Officium. Drinnen angekommen grüßte sie militärisch und klärte den Offizier über das Anliegen des Besuchers auf. Dieser nickte mürrisch und wies dann die Torwache an den Besucher eintreten zu lassen.


    Du kannst eintreten.


    gab sie weiter.

    Aha.


    Die Wache tuschelte einige Worte mit dem Kollegen, da sie von einem solchen Testament nichts wusste. Dieser Kollege wusste auch nicht wirklich mehr, weshalb beide mit den Schultern zuckten:


    Na dann folge mir mal zum Princeos Praetorii.


    Der wusste es zur Not immer. War ja nicht umsonst Lagerchef. Die Wache machte kehrt und stampfte in das Lagerinnere, darauf achtend, dass der Besucher auch ja nicht verloren gehen würde.

    Der Centurio wandte seinen Blick von den mit dem Leichnahm beschäftigten Trägern und schaute den Praefecten an.


    "Ah, natürlich. Einen Moment... Miles!"


    Er rief den in der Nähe stehenden Miles an, der sich sofort zu ihm begab.


    "Herr?"


    "Hole die Besitztümer des Konsuls aus der Inventarstube."


    "Jawohl!", sprach's und war verschwunden.
    Nach einer kurzen Zeit kam er wieder, diesmal beladen mit einem Bündel. Während der Centurio eine Wachstafel hervorzog wartete der Miles dass ihm einer der Träger das Bündel abnahm.


    "Praefecte, wenn du hier bitte den Empfang der Gegenstände bestätigen möchstest..."

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mit der Einladung des Magister officiorum bewaffnet ging Mattiacus zum Hauptportal des Palatium.


    Er grüßte den wachhabenden Soldaten:


    "Salve Miles, ich bin Marcus Decimus Mattiacus. Der magister officiorum hat mir diese Einladung zukommen lassen" er zeigte diese vor" Kann ich passieren?" fragte er freundlich.


    Die Wache nahm die Einladung entgegen und überflog sie:


    Der Weg ist bekannt, nehme ich an? Du darfst passieren.




    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus hatte sich von seinem kleinen Schoppen wieder erholt und stand nun auch vor der Palastwache. Er grüßte den Miles und tat seinen Namen kund.


    Salve Miles! Quintus Germanicus Sedulus, man hat mich zu einem Gespräch geladen.


    Stellte sich Sedulus vor und verklickerte der Wache auch gleich den Grund seines Besuches.


    Erfahre ich auch noch wer dich zu diesem Gespräch geladen hat? Gibt es auch eine Einladung?



    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    Die Sänfte Avitus setzte nahe den Treppen zum Platium ab und Avitus stieg schwungvoll aus und schritt auf die Wache zu, "Salve Soldat, mein Name ist Octavius Avitus, ich wurde zu einem Gespräch her bestellt."


    Von wem wurdest du bestellt?

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Balbus kam, in einem dunkle Toga gekleidet und unrasiert, mit mehreren Sklaven, den zwei Equites aus Germania ind mehreren gallischen Leibwächtern zur Castra Praetoria.
    Er steuerte auf das Tor der Praetorianer zu, hinter dem er so viele Jahre verbracht und gearbeitet hatte. Heute war er aus einem anderen Grund hier. Als die kleine Gruppe das Tor erreichte, wies er die Männer an zu warten und trat selbst an die Wachen heran.


    "Salvete Milites. Ich komme um die sterbliche Hülle meines Vaters Gaius Prudentius Commodus, ermordeter Consul und Senator Roms, zu holen und ihn in die Arme meiner Familie zu überführen."


    Die Wachen salutierten, erkannten sie doch in dem Ankömmling den ehemaligen Princeps Praetorii.


    "Salve, Praefecte. Wir sind von deiner Ankunft unterrichtet, wenn du mir bitte folgen willst."


    Damit wandte sich eine der Wachen um und machte sich mit dem Prudentier auf den Weg zum Valetudinarium.

    Ein Miles kam mit dem Sohn des Verstorbenen und dessen Gefolge im Schlepptau zum Valetudinarium, trat an den diensthabenden Medicus Ordinarius heran und berichtete ihm von dem Anliegen des Prudentiers. Der Medicus nickte und bedeutete dem Prudentier samt seinem Gefolge ihm zu folgen.


    Er führte sie zu einem von zwei Milites bewachten Raum, in dessen Mitte aufgebahrt der Leichnahm des ermordeten Consuls Gaius Prudentius Commodus lag.


    "Herr, wie du siehst befindet sich die sterbliche Hülle des Consuls zur Überführung bereit in diesem Raum."

    Nachdem sich herauskristallisierte, dass dieser ominöse Besucher tatsächlich der Bruder von dem Magister Officiorum war fiel der wache ein Steinchen vom Herzen. Keine unnötige Mehrarbeit, keine Erklärungen....


    Zitat

    > Ich danke dir, du kannst gehen. <


    Die Wache nickte, verabschiedete sich von den beiden und störte dann das Wiedersehen nicht weiter.