Pollux scheuchte 4 Angestellte weg, welche im Innenhof mit Gladius, Keulen, Dolchen und kleinen Rundschilden übten. Diese verschwanden schnell durch eine Türöffnung.
"Keine Sorge. Alles Verwandschaft von mir. Die Sicherheit meiner Gäste liegt mir am Herzen. Roma ist eine schlimme Stadt. Ich treffe halt Vorsorge. Hier werden Frauen auf der Rostra niedergestochen, weil sie als Quaestorinnen arbeiten wollen anstatt einfach nur den Haushalt zu führen. Die Wahl der Mittel gewährt ja tiefe Einblicke auf die römische Einstellung zu diesem Thema." erklärte Pollux und machte eine einladende Geste zur Platzwahl.
Der Innenhof besteht aus etlichen Klienen und kleinen Tischen, welche durch Pergolas mit Schlingpflanzen und einer Vielzahl von Topfpflanzen, wie auch geflochtenen Trennwänden, optisch und akkustisch voneinander getrennt waren. Die Trennwände harmonisieren mit den Pflanzen und den Sonnensegeln, welche die Klienen überspannen und so die Gäste vor Sonnen und Regen schützen. Räucherbecken sorgen für angenehme, aber dezente Wohlgerüche.
Dabei sind die Klienen allesamt so positioniert, daß man zwar eine gewisse Intimität genießt, aber dennoch einen Blick auf einen kleinen Runden Platz in der Mitte des Innenhofes hat. Dieser Platz ist etwas vertieft, wie eine Mulde, und hat einen Durchmesser von gut 3 1/2 Schritt.
"Eine Art Miniaturarena für Hunde- und Hahnenkämpfe, die wir zu veranstalten gedenken. Wenn ihr es wünscht, kann ich auf die Schnelle etwas organisieren." erklärte Pollux bereitwillig.
Er wartete bis die Gäste sich einen Platz ausgesucht hatten.
"Ein festes Tages- bzw. Wochenmenue habe ich heute nicht vorbereitet. Nach was gelüstet es Euch denn? Vielleicht bekomme ich ja was ohne Vorbereitung gezaubert, wobei besondere Extrawünsche wie "Strauss a la Imperator" oder "gegrillter Elefant auf Savannengras mit Preiselbeeren und Rüben" vorab angemeldet werden sollten."
Pollux lachte schallend.