Pollux ließ das Ohr des Küchensklaven los und wandte sich an diesen.
"Aha, das habe ich mir doch gleich gedacht. Der Sica hier ist der persönliche Leibsklave eines Patriziers. Der weiß gar nicht, wie eine Küche von Innen aussieht. Und der soll sich an dem Hund vorbei schleichen? Die Küche betreten, meinen Zorn riskieren und ein Messer kaputt machen? Horatius Callidus will Sica seinem Herrn abkaufen, weil er ihn für talentiert hält. Er kann sich einen Holzlöffel als Waffe besorgen oder den Herrn um einen Dolch bitten und ihn sich aus der Waffenkammer abholen oder schlicht und einfach mit dem Körper agieren. Pack deine Sachen, Asinus, ich wußte von Anfang an, daß du nichts taugst, als man dich zu mir in die Küche steckte, weil du für alle anderen Arbeiten zu doof warst. Du kommst auf den Bauernhof zu den Schweinehirten. Beim Teutates!"
Pollux fleischige Hand zuckte hoch und gab dem Sklaven eine Ohrfeige, daß dieser einen Salto schlug und schwer auf den Rücken fiel. Benommen und stöhnend blieb der Sklave liegen.
"Oh Teutates, ich sagte Dir doch, daß dieser Versager keine 3 Tage in meiner Küche bleiben würde. Gutes Personal ist heute so schwer zu bekommen."
Pollux wandte sich wieder an Sica.
"Hier, entsorge das kaputte Messer in der Schmiede und sage dem Schmied, daß ich ein neues Messer haben will. So schnell wie möglich. Ach ja, was lungerst du hier eigentlich im Garten herum. Hast du sonst nichts zu tun? Ist dein Training etwa schon vorbei?"