Beiträge von Pollux der Gallier

    Lucidus von Tarraco, der hässlichste Hund des Imperiums, fixierte zusammen mit dem anderen Kampfhund Sica.


    „Waff! Wau! Wau!“ gab Lucidus von sich und wandte sich dabei an den Kampfhund, der an Sica vorbei lief und wieder seinen Posten an der Küchentür in den Garten einnahm.


    Mißtrauisch musterte Lucidus von Tarraco den Mann, der erst vor Kurzem seinen Knochen hatte klauen wollen. Er legte die Ohren und und senkte die Rute.


    „GRRRRRRRR!“


    Lucidus schielte auf das Fleisch. Vermutlich wollte sich der Mann bei ihm entschuldigen, weil er den Knochen zu stehlen versucht hatte. Daher auch die Demutshaltung in der Hocke und das Fleisch. Na gut, Lucidus hatte seinen freundlichen Tag und wollte nicht nachtragend sein, wenn der Mann schon kapiert hatte, dass er der berühmte Lucidus von Tarraco war. Er schnüffelte am Fleisch. Es war nicht vergiftet. Na gut. Der Hund verschlang das Fleisch, wedelte ganz kurz mit dem verbogenen Schwanz und legte dann wieder Rute und Ohren an. Nur nicht zu freundlich sein, dann gab es bestimmt noch mehr die Tage. Schließlich war er kein Hund, dessen Freundschaft man sich mit dem ersten Fressen erkaufen konnte.


    „Wau! Grrrrrrrrrr!“

    Lucidus von Tarraco, der häßlichste Hund des ganzen Imperiums, streunerte durch den Garten und suchte die 2 Katzen, welche sich gestern auf das Schulgelände getraut hatten. Eine hatte er erwischt und ordentlich gebeutelt, aber dann war die andere von einem Fass aus auf seinen Rücken gesprungen und hatte die Krallen ausgefahren. Das konnte er natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Heute waren die Viecher in seinem Garten, morgen klauten sie ihm dann die Knochen und übermorgen waren sie dann die Lieblinge des dicken Fürsorgers. Das mußte verhindert werden. Also lief Lucidus zusammen mit einem der Kampfhunde, der eigentlich den Eingang zur Küche bewachen sollte, Streife!

    "Solange du keinen Bienenstock in der Küche aufstellst oder die Küche betrittst und vom Kohl und dem anderen Gemüse fort bleibst ist es mir egal. Du kannst auch noch Bienenstöcke bei den Obstbäumen und bei den Obsthecken aufstellen. Außerdem gibt es noch bei der Casa Horatia einen riesigen Garten mit vielen Blumen. Callidus steht auf Gartenarbeit. Sie inspiriert ihn, wenn er über etwas nachdenkt.


    4 Sesterzen? Bei welchem Wegelager hast du da denn angefragt? Hast du gesagt, daß du der Medicus der Schule bist? "

    Pollux wackelt um die Ecke und hat Lucidus von Tarraco, den häßlichsten Hund im ganzen Imperium, dabei.


    "Na, hat Euch Callidus auch zur Besprechung eingeladen? Ein Mann stirbt auch, wenn ich mich mit meinem Gewicht auf ihn werfe, aber Callidus wird dich einfach erwürgen, Toxis, wenn du den Medicus vom Unterricht abhalten tust. Weiter hinten im Garten ist eine Bank, dort sollen wir alle zur Besprechung hin. Lucidus, du bewachst solange diesen Sica."

    Lucidus von Tarraco, der häßlichste Hund des Imperiums, hielt Ausschau, ob der Würstchenverkäufer nicht doch irgendwann auch mal was verlieren würde. Dann könnte er sich eine Wurst schnappen. Wenn nicht bald eine Wurst für ihn abfallen würde, dann würde er auf die Ehrentribüne laufen und den wichtigen Mann mit dem dominanten Geruch und seine schwarzen Männer anbetteln.

    Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus


    Er wandte sich an Lucidus von Tarraco, den häßlichsten Hund des ganzen Imperiums. "Mistköter, du passt mir auf die Frau des Proconsul und den Proconsul selber auf. Zeig einmal, daß du zu mehr taugst als nur den Müll zu durchsuchen und in der Schule herum zu lungern."


    [Blockierte Grafik: http://www.smilies4you.de/content/tiere/at19.gif] Lucidus blickte zu dem großen, bösen Mann auf und kläfft einmal. Anscheinend schien der das auch noch als Bestätigung zu nehmen. Dabei wollte der Hund doch nur lauthals Kund tun, dass er immer noch keine Wurst bekommen hatte und es überhaupt nicht einsah, für nichts und wieder nichts hier den Wachhund zu spielen. Und wer lungerte überhaupt den ganzen Tag in der Schule herum. Immer wenn Lucidus den Lanistra sah, dann lag der faul auf einer Liege und notierte sich irgendwelches Zeug zu den Gladiatoren, zumindest tat er so, wahrscheinlich ritzte er nackte Frauen in das Wachs. Nein, Lucidus hatte ja auch seinen Stolz, und unter solchen Arbeitsbedingungen würde er ersteinmal streiken.


    Er legt sich neben die Frau und legt den Kopf auf die Vorderpfoten. Im Ernstfall konnte er immernoch den Angreifern an die Gurgel springen und die Dame heldenhaft retten. Denn das konnte er, er war ja nicht umsonst der Held der Gladiatorenschule.

    "He, Minos, du hattest doch nur Glück, egal wie du jetzt herum gockelst. Du hast als erfahrener Seemann nur ganz knapp gegen einen KOCH gewonnen. Ohne Ahnung von Seefahrt und mit einem Schiff mit viel kleinerem Segel und einer großen Unterhose im Wind. Und das es Glück war beweise ich Dir gerne wieder!" stänkerte Pollux so laut, daß es quasi jeder hören konnte.

    Pollux wandte sich an Minos.
    "Nun, Grieche, wir werden im nächsten Jahr ja vielleicht sehen, ob es Können war oder nur reines Glück. Die Wachen der Schule wollen dann auch ein weiteres Schiff starten lassen für die Gladiatorenschule. Meinten was von Sparta wird es den Pissern aus Kreta schon zeigen und das Stück treibholz versenken. Und ich starte wieder mit dem Küchenpersonal und der "Stolz von Gallien"."

    Pollux war stinksauer. X( :blitz: :motz:

    Kurzfristig hatte die "Stolz von Gallien" den Griechen sogar überholt und sich enterbereit gemacht. Alle Gladiatoren und Wachen und Kampfhunde waren bereit gewesen die Mannschaft des Griechen aufzumischen und sein Schiff zu versenken. Man hatte sich sogar ein ausgeklügeltes Manöver ausgedacht um den Griechen abzufangen. Aber dieser Hurensohn hatte offensichtlich noch ein paar mehr Tricks auf Lager und war ausgewichen um seinen Sieg nicht zu gefährden. Und hatte mit einem riskanten Wendemanöver das Schiff von Pollux ins Leere laufen lassen. Bis man wieder gewendet hatte, hatte er aber mit vollen Segeln die gute Brise ausgenutzt und sich einen knappen Vorsprung verschafft, der bis ins Ziel gereicht hatte.


    Lysander wandte sich an Pollux. "War der alte Steuermann wirklich der Verräter?"
    Pollux schüttelte leicht den Kopf. "Nein, der Beutel mit den Sesterzen war mein. Ich weiß nicht wer der Verräter war, aber der Kerl hat die ganze Zeit über mein Essen genörgelt!"


    Pollux schüttelte wütend die Faust gegen den Griechen. "Dem Arsch zeige ich noch was es heißt einen Gallier zu verärgern. Beim Teutates!"

    Sim-Off:

    ich steige mal ein und schreibe ein paar runden nach um die sache etwas abzurunden.



    Runde 18:


    Trotz aller Bemühungen war es der “Stolz von Gallien” nicht gelungen aufzuholen. Der Grieche schien mit finsteren Mächten im Bunde zu sein, denn er hielt sich verdammt gut. An Glück wollten die eigenen Seefahrer nicht mehr glauben.


    Dann endlich kam Wind auf und die riesige Unterhose von Pollux dem Gallien zahlte sich zusammen mit der anderen Segelfläche aus. Die “Stolz von Gallien” schoss wie ein verspielter Delphin über die Wellen. Unter großem Jubel wurde die Fausta I und das Schiff des toten Obscuro abgehängt. Mit der Wendigkeit und Schnelligkeit des Schmugglerbootes bei gutem Wind konnten sie nicht mehr mithalten. Neptun war mit der “Stolz von Gallien”.


    Das Schiff des Griechen kam wieder näher. Sein Vorsprung schrumpfte.




    Runde 19


    Ein Ruck ging durch das Schiff und es machte fast eine 90 Grad-Wende. Pollux und viele andere Mannschaftsmitglieder riss es von den Beinen. Dann nahm das Schiff langsam Fahrt in die völlig falsche Richtung auf.


    “Was beim Teutates ist passiert?” brüllte Pollux als er sich mühsam wieder aufrappelte.


    “Hai an Steuerbord!” schrie der Ausguck. “Er hat sich an einer der letzten Fischleinen verbissen, die wir noch draussen haben. Ein riesiger Fisch, mindestens 8 Meter. Wir müssen die Leine kappen.”


    “Bist du irre, den Fang bringen wir ein. Das gibt ein leckeres Haifischsteak und eine ganz tolle Flossensuppe. An die Harpunen und Enterhaken. Heute Abend gibt es Fisch und keine Sorge. Gefährlich ist bei haien nur das Maul mit den vielen Zähnen. Auf!” brüllte Pollux begeistert.


    Schon wieder Fisch stöhnten die Wachen und Gladiatoren und dachten sehnsüchtig an ein leckeres Eieromlett von den gallischen Hühnern der Decima Lucilla, das es vor der Segeltour noch einmal gegeben hatte.



    Runde 20


    Man hatte den Hai leider noch nicht an Bord einbringen können, denn dieses Biest widersetzte sich allen Versuchen und war immer wieder vor den Harpunen und Haken abgetaucht. Jetzt schwamm der Hai aber in die richtige Richtung. Und zog die “Stolz von Gallien” durch das Meer. Zusammen mit dem immer stärker werdenden Wind ergab dies eine Geschwindigkeit, die fast schon beängstigend war. Hoffentlich würde das Boot bei diesem Tempo nicht auseinander brechen.




    Runde 21


    Verflucht! Man hatte die “Stolz von Gallien” verflucht! Die Schmuggler saßen wie ein Häufchen Elend zusammen und jammerten. Gaius Longus vom Küchenpersonal hatte ein “Fluchtäfelchen” im Ausguck entdeckt, nachdem er den bisherigen Ausguck abgelöst hatte. Auf dem Fluchtäfelchen war eine “Stolz von Gallien” ohne Mast eingeritzt worden. Und dafür eine “Stern von Heraklion” mit dem vollen Preisgeld drüber. Der Grieche hatte das Boot verflucht.


    Das würde auch die Flaute erklären. Und warum der Hai schließlich irgendwann die Leine durchgebissen und abgetaucht war. Und warum sein ganzes Küchenpersonal seekrank war. Und er selbst nur 4 Portionen von der Fischsuppe gepackt hatte statt der üblichen 7.


    Pollux sah sich gezwungen zu handeln.
    “Beim Teutates! Männer, man hat uns verflucht, aber ich kenne da ein gutes Gegenmittel. Wenn wir wieder zurück sind heuern wir einen besseren Priester an, der dann einen Gegenfluch spricht. Man kann einen Fluch aber abschwächen, indem man die Person über Bord wirft, die das Täfelchen an Bord gebracht hat. Seid ihr damit einverstanden?”


    “Jawohl!!!” brüllten alle zusammen.


    “Werft den Steuermann über Bord! Ich habe nämlich gesehen, wie er eben einen Beutel mit Sesterzen unter Deck versteckt hat. ich gehe das Geld holen und Ihr entsogt den Schuft.” sagte Pollux beiläufig und ging unter Deck.


    “Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, ich war es nicht!” grellte der Schrei des Steuermannes.
    Platsch!


    Pollux kam mit einem Beutel Sesterzen zurück. “Der Inhalt gehört Dir, wenn Du uns wieder auf Kurs und an die anderen heran steuerst!” wandte Pollux sich an einen anderen Seemann.


    “Jawoll, Herr, Jawoll! Das schaffe ich!” brüllte dieser und übernahm das Steuer.


    Und die "Stolz von Gallien" holte immer weiter auf.

    Pollux und sein Boot holten auf. Pollux stand am Bug und schüttelte triumphierend die Faust.


    „Grieche, mach Platz für Gallien, hier komme ich. Für Gallien!“


    „Sparta! Sparta! Sparta!“ stimmten die Wachen aus Sparta an Bord ein.


    Lysander, der derzeitige Befehlshaber der Wachen und Gladiatoren an Bord, strich sich nachdenklich über seinen Bart.
    „Gefechtsbereitschaft herstellen und bleibt aufmerksam. Vielleicht hat er was vor, wenn wir ihm zu sehr auf den Pelz rücken! Verteilt Speere und Bögen. Stellt Enterbereitschaft her!“

    Mehr Ballast abwerfen! Verdammt, wenn das so weiter geht dann binde ich euch Seile um den Bauch und ihr könnt das Schiff schwimmend ziehen. Und schaut mich bei den Worten „Ballast abwerfen“ nicht so schief an, nur weil ich etwas beleibter bin als ihr. Brauchen wir wirklich einen Anker? Das ist doch Ballast!

    Pollux tobte, daß alle die Ohren anlegten. "Verdammt, es kann doch nicht angehen, daß wir uns von diesen Römern vorführen lassen. Werft allen unnötigen Ballast ab, werft die Fische über Bord, holt die Angeln und die Netze ein. Setzt alles, was wir an Segel haben und wenn es meine Unterhose ist!"

    Pollux fluchte, denn der Abstand zum Griechen vergrößerte sich. Und dann kam auch noch eine Windflaute, während die Fausta I immer weiter aufholen konnte. Offensichtlich kreuzten sie besser im Wind.


    Dann entdeckte der Steuermann ein markantes Segel eines weiteren kleinen Bootes am Horizont. Er gab den Wachen zu verstehen, dass keine Gefahr drohte. Dann ließ er den Anker werfen und es näherte sich ein weiteres kleines Fischerboot und man traf sich zu einem kleinen Plausch mit gegenseitigem „Warenaustausch“ unter „Fischern“.

    Die „Stern von Heriklos“ lag gut im Rennen, was wohl eindeutig an der größeren Segelfläche lag. Auch schienen sich die Götter dem Schiff des toten Obscuro erbarmt zu haben, denn es hatte schwer aufgeholt.


    Pollux war aber immer noch zufrieden. Platz 2 war gut, kein Römer war vor ihnen und an den Leinen und in den Netzen tummelten sich die Fische, welche von seinen Lehrlingen unter seinen Augen ordentlich filetiert wurden und dann in eine köstliche gallische Fischsuppe wanderten. Die Stimmung an Bord war ausgelassen. Lucidus von Tarraco stand schwanzwedelnd am Bug des Schiffes und kläffte jedes Mal wie verrückt, wenn ein Hai in unmittelbarer Nähe am Schiff vorbei zog und sich über die Fischreste hermachte. Die Wachen und Gladiatoren machten irgendwelche Übungen und auch der Steuermann signalisierte Kapitän Pollux, dass alles in Ordnung war.