"Ich weiß es noch nicht so genau. Als erstes werde ich hier meiner Arbeit nachegehen" meinte sie mit einem Lächeln "Und dann würde ich vielleicht gerne etwas durch Tarraco und über den Markt gehen, es sei denn du hast schon etwas anderes geplant."
Beiträge von Flavia Evana
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"Ähm...nein, es...es ist alles in ordnung. Etwas durcheinander vielleicht."
Evana sah ihn nicht richtig an und spielte mit ihren Fingern. Es war ja auch nichts, sie war nur durcheinander gewesen wegen dem was am Abend passiert war.
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"Guten Morgen Livianus. Es geht so ich habe nicht so gut geschlafen."
Sie lächelte ihn schüchtern und zurückhaltend an, als sie wieder an den gestrigen Abend denken musste.
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Evana war ziemlich früh aufgewacht. Die Nacht hatte sie nicht sonderlich gut geschlafen. Immer wieder musste sie an das geschehene vom Vorabend denken. Livianus hatte sie geküsst und sie hatte es zugelassen. Das hatte sie die ganze Nacht über beschäftigt.
Nachdem sie aufgestanden war ging sie ins Atrium um den anderen Sklaven zu helfen. Sie war um jede Ablenkung dankbar.
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Evana lächelte ihn nochmal an und stand dann auf um zu gehen.
Sie wollte sich hinlegen."Gute Nacht Livianus."
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Evana wollte sie Stille erst nicht brechen, aber hielt es dann doch nicht mehr aus.
Was war da eben passiert?
"Ich glaube ich werde jetzt in mein Zimmer gehen."
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Es passierte alles so schnell und Evana war überrascht. Sie erwiederte seinen Kuss mit ebenso viel Leidenschaft wie er. Ihre Augen hatte sie geschlossen und gab sich ihm ganz hin. Seine Hände fuhren über ihren Rücken und ihre hatte sie auf seinen Schultern liegen.
Dann ließen sie voneinander ab und Evana lächelte kurz und sah dann auf den Boden. Immer noch umarmte sie ihn, aber sie konnte ihn nicht anschauen. Ihre Wangen waren etwas rot und ihre Augen funkelten im Mondlicht. Ein schüchternes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab.
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Gerne hätte sie ihm etwas anderes gesagt, aber er musste es doch selber wissen. Weiter gehen? Ja, das war eine gute Frage.
"Ich weiß es nicht......ganz normal wie die ganze Zeit?"
Sie wusste nicht was sie darauf sagen sollte.
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Sie sah ihn lange an ohne ein Wort zu sagen. Es war nicht so, dass sie nichts fühlte, aber das durften sie nicht, das wusste sogar sie.
"Ich bin eine Sklavin und keine Freie. Soetwas würde nie geduldet werden."
Sie ließ seine Hand vorsichtig wieder los.
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Sie sah wieder zu ihm, wie er den Kopf hängen ließ. Dann nahm sie einfach seine Hand in ihre.
"Nein....es brauch dir nicht leid zu tun......es ist nur........"
Es war kaum mehr als ein Flüstern. Sie wollte es auch, aber es ging einfach nicht.
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Noch immer schaute sie ihn an, konnte den Blick nicht abwenden. Sie sah etwas in seinen Augen, dass ihr mehr sagte als Worte die er nicht über die Lippen brachte.
Er kam ihr näher und seine Hand verweilte in ihrem Gesicht. Fast hätte sie ihren Gefühlen nachgegeben, merkte sie doch, dass seit längerem etwas war.
Bevor er sie küssen konnte drehte sie den Kopf zur Seite auch wenn sie es nicht wollte.
"Livianus.......es....."
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Ihren Kopf drehte sie jetzt so, dass sie ihn ansehen konnte. Irgendetwas bedrückte ihn.
"Ich habe dir eben erzählt was ich erlebt habe und du kannst mir ruhig sagen was dich bedrückt."
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Ihr wurde gerade bewusste, dass sie hier bei ihrem Herrn angelehnt saß, als er etwas sagen wollte. Ohne etwas zu sagen, setzte sie sich wieder normal hin und schaute zu dem Brunnen. Ihr war diese Situation ziemlich unangenehm. Man konnte sich doch nicht einfach so bei seinem Herrn ausweinen ging es ihr durch den Kopf.
"Was wolltest du sagen?" sprach sie ohne ihn dabei anzusehen.
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Sie fühlte sich auf einmal so geborgen. Es tat gut, dass sie jemand in den Arm nahm und ihr Gefühl sagte ihr schon die ganze Zeit, dass das Leben hier anders werden würde. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und flüsterte
"Ich weiß...."
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Sie spürte seinen Arm auf ihren Schultern und zuckte erst wieder einmal leicht zusammen, sah ihn dann aber an. Leise und kaum hörbar abtwortete sie ihm, wärend ihre Sicht verschwamm.
"Ja, das hat er Tag für Tag......."
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Ihr Blick richtete sich in die Ferne, damit sie Livianus nicht ansehen musste.
"Ich bin als Sklavin zur Welt gekommen, weil meine Eltern Sklaven waren oder es noch immer sind.....Ich weiß nicht wo sie sind oder ob sie noch leben. Als ich noch klein war und nicht wusste, was mein Leben bringen würde war es recht schön. Immer wenn meine Eltern Zeit hatten waren sie mit mir zusammen."
Sie musste Lächeln bei dem Gedanken wie sie immer mir ihren Eltern gespielt hatte.
"Dann wurde ich verkauft. Man hatte mich einfach meinen Eltern weggenommen von heute auf morgen. Ich wusste nicht warum. Da wo ich hinkam erging es mir ganz gut, aber mein Besitzer starb und so wurde ich wieder an jemanden anderen verkauft. Der Herr war nur darauf aus andere Menschen zu demütigen und zu schlagen. Immer wieder von Tag zu Tag das gleiche."
Ihre Stimme brach ab, da sie keine Kraft mehr hatte weiter zu sprechen.
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Evana hatte ihre Hände auf der kühlen Steinbank liegen an der sie sich festhielt. Für einen Moment sah sie noch immer in den Himmel dann zu Livianus.
"Was möchtest du genau wissen, was ich noch nicht erzählt habe?" fragte sie ihn.
Sie dachte sich aber, dass sie es wusste und er mehr über ihre Vergangenheit wissen wollte, was vor dem Jetzt war.
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Evana bemerkte den Blick von dem Sklaven der dazu gekommen war um etwas zu Trinken zu sevieren und wäre am liebsten im Boden versunken. Er schien der einzigste zu sein der wusste, dass sie eine Sklavin war. Nein, Decima Lucilla wusste es auch. Evana hatte sie ja schon auf den Triumphzug gesehen. Der Vater von Livianus hatte ihr ein Kleid für sie abgeschwatzt. Was dachte sie sich nur, dass eine Sklavin mit ihnen zusammensaß?
Sie wollte es gar nicht wissen und sah bedrückt auf den Boden. -
Sie legte ihren Kopf schräg und lächelte ihn an.
"Ich werde es mir merken, aber trotzdem danke."
Dann sah sie nach oben in den Sternenhimmel.
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Nachdem sie nach Hause gekommen waren wollte Evana noch nicht gleich schlafen gehen. Erst schaute sie welche Aufgaben noch zu erfüllen waren und putzte noch etwas. Viel war heute geschehen und der Tag war aufregend gewesen.
Sie trat hinaus in das Triclinium in die sternenklare Nacht und atemet die frische Luft ein.
Dann bemrkte sie, dass sie nicht alleine war. Livianus saß auf einer Bank und spielte mit Steinen in seiner Hand.
Evana ging leise zu ihm hin und setzte sich neben ihn.
"Danke für den schönen Tag."begann sie das Gespräch "Kannst du nicht schlafen?"