Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    "Mein Herr mußte auch bei Iulianus dem alten Kaiser nie besonders lang warten. Ich werde ihm berichten, was er eigentlich schon befürchtete. So mag die Bürokratie sein und so ist es wie es ist. Ich danke dir Miles." Philomelus machte kehrt und verließ den Eingangsbereich. Die folgenden Worte seines Herren klangen ihm schon jetzt im Gedächtnis nach.










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    Hm ja 'inaktive Angebote entfernen', wurde wohl durch das Rücksetzen der Wisi wieder aktiviert. 8)


    Ist ja auch nicht so tragisch, wollte nur nicht das die Holde irgendwie wieder aktiv wäre und damit auch Steuern zahlt ohne darauf einwirken zu können. ;)

    Zitat

    Original von Caius Aelius Archias


    Sollte doch eigentlich selbsterklärend sein, meinst nicht? Ich hab die Fragen ja noch nichtmal... Also irgendwas läuft da falsch. Ist das denn wirklich nur Calli, der das macht? Kein anderer? Dass er damit überfordert ist, liegt ja auf der Hand.


    Die Situation ist zur Zeit wirklich prikär. Die Schule personell unterbesetzt und jene, die noch nicht auf den Status Praeceptor Externus gewechselt sind, haben derzeit keine Zeit. Natürlich wird der Aufschrei dadurch nicht leiser und ein jeder fühlt sich dazu erkoren nach mehr Arrangement zu brüllen oder die Abschaffung der Kurse zu fordern. Nun ich will mal so sagen, wenn die Arbeit egal welche nun gemeint ist sich auf viele Schultern verteilt, dann ist das Ganze auch leichter monatlich durchzuführen.


    Callidus sollte in dieser Sache eben nur den Mut finden zu sagen, das es eben jetzt bei ihm auch nicht geht. Dann wird man eine Lösung finden. Mit Sicherheit. So war das immer und so wird es immer sein. Das dahin trösten nützt keinem etwas. Daher sagt der jetzigst einzigste Praeceptor der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis ja auch, das er (und das schon seit einer ganzen Weile) keine Zeit für einen Kurs hat. Das Fragen verschicken ist dabei ja die kleinste Mühe. ;)

    Nach einer Weile meldete sich Avarus zu Wort: "Schön und gut, aber kann Rom sich leisten Ämter im Cursus Honorum unbesetzt zu lassen? Der erste Vorschlag des Anhebens von einem Drittel auf die geschlagene Hälfte stellt sich doch zu erreichen unmöglich dar. Es würde verlangen, das hundert Prozent der Wähler überhaupt einem Consulanwärter ihre Stimme geben. Treten zwei gleich starke Senatoren dazu an wird es wohl keiner werden, denn ein Teil der Wähler wird sich immer der Wahl verschließen. Weiterhin schließen wir damit aus, das sich ein etwas weniger bekannter Senator niemals wird den Stuhl der Consulen besetzen, denn die Popularität entscheidet einzigst über Wahl oder Nichtwahl. Wollen wir das? Ich jedenfalls denke es ist der falsche Weg das schon heute stark gestraffte Gesetz noch weiter zu verschärfen."









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    Für einen Moment schien es so als wollte Philomelus nicht ganz verstehen. Stand er mit der Sonne vor der Wache. Sehr auffällig blickte er nach links, dann nach rechts. Nein sein Herr war ihm nicht gefolgt. Der Alte hüstelte etwas. "Ja äh ich werde es meinem Herren so berichten. Es ist wohl nicht möglich, das ich an seiner statt mit dem procurator a libellis darüber spreche? Mein Herr ist nämlich sehr beschäftigt dieser Tage." Daher war er auch nicht zum Palast gekommen, sondern hatte (nur) den Diener geschickt. ;) Eine übliche Arbeitsteilung bei Senatoren ihre Diener für derartige Botengänge einzuspannen.














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    So unscheinbar der Tag war so unbeteiligt konnte man auch über das Wetter schwatzen. Jener Diener, Philomelus kam aber nicht dazu sondern vielmehr um einen Auftrag zu erfüllen.


    "Salve, Philomelus mein Name ergebener Diener des Senator und Legatus Augusti cursu publico Medicus Germanicus Avarus. Meinem Herren liegt daran zu erfahren, wann es der Möglichkeit obliegt den Kaiser Gaius Ulpius Aelianus Valerianus persönlich zu sprechen. In seiner Funktion als Senator und Legatus des Cursus Publicus."


    Demütig wartete der Diener.









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    Jede Zeile forderte dieser Tage das Größte seinem Griffel ab. Avarus skizzierte mehr seinem Dienst beim Cursus Publicus, denn seinen politischen Interessen. Aber es hinterließ auch Spuren. Jene, die einst geschlossen hinter ihm standen, wandten sich bei Abwendung schneller ab als gedacht. Hier wurden neu rekrutierte Verhändler notwendig. Wo deren Fähigkeit nichtmal erprobt war. Heikel allerdings auch Standard in Rom. Jenes beunruhigte ihn nicht.


    Germanicus Avarus laß die letzten Zeilen einer Botschaft. Am End bleib ich doch alleine, die Zeit steht still und mir ist kalt... kalt, ... kalt ... kalt ...[SIZE=7] kalt[/SIZE] Es fröstelte ihm. Rasch erhob er die Stimme: "Philomelus ... organisiere, das ich beim neuen Kaiser vorsprechen kann." Sicher hätte Avarus auch Quarto bitten können, aber ihm erschien das Machtgefüge aus dem Ruder zu laufen. Zu ungunsten des Senats und damit auch der wachsenden Plejberschaft in Rom. Der neue Kaiser war zwar einer von ihnen, seine Wünsche, seine Träume blieben aber im Verborgen.


    Die Kerzen tanzten in einen Luftzug, der durch das Fenster hauchte...

    Sollten die Konten von im Exil residierenden ID's nicht eingefroren sein und damit auch deren Angebote nicht auf dem zugänglichen Markt (Wisim) erscheinen?


    Mir fiel gerade auf, das die Warenangebote von Luci auftauchen, obwohl sie offiziell auf dem Land bei Tante Drussilla (Exil) weilt. ;)

    Da überlegte Abaris nicht lang. Die Tiere würden ohne Probleme zu liefern sein, denn sie befanden sich ja in Italia. Dreißig Tage schien ihm da also ein gutes Polster. "Das ist kein Problem, wir werden die Pferde so schnell als möglich hierher bringen lassen." So eine kleine Herde würde mit Sicherheit kein ernstes Transportproblem aufwerfen.













    Sim-Off:

    eingestellt 8)




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    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Schon etwas gelangweilt hörte Hungi den Wortmeldungen zu, doch ein Satz des Germanicus erregte seine Aufmerksamkeit.


    Hä? Wo will der Flavius eine militärische Einheit erstellen? Er hatte den Bericht nur überflogen und dann gleich wieder vergessen, musste er doch zig Berichte und Schreiben und andere Geschichten durchlesen und bearbeiten.


    "Er drückte sich in seinen Zeilen oder dazwischen gewählter aus als er den Senat durch den längst überfälligen Bericht informierte. Seinen Worten nach hegt er den Gedanken eine Miliz aufzubauen. Ein Streben was in keinster Weise toleriert werden sollte. Zumal es vom Senat eine klare Ausage zu den Wünschen nach einem Kommando gab."


    Avarus hoffte, das die Senatoren sich an die alte Diskussion erinnerten.


    "... jede noch so kleine bewaffnete Truppe außerhalb der römischen Richtlinien kann nicht im Interesse unseres Staates sein. Zumal wir nichtmal wissen, wie umfangreich der Flavius plant..."


    Wo sie wieder bei einem Mann wären, der zum Schnüffeln gerade recht kam. Auch Quästor genannt.




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    An den
    Pontifex Marcus Tiberius Durus
    Cultus Deorum - Rom


    Salve,


    es war nicht schwierig mich überascht zu sehen, als vor wenigen Tagen ein Schreiben des Collegium Pontificium mein Haus in Rom erreichte. Nach reichlich zwanzig Monaten noch eine Antwort auf mein Angebot vom PRIDIE ID OCT DCCCLVI A.U.C. in Bezug auf Renovierungsarbeiten am Marstempel in Rom zu bekommen, ist außergewöhnlich. Dies überrumpelte mich so kurz vor den heißesten Monaten in Rom. Auf eine zeitnahe Aufnahme der Arbeiten ist es aus diesem Grund auch schlecht bestellt. In den Sommermonaten werde ich die ewige Stadt verlassen, um auf dem Land frische Kraft zu schöpfen. Ist der CD auch in den kühleren Herbstzyklen an einer Bearbeitung intressiert, so möge er es mir mitteilen. Ich wäre darüber erfreut. Für einen Arbeitsbeginn vor dem Spätsommer jedoch muß ich eine Absage erteilen.



    Mit freundlichen Grüßen,


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif]



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    Die ersten heißen Tage des Jahres waren besonders in Rom zur Qual geworden. Da halfen die nützlichen, wie luxoriösen Möglichkeiten einer Casa Germanica auch nur teilweise drüber weg. Avarus saß auf seinem Kissen und dachte über die Kandidaten nach. Während die meisten Quästoren schon fest verplant waren, konnte das Los für zwei der Gewählten noch bestimmt werden. Jene Quästoren wurden auch immer weniger. Der Senat in seinen Freiheiten beschnitten. Er grübelte darüber, was sinnvoll, was nützlich für den Staat war und damit auch für die Informationspolitik des Senats. Der Einwurf des Tiberiers dann schien schlüssig... warum nicht. Er nickte, wie so einige Reihen Senatoren es zu tun pflegten, wenn sie Zustimmung signalisierten.


    "Den Annaeus Modestus als Quästor pro Praetorie nach Hispanien würde ich vorschlagen. Als Begründung dieser Idee seien die beunruhigenden Zeilen des vom Senat eingesetzten Proconsul Flavius genannt.


    Zwischen den Worten erkenne ich im letzten Bericht den Versuch eine eigene militärische Einheit aus Senatsgeldern zu erstellen, nachdem der Senat das militärische Kommando für das Proconsulat in Hispanien abgelehnt hat. Über die Aufstockung der Stadtwachen haben -so meine ich- Andere zu entscheiden.


    Einen Quästor jetzt zu schicken, kann ihm eine Warnung sein, das der Senat ein Auge auf seine Aktionen hat."




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    Ein Diener brachte dem Senator den kürzlich abgegebenen Brief und verließ das Arbeitszimmer gleich darauf. Avarus war die Tage nicht in der besten Stimmung und las die Zeilen mit einem tränendem und einem lachenden Auge. Er schüttelte den Kopf, schlug eine Tabula auf, die dokumentierte, wann er welche Briefe aufgegeben hatte und ließ ein 'pah' hören... "... damit die Renovierung zeitnah abgeschlossen werden kann. Will der Tiberier mich verarschen?" Die flache Hand traf die Stirn, ein Klatschen ertönte dadurch und ein Sklave eilte herein. Dem bedepperten Gesicht folgte ein Fragendes. Der Senator wünschte wohl doch nix. Trotzdem wartete der Junge erstmal... vielleicht ja doch.


    Avarus fuhr über den Eintrag in der Tabula.



    ...
    PRIDIE ID OCT DCCCLVI A.U.C. (14.10.2006/103 n.Chr.) - Cultus Deorum | Angebot Marstempel
    ...


    "... damit die Renovierung zeitnah abgeschlossen werden kann. Die haben doch ein Rad ab... Jetzt über ein reichliches Jahr danach will der Cultus noch was renovieren? Da kommen sie mit einem Abriss billiger. Tzöö."


    Avarus schüttelte erneut den Kopf und mußte laut loslachen. "Über ein Jahr braucht der Cultus Deorum, um eine kleine Renovierung zu beschließen? Und jetzt wollen sie das alles ganz schnell geht? Pah! Die können mich mal!"


    Er blickte den Sklaven an und sprach: "Schick mir Philomelus vorbei." Entließ den Sklaven und mußte erneut lachen. "Die sind doch nicht ganz dicht, nene, ganz dicht sind die nicht mehr..."


    Dabei malte er sich schon aus, wie er jetzt den CD knebelte. Zwar war ihm etwas mehr Zeit gegönnt seit Lucilla auf's Land gefahren war. So recht wollte er sich aber nicht damit abfinden diesen Gewinn gegen noch mehr Arbeit einzutauschen.

    Es war für Senator Avarus eine ganz besondere Ehre das Totenbett des Kaisers mit tragen zu dürfen. Seine Gens hatte unter Iulianus Größe und Stärke erlangt, Milde und Nachsicht gespürt, war erstarkt und hatte im Sturm euphorischer Momente das Banner gegen den Wind gestemmt. Keine Frage mit Iulianus ging nicht nur ein Kaiser ins Elysium über. So sehr das römische Volk auch auf einen guten Nachfolger mit dem Namen des Augustus hoffte, so tief saß der Schmerz über den Verlust des Ulpiers und heute spürte man die Last des Todes in Rom besonders stark. Die vielen Träger machten die Last vergessen. Zumal wahrscheinlich nicht nur die Gedanken des Avarus in diesem ach so schmerzlichen Moment wo ganz anders als beim Tragen waren. Der Germanicus ging die letzten Jahre durch. Audienzen, Gespräche, im Senat oder auf dem Palatin... in der Öffentlichkeit, im Verborgenen... Rom hatte seinen letzten großen Kaiser verloren. Die neue Ära wurde keinesfalls eine Leichte. Das umfangreiche Erbe galt es anzunehmen und zu meistern. In diesem Moment fühlte Germanicus Avarus etwas wie Mitleid in sich aufsteigen vermischt mit Respekt vor LUCIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS.


    Sie bogen gerade in eine Kurve ein. Konzentration war da von Nöten. Immerhin sollte der verstorbene Kaiser auf der Bahre bleiben. Ein Kippen war nicht akzeptabel.

    Die Spielräume waren für Abaris natürlich recht frei gesteckt. Demnach was sein Herr ihm erlaubte im Verhandeln zu akzeptieren. Anders war das heute im römischen Reich auch garnicht mehr möglich, denn überall sprossen Aufsteiger aus dem Boden, die mit minderer Qualtität zu sagenumwoben billigen Preisen ins Feld zogen. Meist bemerkten es die Einkäufer großer staatlicher Mechanismen erst nach dem Abschluss und waren dann geleimt. Für jene, wie den Senator Avarus war es da nötig die Durststrecken zu überwinden und zu hoffen, das die Weiden ausreichten die gute Zucht aufzunehmen, bis wiedermal ein 'Großabnehmer' ein gutes Geschäft einging. Der Jude rechnete nochmal nach. Das angebotene Geld lag sieben Sesterzen unter seiner letzt genannten Zahl. Bei fünfundzwanzig Tieren waren das schon einhundertfünfundsiebzig Münzen. Trotzdem ein akzeptabler Preis.


    Er reichte dem Römer seine Hand. "Ich akzeptiere, Hand drauf." Natürlich würde er nicht ohne ein Schriftstück Mantua verlassen, das die Handelsvereinbarung regelte und auch den Liefertermin beinhaltete. 8)



    Sim-Off:

    Die Tiere werden in der Wisim eingestellt, so sie wieder aktiviert wurde.




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    Sim-Off:

    Die Factio scheint ja imense Probleme zu haben am Leben zu bleiben


    Lange hatte der Senator sich dieses Schauspiel angesehen. Eine wild durcheinander plappernde Menge. Weit entfernt von Einigkeit und Rennstallwissen. Er erhob sich, um seinen Worten mehr Kraft zu verleihen.


    "Die Factio hat sich in den letzten Monaten auf ihren Erfolgen ausgeruht. Sie hat über eine ewige Zeit sich dem Gedanken hingegeben, das unsere Fahrer ewig Gespanne lenken können. Noch in diesem Jahr wird sie die Quittung dafür bekommen. Gerüchte sprechen davon, das nach Rothar auch Dareios seine Karriere beenden wird. Um es einfach zu sagen, die Factio Veneta steht mit herunter gelassenen Hosen da. Sie hat sich in dne letzten Monaten kein Stückchen um die Junioren gekümmert und wird große Schwierigkeiten bekommen überhaupt akzeptable Ergebnisse in den nächsten Jahren einzufahren."


    Wem dieses desolate Ergebnis umfänglicher Misswirtschaft zuzuschreiben war, das stand für den Senator schon fest. Sie, die die Factio Veneta immer schon finanziell besonders stark unterstützt hatten, würden nun die Zeche erneut zahlen. Das Schlimme daran war nur, das es immer so weiter ging und die Veneta dabei nicht besonders gut weg kam.



    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]
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