Wenn man bereit ist sich mal von all dem neumodischen Zeug wie Bahn, Flugzeuge oder Schneepflüge zu lösen, dann kann man sich vielleicht in die Zeit der Antike zurück versetzen und evtl. auch mit dem Gedanken leben, das in den Wintermonaten nicht jede Postroute bedient wurde. Zumal das System wie wir es betreiben ja auch illusorisch ist. Aber davon abgesehen, kann man davon ausgehen, das im Winter so manches System ruhte. Nicht ohne Grund ging auch eine Legion ins Winter/Ruhe-Lager. Wir müssen uns echt mal von den Bequemlichkeiten verabschieden, die die Neuzeit so lebenswert machen. Wir alle würden uns umschauen, wenn die Antike wieder herein brechen würde. Ohne Frage stellen wir alle uns diese Zeit zu smart vor.
Beiträge von Medicus Germanicus Avarus
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Muss man sich denn wirklich abmelden, wenn's in die Weihnachtsfeiertage geht? Wäre es nicht einfacher zu sagen: "Hey ich bleib hier!". Naja egal, ich bleib jedenfalls nicht hier, sondern setz mich unter einen fremden Baum.
Euch allen wunderbare Feiertage und hoffentlich sehen wir uns danach alle gesund wieder hier.
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Zitat
Original von Decima Seiana
Mal eine kurze Frage: was hat es damit auf sich? Warum stellt der CP in Italia sämtlichen Postverkehr ein? Streiken die Reiter oder was?Wir, der Cursus Publicus hoffen eigentlich, das sich simon Geschichten aus dieser Situation entwickeln.
In Zeiten ohne Luftverkehr, DHL, GLS, UPS usw., einer See, die über die Wintermonate nur spärlich befahren wurde und fehlendem Winterdienst, stellen wir uns das bizar vor, das immerzu ein Postbote durch kam, ganz gleich wieviel Meter Schnee lag.
Edit: Der CP ITA stellt nicht den gesamten Postbetrieb ein, aber die Routen nach und von Germanien werden betroffen sein.
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Nachträglich die besten Glückwünsche.
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Ad
Potitus Vescularius Salinator
Praefectus Urbi
Castra Praetoria et Urbi
RomSalve Praefectus,
ich schreibe Dir weil ich als Legatus Augusti cursu Publico Beschwerde führen muß. Vor wenigen Tagen erreichte mich Kunde aus Italia von einem meiner Stationarii. Dessen Bericht hat mich arg aufgewühlt. Ein Bote Roms wurde auf schändlichste Art und Weise bedroht und gedemütigt, als er seiner Arbeit als Postreiter nach ging. Nein noch schlimmer er wurde überfallen und ausgeraubt und das im Herzen des Imperiums. Ich muß Dir natürlich nicht schreiben welch argwöhnige Hinterlist diesen Vorfall begleitet, Praefectus Urbi! Aber ich muß Dir schreiben um anzumahnen, das die Sicherheit nicht nur nach außen zu wahren ist. Nein ich verlange regelrecht, das die Routen der Tabellarii auch im Reich zu sichern sind. Du als Praefectus Urbi stehst dabei zu aller erst in der Pflicht. Vielleicht nicht als Beschützer Roms, aber als Vertreter des Kaisers sehr wohl.
So hoffe ich das das Nötige getan wird, um die Postrouten zu sichern und verbleibe mit Grüßen aus Germanien,
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Casa Germanica, Mogontiacum Ante Diem NON DEC DCCCLX A.U.C.
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Der Satzschnipsel "...müßte ich wieder zurück sein." verwirrt wahrscheinlich ein wenig, wenn danach die Aktivität ausbleibt. Ich bin zwar an der Heimatfront die nächsten Wochen eingestellt und war es seit meiner letzten Meldung auch, aber die Arbeitstage werden länger und länger und länger. Ich sehe mich kaum in der Lage den Kopf fürs IR frei zubekommen. Bei extremen Wichtigkeiten bitte ich um PN ansonsten werde ich meine IDs etwas weiter schlummern lassen. Es geht einfach nicht anders.
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Da winkt der Verus nun schon ganz doll mit dem Pfahl und trotzdem rennt Keiner dagegen. Das ist ja *pösepöse*.
Daher will ich mal den Anfang machen *sichdieStirnreibt*...
Alles, alles erdenklich Gute zum Geburtstag Decimus Verus, mögen die kommenden Jahre fruchtbar und reichhaltig sein, deine Lust am IR niemals verschwinden und dir die Gesundheit immer erhalten bleiben.
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Was glaubte der alte Sack eigentlich zu wissen? Das er sich heraus nahm dem Germanicus zu unterstellen er würde die Macht des Cursus Publicus zu seinen Vorteilen ausnutzen, war bereits eine unglaubliche Unverfrorenheit. Dies noch vor einer Curie zu tun Blasphemie. Doch Avarus war nicht zum Streiten hier, er hoffte das diese Worte sowieso die Wenigsten gehört hatten oder ihren Inhalt zumindest nicht derart weitreichend verstanden, das es eine mühseelige und unnötige Diskussion werden würde. Provinzpolitiker waren eben auch nicht mehr das, was sie damals zu seinen Zeiten gewesen waren. Überall schlich sich so langsam die Ratte ins gemachte Nest, vermehrte sich und kam am Ende in immer besser gestellten Vierteln ans Tageslicht.
Nichts destotrotz merkte sich Avarus das Gesicht des Sprechers. Auch wenn dieser der Kiste näher schien als einem höheren Amt jenseits dieser Provinz so bewahrheitete sich doch oftmals die Weisheit, das tot gesagte immer länger lebten als man es ihnen zustand.
"Ich werde sehen, womit und wie wir dieses Gesetz am Besten und Schnellsten in den Kanälen bekannt machen können, wo es hinkommen sollte."
Und doch ihm kam dabei auch ein unterirdisches Labyrinth in Rom in den Sinn. Doch verriet sein Gesicht keine weiteren Regungen als jene der Gleichgültigkeit.
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Die nächste Woche ist wieder Reisewoche. Einmal quer durch. Am Freitag sollte ich aber schon wieder zurück sein.
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Na prima jetzt wollte ihn die Curia auch noch vor den Karren spannen. Sich für ein Gesetz stark zu machen, das seiner Meinung nach zu offen formuliert wurde und das römische Bürgertum unterwandern wollte. Man erwartete wohl, das er sich dazu äußerte. Doch wie nur ohne für igendeine Seite dem Vernehmen nach Patei zu ergreifen?
"Euer Ansinnen in allen Ehren, Turius Simplex, eine solche Fürsprache würde beim Kaiser natürlich einen gewissen Beschleunigungseffekt haben, genau dies ist ja sicherlich auch daraus resultierend erhofft, aber meine Person würde all diese Vorteile sofort und uneingeschränkt wieder zu nichte machen, denn nach dem Aufenthalt hier in Germanien werde ich erneut zu meiner Familie nach Gallien aufbrechen. Du wirst mich doch verstehen, wenn es mich mehr zu meinen Kindern zieht, denn nach Misenum ans Meer ohne sie."
Er lächelte kurz, aber bestimmt und hoffte, das diese kleine Hintertür ausreichte den Ochsenplatz am Ochsenkarren abzugeben.
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Es gibt ein Lager, das da etwas aushelfen kann. Ein Sklave ist mit einem Kübel voll unterwegs.
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Kein Tag im November war so schön gewesen wie der Heutige. Die Sonne war warm und die Wolken hatten sich hinter die Berge verzogen. Avarus war hinaus in den Garten gegangen und hatte sich auf der steinernen Terasse unter der Pergola ein sonniges Plätzchen gesucht. Die Weinbepflanzung hatte ihre Blätter schon verloren. Es war also nicht schwierig sonnig zu sitzen. Mit einem Tisch und einer bequemen Sitzgelegenheit änderte sich das Stehen in ein angenehmes Sitzen. Mit ein paar Papieren mußte er trotzdem Vorlieb nehmen. Die wenige Zeit des immer kürzer werdenden Tages reichte einfach kaum noch aus alles zu erledigen. Am Abend, wenn es dunkel wurde, gab es zuwenig Licht aus den funzligen Öllampen, das sich zu Arbeiten lohnte.
Ein Knecht vom Landgut hatte die Pergamente gebracht und Avarus konnte über dieses Jahr recht zufrieden blicken. Fünfhundertachtundziebzig Geburten standen siebenhundertsechzehn Veräußerungen gegenüber. Er hatte zu tun das dies nicht so blieb. Zwar wußten auch die Züchter, das das nicht immer derart rapide gehen durfte, aber manchmal lockten einfach die hohen Beteiligungen am Geschäft, um die Züchtereien zu schleifen. Aus diesem Grund heraus hatte Avarus dem Knecht auch gleich ein Schreiben mitgegeben. Seine Anweisungen waren mehr als deutlich verfasst und er würde auch die Konsequenzen durchziehen. Egal wie hoch ein erfolgreicher Pferdezüchter im Kurs stand. Ihm half es nichts, nahm der Bestand an guten Zuchttieren derart ab, das die nachfolgenden Jahrgänge zu sehr verringert wurden.
Erst als er wieder allein war, erinnerte er sich an die Familie in Rom und daran, was er für ein Versprechen gegeben hatte. Im Schwelgen vergaß er dann wie so oft die Zeit, denn von der einen Familie kam er zu seiner ganz persönlichen und wieder kam ihm ein Gedanke, den er zu oft verdrängte... Briefe schreiben oder beantworten und darüber entscheiden wie das Leben nun weiter gehen sollte. Das Luftschloss Mauretania war zwar noch nicht fertig gebaut, aber immer öfter dachte Medicus daran. Die Aussicht darauf war einfach zu verlockend.
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Eher sehr schweigend, also viel stiller als man es von ihm gewohnt oder vielleicht auch erwartet hätte, folgte der Senator Germanicus dieser Anhörung. Ihm wunderte es ein wenig, das der Rechtsgelehrte Hungaricus nichts dazu beitrug. Er selbst nahm die Abschriften entgegen und auch die Wachstafel des neuen Entwurfes und konzentrierte sich mehr darauf was dort geschrieben stand, denn welch hitzige Kommentare in der Curia den Schlagabtausch eröffneten. Nur mit einem Ohr dabei verstand er dabei die Bedenken der Civitas und konnte jene Argumente der Duccier nicht so recht nachvollziehen. Auch die kleine Änderung hielt Avarus für zu wage. Für ihn gab es keinen Grund Nichtrömern in irgend einer Weise zuviel Mitspracherecht oder gar Wahlrecht zu geben. Doch er war hier nur als Gast anwesend und wunderte sich auch bei der anschließenden Abstimmung nicht darüber, das ähnlich von anderen Gremien die Anzahl der Jasager jenen der Kritiker überwog...
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Das ist ja mal voll cool.
... und wer die Wisim nicht will, brauch ja auch nicht dran teilnehmen.
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Bis Samstag eher inaktiv. Vielleicht lesend da. Auf alle Fälle eingeschränkt.
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Auch seine Lebenskaft wurde oft durch die Götter erprobt. Auf der einen Seite hatte Avarus den richtigen Bruder zur richtigen Zeit gehabt, zum Anderen war er doch erschwerlicher denn so manch Militärs nach oben gekommen und doch neidete es ihm heute jeder. Es mochte so aussehen, das es dem Germanicus egal war, aber im Inneren litt er schon daruntern. Zu Untergebenen führte er da eher ein gar bürgerliches Verhältnis...
"Vale, Duccia Elva." Die Duccier würden irgendwann auch den römischen Lebensstand schlucken. Egal wie wehement sie sich dagegen wehrten.
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Er schwelgte in Erinnerungen, als die Stimme der Duccia erneut erklang. Schlagartig war Avarus wieder beim Thema und nickte leicht.
"Gut ich werde deine Ernennung in die Wege leiten und ich gehe davon aus, das dir die Schreiber der Station eine große Hilfe zu Anfang sein werden. "
Und als klar wurde, das das Gespräch damit bereits beendet war...
"Dann wünsche ich dir noch einen guten Tag, Duccia Elva. Mögen die Götter dich und die Deinen behüten."
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Dieses Gesetz war an Avarus vorbei gegangen. Er hatte Rom scheinbar schon verlassen, als es dort dem Senat vorgeführt wurde und er hatte die Abwesendheit sinnvoll genutzt, wie ihm gerade durch den Kopf ging. Gallia du Dirne. Er intressierte sich natürlich dafür, was das neue Pamphlet enthielt und räusperte sich daher kurz, als der Duccius noch nicht so gleich begann. "Ist es möglich eine Abschrift des Gesetzes zu bekommen?" Dann mußte er nicht unwissend auf seinem Sitzkissen hin und her rutschen. Außerdem schadete es ja auch nichts zu verstehen wovon der Duccius gleich begann zu sprechen.
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"Nunja das verstehe ich." Er selbst war Vater vieler Kinder und es schmerzte ihn sehr sie viel zu selten zu sehen. "Aber bis dahin ist es sowieso noch ein weiter Weg." Und wie es in ein paar Monaten aussah, wer konnte das schon sagen. Noch dazu war nicht sicher, ob und wie intensiv die Duccia es vermochte ihre Station derart effizient zu leiten, das sie eher als alle anderen Stationarii in Germanien Anspruch auf den Posten eines Praefectus erheben konnte. "Hast du noch Fragen oder Bitten?"