"Danke Sedulus für deine rasche Meldung, aber ich wollte mich ohnehin um Mitgliedschaft in diesen Raigen bemühen. Mein Vereineintrittstag liegt nun schon über ein reichliches Jahr zurück. Geduldig wie ich bin habe ich somit deutlich länger als Anwärter ausgeharrt, als so manch anderes Mitglied des Vereins"
Beiträge von Medicus Germanicus Avarus
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Zitat
Original von Germanica Calvena
Kurz sah sie noch einmal auf die Liste. Oha, da hatte sie tatsächlich den Tiberius übersehen. Sie nahm den Griffel zur Hand und Strich den Namen durch.„Soweit ich weiß ist er derzeit eh auf dem Lande mit seiner Frau!“ meine sie nachdenklich und zuckte dann mit den Schultern. War sowieso unwichtig.
„Wen willst du einladen?“ fragte sie dann.
'Wen willst du einladen?' Hm war das seine Hochzeit?
"Nuujaaa, ansich habt ihr doch schon ganz erfolgreich in meinen Weidegründen gegrast. Neben den bereits auf der Liste stehenden Senatoren würde ich vielleicht noch Matinius Agrippa sowie Helvetius Geminus einladen. Nicht das die beiden in letzter Zeit viel von sich Reden gemacht hätten -auch weiß ich nicht ob sie überhaupt in der Stadt sind- doch beide Männer sind neben dem bereits gewählten Publikum immer für eine anständige Gesprächsrunde gut. Ich hoffe mal dazu wird es auch Zeit geben auf diesem Fest?"
Durchaus war es allerdings nöglich, das weder der Eine noch der Andere kam oder überhaupt Reaktion zeigte, lud man sie zu einer Hochzeit ins Haus Germanica ein.
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Es hätte so bewußt enden können, aber Senator Macer hatte schließlich ein Einsehen. Noch einen Moment lang hatte Senator Germanicus Avarus sich das Grinsen verkneifen können, aber dann wäre es wirklich schwer geworden. Bisweil folgte eben betretenes Schweigen den Einwurf des Flavius oder aber auch der Gedanke:' ...der Nächste bitte!' Doch damit wurde nun nichts.
"Am übersichtlichsten hält man unsere Gesetze, wenn man sie nicht mit bürokratischen Monstern auffüllt, deren Grundlage nichtig ist. Diese Notizen da auf deinem Entwurf sind nicht mehr als der Beton im Fundament römischer Lebensweisen. Er hat seit Jahrhunderten seine Konsistenz nicht verändert und ist in den Köpfen verwurzelt. Wozu sollte man dies also in ein Gesetz fassen, das diesen Namen nichtmal ansatzweise verdient. Ich bin dafür diesen Punkt auf der Tagesordnung zu streichen."
Ebenso wie diesen Vorschlag abzulehnen. Wenn ein Flavius Geltungssucht hat oder mal wieder im öffentlichen Leben erscheinen muß, um zu zeigen: 'Hey seht da ich lebe auch noch.' dann soll er lieber einen Stier opfern gehen, als im Senat Hirngespinste vorzustellen und damit Zeit zu rauben, die für deutlich wichtigere Themen damit verloren geht.
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Als würde der Senator heute noch wissen, was er damals für Namen durch seine Finger hatte gleiten sehen. Naja diese Schwäche behielt er für sich. Wie jede Andere auch, Männer hatten nunmal keine Schwachstellen.
"Du hast einen Senator Tiberius Durus auf dieser Liste stehen, wenn er schon zu den Fontinalien eingeladen war, dann hat es ihn nicht getrieben unser Fest zu besuchen. Es wäre taktisch unklug ihn ein zweites Mal einzuladen. Das sähe so aus als müßten wir uns seiner Person versichern. Nein streiche ihn runter, der Mann ist eh biedern und ohne Freudigkeit auf die Welt gekommen."
Postneumodern würde man wohl Spaßbremse dazu sagen.
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"Hm..." Er überlegte, doch nicht lang, denn eine weitere Frage war es wert. "... all jene Namen hast du auch zu den Fontinalien eingeladen? Wirklich alle?"
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"Hm, ja stimmt sie wurde mir auch mit diesem Namen vorgestellt Sedulus. Ha ist nur die Frage ob es sich für eine Vestalin gehört auf jeder Sause gesehen zu werden, aber egal, wenn sie gut unterhalten kann, warum nicht."
Er hatte einen Moment den Eindurck gemacht, fasten zu wollen, aber das änderte sich jetzt schnell, denn viel Reden machte auch hunrig und diesen Magendurst galt es zu stillen. Erst als sein Teller ein wenig üppiger als vielleicht vorher gewollt beladen war, sprach Avarus weiter.
"Ich hab ja mehr Bedenken, das die Lage kritisch wird, wenn einige Mitglieder der Senatorenschaft weiter solche Prophezeiungen ins öffentliche Leben posaunen, wie sie es von jeher schon tun. Ihr Jammern und Flennen tut nicht nur mir in den Ohren weh. Aber ich bin guter Hoffnung, das das Volk von Rom ebenso Herr ihrer Sinne bleiben, wie sie es bisher getan haben. Iulianus ist nun schon über ein Jahr tot und Roms Lage ist stabil geblieben, die Grenzen sicher. Ich finde Valerianus Vertraute haben Respekt verdient und ich bete täglich zu den Göttern, das der Kaiser gesunden möge. Doch auch bei dem Verlauf seiner sehr langen Krankheit in diesem noch jungen Alter läßt uns die Skepsis nicht im Stich. Sie bietet Nährboden für allerlei Gerüchte. Das macht mir mehr Sorgen, als die Worte voller Gift, die Roms Foren tränken."
Und Avarus meinte damit Männer die darum bemüht waren die Lage ins Instabile zu bringen, um Honoren zu enthaupten sowie die eigenen Schäflein einzusetzen zu wissen. In dieser Lage, wie Rom sich darstellte war alles vergiftet, das dazu beitrug, des Kaisers Entscheidungen in Frage zu stellen und dazu gehörte auch ein zusehens unbeliebter werdender Mann.
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Sein Blick wurde steinernd, Avarus dachte an die Geschehnisse, die Lucillas letzte Briefe beinhaltet hatten. Aber er wollte ganz sicher nicht, das Clavena dazu kam seine Zeilen an seine Frau zu sehen.
"Hm ich glaube kaum, das sie Rom besuchen kommt. Ist sie hier kommt sie nicht mehr weg. Lucilla hat da ihren ganz eigenen Kopf."
Und der rannte auch durch die Wand, wenn nötig war. Ganz Decima Hispania eben.
"Hast du meinem Neffen Sedulus schon die Liste gezeigt?"
Ein Name kam ihm nämlich noch verwunderlich vor.
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"In Rom hört man doch nichts anders mehr, Fragen und Ahnungen zur politischen Lage. Ich finde da wird maßlos übertrieben, so schlimm kann die Krise doch garnicht sein. Da Volk hat weder zu hungern, noch stehen die Barbaren am Rubicon oder sind selbsternannte Kaiser drauf und dran die öffentliche Ordnung zu stören. Selbst wenn Valerianus krank in Misenum weilt, so hat er doch starke Verbündete, die Roms Ansprüche gewähren. Sicherlich ist es immer besser einen öffentlich wirksamen Kaiser zu haben. Das Volk liebt es seinen Kaiser kultisch verehren zu können. Aber dem Volk geht es gut, sie murren nicht und sie hungern nicht. Was will es mehr? Spiele bekommen sie auch so geboten und wenn es irgendwo einen Aufbruch zu neuen Ungemach geben sollte, dann werden wir es rechtzeitig erfahren."
Weder Gerüchte, noch Geschichten aus anderen Provinzen oder Rom hatte Avarus gehört, das irgendetwas am Laufen war. Seine Quellen waren nicht die Schlechtesten und sie waren schnell unterwegs. Solange aus diesem Kanal keine bedrohlichen Worte vernahm, wollte er die Schauergeschichten nicht glauben, die vorallem durch Roms Elite gesponnen wurden. Ohne starken Kaiser hatte Rom nur ein Problem, nämlich die Grenzen oder vielmehr die Völker, die dahinter warteten, um sich etwas mehr zu trauen.
"So eine Vestalin aus dem Hause Claudia war mal in unserem Haus zu Gast. Zu den Fontinalien war das glaube ich, sie war einfach rießig groß, aber ich hab nicht mit ihr sprechen können, nein vielmehr hatte ich das Gefühl, das sie ihre Größe auf dem Fest zu verstecken wußte."
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Avarus überflog die Liste, dabei hielt er den Daumen drauf und schob die Hand sanft mit nach unten. Alles recht bekannte Namen. Bis auf einige weibliche Gäste, die wahrscheinlich zu Calvenas Freundinnenschaar gehörten. Spontan sagte Avarus:
"Hm meine Frau, aber sie fühlt sich in Gallien ja wohler als hier."
Dann blickte er nochmal drauf.
"Hast du die Soldaten schonmal angeschrieben, nicht das ich ihnen so ein schönes Fest nicht gönnen würde, aber sie werden bestimmt für so einen Tag nicht bis nach Rom kommen können."
War schon ein zwei Tagesritte weg, das Misenum. Aber vielleicht wußte Calvena was sie tat und Avarus wäre der letzte, der eigene Klienten auslud.
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Calvena sprach die Wahrheit gelassen aus. Natürlich war die Gästeliste mit das Wichtigste, wenn man es genauer betrachtete, dann kam man vielleicht auch auf die Idee dieser Ansammlung von Namen den wesentlichsten Teil der Vorbereitung zuzugestehen. Denn mit dem Gast stand oder fiel ein Fest. Mit dem Geladenen legte sich ein Niveau fest. Mit dem Hospitant gelangte die Feierlichkeit zu einem gelungenen Abend oder versackte in der Langeweile. Es war wichtig genau diese Dinge zu bedenken, lud man Besucher zu sich ein. Schon von Vornherein konnte man eine Menge richtig oder falsch machen, setzte man Namen auf die Liste, deren Inhaber sehr speziell waren. In Rom gab es davon Dutzende.
"Wirst du sie mir zeigen oder möchtest du, das ich aus dem Bauch heraus meine Vorschläge dir unterbreite?"
Avarus lächelte sie an, denn er nahm an, das Calvena aus irgendeinen Grund so zögerlich in dieses Thema einstieg. Durchaus konnte dies auch mit seiner Überraschung zusammen hängen, aber im Idealfall suchte man die Gründe immer ersteinmal bei den Anderen, als bei sich selbst.
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Die Gästeliste, welche Gäste und wofür. Einen kurzen Augenblick konnte man in seiem Gesicht wie in einem Buch lesen. Es zeugte von Verwirrtheit. Glücklicherweise erinnerte er sich aber schnell.
"Achja die Hochzeit."
Für ihn gab es in diesem Zeitabschnitt nur eine Hochzeit. Von den Gerüchten, das man sich im Hause Germanica eine zweite Feier sparen wollte, wußte Avarus noch nichts. Manchmal war es so verzwickt, das der gesamte Haushalt bereits über eine Tatsache die wildesten und ausgeschmücktesten Geschichten ausfeilte, der Hausherr aber noch nichts davon mitbekommen hatte. Zu seiner Entschuldigung sei nur hinzuzufügen, das er oft außer Haus war. Es sollte auch Wochen geben in denen er im Dunkeln hinaus und im Finstern hinein ging. Dann sah man sich nur zum Essen, wenn überhaupt.
"Du hast damit schon begonnen?"
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Verständlich, verständlich. Das würden sowieso nur Personen sein, deren Profil anstandslos, karg und unscheinbar war. Die Frage des Zeitpunktes jedoch war schwierig zu beantworten. Für Avarus klang es so als wollte Vinicius Lucianus eher bald, denn noch eine Weile warten.
"Du hast dich gerade auf ein großartiges Amt beworben, es scheint mir so als sei es nicht ratsam diesen Posten nur kurz als Zwischenstation zu gebrauchen, um mit dem daraus resultierenden Bekanntheitsgrad zeitnah in den Cursus Honorum zu wechseln. Es wäre ein Leichtes dir daraus einen Strick zu drehen und soweit ich die politische Lage zur Zeit einschätze, gibt es eine Vielzahl Senatoren denen das eigene politische Profil deutlich mehr wert ist, als mit Anstand und Würde zu regieren. Wenn du dich entsinnst ist es dem Senator Decimus Livianus ähnlich ergangen, als er aus dem Sattel sozusagen auf die Stufen der Rosta sprang, um seine Kandidatur bekannt zu geben."
Doch für diese abwartende Haltung gab es weitere Gründe.
"Falls du ernannt wirst, ist es also ratsam abzuwarten. Das käme auch meinem Vorhaben zu Gute dieses Jahr in die Heimat reisen zu wollen. Viele Jahre schon war ich nicht mehr in Mogontiacum. Dieses Mal soll es einfach klappen."
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Nicht viel Zeit verstrich, zu wenig um nocheinmal herzlich zu gähnen. Also verdrückte es sich der Senator und schob die Tür auf. Sein Gesicht zeigte nun ein sanftes Lächeln. Doch bevor die Tür nicht wieder zu war, sprach Avarus kein Wort.
"Salve Calvena, du hast mir unseren Schreiber Vitale geschickt. Tja nun bin ich hier... um was geht es?"
Und hätte es Vitale schon erwähnt, dann wäre es Germanicus Avarus bei der Vogelbetrachtung im Garten bereits wieder entfallen. So nachdrucksvoll ein jeder Mann es bestreiten würde, so schleichend verschlechterte sich der seelische Zustand im Alter. Noch blieben dem Senator die meisten Ereignisse, Termine, Geschichten, Lebenserfahrungen und so weiter erhalten, aber es gab Tage an denen er einfach zerstreut war.
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Er lauschte ihren Worten aufmerksam. Es war die Geschichte, wie ein jeder Mann sie sich wünschte. Ein paar Jahre erfolgreich für Rom dienen, dann auf dem Olymp seines Treibens den Aussteigerweg finden und auf einem wunderbaren Fleckchen Erde das Leben zu Ende genießen. So oder so ähnlich kam es in tausenden von Träumen vor. Doch leider blieb er all zu oft Schall und Rauch.
"Besser kann es einem Mann nicht gehen. Wenn du ihn mal wieder schreibst, sende ihm doch die besten Grüße der Schola mit."
Oh dieses wehemente Betteln, wie kannte das Germanicus Avarus nur zu gut. Er fand den Vorschlag perfekt. Es war deutlich besser so.
"Das mußt du doch garnicht. Warum suchst du dir nicht eins der leer stehenden Officien aus und beginnst mit den Vorbereitungen die Medizin wieder zum Anfassen zu machen?"
Ohja davon standen eine ganze Reihe leer. Die Zeiten in dennen Praeceptoren wöchentlich aus dem Boden schossen, waren längst vorbei.
"Möchtest du den Titel eines Praeceptors tragen oder ist es dir lieber Praeceptor Externus zu werden?"
Letzterer schloss darauf, das Valeria einzigst der Medizin verpflichtet war und Ersterer darauf, das sie auch in anderen Fachgebieten mitmischen wollte.
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Unüblich viel Zeit verging zwischen dem Aufbruch in seinem Officium und der Ankunft vor den Gemächern von Germanica Calvena. Avarus wollte noch über einige Kleinigkeiten nachdenken und machte so einen Umweg über den Garten. Er ließ sich auf einer der Bänke nieder und beobachtete einen Spatzen dabei wie er zwischen den langsam frühlingshaft zuckenden Ästen eines Baumes hin und her hüpfte, um dabei kleine Insekten mit dem Schnabel aufzunehmen. Es war verwunderlich, das diese winzigen Tiere bereits wieder sichtbar wurden. Doch die letzten Wochen erzählten auch die Geschichte vom Frühling. Es war deutlich wärmer geworden, sonst säße Germanicus Avarus auch ganz sicher nicht auf dieser Bank.
Noch einen Moment, dachte er noch einen Moment. Und dann wurde es ein weiterer Moment und schließlich noch ein weiterer. Als er sich erhob, raffte er sich kurz vor der Tatsache auf, die Ruhe für ein Schläfchen zu nutzen. Aber dafür war mal wieder keine Zeit. So schlurfte er in Haus zurück und begab sich mit gemächlichen Schritt zu Calvena.
Vor ihrer Tür angekommen, gähnte er nochmal herzhaft, fuhr sich mit der Hand über Stirn und Augen, um im Anschluss anzuklopfen.
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Eine Neuigkeit, die eigentlich keine war. Es wäre fast schon ein Wunder gewesen, orientierte man sich auf dem Esquilin oder Quirinal nach dem was ein Rom braucht, statt nach dem was ein Tiberius et Flavius zu seinem eigenen Vorteil gereicht. Dieses ganze Bühnentheater von wegen Moral, Anstand und Tugend klappte vor dem wachsamen Auge eines aufmerksamen Beobachters in sich zusammen. War es nicht heuchlerisch auf der einen Seite die alten Traditionen zu predigen und auf der Anderen auf seinen persönlichen Vorteil bedacht zu sein? Tatsachen, die Avarus bereits bekannt waren.
"Oh damit habe ich gerechnet. Wen hast du im Gespräch getroffen, das du die Worte auf alle patriarischen Senatoren vereinen kannst?"
Abtrünnige gab es immer wieder. Männer die die alte Schwäche verstaubter Ansichten erkannten und anders als die Schaafherde nicht gewillt waren blind dem Leithammel zu folgen sondern sich mit eigenen Gedanken dazu aufzuraffen, Roms Stärke zu erhalten und zu erneuern.
"Es war absehbar. Es ist wie bei kleinen Kindern, keins will einen Schritt zurück machen. Ja keinen Zollbreit Vorteil einbüßen. Die Gegner sind da ebenso wehement wie ich selbst. Ändern an dieser Situation kann nur ich etwas. Und dies werde ich auch tun, ist die Zeit dafür reif."
Viel verlangt schien es über den eigenen Schatten zu springen. Mancher tags unmöglich und die Zeit war eine Konstante, die nicht ewig währte.
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Besagter Onkel hatte sich mit der Sänfte am Morgen aus dem Haus aufgemacht und dann pompös vor dem Palatin in erster Reihe geparkt. Als die Zeit zum Besuch der Versammlung ran war, begab sich das ansehnliche Transportmittel auf die Spur und schob im unmenschlich dichten Verkehr Roms eine breite Schneise. Dafür waren einige grimmig aussehende Burschen notwendig, aber davon gab es bei der Gens Germanica genug. Als Senator Avarus dann das Gebäude erreichte in dem die Vollversammlung stattfinden sollte, erblickte er neben seinem Neffen noch einige andere bekannte Gesichter.
"Salvete... ich hoffe ich bin nicht zu spät?"
Das Gerücht, das er viel zu tun hatte, bestand in Rom, das wußte Avarus. Diese wagen Gedanken immer wieder zu untermauern war seine eigene Aufgabe und er wußte auch, irgendwann kam der Zeitpunkt an dem es günstig war solch einen Ruf vorzuweisen.
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Zitat
Original von Iunia Serrana
Gut das da Sedulus davon ablenkte. Denn mit dessen Worten blickte auch Avarus sich um, ohne jedoch das Verlobungspaar zu entdecken.
"Dann schließe ich mich euch mal an."
Suchend huschten seine Augen noch durch den Raum, während der Körper verharrte wohin er gehen sollte.
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Avarus nickte nocheinmal, als Ursus grüßte, dann lauschte er einen Moment den Worten der Decima und erhaschte gerade den richtigen Augenblick in dem Decima Valeria eine Pause machte, um kurz ein paar Floskeln loszuwerden.
"Setzt euch doch, hier ist Wasser oder und auch Wein."
Ohne auf einen Sklaven zu warten, schenkte er drei Becher zurecht und stellte zwei davon auf die gegenüberliegende Schreibtischseite ab. Dort wo die Gäste hin kamen. Seinen eigenen Becher hielt er in der Hand, während die weiteren Sätze auf ihn einplätscherten.
"Oh Lucilla geht es sehr gut, schenke ich ihren Briefen meinen Glauben. Sie hat ihren Wohnort nach Gallien verlegt und unseren gemeinsamen Sohn nach Alexandria geschickt."
Bei seinen letzten Worten rümpfte er die Nase. Es war eine Tatsache, die ihm nicht gefiel, aber die er so schnell auch nicht ändern konnte. Diese Eigenmächtigkeit würde noch Gesprächsthema zwischen seiner Frau und Ihm sein.
"Apollonius von Samothrake? Hm ich erinnere mich duster."
Also eher garnicht. Trotzdem waren die weiteren Worte intressant. Avarus hielt sowieso wenige von diesen Griechen. Eine Bürgerin, die sich solch einer Sache annehmen wollte, war immer willkommen.
"Dann möchtest du dich also weiter in die Medizin vertiefen und andere wissbegierige Menschen daran teilhaben lassen? Nun es wäre sicherlich von Vorteil neben der Theorie auch Praxisnähe anzubieten. Aber wir haben in der Zeit der theoretischen Kursanbietung ja keine Ärzte ausgebildet. Ähnlich ist es doch bei allen unserer Arbeiten. Nach dem Kurs der Architektur kann man ebenso nicht von sich selbst behaupten Architekt zu sein. Das geht nur über Praxiserfahrungen."
Der Germanicus trank einen Schluck und lächelte in sich hinein.
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Heute 20:15 Uhr auf ZDFneo Der Limes "Grenzwall gegen die Barbaren"
Keine Ahnung, ob es ein neuer Beitrag ist, aber wenn man es sich nicht anschaut, bekommt man es auch nicht raus.
Ahja ZDFneo ist eigentlich in jedem Kabelnetz zu empfangen, wenn man einen Digitaltuner im TV Empfangsgerät (auch Fernseher genannt ) hat. Frei zugänglich ohne Decoderkarte.