Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Der Morgen danach...


    Er fühlte sich immer so breit an, geschundene Zellen, pelzige Zunge und einen Nischel nunja er hatte ja noch die Sänfte, so wurde er bis ans Kaltbecken getragen. Seine nackten Füße betraten es nur kurz, denn es war wirklich kalt *brrrr*. Doch was mußtest du auch so Saufen Medicus Germanicus, also rein! Ich überwandt mich nicht, sondern ließ mich hinein werfen. Nach kurzen krampfartigen Zucken, Bibbern und sonstigen Bewegungen gewöhnte sich der Körper langsam an die Temperatur. In ein bis zwei Stunden würde ich wieder fit wie ein Calceus sein und meine Gedanken kreisten sich ein.

    Die Hochzeit war vorbei der kostenlose Wein verbraucht und so wankte ich in meine Behausung, deren Wirt mich immer freundlich empfing. Noch ein Krüglein Wein geschnappt und ab aufs Kämmerlein. Ich würde mir überlegen wie es weiter ging, blieb ich noch in Rom um meine Arbeit als Ädil zu tun, oder reiste ich schnellstens nach Germanien um Felicia wieder zu sehen und die Arbeit zu tun, die sich aufgestaut hatte. Vieles schwirrte mir durch den Nischel, am Ende jedoch war ich genauso uneins wie vorher und so schlief ich mit einer leeren Kanne Wein in den Armen ein...

    Ich selbst stolperte über die nichtmal einen viertel Fuß betragende Schwelle und fand mich auf staubigen Straßenpflaster wieder. Ich schwur die nächste Hochzeit würde auf Rosen getragen sein und ließ mich durch zwei Sklaven in die Sänfte hiefen.


    "Ihr habt den Vino vergessen, also hophop..." ich prostete Catus zu, der ebenfalls in der Sänfte auf den Abmarsch wartete.

    Mit zwei Kannen in beiden Händen kam ich zurück...


    "Ah die Perle des germanischen Provinzconsuls... du siehst heute wieder bezaubernd aus und wenn ich nicht wüßte, das sowohl Traianus zu nah ist und du dich mit Felica auch über alles unterhältst... ach lassen wir das, stoßt mit an."


    Überschweniglich füllte ich ihre Gläser.

    "Na du weißt doch, das ich sie bei diesen Saufgelagen lieber daheim lasse. Sie wird sich sicher gut fühlen, auch ohne dabei zu sein. Zumal sie es nicht mag, wenn ihr junge Römer auf gewisse Stellen starren und ich mit Verlaub auch nicht. ;)


    Hast noch genug zum Schlucken? Sonst lass ich mal einen Sklaven kommen und hast du die prächtigen Tänzerinnen gesehen?"

    Ich mußte aufstehen, die üppigen Speisen und Tänzerinnen :D hattem mir arg zugesetzt. Ein Krug mit Wein und etwas frische Luft waren genau das Richtige, auf dem Weg zu den Sternen lief mir mein Bruder über den Weg.


    "Na Traianus, wo hast du deine liebe Frau gelassen, ich hoffe doch sie wird sich heute noch blicken lassen?"

    Medicus, der sich über den Tag hinweg zurück gezogen hatte, erreichte nun auch das Fest, welches bereits in vollem Gange war.


    Er versuchte sich zum Imperator durchzuschlengeln, doch war kein Durchkommen durch die Reihen der Einflußreichen und Derer die ihre Chance wohl an diesem Abend erhofften und so ging er lieber hinüber zum Buffet... wahrlich eine Pracht.