Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Die Zeit ist zwar knapp und doch reif, für mehr Kultur in Germanien. Ein neuartiges Gebäude für die Germanischen Römer soll erbaut werden und zwar ein:


    Theater in Moguntiacum


    -Erster Schritt-


    -Planvorstellung-


    Hier sollen nun die Zeichnungen eingetragen werden, die ein solches Gebäude beschreiben. So mögen alle Bürger Germaniens aufgefordert sein, ihre Vorschläge einzureichen.


    1. Medicus Germanicus Avarus Vorschläge:


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    Im weiteren Ausbau zu bespannen mit Sonnensegeln:


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    Blick von der Seite:


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    Die Vorschläge sind einzureichen bis zum ANTE DIEM XVII KAL AUG DCCCLIV A.U.C. (16.7.2004/101 n.Chr.)

    "Hm, hoffen wir mal, das es kein Gericht geben wird, das diesen Einsatz behandelt, es würde eine Menge Staub aufwirbeln."


    Er kratzte sich hinterm Kopf, ..." nun Rom ist eine wirklich sehr schöne Stadt, noch nie sah ich etwas von derartiger Größe und Prunk, aber auch der Pöbel ist in Rom mehr als überall anders vorhanden, viel Leiden in den Straßen und viel Einsamkeit. Nur zu einer Familie hegte ich gute Kontakte, alle anderen Menschen waren mir sehr fremd.
    Der Orakel erschien fast klein im Vergleich zu den Kaiserpalästen, zum überschwenglichen Leben der Patrizier. Wer sich in Rom nicht mit Prunk zeigen kann, wird sehr schnell als Aussätziger behandelt. In den Tavernen hingegen sitzen mehr einfache Bürger, welche die kaum Geld besitzen sich den Wein, den sie da Trinken auch leisten zu können, aber trotzdem sind sie jeden Abend wieder da und betrinken sich, um dann spät in der Nacht von der Stadtwache nach Hause geschaft zu werden, was ist dies nur für eine Stadt, so zweischichtig, so unterschiedlich...."
    erneut pausierte Medicus, dachte nach und wechselte das Thema.


    "Ich habe in Rom einige Briefe erhalten, von einem jungen Mann Namens Decimus Hadrianus Barbatus. Du hättest ihn und mich beauftragt ein Theater zu errichten. Hm eine weitere architektonische Aufgabe, derer ich mich gerne stelle. Nur wo soll es erbaut werden? Direkt am Markt, oder in der Nähe des Regierungssitzes um weiteren Händlern Platz zu lassen?"


    ...

    Mit festen Schritt kam er zur halb offenen Türe herein, sein Bruder sahs wie zu meist hinter dem Tisch und las irgendwelche Papiere.


    "Salve Proconsul!"


    Medicus grinste und ging um den Tisch herum, um seine kräftige Hand zu nehmen und Traianus auf die Schulter zu klopfen, kaum das er sich hochgeschwungen hatte. Ihre Blicke kreuzten sich und er Medicus Germanicus glaubte einen Schmerz zu sehen. Er ließ locker und ging wieder auf die andere Seite des Tisches.


    "Lang war ich fort, Germanien hat sich verändert.... ", er schaute seinen Bruder prüfend an. ".. der Markt ist gewachsen, in einigen Tagen, Monaten wird sicher neuer Platz benötigt. Moguntiacum scheint zum Handelszentrum aufzustreben, weit mehr als die germanische Hauptprovinz. Wir sollten nachdenken, wie es auszunutzen oder weiter zu fördern ist. Doch ich sah auch Leid und Elend auf den Straßen. So berichtet man mir von einer Expedition, die weit mehr als dies nach sich zog, viele gute Legionäre sollen ihr Leben verloren, oder ihre Gliedmaßen eingebüßt haben....." er pausierte, wieder schaute er in das sorgreiche Gesicht seines Verwandten... ,dann holte er tief Luft und fuhr fort: "Was hat Sebastianus damit zu schaffen, der Pöbel schiebt ihm eine Menge Schuld zu, ob den Verlust ihrer Söhne und Gatten?" Medicus wartet, er hatte wohl zuviel auf einmal gefragt, den sein Bruder hob die rechte Hand und winkte ab, was wollte er ihm damit sagen...?

    Der Germane war noch nicht lange zu Hause, als er auch schon die gestabelten Papyrusblätter durch sah und einige Ungereimtheiten entdeckte:


    - wie kommt es das Tiberia Messalina Oryxa ohne Antrag in der Vereinigung wirtschaftet und sich zudem anmaßt:


    Zitat

    Salve Barbatus,
    willkommen in den Räumen der Winzervereinigung, Über Deinen Antrag werden wir bei Gelegenheit wohlwollend beraten.


    (Dies soll keineswegs bedeuten, das sie nicht bei uns willkommen ist, doch nicht durch die Hintertür) ;)


    - Wenn der Recke Decimus Hadrianus Barbatus nun schon eintreten darf, sollte er auch in der Vereinigungsbetriebsliste stehen. (Vinum Hadriana)


    - Was machen die Weingüter Hispaniens und von Publius Tiberius Lucidus (soweit ich entnehmen kann, verkauft? Dazu ebenfalls die angeschlagenen Betriebe updaten)


    - vielleicht sollten mit den anderen Weingütern ebenfalls Gespräche zu einer Mitgliedschaft aufgenommen werden, zu beiderseitigem Vorteil.


    Sim-Off:

    Weiterhin sollten wir beraten, wie es mit dem Weinverkauf weiter gehen soll, nach einer kleiner Anpassung, scheint es keine Widerrede zu geben, das Amphoren nun ein wenig mehr produziert werden. Meine Stimme zählt dazu, dies noch weiter auszubauen. Zum Einen kurbelt es die Wirtschaft an (Keramikzweig) zum Anderen habe ich die letzten Runden nur sehr wenige Kannen verkauft.

    Endlich da war sie....


    Medicus der sich noch eine frische Tunika überstreifte und seine Haare beim Babieren machen ließ, stand vor der heimatlichen Taverna. Schnellen Schrittes ging er hinein. Allerhand Gäste wurden von Sklaven bewirtet, doch seine Frau sah er nicht. So rief er Anton, einen ihm vertrauten Sklaven zu sich: "Anton, wo ist Felicia?" Dieser verzog das Gesicht zur Freude und kam angerannt, mit einem festen Griff nahm er die Hand seines Herren, verneigte sich ein wenig und sagte: "Herr, schön das ihr zurück seid, die Herrin ist nach Hause gegangen, ihr ging es nicht besonders, mag es am täglichen Schlafentzug liegen. Ihr ward lange fort und sie in ständiger Liebe bei euch, so geht auch ihr heim. Zwei neue Sklaven haben das Treiben hier und in den Betrieben gut unterstützt und werden es auch weiterhin tun, so das ihr ein wenig miteinander verbringen könnt..." Anton holte tief Luft, stand es ihm eigentlich nicht zu so mit seinem Herren zu reden. Dieser jedoch lächelte ihn an.. "Ja du hast gut Reden, Anton. Ich bin froh endlich wieder soviele vertraute Leute zu sehen. Rom ist groß, überragend gar, doch auch sehr,sehr einsam. So werde ich zur Casa eilen, nehmt diese Waren, das Brot für die Küche und die Würste für den Keller, hängt sie gut ab, sie sind noch sehr frisch und zu weich." Er nickte nur und machte sich mit dem Leinensack sofort auf den Weg, Medicus hingegen ließ den Blick nochmals durch die volle Taverna streifen, um dann seinen Schritt Richtung Casa zu lenken...

    ... die Kleidung im Sims abgelegt, das Tuch um den doch schon recht gewachsenen Bauch gewickelt und in die Sandalen geschlüpft, schritt Medicus die Treppen hinauf zu einem Warmbad. Eine Sklavin folgte ihm in gebührenden Abstand.


    Das Becken war angenehm heiß, die Kredenzen bereitet und er stieg somit hinein. Seine Beine ausgestreckt sahs er drinnen und ließ sich von der Sklavin waschen. Sie kraulte ihm die Haare, welche auch einen neuen Schnitt vertrugen, doch dies mußte bis nach dem Wiedersehen mit seiner Frau warten. Während sein Rücken geschruppt wurde, fühlte er imense Schmerzen und bat anschließend um eine Massage.


    Günstigerweise waren noch viele Bänke frei und eine weitere Sklavin, diesmal etwas rubuster, zog die Vorhänge zu, um sich danach sogleich über Medicus Körper her zu machen.


    "Ahhhhh das tat gut!"


    Nach gut zwei Stunden Thermenaufenthalt ging es nun endlich Richtung Taverna...

    Hier war er also wieder..., der Markt hatte rein äußerlich keine Veränderungen durch gemacht und doch schien es ihm so, als gäbe es mehr Auswahl, mehr Stände und mehr Trubel.


    Aber er hatte Hunger und so schritt er zu einem bekannten Händler, der ihm fröhlich die Hand reichte und zugleich einen saftigen Gockel.


    Endlich daheim!


    Die Reise war anstrengend in einer sengenden Hitze verlaufen, so entschied er sich seinen Schritt zur Therme zu leiten und erst dann sein geliebtes Weib in neuem Duft aufzusuchen. Das Hühnchen schmeckte und seine Schritte waren bequem, sodas er allerlei Neuigkeiten aufschnappte, die Einen erfreulich, die Anderen eher beunruhigend. Doch würde Felicia ihm schon alles berichten, was in Germanien so geschehen ward.


    Endlich die Therme kam in Sicht, viel Treiben an der Pforte, nunja als Erbauer kannte er ja einen Eingang weiter rechts, der ihm einen schnellen Eintritt gewährte...

    Freudig nahm der Germane diese Einladung an, war es doch ein weiter und steiniger Weg bis nach Moguntiacum. Zudem ließen ihn die Plaudereien einige Dinge vergessen, darin war Adria besonders gut, auch wenn sie die Kochkünste noch besser beherrschte.


    "Nun es war mir eine Freude bei Euch Gast zu sein und es würde mir eine Weitere sein, dieses Land und diese Casa mit all ihren Bewohnern einmal mehr aufzusuchen. Doch dann hoffentlich in Begleitung meiner Frau.


    Jetzt ist jedoch die Zeit gekommen Lebewohl zu sagen, mögen sich die unsrigen Wege wieder kreuzen, es war sehr unterhaltsam an eurer Seite. Seid ihr einmal in Germanien, so laßt euch nicht von einem Weg in unser Hause abhalten."


    Mit einer freudigen Umarmung verabschiedete sich Medicus Germanicus von Adria, die ihm sehr leid tat, eröffnete sich nun wieder die Leere und Einsamkeit des Hauses...

    Nach langen Hin und her hat sich die Familie Germanicus nun entschieden, ihre Trauben selbst anzubauen. Wir sind es leid, ständig als Bittsteller um einige hundert Trauben zu feilschen und können über die Angebote auf dem Markt nur lächeln.


    Aus diesem Grunde entsteht nun ein eigener Weinberg, um den qualitativ hochwertigen Tropfen weiterhin zu vernünftigen und bezahlbaren Preis anbieten zu können. Auf Grund, der Betriebsbeschränkung auf vier wird meine Frau Felicia diesen Weinberg pflegen und hüten.


    So langsam begann er seine Siebensachen zu packen. Endlich würde er sein Weibe wiedersehen, die Kinder oder den Bruder, nunja eigentlich sehnte er sich hauptsächlich zu seiner Frau. ;)


    Medicus, der die Einweihungsfeier des Orakels nur von der Seite beobachtet hatte und nur wenig aß, dachte an die schönen Zeiten, die in Germanien warteten und an die neue Herausforderung, zu der er endlich einen Gehilfen hatte. Er lächelte, hatte Dieser doch ihm einige eifrige Briefe geschickt, nunja die Zeit ist also reif, die Heimat anzusteuern, doch nicht ohn e sich bei seinen Gastgebern zu bedanken, dachte Medicus.


    Somit machte er sich noch ohne seine Sachen auf, um das Haupthaus aufzusuchen...

    Ich danke meinen Fürsprechern und hoffe auch darauf gewählt zu werden. Doch bin ich eher ein Mann der Taten als der großen, umschwänglichen Reden, wie mein Lebenslauf auch zeigt. So wird kein Wahlkampf in dem Sinne von mir zu erwarten sein, ist das Amt des Quaestors doch auch ebenfalls eher ein Amt der Taten, als der Wortgefechte.

    Lange habe ich diese Entscheidung vor mich her geschoben, jetzt knapp vor Abschluß der Kandidatenliste stelle ich mich der Herausforderung.


    Zum Beginn einer politischen Laufbahn möchte ich für das niedrigste Amt kandidieren. Mein Lebenslauf ist einigen römischen Bürgern schon bestens bekannt, doch gerne weise ich nochmal darauf hin, das es für mich ein Leichtes ist, Dinge zu organisieren, wie der Bau der THERMAE IULIANI oder unser jüngstes Projekt die Errichtung des Orakels aufzeigte.


    So würde ich mit Hoffnung für die germanischen Regionen in diese Wahl gehen und meine ganze Kraft einsetzen, dieses Quästatorenamt mit Würde zu begleiten und mit Tatendrang auszufüllen.


    Medicus Germanicus

    Ein schwerer geschlossener Holzwagen rollte heran. Überall rings um die Baustelle waren Gerüste errichtet worden, an denen feste Leinen den Blick auf eben Selbige verschlossen. Freiwillige Helfer bewachten die Schnittstellen, auf das nicht ein Neugieriger zu viel schlunzte. Am vorderen gepflasterten Weg, wurden diese Laken nur kurz für die Durchfahrt geöffnet.


    Wenig später war lautes Hämmern zu hören, Sägen die sich am Wagen zu schaffen machten, sowie noch ein wenig später, Anfeuerungsrufe vom Baumeister Medicus Germanicus. Nur einige wagten zu vermuten, was heuer ins Orakel gebracht wurde, doch alle waren sich sicher, schon bald würden sie es zu Gesicht bekommen.


    ....................


    Und so wurden knapp eine Woche später die Holzverbaue und Leinen umher abgerüstet. Eine recht große, neugierige Traube von römischen Bürgern hatte sich gebildet und behinderte zum Teil den Abtransport des Holzes.


    Der Germane suchte sich desswegen eine erhöhte Stellung und rief die Menge an:


    "Geht fort, ihr Bürger Roms! Hier gibt es nichts zu sehen, erst in einigen Tagen werdet ihr das Orakel anrufen dürfen, dann wenn es eingeweiht wurde und erst dann werdet ihr es zu Gesicht bekommen."


    Die Menge rührte sich nicht vom Fleck. So schritt Medicus hinüber zu einem Gerüst und riss das Leinen herunter.


    "Seht, das Orakel, bedeckt und verhüllt duch edelste Stoffe."


    Erst jetzt trollte sich die Menge, mürrisch und langsam... ,die Arbeiter hingegen konnten ihre Wagen endlich beladen und das Holz und andere Übrigkeiten hinfort fahren.

    Medicus, der das Mahl zur Stärkung sehr wohlschmeckend fand, erhob sich.


    "Nun die Zeit ist reif für ein kleines Nickerchen, danach werde ich den Markt aufsuchen. Sollte es noch etwas geben, was ich mitbringen kann, so sagt es mir rechtzeitig und gerne erbringe ich euch diesen Dienst, habt ihr doch wahrlich genug zu tun..."


    ... und ging hinaus, nicht ohne Adria Cornelia wohlwollend zuzunicken.