Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Sein Bruder schien gerade am Gehen zu sein, als Medicus die Treppe erklommen hatte.


    "Ave Traianus,


    Ich möchte Dich nicht aufhalten, doch wollte ich auch Dir lebe wohl sagen. Ist doch mein Weg vorerst gen Süden gerichtet. Ich hoffe, das die meine gestellte Aufgabe losbar sein wird und das ich danach nach Germanien zurück kehren kann und dies mit Glanz für unsere Familie.


    Doch nun muß ich los, ich möchte die ehrbaren Handelsleut nicht warten lassen."


    So streckte er seine Hand aus und verabschiedete sich von seinem Bruder mit einem festen Handdruck.

    Der Hausherr hatte sein Säckchen bereits gepackt, als er die Treppe herunter kam und Felicia für ein letztes Mal umarmte. Zumindest vorerst! Sein Weg würde weit und evtl. auch steinig werden, doch sah er sich einer großen Aufgabe gegenüber gestellt, derer er mit Fleiß und Tatkraft entgegen strebte.


    "Nun mein Weib, die Zeit ist gekommen, noch heute werde ich mich einer Karavane anschließen, die nach Süden zieht. Die Händler und ihre Mannen werden mir hoffentlich genug Schutz gegen Räuber und Gesinde bieten. Also mache Dir keine Sorgen, ich schreibe Dir alsbald ich in Rom angekommen bin."


    Er gab ihr noch einen letzten Kuss auf die Stirn, bevor er entgültig die Taverne verließ. Noch kurz bei seinem Bruder vorbei schauen wollte und dann die bereits fast abfahrfertigen Händler aufsuchten würde.

    "Wohl wahr und ich danke für diese Angebote, doch soll sie dies selbst entscheiden, denke mal im nächsten Monat wird uns dazu eine Entscheidung einfallen. Doch jetzt soll sie sich ersteinmal stärken und kürzer treten."


    Medicus nahm noch einen kräftigen Schluck und döste vor sich hin...

    "Natürlich, immer gern."


    Medicus griff nach dem Becher, den Traianus ihm herüber schob, nachdem er ihn gefüllt hatte.


    "Der Marstempel, ja das scheint eine verlockende Arbeit zu sein, ich werde ihn mir aber ersteinmal anschauen und evtl. einige Zeichnungen anfertigen. Denke jedoch es ruhig angehen zu lassen.


    Felicia, nunja sie ist ja ein wenig darnieder geschlagen, ich möchte sie desswegen ersteinmal daheim behalten, wir werden schon was zu beißen haben. Eher dachte ich daran, sie in einem neuen Betrieb anzustellen, mal sehen, was sich so bietet. "

    Nach dem staubigen Markt, erreichte Medicus endlich die Konklave und bemühte sich vor der Türe so gut es ging abzuputzen.


    Danach war sein Weg klar, das Arbeitszimmer von Traianus. Die Türe stand offen und feiner Rauch trieb sich in seine Nase. Sein Bruder sahs wie so oft am Schreibtisch und brühtete über einigen Papieren.


    Medicus machte sich mit einem "Runzen" bemerkbar und begrüßte seinen Bruder:


    "Salve Traianus!


    Was macht die Verwaltung? Hast du bereits eine neue Aufgabe für mich ausgedacht? Wenn nicht bin ich dir für eine kleine Pause auch nicht böse.


    Weswegen ich aber komme, nun ähm, ja wie du sicher schon gehört hast, ist Felica's Arbeitgeber dazu übergegangen seinen Betrieb zu schließen. Das bringt sowohl sie als auch mich in die Lage der ungewissen Zukunft. Ich kann somit Wolle nichtmehr mit zu viel Gewinn absetzen und sie hat ihr Einkommen verloren. Doch sehe ich trotzdem mit Hoffnung in die Zukunft. So werde ich alles tun, um Dir Dein Geld so schnell als möglich zurück zu geben. Einen Teil hast du ja schon wieder, ich weiß ein kleiner, aber ich bin voller Hoffnung, das Du noch etwas warten kannst. Und dies trotz anderer Abmachung."


    Medicus wartete, hatte doch sein Bruder nur kurz einmal hoch geschaut, um ihn freundlich zu begrüßen. Scheinbar waren es Papiere vollster Wichtigkeit, die da vor ihm lagen...

    Medicus war schon lange nicht mehr über den Markt gelaufen. Auf dem Weg zu seinem Bruder jedoch mußte er in der Regenzeit unweigerlich darüber. Stand das Wasser des Flusses doch zu hoch, um den kurzen Weg über die Wiesen und Auen der Flutgebiete zu nehmen. Eigentlich der schönere Weg und das obwohl viele Straßen der Stadt sehr ansehnlich geworden waren, seitdem die Römer hier siedelten.


    Das Treiben war so imens, das er sich fragte, ob es einen Grund dafür gab. Man könnte es auch Hamsterkäufe nennen. Doch keiner der Menschen war gewillt mit ihm darüber zu sprechen.


    So festigte er seinen Schritt und ging frohen Mutes zur Residenz von Traianus Germanicus Sedulus.

    "Natürlich! Ich denke ich kenne ihn gut genug dafür. Einen Teil habe ich ihm ja bereits zurück gegeben. Am Hungertuch wird er trotz der Verzögerung sicher nicht nagen müssen.


    Doch nun Kopf hoch Weib, wir wollen doch kein Trübsal blasen, zur Not werde ich meine Zeit noch mehr zum Arbeiten ausdehnen um uns zu ernähren. Einige Möglichkeiten zog ich da schon in Betracht und du wirst da sicher auch einen guten Teil dazu beitragen können. Solch eine Fachkraft wie dich möchte kein wahrer Kaufmann missen.


    Jetzt wollen wir aber erstmal an andere Dinge denken, vielleicht eröffnet sich schon alsbald ein neues Prestigeobjekt, mit dessen wir auch in Germanien hoffentlich bald ein geregeltes civiles Einkommen erhalten. Denn eins ist sicher, so schnell wollen wir hier nicht weg."

    Die Türe wurde aufgeschoben und Medicus kam herein, recht erschöpft aber auch froh, das er endlich wieder mehr Zeit für Frau, Kinder und Taverne hatte.


    "Welch feundlicher Besuch. Na wie geht es der Familie unseres Sohnes? Ich hoffe doch gut! Felicia bringe mir doch eine Kanne Wein und etwas Brot."


    Er setzte sich zu seinem Enkel und spielte mit ihm, dann wandte er sich zu seiner Frau, die gerade den Wein eigener Kelterung in den Becher goss:


    "Ich habe gehört, die Schneiderei macht dicht? Du bis seither nicht mehr im Dienste?"

    Nun wir waren so frei, die Grobkeramik aufzukaufen. Feinster Vino wird darin zu kaufen sein. Leider nur wurden bereits alle Amphoren vorzeitig aufgekauft, so das alle anderen Genießer vorerst mit den kleineren Kannen auskommen müssen.


    Einen Engpass würde ich es also auch nennen, oder einfach eine zu geringe Produktionskapazität. Vielleicht findet sich darüber hinaus ja ein zusätzlicher Töpfer.

    Auch Medicus genoss die ersten Hitzeblitze, die das Dampfbad in seinem Körper erzeugten. Mit den Augen war er bei den schönen Sklavinnen, mit den Ohren jedoch am Staatsgeschehen.


    Eine wirklich prachtvolle Badeanstalt, die er hier erschaffen hatte können.

    Und wiedereinmal,


    Die Schafe sind geschoren und der Käse gereift. So kommt her und schaut, doch schaut auch genau, denn wir haben einigen bereits persönliche Angebote unterbreitet. ;)
    Natürlich soll nicht nur geschaut werden, so kauft denn ein, die Wolle wird rein sein und der Käse sicher gut munden.

    Werte Mitglieder wir sind gewillt bis zu 600 Kiepen Trauben zu erwerben. Bitte unterbreitet uns (bis hoffentlich heute Abend) ein Angebot in der WiSi.


    Wir danken schonmal im Vorraus,
    und verbleiben mit freundlichsten Grüßen
    Medicus Germanicus Avarus

    Medicus Germanicus Avarus schickte einige Diener eiligst aus, die die Neuankömmlinge mit allerlei leckeren Sachen verköstigten. Auch einige germanische Damen umschwirrten die Gäste.


    Es wurde gefeiert, doch schaute er irritiert drein, da Trajanus der Proconsul niergends zu erspähen war.

    Medicus, dessen Wein die Pforten einiger Mitmenschen bereits zu viel passiert hatte, schaute ob des Imerators Anblick gar bessen drein.Seine Augen waren begeistert und seine Hoffnug erstarkt.


    "Endlich, mögen die Götter uns huldigen." entfuhr es ihm ihm im Murmeln.