Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Noch heut Morgen hab ich darüber sinniert, das die weiblich gemeldeten ID's im IR bei den meisten Lectiones konstant blieben.


    Es ist wirklich sehr schade, das du nun gehst. Der kleine Funken bleibt, das es nicht für immer ist. Ich wünsche Dir alles Gute und erinnere mich solange an die schöne Zeit deines Wirkens von Damals. :)


    Adieu.

    "Ist sie nicht offensichtlich?" Jetzt nur nicht stöhnen. "Die jetzige Reglung obliegt der Neigung sich die Grundstücksurkunden nur für die Dauer der Erhebung in den Ordo zu leihen und sie später sobald Gras über die Sache gewachsen ist zurückzugeben. Nach jener Formulierung ist das durchaus legitim. Ich werde ganz sicher nicht verlangen, das jetzt ein Heer von Beamten auszieht, um die Besitzverhältnisse unseres Standes zu überprüfen, aber ich sehe es als zweckdienlich an, dieses Schlupfloch zu schließen, bevor Regelmäßigkeiten daraus wachsen."

    Irgendwann, das Geplapper hatte nur unwesentlich nachgelassen, erhob sich Senator Germanicus Avarus, um eine Eingabe zu formulieren. Es sollte der erste Streich sein und die müden Senatorenköpfe geistig anregen, um sie für Folgendes fit zu machen.


    "Senatoren ich möchte den Antrag stellen über eine Kleinigkeit in unserer Gesetzesschrift zu reden: ,


    Codex Universalis - Pars Prima - Allgemeines


    § 16 Ordo Senatorius


    (3) Senatoren haben zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme in den Ordo Senatorius mindestens zwei Grundstücke in eigenem Besitz vorzuweisen."


    Eine winzige Pause trat ein. Gerade genug Zeit, das Avarus eine andere Tabulae zum Lesen oben aufschob.


    "§ 15 Ordo Equester


    (3) Equites haben zum Zeitpunkt ihrer Ernennung und zu jedem beliebigen Zeitpunkt eines vom Imperator Caesar Augustus angeordneten Census mindestens ein Grundstück in eigenem Besitz vorzuweisen."


    Der Germanicus ließ die Tabulae sinken und fügte hinzu:


    "Es ist wirklich nur eine Kleinigkeit. Sie fiel mir in einem anderen, hier nicht erwähnungsbedürftigen Zusammenhang auf. Aber ich bin der grundfesten Meinung, das der von mir betonte Teil auch im Paragraphen sechzehn einen angestammten Platz finden sollte."

    Auf dem Weg zum Palatin brachte Avarus einen Brief selbst vorbei. Bei diesen Gelegenheiten konnte er sich über die Arbeitsmoral einen Überblick machen und alte Weggefährten treffen. Zwar raubte solch ein Plausch etwas Zeit, doch waren die Erkenntnisse vielmal mehr wert, als der Verlust.



    Ad Tiberius Duccius Lando
    Stationarius - Mogontiacum
    Cursus Publicus - Mogo.
    Provinz Germania


    Salve Duccius,


    nach Prüfung Deiner eingebrachten Aufzeichnungen mit den im Archiv des Cursus Publicus in Rom verweilenden Unterlagen mußte ich einige Unterschiede feststellen. Das bedeutet wohl, das Dein Vorgänger -ja Du interpredierst richtig, ich ernenne Dich zum Praefectus Vehiculorum von Germania- zwar den Ausbau unserer Postwechselstationen vorangetrieben hat, die Dokumentation allerding vernachlässigte. Neben Deinen neuen Verwaltungsaufgaben, liegt diese Arbeit nun in Deinen Händen. Ich wünsche, nein ich erwarte eine genaue Auflistung aller Stationen in Germanien vorzunehmen und diese in Germanien zu archivieren, wie auch per Boten nach Rom zu senden. Außerdem erwarte ich einen Überblick über den Zustand im Allgemeinen und im Besonderen der Stationen und Arbeitsmittel. Genauso Bestände über Tiere, wie Personal. All das wird Dich etwas Zeit kosten. Diese sollst Du haben und auch Deinen Alltag mit Reisen durch die Provinz Germanien sollst Du untermauern. Decke auf, was unter den Tisch gefallen ist, dokumentiere was Du siehst und führe den Cursus Publicus in Germanien mit Bedacht und der Vorstellung, das Zeit ein wertvolles Gut ist und unsere Nutzer Pünktlichkeit schätzen.


    Mit Deiner Ernennung gebe ich dem Wunsch des Caius Hirtius Postumianus statt sich aus dem operativen Geschäft des Cursus Publicus in den Ruhestand zurückzuziehen. Für seine Wünsche lasse ich ihm ein seperates Schreiben zukommen. Über die positive Antwort kannst Du ihm jedoch bereits jetzt berichten. Deine Erhebung wird umgehend geschehen und eine Urkunde dessen nachgesandt.


    So verbleibe ich mit Grüßen aus der Hauptstadt Rom,


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Post_Sig.gif

    Der Germanicus sollte es wohl nicht, war es dann aber doch: für einen kleinen Moment abwesend*. Jetzt da die Standeserhebungen weder Für- noch Widersprache bedurften, brauchte er sich auch nicht für seinen recht frischen Beamten im Cursus Publicus, dem Duccier stark machen. Vielmehr kannte er einige Vergleiche, die eher zur Mäßigung solcherlei Unterstützung aufriefen, denn irgendwie war den meisten Römern oft ein Posten wie dem im Cursus Publicus nicht mehr gut genug, wenn sie eine weitere Sprosse nach oben gestiegen waren. Doch den Gedanken verfolgte Avarus nicht weiter. Einzigst eine geistige Notiz blieb ihm, das dieser Conventus ihm erneut einen Namen ins Gedächtnis gerufen hatten, der mit einer überfälligen Ernennung zu bündeln war.


    Als der Claudius das Wort ergriff, rümpfte er die Nase. Dem schien wirklich nix peinlich zu sein. War es Unwissendheit oder eine lange gesellschaftliche Abwesendheit, die ihm dererlei Fragen in die Sprache legten. Doch Germanicus Avarus würde sich hüten den Finger zu strecken und ein: 'Hoho, ich weiß etwas.' herauszuposaunen. Stattdessen fügte er dem Nasenrümpfen ein bedenkliches Kratzen bei.



    [SIZE=7]*war leider paar Tage abwesend[/SIZE]

    Die Blicke des Tiberiers konnte Avarus nicht aus der Ruhe bringen. Er hatte nie vor sich als Princeps zu bewerben und stand für diesen arbeitsreichen Posten auch nicht zur Verfügung. Neben seiner Tätigkeit im Senat forderte die bezahlte Arbeit im Cursus Publicus ebenso viel Zeit, wie die ehrenamtlichen Arrangements in der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis bzw. dem Verein Germanitas Quadrivii. Neben den Beschäftigungsfeldern fungierte er auch noch als Architectus und Baumeister. Wohl wahr Avarus tat genug für diese Gesellschaft und die wenige Zeit zu Hause forderte schon jetzt, wo er noch kein Greis war, ihren Tribut. Ohne Frage seine Tätigkeiten würden eher zurück gehen, denn zunehmen.


    Aber Avarus war auch nicht ohne Perspektive, so wie es der scheidende Princeps zu sein schien. Da jener allerdings Quarto ansprach, unterbrach Germanicus Avarus die bedenkliche Zeit nicht, sondern schaute zum Aelius, was dessen Worte sein mochten...







    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]
    RECTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    MAGISTER ARCHITECTURAE - SCHOLA ATHENIENSIS
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Da geht SIE mit eisernen Willen hin. :( Vielleicht kehrst Du irgendwann in zig Jahren zurück und erblickst ein ganzes Atrium voller kleiner Bambini, die aus der Ehe Lucilla et Avarus entschlüpft sind. Evtl. sieht das Leben aber auch Anderes für die Figuren vor. Und genauso wie es in diesem Scheinuniversum keine errrechnete Zukunft gibt, läßt uns auch das Leben da draußen vor der Tür manchmal keine andere Wahl.


    Ich wünsche Dir nur das Beste, liebe Jana. Bedanke mich für Deine wunderbare Spielweise, die mir über die Jahre sehr viel Spaß bereitet hat und übernehme die Worte von Aelia einfach mal: ... Dir hier kein "Lebwohl" zu sagen, sondern "Bis bald!" =)

    Der Legatus blickte nur kurz auf. Er saß über irgendwelchen Aufzeichnungen, die ihm sichtlich kopfzerbrechen machten. "Du kannst ihn da vorn auf das kleine Tischchen legen. Ich danke Dir." Antwortete Avarus auf die Randnotiz und widmete sich weiter dem Papyruskram auf seinem Arbeitstisch, der unter der Last unzähliger Dokumente zu ächzten schien.

    Germanicus Avarus quittierte die Worte des Germanicus Severus mit einem freundlichen Gesicht. Und während die Tassen (Becher) hoch flogen, um anzustoßen, dachte er auch gleich noch darüber nach, warum Sedi immer so grinsen mußte. :D


    "Wenn wir so bleiben wie wir sind, werden wir all das auch erreichen, das als Ziel gesetzt wird und wir werden unsere Freude daran haben."


    Ein wichtiger Punkt, wie Avarus fand. Denn neben all der Mühe sollte auch die Befriedigung ihren Platz finden.

    Den vorangegangenen Worten konnte man auch ein: 'Claudius Menecrates kennt keine Sau' entgegnen, denn wer im Reiche berühmt werden wollte, der erschien entweder regelmäßig auf dem Podium des Forum Romanum, oder er machte sich in der Acta Diurna einen Namen und diese war voll von Decimus Serapio, dem Helden gewesen. Nicht das Senator Germanicus Avarus, der Germanicus Avarus die Staatszeitung brauchte, um über diesen Burschen Bescheid zu wissen, aber in Gedanken regte sich dieser Funke an. Für Jene, die einen Decimus Serapio nicht aus dem täglichen Gespräch kannten. Avarus hatte den Jungen zwar auch nie gesehen, aber seine Frau Lucilla schwärmte nur so in höchsten Zügen von dem jungen Decimus. Der Germanicus Avarus vertraute nicht nur Decima Lucilla, er liebte sie über alles daher war es nicht verwunderlich, das er sich positiv zu dessen Nennung äußerte:


    "Ein guter, wie rühriger Soldat, der Decimus Serapio. Er hat sich hervor getan, als Rom gegen Parthien ins Feld zog und er macht auch zurück in der Heimat Schlagzeilen, denn er handelt ohne auf seinen Stand zu schauen. Er tut es, wo andere diskutierend verweilen. Würden wir demokatisch abstimmen, meine Stimme hätte der Centurio."

    Die Nähe zu den anderen Gästen oblegte auch dem Senator Avarus das Gespräch, das zwischen den Patriziern dieser Runde geführt wurde und er dachte über die Worte nach, die dort gewechselt wurden. Wie so oft bestätigten sich seine Ablehnungen gegenüber diesem Stand, denn auch dieses Thema blendete ihre Gemüter. Doch Germanicus Avarus hielt sich raus. Erstens weil Aelius Quarto ein geschätzter Gastgeber war und zum Anderen weil er es leid war dieses Geschwätz zu kommentieren. Allein der Gedanke: 'Politiker an die Front' lockte ihm ein 'ja, ne is klar' in den Geist... an anderer Stelle publizierte es ein Kaiser mit: '... gib mir meine Legionen wieder!'


    Stattdessen widmete sich der Senior Germanicus eigenen Gedanken und der noch immer unbeantworteten Frage, was es heute zu Essen gab. Manchmal konnten die Hirnströme so einfach sein...

    Diesmal kam der Sklave ohne Geld zur Poststube. Er hatte sich vom Verwalter zusammenstauchen lassen, weil er nicht die vorhandene Wertkarte nutzte. So trat er diesmal in das Officium ein und übergab das Schreiben mit dem Vermerk, die zehn Sesterzen von der Wertkarte der Gens Germanica abzuziehen.




    An
    Probatus
    Marcus Hadrianus Barbatus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum, Provinz Germania


    Salve,


    Dein gewählter Weg war ein Richtiger. Ich kenne deinen Onkel Hadrianus Subdolus sehr gut. Er ist ein Klient von mir und zur Zeit in meinem Auftrag unterwegs. Zwar ist auch mein letzter Kontakt zu ihm äußerst lange her, aber ich habe Hoffnung ihn noch in diesem Jahr wiederzusehen. Dann kann ich ihm von Dir berichten und ihm auch deinen Wohnort, nebst Einheit melden. Zwar ist es eine schwierige Mission, die er für mich ausführt, aber auf Grund seiner Erfahrung und Qualifikation bin ich guter Dinge, das die lange Zeit des Schweigens nichts Schlimmes bedeuten muß. Sobald ich Kunde von Ihm habe, wirst du unterrichtet.


    Bis dahin verbleibe mit freundlichen Grüßen,







    SKLAVE - GENS GERMANICA

    So war es und so würde es immer sein. Wer sein Leben leben wollte, der mußte aufs Land ziehen oder dort bleiben. Avarus verspürte den Drang noch ein Bad zu nehmen und erhob sich langsam. Ansich war für den Moment auch alles gesagt und in zwei Stunden konnte man sich zum Essen bereits wieder treffen.


    "Sedulus, wir sehen uns." Er nickte dem Neffen zu und wies einen -immer in der Nähe trämelnden- Sklaven an das Bad für ihn vorzubereiten. Wasser war dort natürlich immer drin. Geheizt war es ebenso, aber auf die Mischung an Kräutern, Blüten und Extrakten kam es schon an. Eben auf das, was im BEcken neben dem Badenden schwamm...


    "Vale!"


    Dann verließ er nachdenklich das Refugium seines Neffen. Einmal nochmal jung sein. 8)

    Ein Haussklave der Familie Germanica brachte ein Schreiben und legte dazu 10 Sesterzen auf den Tisch.




    An
    Duccia Venusia
    Domus Praefecti Alexandria
    Provinz Alexandria et Aegyptus


    Salve,


    es ist schon ein Weilchen her, das du mich in einer Angelegenheit der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis kontaktiert hast. Es ging damals um eine Verwandte deinerseits, die du als Nachfolgerin des Curatorenpostens in der Schola Germaniae auserkoren hast.


    Nun wenn du der Meinung bist, Duccia Flamma sei diesen Aufgaben gewachsen, möchte ich deinem Urteil nur zu gern vertrauen und so ihr Standpunkt auch heute noch dem vor reichlich zwei Monaten entspricht, sie in der Schola Germania begrüßen.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,







    SKLAVE - GENS GERMANICA

    "In den nächsten Wochen wird daran nicht zudenken sein. Die Last der Arbeit wiegt schwerer, als das ich sich ohne Probleme abwerfen kann. Aber wenn im Frühling bis Anfang Sommer die Straßen trockener geworden sind, werde ich sie besuchen auf dem Land. Uns Senatoren ist wirklich ein hartes Leben auferlegt."


    Meist erkannte niemand die Aufopferung, die mit dem Titel Senator einher ging. Der römische Staatsmann mußte sein Leben den Geflogenheiten der Sitzungen und Zusammenkünfte anpassen. Nur wenige Monate hatte er dabei Zeit sich seinen Freiheiten zu widmen. Es war oftmals eine Last, die völlig ohne Obulus geschultert werden wollte. Das daran etwas zu ändern war, ohne Frage. Zur Zeit fühlte sich allerdings Avarus nicht in der Lage solch eine Diskussion im Senat voranzutreiben, denn es war ihm klar, das die Wellen und Wogen äußerst sensible Gemüter treffen sollten, wollte er das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen.