Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

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    Original von Methodius
    Ein ziemlich wuest aussehender Mensch oeffnete die Tuer. Methodius liess sich den Schrecken, den er ob dem Anblick jenes Mannes bekommen hatte, nicht ansehen und sagte: "Salve, Freund. Ich bin Methodius und komme von meinem Herrn Aeilus Quarto. Er laesst zu einem Fest in seinem Haus laden, und zwar am Dienstag zur hora duodecima.", informierte er den Sklaven. "Waere gut von dir, wenn du das sowohl Avarus wie auch Sedulus, die beide eingeladen sind, ausrichten lassen koenntest."


    "Ich werde Beiden diese Einladung empfehlen und danke dir dafür." Sprach der Sklave und machte sich sofort eine Notiz, um es später, wenn die Herren heim kamen zu übermitteln.







    SKLAVE - GENS GERMANICA

    "Nanana nicht so hastig, wir werden auch nicht jünger." Bremste Avarus den jungen Magistraten in seiner Euphorie aus und knetete am Kinn. "Vor dieser Entscheidung gibt es natürlich noch offene Fragen. Erstens zum Ablauf, zum avisierten Beginn etwa, oder auch zu meinem Obolus. Außerdem werde ich für diese Bauzeit ein angemessenes Haus in Ostia brauchen, das über die nötigen Räumlichkeiten verfügt, um den notwendigen Baumeistern Platz zu bieten ihre Berechnungen ordnungsgemäß zu machen und die Baupläne aktuell zu halten. Dazu sollte es natürlich auch für mich über genügend Raum verfügen. Ich habe nicht vor ständig zwischen der Hafenstadt und Rom hin und her zu hetzen und würde es vorziehen das Projekt zügig anzugehen."
    Der Senator schien angestengt zu sein, worüber er gerade nachdachte blieb im Verschlossenen, aber er fügte seinen Worten noch eine Kleinigkeit hinzu: "Die Kassen sind meist gut gefüllt, steht ein solches Projekt an. Mein Dienst soll jedoch nicht von schnöden Mamon getragen werden, ich würde mich mehr darüber freuen, wenn ein jeder Besucher des Tempels den Namen meiner Familie und damit ihrer Großzügigkeit lesen kann."


    Avarus reichte dem Hausherren die Hand zur Verabschiedung. "Mich hat der kleine Plausch ebenfalls mit Freude erfüllt. Wir sehen uns und grüß deine Frau von mir." Dann ließ er sich von einem Sklaven zur Tür bringen. Nicht das er sie verfehlt hätte, aber es war eben so üblich.

    Zitat

    Original von Aelia Vespa
    Sie hatte es endlich einrichten können, dass sie ihre Freundin besuchen gehen konnte. Mit einem nicht allzukleinen Schwarm an Begleitern war sie hier aufgetaucht. Doch nur einer begleitete sie bis direkt zur Porta um dort anzuklopfen. Dies hätte sie zwar selbst tuin können, aber der Sklave ließ sich nicht davon abbringen und tat so als würde ihm etwas ganz schlimmes passieren wenn er seine Herrin nicht selbst anmelden würde können. So ließ sie ihn leise seufzend gewähren und wartete dann geduldig bis sich die Tür öffnen würde und sie Paulina samt ihrer Tochter sehen würde.



    Ein anderer Fall, eine gleiche Begrüßung. Auch diese Gefolgsschaft mußte sich nicht die Beine in den Bauch stehen, denn der Türsklave saß ständig auf einem kleinen Hocker gleich neben der Pforte. Er hätte sich einen besseren Dienst im Haus vorstellen können. Doch fühlte jener Mann niedrigsten Ranges schlichte Freude bei seiner Arbeit, war er den grässlichen Steinbruchminen entronnen und damit dem sicheren, frühzeitigen Tod. "Salve, wie ist dein Begehr?"




    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Zitat

    Original von Methodius
    Methodius hatte, nach einigem an Durchfragen, die Casa germanica erriecht. Er blickte hoch. Um ein haar waere das sein neues Zuhause geworden.
    Er schaetzte ab, wieviel Kraft er brauchte, damit man sein Klopfen an der Tuer hoerte, und klopfte dann an.


    Es dauerte nicht lang, dann öffnete der stramme Germane, der auch sonst jedes Ungeziefer dem Hause fern hielt und den Gästen das Gefühl von Sicherheit gab. "Salve, du wünschst?"












    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Stimmt ja. Sich jeden Magistraten merken zu können, wo er her kam, wo er hin wollte, wessen Sohn das war oder aus welchem Geschlecht er stammte, wie seine Vorgeschichte begann und so weiter und so fort, das konnte man nur von den wenigsten Senatoren erwarten. Aber diesen jungen Aurelius sollte man schon wegen seiner zweiten Amtsperiode in Folge, was ja durchaus eine Ausnahme war, kennen. Tja und zum Quästor Consulum gehört auch der Consul. Die letzten Wochen waren einfach schon sehr hart gewesen für den Germanicus. Wurde er langsam senil? Schnell wischte er diesen, seinen Gedanken fort und schüttelte leicht lächelnd den Kopf.


    "Ich sollte wahrlich mehr Zeit in die Entspannung stecken. Ich werde ja noch ganz vergesslich... verzeih mir bitte diesen kleinen Irrtum. Du hast ja so Recht, wenn du mir die Tatsachen vor Augen führst."


    Avarus knetete mit Zeigefinger und Daumen seine Stirnesfalten durch, sodas die hohe Stirn leicht rötlich anlief. Langsam merkte er selbst, das er dringend einen tatkräftigen Gehilfen brauchte, der auch in der Lage war eigenständig ihm einige Aufgaben abzunehmen und ohne große Sitzungen zu erfüllen.


    "Gut, gut wir sehen uns dann im Senat. Ich will dich nicht länger aufhalten und muß selbst ebenfalls noch Einiges heute erledigen. Danke für das süffige Getränk."


    Mit einem Rucken erhob er sich und drückte den Rücken durch. Keine Frage im körperlichen Sinne fühlte er sich fit wie ein Calceus.

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Auf eine Nachricht oder einen Klienten von Avarus hatte ich schon gewartet. Ich deutete auf den Tisch und die Stühle, die im Atrium auf der linken Seite an der Wand standen. "Dann nimm doch bitte Platz ich habe dich schon erwartet."



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    Klient Medicus Germanicus Avarus |


    Der Klient rollte das Papier aus und legte es dem Annaeus Varus vor.




    -GRUNDSTÜCKSVERTRAG-


    ID IAN DCCCLIX A.U.C. (13.1.2009/106 n.Chr.)


    Im gegenseitigen Einvernehmen kommt dieser Vertrag zu Stande.


    Der Eques Decimus Annaeus Varus, Sohn des Tiberius Annaeus Tiro und der Senator Medicus Germanicus Avarus, Sohn des Rufus Germanicus Venditor legen Regeln zum Landgut Mosella in Germania Superior fest.


    Grundstück: 1 | Größe: 100 heredia | Wert: 5000 Sesterzen steigend


    Mit dem Verkauf des Landes gehen alle finanziellen Einkünfte an Decimus Annaeus Varus über. Im Falle einer weiteren Veräußerung durch den jetzigen Käufer sind dem Verkäufer Germanicus Avarus mindestens dreitausend Sesterzen anteilig der Verkaufssumme zu übergeben.


    Mit vorzeitigen Tod des Erwerbers, Decimus Annaeus Varus, geht das Landgut ohne Ausgleichszahlungen an mögliche Erben zurück in den Besitz des Medicus Germanicus Avarus. Bei Ableben des Verkäufers haben dessen Erben keinen Anspruch auf das hier zur Disposition stehende Land. Es verbleibt ohne weitere Auflagen im Besitz des Annaeus Varus. Der Vertrag erlischt damit.



    Gesiegelt durch:


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Sig_Avarus.gif]


    ANTE DIEM XVII KAL FEB DCCCLIX A.U.C.


    Gesiegelt durch:





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    ... und wartete ab.

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Gut, dann machen wir es so. Ich werde dir einen Boten mit einer Einladung schicken. Dann werden wir sehen, wie der neue Praefectus Praetorio auf diese Idee reagiert. Vielleicht lässt sich das ja doch gütlich regeln und zur allseitigen Zufriedenheit.“


    Aelius Quarto machte ein hoffnungsfrohes Gesicht, blies in seinen dampfenden Becher und trank einen Schluck vom heißen Würzwein.


    "Ich werde der Dinge harren und auf deine Einladung warten. Bevor ich mich wieder verabschieden will, muß ich doch noch einen Namen aus der Tasche ziehen. Vorhin hab ich ihn völlig vergessen und jetzt fiel er mir wieder ein. Vor einigen Wochen schrieb mir der gute alte Vinicius Lucianus, seineszeichen Legatus Augusti von Germanien. Er nannte mir den Namen eines jungen Mannes, der die Leiter in den Senat erklimmen möchte und ich finde er hat sich diesen Weg durchaus verdient. Sein Name ist Titus Aurelius Ursus."


    Mal sehen, wie der Consul Quarto zu diesem Namen stand. Kannte er ihn überhaupt? Wenn ja warum, wenn nein warum nicht und wenn doch was sagte er dazu?

    Der Senator stützte das Kinn auf die Hand. So eine Sache sollte wohl durchdacht sein und er war dafür nicht der Richtige dem jungen Mann zu erklären, was vorher notwendig war, um den Bau in ein gesichertes und abgesichertes Fahrwasser zu lenken. "Hm dann ist das eine heikle Angelegenheit. Merkur wird sicherlich nicht froh darüber sein so wenig Beachtung über mehrere Jahre bekommen zu haben. Es ist wahrscheinlich, das vor Beginn des Bau's das gesamte Programm göttlicher Vorsehung abgespielt werden muß. Wenn du weißt, was ich meine..." Der Octavius war sich diesen Dingen bestimmt nicht sicher, Avarus auch nicht, aber er würde es verbergen. Damit der junge Magistrat ebenfalls das Gesicht wahren konnte, sprach der Senator Avarus gleich weiter: "...es ist wohl das Beste, wenn du dem Cultus gleich mit den richtigen Vorstellungen gegenüber trittst. Faktisch müssen wir wissen, ob Merkur erzürnt ist, wir müssen erfahren, wie er einem Neubau gegenüber steht und wir brauchen ein Zeichen zum Standort. Evtl. gefällt ihm der Alte nicht mehr, weil er ihn an die Jahre der Tristlosigkeit erinnern, naja sowas halt." Er fuchtelte mit den Händen rum, sodas man sich dies besser vorstellen konnte. "Jetzt hab ich schon wir gesagt... hehe, also ihr seid sicherlich nicht zu mir gekommen, weil ihr einen Architekten-Namen erfahren wollt, oder?"

    Soso Vergnügen, Avarus hatte den Worten gelauscht und verzog nun das Gesicht ein wenig. "Neben den Lustreisen gab es doch sicherlich auch Orte, wo du deiner Familie durch Arbeit Ehre gemacht hast? Was für öffentliche oder private Beschäftigungen hast du begleitet?" Eine klitzekleine Pause entstand, bevor der Senator noch eine Frage hintendran schob: "Jetzt wieder in Rom zu sein ist ebenfalls mit einem Ansinnen verbunden oder wolltest du uns nurmal besuchen kommen und willst die Reiserei fortsetzen?"










    Sim-Off:

    Wartet nicht auf mich, ich werde noch einige Wochen nur sporatisch am WE können.

    "Eine vortreffliche Idee. Ich kann und ich will mich dieser nicht entziehen."


    Der Senator schlürfte erneut vom heißen Nass. Avarus wollte noch nicht einem Themenwechsel ansteuern. Er fühlte die Zunge dann immer in einem Sturm navigieren und hoffte doch lieber den gemütlichen Part eines Gastes zu übernehmen zu können. Viele Römer beförderten ihr Leben in eine Hetzjagd, er selbst fand das belastend und fröhnte oft dem beschaulich, ausgeglichenen Lebensstil.

    Also doch gebeten. Naja so ein gebeten hat auch etwas von drängen, da hatte die junge Dame schon Recht.


    "Aurelius Corvinus also, soso den Senator kenne ich. Er tut gut daran seine Familie geschickt auszubilden. Der Cursus Res Vulgares ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Er wird einmal pro Wahlperiode angeboten. Rechtzeitig vor den nächsten Wahlen meist. Du solltest dich aufmerksam zeigen. Die Ankündigung wird an der Tafel außen am Haus angeschlagen, wenn es soweit ist...


    ...ach ja und beim ersten Mal ist er kostenlos. Schaffst du ihn nicht oder du gibst garnicht erst ab, dann kostet jeder weitere Anlauf einhundert Sesterzen...


    ...und darf ich dich bei der Gelegenheit gleich auf den kleinen Tisch am Eingang der Schola hinweisen? Dort liegen Exemplare aus, die unsere jüngsten Schüler verfasst oder rezitiert haben. Für eine kleine Spende an die Bildungseinrichtung sind sie zu erwerben."


    Sim-Off:

    WISIM: Buch | SPENDE | Schola Atheniensis | 30 Sesterzen



    MAGISTER ARCHITECTURAE - SCHOLA ATHENIENSIS
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Avarus schüttelte leicht den Kopf.


    "Nein den kenne ich nichtmal. Zu seinem Antritt hat er mich nicht geladen. Das zeigt mir auch die Diskrepanz, die zwischen den beiden Verwaltungen steht."


    Germanicus Avarus klang nichtmal beleidigt, das war wahrscheinlich auch desswegen so, weil der neue Praefectus Praetorio ihm ein Fremder war.


    Mit Crassus wäre das nie soweit gekommen, auch mit Hungaricus nicht. Aber jetzt da ein völlig unbekannter Mann die Praetorianer anführte, schien dem Senator Avarus der richtige Zeitpunkt Abschied von Denen zu nehmen.


    "Ich denke aber es ist wie bei Jedem, der Macht über Andere ausübt. Man gibt ungern etwas ab von dem man sich in Zukunft Vorteile verspricht."

    Bezahlung? Der Magistrat sah wohl nicht den Reichtum des Senators hier.. :idee: upps da fiel ihm schlagartig ein, das er in seinem Officium auf dem Palatin hockte. Hm...seufzt...


    "Es gibt dazu noch einige Fragen. Erstens: Was hat den Tempel so danieder kommen lassen? Zweitens: Wie lange steht oder sollte ich eher sagen liegt das Gemäuer nun schon brach? Drittens: Wenn die Finazierung schon geklärt ist..." was sie ja nicht ist, wenn sie nichtmal einen Architekten 'gekauft haben' "..., wer stellt das Geld bereit und vorallem wie viel Mitspracherecht bei der Umsetzung wird dieses Kollegium fordern? Viertens: Hast du bereits mit der Verwaltung des Cultus Deorum darüber geredet? Sie werden sicherlich dazu etwas beitragen wollen. Immerhin ist es eine geweihte Stätte."


    Mit dem was der Senator eigentlich 'abstauben' wollte, blieb er noch zurückhaltend. Denn bisweil hoffte er ersteinmal den Arbeitsaufwand abschätzen zu können.

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Einerseits war ich verwundert, darüber das Habia schon da war, zum anderen war ich darüber verwundert, das sich in Person von Habia nur ein einziger in der ganze Casa gefunden hatte, die Arbeit an der Tür zu verrichten. Habia hatte mir berichtet, das ein Klient von Senator Avarus zugegen sei und mich dringend sprechen möchte.
    Im Atrium angekommen, begrüßte ich den Boten von Avarus. Sicher brachte er den Vertrag über den Grundstückskauf.
    "Salve...., mein Name ist Annaeus Varus. Der Ianitor meldete mir, das ich im Atrium erwartet werde. Was kann ich für dich tun." Stellte ich mich erst einmal unwissend.



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    Klient Medicus Germanicus Avarus |


    "Salve, mein Name ist Iullus Fuficius Gutta. Ich komme im Auftrag meines Patronen Germanicus Avarus es geht um den Vertrag über das erworbende Stück Land in der Provinz Germanien. Du bist bereit ihn zu unterzeichnen? Ich habe ihn dabei."

    Als der gesetztere Mann von den anwesenden Germaniciern bewies Senator Germanicus Avarus erstmal die Ruhe. Er hörte der Neugier seines Neffen Sedulus zu und wartete auf die Antworten. Unter Berücksichtigung der archimedischen Formel würde er ebenfalls noch 'freie' Fragen stellen können.

    "Du hast in all deinen Fragen und Vermutungen Recht. Warum ich zu Dir komme, ist einfach zu belegen. Als Freund der Familie und mir selbst treibt es mich eher zu dir als zu anderen einflussreichen Senatoren. Noch dazu unser familieres Band so eng gewoben ist und ich dir mehr vertraue als jedem dazu gewanderten oder gestrebten Senator."


    Eine andächtige Pause entstand.


    "Du könntest den kurzen Weg beschreiten, ich würde dich dabei unterstützen wollen, denn letztlich entscheidet doch der Kaiser." ;)