Modorok stand auf dem Hügel und besah sich den Aufmarsch der Legion. Er liess die anführenden Rich noch einmal zu sich kommen und besprach sich mit ihnen.
Sie werden nicht die Einzigen bleiben. Aber wir haben alle Vorteile auf unserer Seite. Wir werden hier warten. Lasst sie hochkommen. Dann überrollen wir sie. Allerdings will ich, dass schon jetzt möglichst für Verwirrung bei ihnen gesorgt wird. Vorschläge Eurerseits?
Er hatte schon entsprechende Vorstellungen, wollte aber auch die Meinung der Männer hören.
Er sah jeden Einzelnen an und hörte sich, sofern sie etwas zu sagen hatten, sie an. Nach ein paar Minuten nickte er dann.
Die Germanen waren bereits in Aufstellung und, obwohl sie noch vor einer Stunde gemütlich gerastet hatten, erstaunlich schnell in Formation gegangen.
Ihretwegen konnte es losgehen.
Beiträge von Modorok
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Büschen zu viel Schmu. Und das der stirbt, das find ich schon eher doof.
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Man kann nie wissen, Ataulf. Aber ich danke Dir. Damit hast Du mir eine wichtige Sorge genommen! Und nun, lass uns den Römern zeigen, wer die wahren Herren Germaniens sind!
Er reichte dem Chatten die Hand und grinste ihn breit an. -
Der Kampf wird nicht einfach werden. Auch wenn ich momentan die Führung habe, weiss man ja nicht, was die Nornen und die Götter noch mit mir und jedem Einzelnen hier geplant haben.
Meine Bitte ist nur jene, dass Du, sollte mir was geschehen, Du die Führung bis zum Ende übernimmst.
Ich gehe nicht davon aus, das etwas passieren wird, aber wenn denn doch...
Er sah ihn ernst an.
Die Männer werden, einmal im Kampf wohl keine Führung mehr brauchen, aber mir wäre es wichtig es zu wissen. -
Gut! Dann werden wir die Vorbereitungen abschliessen und sie erwarten.
Er winkte einem der Männer, die ihm als Boten dienten und befahl ihm den Befehlshabern der einzelnen Einheiten Bescheid zu geben und sie über das zu informieren, was Ataulf ihm gerade gesagt hatte. Dann wandte er sich wieder an Ataulf.
Sind Deine Männer und Du ebenfalls bereit?
Er musterte ihn einen Augenblick.
Wenn Du nichts mehr zu den Vorbereitungen und dem bevorstehenden Kampf zu sagen hast, würde ich gerne noch eine Bitte an Dich rantragen.
Er wartete, was der Chatte darauf antworten würde. -
Legio II und IX? Von wo genau? Und wer noch? Weil nur zwei Legionen, das wäre ja mehr als einfach.
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Die Späher berichteten, dass die Legionen angekommen waren bzw. teilweise noch am ankommen waren. Und das gar nicht soooo weit weg von ihrem Standort.
Schön, schön. lasst sie kommen, murmelte er leise. Lasst sie nur kommen. -
Nun, dann werden wir darauf hoffen, dass sie in dem Gelände kein Testudo nutzen können.
Er sah sich um.
Sorg dafür, dass ein Tel der Fußtruppen die Reiterei der Römer mit Schleudern in Beschlag nimmt. Je mehr dadurch erwischt werden, um so größer die Möglichkeit unserer Reiterei die Fußtruppen niederzureiten.Schon was Neues von den Spähern?
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Nun gut, da sind wir also!
Er wandte sich an Notker und Baldur.
Notker, nimm die rechte Flanke der Reiterei und führe sie von da aus. Achtet auf die römische Reiterei und haltet sie den Fußtruppen fern. Haltet Euch bereit notfalls mit einem Teil der Reiterei schnelle Standortwechsel vollziehen zu müssen, sollte deren Reiterei völlig anders als bisher erwähnt aufgestellt sein. Nehmt sie auf alle Fälle in die Zange. Genaue Daten wie viele wo sind, erhalten wir, bei deren Ankunft, von den Spähern.
Baldur, Du nimmst wie besprochen die rechte Infanterieeinheit. Sorgt dafür, dass die Römer in für sie unwegsamen Gelände bleiben und weiter reingeführt werden. Sollten Sie im Übrigen doch Geschütze bringen, fällt es unter Deine Aufgabe diese mit einem Kontingent an Männern zu vernichten. Du weisst ja wie sowas am Besten geht. Halte die Männer bereit die römischen Truppen zu umgehen, für diesen Fall.
Das Gelände vor ihnen bot dafür einiges an Möglichkeiten, jedoch um so weniger Möglichkeiten für Geschütze, da es zu uneben war.
Dann verteilte er die restlichen Truppen an die anderen Anführer und meinte letztlich zu Ataulf.
Du nimm die linke Flanke der Reiterei. Prinzipiell gilt das selbe wie für die Rechte.
Die Truppen würden gut verteilt werden und obwohl er ein Drittel als Reserve von Anfang an einkalkulierte, waren die aufmarschierten Truppen durch das Gelände und die erhöhten Positionen jeglichem Gegner überlegen, da dieser bergauf kämpfen musste.
Ataulf, noch auf ein Wort, sagte er, als die Anderen sich bereits auf den Weg machten um den Männern zu sagen wo sie hinsollten und dass sie sich ausruhten, bis die Römer kamen.
Hast Du eine Idee bzgl. des Fernkampfes? Die Römer sind, für den Fall, das sie ein Testudo machen, mit Schleudern und Bögen schwer zu treffen. Ich will sie aber auf alle Fälle damit schon in Bedrängnis bringen, soweit möglich. Besonders die Schleudern bieten eine große Durchschlagskraft, treffen sie richtig, und überwinden einige Entfernungen.
Er hatte da selber einige Erfahrungen bei der Jagd sammeln können. -
Sie hatten deshalb römische Ausrüstung, weil es sich fast ausschliesslich um römische Soldaten handelte, so wie auch Arminius ein hoher römischer Offizier war. Die meisten der Männer auf germanischer Seite hatten auch die Jahre vorher unter ihm bereits im Illyricum gekämpft.
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Das genau Richtige für mich
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Es ging los!
Ataulf und er hatten noch lange in der Nacht diskutiert, aber sie waren schliesslich zu einigen guten Grundlagen gekommen, die noch am Morgen an die entscheidenden Richs weiter gegeben worden waren.
Nun war es an der Zeit ebenfalls aufzusitzen und das abgebrochene Lager mit einem letzten kurzen Blick zu würdigen um zu sehen, ob nichts wichtiges vergessen wurde.
Dann zogen sie los!
Der Wald hallte von dem Zug wieder. -
Es war soweit!
Nur noch wenige Kilometer, keine drei Stunden, trennten die Germanen von dem geplanten Punkt.
Mehrere große Pulke strömten darauf zu, darauf bedacht, nicht zu weit auseinader zu liegen und nicht zu langgezogen zu agieren. Späher und Kundschafter waren unterwegs um jeglichen möglichen Bewegungen von Römern und evtentuelle germanischen Gegnern zu melden. Noch vor Sonnenuntergang würden alle vor Ort ankommen.
Dann würde man, je nach Informationen der Kundschafter, beschliessen, ob man auf die Römer gemütlich warten würde, oder ihnen entgegenzog.
Modorok tendierte noch zum Warten, da er der Meinung war, dass es nur von Vorteil sein konnte, wenn seine Männer ausgeruht waren und die Römer gerade von einem Marsch kamen.
Er war in letzte Besprechungen mit Ataulf und drei weiteren Rich vertieft, die alle neben einander ritten.. -
Er nickte kurz.
Das muss es zu verhindern gelten. Und nein, für dumm halte ich sie nicht, aber das Gelände für zu ungeeignet.
Er sah auf die Zeichnung.
Wir sollten die Reiterei flexibel einsetzbar halten und auf dem Bericht der Kuriere warten, die BEscheid geben sollen, wie die Aufstellung letztlich ist. -
Ich nehme nicht an, das die Römer ihre Ordnung ändern werden. Wozu auch, es ist eine, die ihnen vielfach Siege eingebracht hat. Und dennoch könnte uns das zu Vorteil geraten.
Er beugte sich über den Boden und nahm einen Stock auf, zeichnete dann in den Sand.
Wir können davon ausgehen, dass sie so und so auftreten werden. Wie nennen sie diese Formation hier? Testudo?
Nun jedenfalls werden wir den Vorteil nutzen können von oben auf sie hinab anzugreifen. Allerdings wird es uns bei Pfeil und Schleuder nicht viel helfen, wenn sie mit den Schilden über Kopf rennen. Dafür wäre ich noch für Vorschläge dankbar.
Er betrachtete die Zeichnung und fügte einige Einheiten ein.
Unsere Reiterei, aufgeteilt auf die Flanken und ein Teil als Reserve in der Rückhand. Auch von den Fußkriegern will ich einen Teil als Reserve sehen.
Er rieb sich einen Augenblick nachdenklich das Kinn.
Mit Geschützen können sie hier nichts anfangen. Zu uneben alles und zu wenig Zeit irgendwas zu errichten. Hier und hier ist Wald, den wir in der Hinterhand haben. Ich will, das die Römer hügelauf kämpfen müssen.
Hier, hier und hier werden wir die Männer Aufstellung nehmen lassen. Jeweils in einem Kontingent zu 5000.
Er sah Ataulf an und wartete, was er noch für Ideen haben könnte, die man evtl. mit in die Schlachtordnung einbeziehen würde. -
Es gab Fragen und hier und da hitzige Diskussionen, aber erstaunlich schnell waren alle aus der Welt geschafft und so erging der Befehl zum Aufbruch. Am nächsten Morgen würden sie sich alle auf den Weg zum Limes begeben.
Etwas mehr als 30.000 Germanen, zum größten Teil gut gerüstet, auch mit römischen Waffen und Schilden. Darunter die Männer der Ala, ohne deren Anführer, der einen bedauerlichen Unfall gehabt hatte und alles in Allem 5000 Reiter.
Es war beeindruckend und doch nicht so beeindruckend, wie Jahrzehnte zuvor andere Heere.
Modorok war dennoch zufrieden. -
Alle Anführer waren zu einer letzten BEratung zusammengetroffen.
Nun würden alle ihre letzten Instruktionen erhalten und dann würde der Kampf bald beginnen. Und alle waren unendlich heiss auf diesen Kampf.
Modorok stand vor der Versammlung und gab Ataulf das Wort, nachdem er eine einleitende Rede gehalten hatte.
Dieser würde ihnen nun sagen, wo der Angriff stattfinden würde. -
"Ir...gend..wo...da... 15... oder 20.000... war.. noch... nicht..klar...."
Er versuchte sich noch einmal zusammenzureissen, aber es fiel ihm zusehends schwer sich zu konzentrieren.
"Mo..do..ro..k...bespricht.....," sein Kopf sank wieder nach vorne und erneut war nur schweres atmen zu hören./edit: sig
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Der Germane musste sich damit zufrieden geben.
Er hörte nur undeutlich, was sonst im Zelt geschah und es interessierte ihn nicht.
"Sie... tref...fen..sich...Vic... Mur...en...si...um... al...le...die hier... stan..den...
Rö...mer...ver..ja..gen..." -
Er betrachtete aufmerksam die Karte und verglich und nickte schliesslich. In dem Moment betrat Baldur das Zelt und er grüßte ihn und reichte auch ihm das Trinkhorn.
Sei gegrüßt Baldur. Ich sehe, die Götter waren mit Dir, doch hörte ich nicht viel von Unruhen in Inferior.
Er musterte den Mann eindringlich und bat mit einem HAndzeichen Ataulf noch zu bleiben.
Ansonsten ist die Lage jene, das am Nachmittag ein Thing statt finden wird und wir in spätestens zwei Tagen losmarschieren, den Römern entgegen um sie über die Berge nach Hause zu treiben.