Beiträge von Modorok

    Die Krieger hatten die junge Frau ins Dorf zurückbegleitet und bei einer Frau abgeliefert, die ihr zunächst frische Kleidung, ein Bad und wohl auch Wundversorgung bieten würde, ehe sie sie in die Hütte des Goden bringen würde, so die Frau denn wollte.

    Er stand im Regen und lachte, während er den Blick zum Himmel erhob. Oh ja, sie hatten es den Römern gezeigt. Und nun würde es weiter gehen.
    Er winkte Notker und noch ein paar Männer zu sich, auch den Goden. Als sie alle langsam bei ihm erschienen, sah er sie an.
    Unsere ungefähren Verluste?
    Ich will diesen Trupp so bald wie möglich unterwegs nach Castra Regina sehen. Belagert die Stadt, schleift die Castelli. Notker, Du hast den Oberbefehl. ICh werde mich nach Westen aufmachen. Es gilt ein Opfer für die Götter einzufordern.
    Tötet jeden Römer, der sich aus der Stadt wagt und sichert diese ganze Region hier. Ich werde Euch weitere Truppen entsenden, die Euch unterstützen werden. Gleichzeitig werden die anderen Männer in Superior den Römern zeigen, dass sie hier fehl am Platz sind.
    Heute war ein guter Tag und die Götter freuen sich für uns alle!

    TOD DEN VERDAMMTEN RÖMERN!!!!


    Modorok schrie seine Wut und spie seinen Hass förmlich heraus, als er mit seinen Leuten nach vorne preschte und sein Schwert schwang. Wahrlich, der Schmied hatte ein Meisterstück mit diesem Schwerz vollbracht. So scharf, daß er sich seinen Bart rasieren könnte (wenn er wollte), und so gut liegend in der Hand, daß es ihm wie ein verlängerter Arm vokam. Er spürte kaum einen Widerstand, wenn er den Römern den Schädel spaltete oder einen vorstreckenden Arm abhackte.

    Modorok hatte vorher zugesehen, wie sich die Römer aufstellten. Auch seine Leute waren nicht untätig gewesen. Doch trotzdem war er froh, daß er eine Reserve hinter dem Hügel postiert hatte. Sicher ist sicher.
    Es war ein aufregendes Gefühl, das Zeichen zum Angriff zu geben. Heute, heute würden diese verdammten Römer ihr blaues Wunder erleben. Heute, heute werden sie sich allesamt wünschen, nie geboren worden zu sein.


    Die Schlacht begann. Modorok hielt sich noch ein paar Augenblicke zurück um einen kleinen Überblick über den römischen Angriff zu gewinnen, dann stürmte er selber los. Hier ein gespaltener Schädel, da das Schwert in den Rumpf gleiten lassen - herrliches britannisches Eisen - und schon war die jungfräuliche Schönheit seines Schwertes mit Blut überzogen.

    Mögen Sie auch Dich beschützen!
    Er sah Notker noch einen Moment hinterher und nickte zufrieden.
    Dann winkte er nach einem seiner eigenen Melder.
    Wulfgard, reite in Richtung der Chatten, geb ihnen die Kunde von hier und sag ihnen, wenn sie noch immer Interesse an dem Kampf gegen die Römer haben, sollen sie für so viel Ärger wie möglich in Superior und Inferior sorgen. Erklär ihnen, welcher Art ich meine.
    Der Melder wusste Bescheid und nickte. Dann eilte er zu seinem Pferd, sprang auf und preschte los.
    Modorok selber hatte sich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt.

    Er dachte einen Moment nach.
    850 Reiter der Ala, 300 sind mit der Nachhut gekommen und Du hattest 1000. In Wallhall sind etwa 50 eingegangen, mh? Nun, damit hast Du 2100 Reiter. Sollte wohl nicht schwer sein damit die Flanken der Römer aufzureissen und sie zu überrennen, wie?
    Er grinste breit.

    Er geniesst Dein vollstes Vertrauen? Dann soll es so sein. Teilt die Männer der Ala gut auf. Ich will nicht, dass wir da am Ende doch noch faule Eier drunter haben. Und wenn doch, dann weisst Du, was Du zu tun hast, mein Freund.
    Modorok legte Notker die Hand auf die Schulter.
    Mögen die Götter sich heute unseres großen Opfers für sie erfreuen!

    SAMMELN!


    Erscholl es laut über den Platz, nicht nur von Modorok sondern auch von den anderen Fürsten. Oh ja, man hatte lange vor diesem Angriff beraten, alle Möglichkeiten, alles Wissen einkalkuliert. Und nun war es an der Zeit die Blutlachen hier, an Ort und Stelle zurückzulassen und dem neuen Ziel entgegenzustreben. Die Nachhut war angekommen, die ersten schon gleich nach dem Gespräch mit dem Praefectus losgesandt worden.
    Es war früher Nachmittag. Die Turmae der Legion sollten wohl bald in dem Waldstück ankommen?!
    Nun, sechs Kilometer, und noch genug Zeit. Kein Hetzen, nur die Vorfreude auf die Schlacht.

    Zitat

    Original von Gundalf
    Ulfingern hörte die Botschaft mit großer Befriedigung. Mögen sie noch umso mehr und zahlreicher hier erscheinen, es gab ihrer zuviele auf dieser Welt, solange wie sie ihre Hände nach neuen Ländern ausstreckten. Dann wandte er sich Modorok zu.


    "Wie willst du sie erwarten?"


    Ein Teil wird sie in dem Waldstück dort, er erklärte, was er meinte, erwarten und so viele wie möglich schon auflauern und vernichten. Wir werden sie in Angst und Schrecken versetzen und Ködern.
    Notker wird die Reiterei an den Flanken einsetzen. Wir werden auf, für die Römer schwierigeres Gelände wechseln.

    Er deutete zum Horizont.
    Sie werden gezwungen werden von unten nach oben anzugreifen, nicht viel unterschied, aber es wird reichen.

    Sie waren noch in das Gespräch "vertieft", der Praefectus wirkte schon ein wenig nervös, seine Mannen im Hintergrund, die alle abgesessen waren erst recht, als ein Bote in fliegendem Galopp auf sie zugerast kam und erst im letzten Moment, das Pferd noch im Bremsen begriffen, vom Pferd sprang.
    Modorok! Sie kommen! Noch am frühen Abend werden sie ankommen!
    Wie viele sind es?
    Die komplette Cohors!
    Die Komplette? Ein leiser anerkennender Pfiff ging über seine Lippen.
    Wir scheinen ihnen wichtig, grinste er.
    Aber das sind nicht alle.
    Modorok musterte den Boten und ein Grinsen machte sich breit.
    Wie viele der Legio?
    Alle
    Nett, nett. Das wird lustig.
    Er dachte kurz nach.
    Ihm standen hier momentan 5700 Fußtruppen und mit den Alareitern jetzt noch etwa 1800 Reiter und auf dem Marsch hierher waren weitere 500 Reiter und 3000 Mann Fußtruppen.
    Oh ja, das würde mehr als nett werden.
    Er sah zu Notker und zum Goden und grinste.

    Modorok nickte Notker zu.
    Die Infanterie ist geschlagen. Und die Ala hat sich entschlossen sich uns anzuschliessen. 850? Er sah kurz zu Degenhardt, der nickte. 850 Reiter für unsere Sache. Sie werden unter Dein Kommando gestellt, Notker.
    Er sah kurz zurück zu der germanischen Schlachtordnung.
    Desweiteren wird die Nachhut im Laufe des Nachmittags hier anrücken. Das sind noch einmal 500 Reiter für Dich. Wie viele hast Du von Deinen 1000 noch?
    Er dachte einen Moment nach.
    Gegen Abend, spätestens morgen früh, wird der Nachschub aus Castra Regina da sein. Dann erst wird die richtige Schlacht starten. Das hier, die zwei Cohorten waren nur Kleinigkeiten dagegen.
    Ich will, dass Deine Reiter neu aufgeteilt werden, auf beide Flanken. Sie sollen die Flanken aufreissen.



    /edit: diverses

    Modorok nickte nur.
    Nun gut, Degenhardt, Sohn des Dankmars, dort steht Notker. Geh zu ihm und er wird Deine Männer aufteilen. Sage ihnen, dass ich absoluten Gehorsam von ihnen verlange!
    In dem Moment sah er Notker sich ihnen nähern und winkte ihn heran.

    Und weiter gings. Der Krieger stand wieder am Bug und strich fast schon sanft über die Kerben der Axt. Da würden bestimmt bald noch mehr rein kommen, grinste er bei diesen Gedanken.

    Sim-Off:

    :P


    Der Krieger liess sich da nicht von beeindrucken sondern winkte stattdessen ein paar anderen zu, dass sie mitkommen sollten. Gemächlich und doch dafür recht fix brachten sie ein paar Bäume zu Fall und irgendwann später wurden diese von ein paar Zugpferden Richtung Ufer gebracht.

    Der Krieger mit den Kerben in der Axt stand mißmutig am Ufer und sah auf das Schiff. Er wollte wieder los.
    Wann ist das Schiff wieder einsatzbereit? Fragte er mürrich Harald.

    Sie musterten ihn. Einer zeigte leichten Spott auf der Miene, aber die anderen waren weiterhin eher neutral bis freundlich.
    "Ja, das ist der richtige Weg. Noch etwa einen Tagesmarsch von hier."
    Der mit dem Spott in der Miene drängte darauf weiter zu reiten, aber der, der sprach, griff nach einem Beutel und warf ihn dem Fremden zu.
    "Für den Fall Du Hunger bekommst. Ansonsten, folge der Straße immer weiter. Dann wirst Du ans Ziel kommen."
    Dann gaben sie den Pferden die Sporen und ritten weiter.

    Modorok betrachtete den Praefecten mißtrauisch. Damit würde sich alles entscheiden. Aber auch danach würde man Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen. Einige sogar. Er legte sich schon den nötigen Plan zurecht und beschloß mit Notker gleich zu reden.