Beiträge von Modorok

    Einar, rief er seinen Bruder zu sich. Hör zu, ich werde Dir die Würde des Richs übergeben. Erst einmal für eine Weile, aber ich weiss noch nicht, ob ich zurückkehren werde.
    Was hast Du vor?
    Schon länger hat mich wieder eine Unruhe erfasst, die ihren Tribut verlangt. Ich werde mit ein paar Männern reiten.
    Wohin?
    Man wird es sehen!
    Bruder, was immer Du vor hast, tu es nicht! ICh weiss, dass Du immer noch eine Rechnung offen hast, aber tu es nicht!
    Er legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter.
    Mach Dir keine Sorgen um mich, Einar! Ich werde nichts tun, was Euch oder Andere gefährden wird.

    Es war erschreckend heiss die letzten zwei Wochen gewesen und die Ernte began auch hier zu leiden. Nachdenklich und sorgenvoll waren einige Menschen im Dorfe geworden. Der Gode gab Alles um Thor sanftmütig zu stimmen und den ersehnten Regen zu erhalten.
    Nachdenklich war auch Modorok. Bald jährte sich die große Schlacht und irgendwie hatte er die Niederlage immer noch nicht so ganz verwunden. Er überlegte schon, seinen Bruder zum Rich zu machen und selber mit ein paar Mann sich aufzumachen um den Römern das Leben zur Hölle zu machen, denn er merkte, wie ruhe- und rastlos er in letzter Zeit immer öfter und mehr wurde.

    Zitat

    Original von Gero
    Er hatte der Frau Halt gegeben. Doch aufeinmal merkte er, wie diese einfach losrannte. Er wollte ihr hinterher, aber dann würde er sich vermutlich doch noch verdächtig machen. So blieb er stehen und sah nun, dass ein anderer kam. Nun war er gespannt, ob er weiter behelligt wurde oder nicht. Er wollte ja nur einer Frau helfen, die um eben jene Hilfe rief. Mehr hatte er ja nicht gemacht.


    Och schade, dachte Ingwiohraban. Gerade wo es anfing Spaß zu machen. Er wandte sich an Gero und fragte ihn auf Germanisch: Und? Hast Du noch mehr solcher Abenteuer? Er zwinkerte ihm zu und betrachtete dann innerlich amüsiert das Schauspiel vor ihm.



    /edit: *args* diese e... Sig *rolleyes*

    Ingwiohraban wandte sich dem neuankommenden Rotrock zu. Sieh an, noch ein Rotrock! Nun, ich sag Euch mal was: Wir sind hier auf ausdrückliche Einladung der Curia Provincialis. Die sagt Euch ja wohl hoffentlich was. Und dieser Möchtegernregionarius hier, macht unseren Furisto an. Und das Alles nur, weil er meint, dass er hier den großen Laffen raushängen lassen kann.
    Ich hab nicht umsonst bei Euren Spielen, vor Eurem Kaiser, ein Rennen gewonnen und wurde in seinem Beisein ausgezeichnet. Da muss weder ich, noch einer meiner Begleiter sich ein solches Benehmen gefallen lassen!
    Hah, es fing an ihm Spaß zu machen Rotröcke zusammenzufalten.
    Aber wir können es gerne auch auf die harte Tour machen: Ich will den Namen des Mannes, seine Dienstnummer, sowas besitzt Ihr Römer doch, oder? Den Namen seines Vorgesetzten und seine Einheit haben. Dann werde ich persönlich zur Magister Scriniorum gehen, die uns im Namen der Provinz, Eures LAPPs und letztlich des Kaiser offiziell hierher eingeladen hat und für unsere unbehelligte Sicherheit garantierte und werde mich beschweren. Wenn ich das dann getan habe, wird sie sich darum kümmern, dass dieser Möchtegernregionarius umgehend seinen Rotrock an den nächsten Nagel hängen kann.



    /edit: Signatur

    Ein paar Wochen waren seit der Rache der Neidingstat bereits ins Land gegangen. Das Leben im Dorf ging seinen gewohnten Gang, doch musste er gestehen, dass er nicht zufrieden war. Wie immer, seitdem der Krieg verloren ward. Nachdenklich stand er an dem kleinen Weiher, der nicht weit von seinem Haus und dem Dorfplatz entfernt war und sah in das Wasser, in dem sich der blaue Himmel spiegelte. Die Mattiaker hatten ihre Lektion erhalten. Sie würden vielleicht ihrerseits nun versuchen zu rächen, aber sie hatten alle eine Botschaft bekommen und wenn sie die Götter nicht gänzlich gegen sich aufbringen wollten, würden sie diese respektieren.
    Was aber war mit den Römern? Auch sie sollten bluten. Nicht unbedingt wie die Mattiaker, aber es würde schon reichen, wenn ihre Legionen leiden mussten. Doch würde es ihm gelingen noch einmal ein solches Heer, oder größer auf die Beine zu stellen?

    .... stand ein Bote mit eiliger Nachricht.
    Und sie haben ein Dutzend Dörfer überrannt.... Keine Menschenseele ist zurück geblieben. Entweder sind alle tot oder gefangen.
    Kein Einziger? Und wann, sagst Du, war das? Leichtes Entsetzen griff nach seinem Herzen.
    Beim letzten Vollmond. Niemand hat etwas gemerkt!
    Das hab ich mittlerweile auch verstanden, Knallkopf, grummelte er und grübelte. Lass mich alleine. Geh rein und hol Dir Essen und Trinken und ruh Dich aus. Ich muss nachdenken und brauch Dich vielleicht später zu einem Botendienst.
    Der Mann nickte und verschwand.

    Sim-Off:

    Verzeiht mein ungebührliches Eindringen, aber Stress mit Legionären reizt mich :D


    Ingiohraban und die fünf Anderen aus der Gruppe der Mattiaker um Gero herum, kam mit diesen in den Park. Sie waren mit Gero verabredet, den sie bei der Hros Duccia treffen wollten. Dies war zwa nicht der kürzeste Weg dahin, aber der Angenehmste und sie waren nicht minder erstaunt, als sie plötzlich Gero und eine Frau sahen, die bei dem ein oder anderen ein breites Grinsen hervorrief. Diese Konstellation hätte aber wohl letztlich nicht viel Aufsehen erregt, wäre da nicht dieser Typ bei gewesen und der kleine, nicht weiter zu beachtende Menschenauflauf. Ein Legionär machte ihren größten Händler und Furisto an. Was sollte denn der Bockmist?


    Die Männer waren in ihrer typischen germanischen Kleidung unterwegs und jedem baumelte ein Sax, ein Geschenk ihres Richs, am Gürtel. Als sie nun auf die kleine Gruppe zukamen, mit grimmigem Blick, verscheuchten sie alleine durch ihr Auftreten einige der Passanten.
    He, Du Wicht! blaffte Ingwiohraban den komischen Rotrock an. Mach das Du Land gewinnst und lass unseren Furisto in Frieden! Los, zisch ab!
    Die fünf Männer drängten sich zwischen ihn und Gero und die hübsche Unbekannte und blickten grimmig. Ingwiohraban tat sich schwer mit dem Latein, aber dennoch konnte man ihn gut verstehen und sein Gesichtsausdruck und die Hände an den Waffen waren unmißverständlich, wie auch derer der Anderen.
    Glaubt wohl, nur weil Ihr Rotröcke seid, könnt Ihr jeden Germanen anmachen! Aber nicht mit uns! Na los, mach ne Fliege und kriech nem Römer in die Binsen!
    Sie wussten zwar nicht, weshalb der Legionär was von Gero wollte, aber alleine die Tatsache, dass er etwas wollte und ein Menschenauflauf provozierte hatte sie komplett gegen ihn aufgebracht und er würde hier wohl nur noch schwer wirklich mit heiler Haut rauskommen, wenn er nicht bald verschwand.

    Sie waren wieder daheim. Es war ein langer Weg gewesen und man hatte sich gegen Ende hin immer weiter aufgelöst und sich ihren eigenen Dörfern entgegen begeben. Auch er war auf dem Weg nach Hause. Im Schlep seine 30 Krieger und 8 gefangene Frauen und Kinder, die in ihre Sippen integriert werden würden. Nun galt es erst einmal abzuwarten, ob noch was nachkam und dann würde man im Laufe des Jahres sehen, wo man eventuell den Römern noch ein bisschen Ärger bereiten konnte, aber er wusste selber, das für große Aktionen derzeit nichts drin war.

    Den Stier schob er gleich kommentarlos zur Seite. Damit konnte und wollte er nichts anfangen. Der Rabe erregte da schon eher seine Aufmerksamkeit. Könnte glatt Hugin oder Munin sein, dachte er so bei sich. Hast Du davon noch eine? Meinte er nach einer Weile des Betrachtens und nickte dann bei der Frage nach dem Sehen. Naja, schaden kann es nicht, wie? Ob es was Gescheites ist, muss man mal sehen. Bisher hatte ihn nur die Fibel wirklich gereizt. Wobei er gestehen musste, dass das ein oder andere auch noch ganz nett anzusehen war.

    Er war enttäuscht. Gut, er war nicht als Letzter ins Ziel gekommen, das war schon einmal etwas, aber als Vorletzter war nicht wirklich toll. Im Gegenteil, es erschien ihm ehrlos. Und dann dieser Kampf am Ende, der hätte nicht sein müssen. Er war sauer. Ja, gelinde gesagt sauer. Und doch, da es ein Germane war, ein Mattiaker zwar nur, aber ein Germane, der gewonnen hatte, lies er sich letztlich auch bei der Siegerehrung sehen, aber er hielt zu den beiden Römern, mit denen er um die Plätze gekämpft hatte genervten Abstand.

    Er war sich nicht sicher was genau passiert war, aber irgendwie hatte es doch der Römer tatsächlich geschafft an ihm vorbeizukommen. Er konnte nicht behaupten, dass er damit glücklich war und so versuchte er wieder an diesen heranzukommen und diesen zu attackieren. Der Römer durfte nicht vor ihm über die Ziellinie gelangen.

    Der Furisto beugte sich nach vorne und musterte die Gegenstände einträchtig. Der Stoff erschien ihm zwar nett anzusehen und fühlte sich auch gut an, aber hier völlig fehl am Platze. Er legte diesen beiseite und betrachtete die Broschen und alles. Ein paar hübsche Fibeln hast Du da, muss ich schon sagen, gestand er ein. Was gibt es denn sonst noch so? Mehr Keramik, Glaswaren?

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus

    Stand am Ende der IV. Runde: Quintus Octavius Varus - Ingwiohraban - Folcberath - Camillius Matinius Plautius - Lucius Artorius Avitus


    Hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahhahahahahahahaha!!!!!!!!!!
    Da hatten sich die Deppen selber ausgetrickst. Und er nutzte die Möglichkeit um an ihnen vorbei zu ziehen. Ein Blick noch zu den Beiden, der Versuchung wiederstehend ihnen die Zunge rauszustrecken und sich für das Angerempel von vorher mit ähnlicher Münze zu bedanken, und schon war er an ihnen vorbei. Selber Schuld, grinste er. Besonders, wenn sie die ganze Zeit Maulaffenfeil hielten. Und weiter ging es, noch etwas tiefer über dem Pfedehals liegend, in Richtung des Mattiakers.

    Er nahm beide Gegenstände in die Hand und unterzog sie einer eingehenden Musterung. Ja, schon nicht schlecht, murmelte er, versuchte aber seine Begeisterung unter Kontrolle zu halten. Er wollte es ihm nicht zu leicht machen. Was hast Du denn noch anzubieten, ausser so etwas?



    [SIZE=7]sfz.... die Sig[/SIZE]

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus

    Stand am Ende der II. Runde: Quintus Octavius Varus - Ingwiohraban - Lucius Artorius Avitus - Camillius Matinius Plautius - Folcberath

    [/color]


    Waren die doch an ihm vorbei und versuchten sich nun abzusetzen. Das konnte ja nicht angehen. Er beugte sich nun etwas tiefer über den Hals des Tieres um zu versuchen wieder etwas näher an die Römer ranzukommen. Ging ja wohl nicht an, dass ein Germane als letzter ins Ziel kommen würde.

    Direkt hinter dem Mattiaker konnte er sich einreihen. Solange er nicht hinter den Römern ins Hintertreffen gelangte, war es ihm auch ganz Recht. Aber dennoch würde er um den ersten Platz reiten wollen, denn auch wenn die Römer Freunde waren, gehörte der Beweis erstellt, dass die Germanen die besseren Reiter waren!

    Wie von der Rennleitung und den Veranstaltern gewünscht waren die Rennteilnehmer und die Mitglieder der Factiones aufmarschiert, die Pferde am Zügel und der Menge ausgesetzt. Folcberath hielt die Zügel seines Pferdes kurz und sah sich in der Runde um. Es war ein seltsames Gefühl so von Tausenden umringt zu sein. Sein Blick fand schliesslich die Tribüne, auf der der Imperator saß. Zumindest sollte das der wohl sein. Sein Blick fixierte diesen und er fragte sich, was wohl andere nun an seiner Stelle tun würden.
    Als das Opfer und die Ansprache um war, ging die Eröffnung noch etwas weiter, ehe dann die Bahnen frei geräumt wurden. Er führte sein Pferd wieder zurück und vertrieb sich die Zeit bis zum ersten Rennen damit, dass er sich noch um sein Pferd kümmerte.