Es kam auf der einen Seite überraschend, aber auf der anderen auch wider nicht. Es war doch klar gewesen, dass die Römer einfach so zuschlagen würden ohne mit der Wimper zu zucken. Erman hatte noch Glück im Unglück und konnte dem Speer ausweichen als dieser genau auf ihn zuhielt und dann in einem Baumstumpf stecken blieb, aber Hraban war zu langsam, was vielleicht auch an seiner Körperfülle gelegen haben mochte. Der Speer durchbohrte seinen Bauch und er kippte wie ein Sack auf die Seite, allerdings war er nicht sofort tot und atmete noch. Neben ihm lag sein Sax und seine Finger versuchten noch nach dem Griff zu greifen, aber die Schmerzen lähmten ihn zu sehr, dass es ein Unterfangen ohne große Chance war. Die anderen kniffen ihre Augen zusammen und erhoben weiter ihre Waffen, nun ging es wirklich Aug um Aug und Mann um Mann, auch wenn sie in der Überzahl waren.
Folcwart hob sein Sax und zeigte damit genau auf den Römer. Er fixierte ihn mit seinem Blick und schien ihn damit zusätzlich durchbohren zu wollen. Langsam begann er ein paar Schritte zu tun und versuchte so den Römer zu umkreisen. Das Grinsen von ihm mochte er auf keinen Fall und es würde ihm noch vergehen, spätestens dann wenn er mit aufgeschlitzter Kehle auf dem dreckigen Waldboden lag. Seine Gedanken waren bei den Göttern, dass sie ihm ihren Segen schenkten und diesen Römer zugrunde gehen ließen.
Die anderen 4 Germanen waren nach dem Fall von Hraban nicht mehr ganz so ruhig und der Zorn darüber stand in deren Augen und mit lauten Gebrüll begannen sie die Römer anzugreifen, bewusst, dass sie 7 gegen 4 stehen hatten. Erman versuchte den einen Römer einen Schlag zu versetzen, der in Ellenbogenhöhe lag.