Beiträge von Decima Eleanora

    Sie schüttelte den Kopf.


    "Nein kennengelernt habe ich ihn noch nicht. Aber viel von ihm gehört habe ich. Auch, dass er aussehen soll wie Meridius. Das wäre dann unser Bruder im Doppelpack."


    Sie lächelte Lucilla an und nahm sich dann etwas zu Trinken.

    Eleanora dreht sich einmal im Kreis um sich umzusehen. Es ist fast genauso wie damals wo sie hier war und dennoch anders.


    Sie geht zu Lucilla und setzt sich ebenfalls in einen Korbsessel sinken.

    "Es ist schon solange her, aber viel verändert hat sich nichts. Ausser die Menschen die hier drinnen wohnen."


    Sie lacht und blickt sich nocheinmal um. Es ist schön wieder hier zu sein.


    "Ich freue mich wirklich."

    Auch Eleanora musste jetzt lachen.


    "Aha, spricht da dir Erfahrung?" Sie zwinkerte Lucilla zu, als sie das mit der Arbeit in der Curia erzählte.


    Dann wieder etwas ernster:


    "Naja, wir werden sehen was sein wird, wenn Meridius wieder hier ist. Ich hoffe zumindest, dass es einen Mann geben wird, der ihm bei dir zusagen wird."



    Sie seufzte wieder. Jetzt waren sie schon soviel gelaufen und sie hatte gar nicht auf die Umgebung geachtet.

    Sie lief weiter neben Lucilla her und sah sie von der Seite her an.


    "Ja auf dem Empfang, das war nicht zu übersehen. Ich fand er hatte da wirklich überreagiert. Ich habe ihm auch gesagt, dass wir alt genug sind um selbst zu wissen was wir wollen."


    Sie grinste Lucilla jetzt etwas an.


    "Ich meine Meridius ist jetzt nicht hier und er kann nicht immer bei uns sein, vielleicht hast du ja jetzt die Möglichkeit jemadnden kennen zu lernen!"

    "Wie sieht es bei dir aus? Hast du auch jemanden oder jemanden in Aussicht?"


    Sie wollte nicht die ganze Zeit über sich sprechen, sondern das Thema etwas von ihr ablenken. Ihr fiel dabei auf, dass sie nie über Männer gesprochen hatten und sie nicht wusste ob ihre Schwester vielleicht auch schon jemanden kannte. Ihr viel wieder das Fest ein, wo ein Vorfall gewesen war, der Lucilla betraf wollt aber darauf nicht eingehen.


    Ihr Lächeln war jetzt schon wieder etwas fröhlicher, tat es ihr doch gut mit Lucilla zu sprechen, auch wenn sie ihr nicht alles gesagt hatte.

    Es tat gut ihre Worte zu hören und auch ihre Umarmung. Ja, sie würde jeden Tag zu den Göttern beten, dass sie ihnen helfen würden, und dass sie ein Stückchen Hoffnung finden würden, das sie weiter brachte. Ihr kam der Orakelspruch wieder in den Sinn. Seine Bedeutung, die doch wieder so vielseitig war.


    "Ich weiß, dass er nur das Beste möchte für uns und die Familie, aber er muss auch manchmal anders denken. Er kann uns aber doch nicht immer vorschreiben was wir zu machen haben und was nicht. Mir kam es so vor als würde er mir vorwerfen, dass ich mich verliebt habe.........Ich werde zu den Göttern beten, dass sie uns einen Weg weisen werden, das werde ich jeden Tag."


    Mit einem zaghaften Lächeln schaute sie Lucilla an.

    "Ich danke dir, dass ich immer mit dir sprechen kann und ich hoffe, ich werde dir bald mehr sagen können. Wenn es doch alles nur einfacher wäre."

    Eleanora blieb stehen und versuchte die Worte zu finden um es ihrer Schwester zu sagen. Dann kam ihr wieder das Gespräch mit Meridius in den Sinn. Sie wollte nicht, dass ihre Schwester genauso reagierte und ihr auch noch etwas vorwarf. Warum musste alles so schwer sein. So gerne würde sie ihr Herz ausschütten und ihr alles erzählen.


    "Es.....es ist.......Ich kann es dir nicht sagen. Noch nicht....Du kennst ihn... ja."


    Sie sah ihre Schwester wieder an, versuchte in ihren Blicken zu lesen. Sie wollte ihr nichts verheimlichen noch sie anlügen, das konnte sie nicht.


    "Ich liebe ihn wirklich von ganzem Herzen, Lucilla. Er ist einfach wunderbar. Ich hoffe, dass es einen Weg gibt, und dass Meridius anders reagieren wird, als er es in Rom getan hatte. Dieses Gespräch kann ich einfach nicht vergessen. Seine Worte die er gesagt hatte."

    Eleanora blickte ihre Schwester an. Ihr Blick war ernst und gleichzeitig traurig.



    "Es geht um einen ganz bestimmten Mann. Ich liebe ihn, aber dürfte es wohl eher nicht. Meridius weiß wer er ist und....ich kann ihn nicht ganz verstehen, ich kann doch nichts dafür, dass ich mich in ihn verliebt habe."


    Verzweiflung lag in ihrer Stimme und auch jetzt in ihren Blicken als sie Lucilla ansah. Langsam gingen sie weiter.

    Sie schlenderten durch eine kleine Gasse und Eleanora suchte nach den richtigen Worten um alles zu erklären.


    Meridius und ich hatten an unserem letzten Abend in Rom ein Gespräch, das nicht so gut gelaufen war. Es....es ging um einen Mann."


    Sie seufzte und schaute ihre Schwester kurz an. Wie sollte sie ihr erklären, dass es um ihren Cousin ginge? Wie würde sie darauf reagieren?

    Eleanora sah Lucilla dabei zu wie sie alles organisierte, einen Karren auftrieb und das Gepäck aufladen ließ.


    Sie seufzte und begab sich mit Lucilla auf den Weg, demm Karren hinterher.


    Kurz sah sie ihre Schwester an.


    "Was mich bedrückt? Das ist so kompliziert, ich weiß nicht wie ich dir das erzählen soll oder ob ich es überhaupt soll."

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    Endlich waren sie nach längerer Fahrt im Hafen von Tarraco angekommen.


    Eleanora war nach dem Gespräch mit Meridius ins Bett gegangen. Auch wenn sie sich entschuldigt hatte und er sie in den Arm genommen hatte, konnte sie seine Worte die er gesagt hatte nicht vergessen. Ihre Nacht war unruhig gewesen und am nächsten Morgen war ihre Fröhlichkeit vom Vortag verschwunden. Sie traf sich mit Lucilla schon früh im Atrium. Essen konnte sie fast gar nichts, dagegen Lucilla um so mehr.


    Die Verabschiedung vob Meridius viel nicht besonders lange oder herzergreifend aus. Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und wenigen Worten. Lucilla musste diese veränderte Stimmung mitbekommen haben, sagte aber nichts.


    Lucilla und Eleanora machten sich dann auf den Weg zum Hafen wo sie das Schiff bestiegen welches sie nach Tarraco bringen sollte.
    Auf der Überfahrt war sie immer wieder am überlegen ob sie mit Lucilla über das Gespräch mit Meridius und über ihre Gefühle zu Magnus reden sollte. Es war ihre Schwester und sie hoffte, sie hätte vielleicht einen Rat oder würde sie verstehen. Aber sie sprach dann doch nicht mit ihr, vorerst nicht. Vielleicht würde sich daheim eine gute Gelegenheit ergeben.


    Vom Schiff zu steigen war ein wunderbaren Gefühl. Endlich wieder die Heimat zus ehen und auch bald die Familie, ihren Bruder. Sie freute sich, auch wenn ihre Freude von einem Schatten begleitet wurde.


    Ihre Schwester und sie verließen das Schiff und schauten sich nach einer weiterfahrt zur Casa Decima um............

    Sie musste jetzt immer mehr weinen und schluchzte.


    "Bist du das wirklich? Es.... es tut mir leid."


    Sie kam sich gerade ziemlich hilflos vor und es tat ihr leid was sie gesagt hatte.

    Sie wollte auf ihr Zimmer gehen. Sie war wütend und ihr standen schon die Tränen in den Augen. Was ist nur aus diesem Gespräch geworden?


    Sie drehte sich wieder rum und sah ihn an. Eine Träne lief ihr die Wange runter.


    "Was ist noch?"

    "Das solltest du genauso!" Fauchte sie ihn an.


    Sie konnte sich denken was er zu Magnus sagen würde wenn er kam, nur zu gut konnte sie es sich vorstellen.


    Sie wandte sich ab zum Gehen.

    "Nehme es einfach als Warnung hin. Ich will nicht, dass du mit ihm sprichst um ihm etwas auszureden. Und ich will nicht, dass du ihn irgendwie schlecht machst nur weil es dir nicht passt, dass ich ihn mag.


    Sie sah ihn mit einem strengen Blick an.

    "Genau das denke ich! Und in deinen Augen gibt es ihn nicht."


    Sie sah ihm nach wie er hin und her lief. Sie selbst blieb genau an der Stelle stehen auf der sie schon die ganze Zeit stand. Die Arme hatte sie mitlerweile vor der Brust verschränkt.

    "Er wird kommen und ich hoffe, dass das Gespräch anders laufen wird als unseres. Und noch eines hoffe ich, dass du ihm nicht versuchen wirst irgendetwas auszureden, das hoffe ich wirklich......für dich."

    "Geht es dir nur darum? Geht es dir nur darum, dass man eventuell etwas sagen wird?"


    Sie sah ihm in die Augen, während ihre anfingen zu schimmern.

    "Du tust gerade so, als hätten wir es mit Absicht getan. Weißt du überhaupt was es heißt verliebt zu sein? Es passiert einfach und man kann es nicht aufhalten, man kann es nicht ändern. Er wird mit Sicherheit noch zu dir kommen um zu reden."


    Es folgte wieder eine kurze Pause.


    "Aber weißt du was? Ich denke den perfekten Mann für deine Schwestern gibt es in deinen Augen gar nicht."

    "Warum suchst du dann nicht gleich die Männer für uns aus? Ist es das was du willst? Es geht hier nicht nur um mich. Du kannst nicht immer überall sein und Vorschriften machen."


    Sie steigerte sich immer mehr rein und wurde noch lauter.


    "Ich liebe ihn und es wird sich nichts daran ändern, egal was passiert. Wenn ich ihn nicht mehr sehen soll müsstest Du mich schon einsperren"


    Eleanora sah ihren Bruder wütend an und hatte ihre Hände hinter ihrem Rücken zu Fäusten geballt. Sie konnte ihn nur zu einem Teil verstehen.