Beiträge von APOLLO

    Zufrieden hat der göttliche Gott schon die ganzen Spiele zu seinen Ehren aufmerksam verfolgt, so dass er natürlich auch dem Opfer und dem Lectisternium beiwohnt. Doch Apoll hat es diesmal vorgezogen, nicht auf einer Statue, Säule oder einem Tempeldach zu hocken; oder gar omnipräsent zu sein.
    Nein, diesmal hat er sich den Spaß erlaubt, als Mensch in der Prozession mitzumarschieren.


    Es war keine gute Idee.


    Dreimal sind ihm erwachsene Männer auf die Zehen getreten, die Ellbogenstößen hat er aufgehört zu zählen. Als er es endlich geschafft hat, sich ganz nach vorn zu drängen, hat ihm zu allem Überfluss ein Mann mit einer über den Kopf gezogenen Falte seiner Toga sowas wie "Rotzbengel" nachgerufen.
    Zumindest hat er keine Ohrfeige bekommen.


    Aber dann, auf Zehenspitzen, erblickt er das Opfertier. Der Ochse liegt leider schon am Boden, ausgeblutet, doch dem vielen Blut nach muss es ein starkes, schönes Tier gewesen sein. Der Victimarius öffnet gerade die Bauchdecke des Ochsen, doch Apoll wird just in dem Augenblick von einem größeren Jungen zurück in die Menschenmenge gedrängt.


    Immer noch ob der schönen Spiele gut gelaunt verteilt Apoll ein paar Krankheiten (sich nicht an den Ritus Graecus zu halten soll Kopfschmerzen verursachen!), heilt ein paar kleinere Wehwehchen und beschließt dann das Opfer 'blind' anzunehmen.

    Probier mal die Baumstruktur-Ansicht (Link ganz unten, über "Neues Thema"), die hilft die Übersicht zu bewahren (falls alle brav "antworten" statt "Neuen Beitrag" verwenden...).


    Ein Thread pro Gens macht Sinn, du würdest sonst deine eigene Casa inmitten von ... nein, keine Namen ... inmitten von Unmengen Threads EINER Familie kaum wiederfinden.


    (Anders formuliert: Das ist wieder so ein Fall wo das Verhalten Einzelner dem gesamten IR eine neue Einschränkung gebracht hat.)



    /edit: bei der baumstruktur war da wer schneller ;)

    Als das Lied geendet war, verstaute der göttliche Apoll seine göttliche Kithara, erhob sich, klopfte sich den irdischen Staub von seinem göttlichen Gesäß -- und machte sich würdevoll aus dem Staub.


    Der da so verloren Herumstehende musste niesen. War wohl schon zu spät sich ins Trockene zu retten oder was warmes anzuziehen... oder höchste Zeit, um Schlimmeres zu vermeiden.

    Neugierig näherte Apollo sich der Baustelle. Er hatte davon gehört, dass man ihm oder seinesgleichen hier eine hübsche Bleibe zu errichten gedachte. Damit dabei auch nichts schiefgehen konnte, sah er nun mal lieber nach dem rechten. Doch seine Stirn musste er in gar hässliche Falten schlagen, als er den geringen Andrang der Massen hier erblickte. "Ts ts ts..." dachte sich der göttliche Gott. Kaum hochrangige Persönlichkeiten schienen diesem wichtigen Ereignis beiwohnen zu wollen. Apollo ahnte, dass hier wohl der ein oder andere mal einene neuen Zierstein im Atrium vertragen könnte, oder aber sieben Tage Regenwetter. Ein solches Gesicht machte der sonst so hübsch anzuschauende Gott nun auch, während er grimmig darauf wartete, dass sich an dieser desaströsen Situation noch etwas änderte.

    Apoll blickte sich erstaunt um. Außer ihm war keiner da.


    Schulterzuckend nahm er das Kithara-Spiel wieder auf.


    War nicht sein Problem wenn der Mann sich eine Lungenentzündung holte.


    Warm wars nicht. :)

    Thor? Gewitter? Apoll musste unwillkürlich schmunzeln.
    Eine derart... primitive... Expression des Gemütszustandes konnte wahrlich nur einem germanischen Möchtegerngott liegen.


    Er zog seine Kithara hervor und begann ihr eine liebliche Musik zu entlocken.


    Aus den dicken Regentropfen wurden haselnussgroße Hagelsteine, die lautstark auf den germanischen Boden knallten.

    Apollo setzte sich auf eine Stufe des Theaters und beobachtete erwartungsvoll, was sich gleich abspielen würde.


    Plötzlich - gerade vor wenigen Minuten noch war der Himmel blau gewesen - begann es heftig zu regnen.

    Zitat

    Original von Hedda
    denn es gab nur die einzig wahren Götter für sie und zwar die germanischen, alle anderen waren in ihren Augen falsch.


    Apollo spürte das, als er die beiden Damen gerade passierte. Das verbesserte seine Laune überhaupt nicht, und als er die Priesterin wiedererkannte, begann es zu regnen.


    Dichte Gewitterwolken zogen auf Mogontiacum zu.

    Apollo lauschte den Worten des Senators, und besah die auf dem Altar hergerichteten Amphoren. Mmmhm, Lorbeer...


    Der Priester schien seines Faches kundig zu sein, er hatte das Opfertier nicht beschädigt oder dergleichen. Und auch sonst schien alles gut zu laufen, denn die Innereien des Tieres waren makellos.

    Auf der Suche nach einem geeigneten Opfer - im Kaiserpalast waren die Apollo-Altäre etwas dünn gesäht - stolperte der Gott unversehens in ein Frauengemach. Wie er schon da war untersuchte die Opfer-Ecke. Nein, an ihn hatte man nicht gedacht. Nichtmal eine klitzekleine Statue war zu sehen.


    Er besah die im Raum anwesenden Personen. Eine Frau und ein Mann. Und schon wusste er um ihrer beider Zukunft, wenn sie ihren Weg beibehalten würden. Und schüttelte traurig den Kopf.

    Zunächst waren es nur vereinzelte Tropfen. Doch dann begann es sacht zu regnen. Schließlich brachte ein kalter Wind große, dunkle Gewitterwolken, die von den Soldaten argwöhnisch betrachtet wurden.


    Wohin auch immer Apollo sich begab, das Regenwetter folgte ihm auf dem Fuße.

    Der Wind frischte auf, und der Regen trommelte fast senkrecht an die Tempelwand.


    Apollo schnupperte noch ein letztes Mal den süßlichen Rauch. Nein, Lorbeer war definitiv nicht dabei. Schade. Sonst wars ein nettes Opfer. Er merkte sich noch schnell das Gesicht der Priesterin :D und war von dannen.

    Die Schülerin hatte, zumindest in den Augen des Gottes, keine Fehler gemacht. Vielleicht würde sie eines Tages ihre Lehrerin im Ansehen bei den Unsterblichen übertreffen. Denn diese Priesterin würde er sich merken müssen - ein Opfer ohne Blut, und ohne Lorbeer, was erwartete sie sich davon?


    Der Falerner schien teuer gewesen zu sein, also würde er schon gut auf das Vieh achten. Apollo beschloss jedoch, die Sonne einige Tage hinter den Wolken zu verstecken.


    Draußen begann ein leichter Nieselregen, der jedoch ordentlich Potenzial zeigte, mal ein richtig ausgewachsener Dauerregen zu werden.

    An seinen Festtagen besuchte Apollo besonders gern die Tempel und Opferstätten des Erdkreises, um sich huldigen zu lassen - so auch an diesem Tage. Und - er durfte erfreut feststellen, dass die Sterblichen nicht auf ihn vergessen hatten.


    Die süßlich duftenden Rauchschwaden verkohlter Opferreste stiegen vom Altar auf, Menschen standen andächtig drum herum, und eine Priesterin deklamierte halbwegs zufriedenstellende Bitten und Lobpreisungen.


    Apollo schaute der Gehilfin der Priesterin genau auf die Finger. Was schob sie da ins Feuer? Er schnupperte. Das eine, das das Opfer zu einem Erfolg zu machen würde, das fehlte noch..."

    Apollo schaute gerade nachdenklich auf die umherwuselnden Menschlein herab und grübelte über den künftigen Standort eines besonders schönen Felsbrockens, da fiel ihm vor seinem Tempel auf dem Palatin plötzlich etwas auf. Tatsächlich, da schienen ihm ein paar Menschen etwas opfern zu wollen. Er lauschte und bekam etwas von einem Ziegenbock mit. Irritiert näherte sich der Gott und erkannte erleichtert, dass er sich geirrt hatte und es sich um ein prächtiges Opferkalb handelte. Neugierig sah er dem alten Priester über die Schulter und hegte ernsthafte Zweifel, ob dieser Sacerdos tatsächlich einen Makel erkennen würde, wenn einer da wäre...

    Immer diese brachialen Methoden... :D


    "Danke, aber ich vertraue ganz auf die Vernunft der Sterblichen."
    Seinen Blick auf Hadrianus gerichtet:
    "Naja, der übrigen Sterblichen. Und wenn mich die auch enttäuschen habe ich selbst Mittel und Wege, mein Mütchen zu kühlen..."


    Apollo vergewisserte sich, dass er noch Pfeile in seinem Köcher hatte, und grinste zufrieden. :]

    Apollo fragte sich ernsthaft, ob er den Felsbrocken wieder aus dem Atrium der Claudier entfernen und auf diesen unredlichen Bürger, welcher sich stets Apollo-Priester nannte, fallen lassen sollte.


    Ein Gott verlangte heutzutage nicht mehr viel von seinen Priestern. Doch ein Priester, der sich nicht mal ab und zu im Tempel blicken ließ --- nein, das war kein Priester.

    Fasziniert beobachtete Apollo die Rangeleien um die vielen Kekse - es war jedes Jahr dasselbe, jeder hoffte den richtigen Keks zu erwischen... und wie immer war die Überraschung bei demjenigen groß, der ihn tatsächlich fand.


    Als das entsprechende Plätzchen tatsächlich einen Abnehmer gefunden hatte, trat Apollo näher heran um genau mitzubekommen, ob sich Lucius Caecilius Tacitus an der Münze einen Zahn ausbeissen würde...

    Milde lächelnd sah Apollo auf seine Gläubigen herab. Ach, das ging doch wieder runter wie Öl... Wohlwollend nickte er und sah sich das Schweinchen genauer an.


    Die Eingeweide waren makellos. Allein das merkwürdige Mal in Form eines Wales irritierte ihn ein wenig, doch der Opfernde hatte sich sicher etwas dabei gedacht.


    Ah, war das etwa ein Opfer für die Praesina? Mit viel Phantasie ließ sich ein Delphin erkennen... Da Apoll heute seinen sozialen Tag hatte, beschloss er dies beim nächsten Wagenrennen in Erinnerung zu behalten. :D