Beiträge von Valeria Amatia

    Stolz übernahm Amatia die Urkunde, die sie jetzt als Eigentümerin eines Grundstücks benannte. Wobei es eigentlich das Grundstück ihres Gatten war und sie nur anstatt seiner hier, was sie davor nicht erwähnt hatte.


    Sim-Off:

    Ich nehme mal an es ist kein Problem, wenn ich es per persönlichem Angebot an Cyprianus weitergebe.

    "Ich glaub es ja auch nicht. Und die Soldaten haben besseres zu tun als Postboten zu spielen." Appius weiß sicher genau, wie sehr er zuhause vermißt wird.:)


    "Aber du hast noch keine...", Verlobte? war sicher das falsche Wort dafür "...gibt es schon eine Frau in deinem Leben?"
    Es war ihr immer wieder unangenehm Fragen zu stellen, von denen sie nicht sicher war ob sie es nicht eigentlich wissen sollte.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Die Grundstückspreise sind grundsätzlich gleich, eine Parzelle kostet 5.000 Sesterzen. Variabel ist nur die Größe entsprechend dem Standort und der Qualität des Baugrundes bzw. der Fläche. Die Bezahlung wäre im Nachbarofficium."


    Digitus schaute die Interessentin fragend an.


    "Wenn es ein schön gelegenes Grundstück in Capua sein soll, würde ich in der Zwischenzeit die Urkunde ausstellen, wenn du bezahlen gehst", schug er vor, wartete aber noch ab, bevor er zu selbstständig agierte


    "Gut, dann gehe ich gleich bezahlen und komme dann wieder."

    Und es wurde ihm auch bald aufgetan.
    Ein Haussklave stand vor der offenen Tür und schaute den wichtig aussehenden Mann an.
    "Kann ich helfen?"

    "Hadrianus?", fragte sie scherzhaft, denn der hatte schon öfters das Vergnügen des Carcers wie man hörte.
    "Welche Fragen hast du denn? Geht es um deine Karriere?" Sie merkte, sie wurde schon wieder zu neugierig und bremste sich ein. "Eigentlich kann man Macer ja glaube ich zu allem fragen, er kennt sich überall aus hatte ich bis jetzt den Eindruck."


    Dann überlegte sie, wo sie den Brief ihres Gatten hingelegt hatte. Vermutlich in ihrem Zimmer, so versuchte sie sich so gut es ging zu erinnern, was darin stand, was auch für andere Ohren geeignet sein könnte.
    "Wie gesagt, sie waren gerade in Syria angekommen, in Antiochia. Und den Kaiser hatte er bis dahin noch gar nicht zu Gesicht bekommen. Ich nehme an es hat nur noch alles auf ihn gewartet, denn er schrieb die ganze Legion wäre schon sehr ungeduldig. Aber er klang optimistisch wie immer.
    Achja, und natürlich die besten Grüße an euch alle."

    "Hier passiert?" Sie überlegte, ob er etwas bestimmtes meinen könnte, aber ihr wurde nichts bewußt.
    "Es war sehr ruhig. Macer, unser Patron, hat dem Haus einen netten Besuch abgestattet, wobei ich allerdings nicht hier war sondern sich Varena mit ihm unterhalten haben dürfte. Ein guter Patron, der auf uns schaut.
    Und sonst ... gibt es hier nicht viel.
    Vor kurzem kam ein Schreiben von Cyprianus an. Da waren sie gerade in Syrien angekommen.
    Aber sag, hast du vielleicht wieder Neues aus dem Osten gehört? "

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Süd/südwestlich wäre aber bestenfalls Ostia möglich. Alles andere liegt eher südöstlich. In Ostia gibt es noch vereinzelte Grundstücke, aber in aller Regel sind das welche für den Handel und das Gewerbe geeignete. Landschaftlich schöner wird es in der Gegend um Capua. Ist allerdings etwas von Rom entfernt."


    Digitus wartete ab, in welchem Bereich die Kundin geneigt war, Abstriche zu machen.


    Geduldige Beamte waren doch wirklich Gold wert :)
    "Richtung Capua, genau. Wieviel kostet eines? Und wann und wo kann bezahlt werden?"
    Se fragte sich gerade, wie ihr Gatte auf diese Überraschung reagieren wird, wenn er wieder zurückkommt.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Tja, in der Nähe eventuell. Kommt darauf an, wie nahe", erwiderte Digitus und strich sich mit der Hand über das Kinn. "Im Umfeld gibt es das eine oder andere Land, aber je näher die Parzelle an Rom liegt umso teurer ist der Preis im Verhältnis zur Größe. Gib mir mal eine Himmelsrichtung, dann kann ich ja mal mit Suchen anfangen."


    Mit nachdenklichem Blick stellte sie sich eine Karte Italias vor, die sie vor kurzem gesehen hatte.
    "Südlich, süd-westlich?"

    Nachdem Amatia erfolglos an der Tür von Varena angeklopft hatte, kam sie wieder zurück ins Atrium.


    "Ich konnte sie nicht finden. Vielleicht ist sie irgendwo anders im Haus, dann wird sie uns schon hören."


    Sie setzte sich und nahm sich auch etwas zu trinken, im Gedanken was sie nun allein mit ihm sprechen könnte.


    "Und wie ist das Leben als Princeps Prior so?" :)

    Amatia war schnell zu Terentias Zimmer gehuscht, meistens war diese hier zu finden und fröhnte ihren Lieblingsbeschäfitungen, um den Besuch anzukündigen.
    Sie klopfte an und sprach laut durch die geschlossene Tür: "Bist du da? Terentius Tacitus ist gerade gekommen. Er ist im Atrium."

    Von der Porta kommend trat Amatia gemeinsam mit dem Besuch ins Atrium. Eigentlich konnte man ihn nur schwerlich Besuch nennen, da er Familie war, aber kein tägliches Gesicht hier.


    "Du magst sicher etwas zu trinken", sagte sie während sie schon wieder forthuschte und gleich wieder mit Wasser- und Weinkrug zurückkam. Eine alte Gewohnheit. Es war einfach oft schneller selbst etwas zu holen, als es jemandem anzuschaffen. Sie schenkte ein, aber bevor sie noch selbst einen Gedanken daran verschwendete sich hinzusetzen, ....
    "Ich werde gleich bei Varena anklopfen", war sie schon wieder auf dem Weg zu Varenas Zimmer.

    "Tatsächlich?", fragte sie mit strahlendem Blick.
    Eine Beförderung war immer ein Grund zur Freude und von den Cohortes Urbanae hielt sie ohnehin sehr viel. Außerdem freute sie sich auch ein wenig darüber, die Nachricht von ihm erzählt zu bekommen. Sie hatte bisher leider den Eindruck nicht gerade beliebt bei ihm zu sein, aber vielleicht war das doch nur ein Mißverständnis ihrerseits.
    "Das freut mich aber. Und jetzt komm nur rein. Wie gesagt, ich kann dir nicht versprechen, daß Varena hier ist, aber du kannst nachsehen."

    "Naja", war ziemlich schüchtern ihre Antwort auf seinen Vorwurf, so selten hier zu sein. Wobei, ja, er war selbst zu selten hier.


    "Ich denke sie ist im Haus. Versuch es am besten in ihrem Zimmer."
    Dabei fragte sie sich, ob er wohl von Macers netten Besuchen bei Varena wusste.

    Eigentlich wäre es Aufgabe eines Sklaven gewesen, die Tür zu öffnen, aber da Amatia gerade zufällig in der Nähe war - auf der Suche nach Verschönerungsmöglichkeiten des Eingangsbereiches - tat sie es gleich.
    "Salve Tacitus!
    Schön dich wieder zu sehen. Komm nur herein!"

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Es war bereits später Vormittag, als eine junge Frau sein Officium betrat.
    "Hier gibt es Grundstücke, ja. Allerdings nicht umspnst", erklärte er mit einem Grinsen, weil er sich stets fragte, woher die Römer all das viele Geld hatten.


    "Ach schade. Obwohl, damit habe ich gerechnet.
    Ich wäre jedenfalls an einem solchen interessiert. Wie sieht es denn aus mit Grundstücken in der Nähe von Rom?"

    Ihr war durchaus bewußt, daß sie rar waren und wahrscheinlich dementsprechend teuer, aber trotzdem war sie neugierig darauf.

    Während eines wenig spannenden Arbeitstages beschloss Amatia in einer Pause sich bei der kaiserlichen Verwaltung über Grundstücke zu erkundigen. Das Büro war schnell gefunden, auch angeklopft und sie trat ein.
    Der Mann hinter dem Schreibtisch war allerdings nicht der, den sie erwartet hatte. Sie drehte sich nochmals um, blickte auf das Schild vor der Tür und trat nochmals ein.
    "Salve! Bin ich hier richtig, wenn ich ein Grundstück kaufen möchte?", fragte sie unsicher.


    Für
    Marcus Vinicius Hungaricus



    Patron, ich danke dir vielmals für deine Worte. Ein schwerer Schicksalsschlag, den die Gens Valeria zu überstehen hat. Umso mehr danke ich vor allem für die Zusage deiner Unterstützung, ich werde sie gerne in Anspruch nehmen.


    Bei der Gelegenheit möcht ich allerdings dir Gratulationen zur Geburt deiner Tochter aussprechen, von der ich gehört habe. Die besten Wünsche an Frau und Kind, auf dass die Götter ein Auge auf sie haben.


    Vale bene,
    Valeria Amatia



    Mit einem Brief ihres früheren Patrons in der Hand lag Amatia auf ihrem Bett und dachte nach.
    Der Schlag mit Vic und der Casa Valeria hatte sie unglaublich getroffen, einige Tage war sie kaum ansprechbar, geschweige denn arbeitsfähig. Fühlte sich so einsam wie noch nie davor. Wie lange war der Abschied von ihrem Gatten nun her? Einige Wochen, sie hatte sich aber geweigert, sie genau zu zählen. Statt aber zu versuchen sich in die Casa Terentia und die Familie einzuleben, hatte sie sich leider zurückgezogen.
    Aber das sollte ein Ende haben. Sie nahm sich vor, in Zukunft wieder mehr zu leben, sich zu bemühen ihrer neuen Familie nahezukommen und nicht weiter zu verkriechen.
    Für den Beginn sollte ein Antwortschreiben an ihren Patron reichen, und daran machte sie sich auch gleich.

    Auf dich zukommen lassen.... vielleicht gar kein schlechter Vorschlag.
    Amatia nickte Tacitus zu und wollte nicht weiter darüber reden, wie er schon anmerkte, die Lust fehlte dazu.
    Sie versuchte ein Lächeln, als sie ihren Blick zu Varena lenkte: "Also ... bis später."
    Es klang etwas unbeholfen, aber war ein ehrlicher Versuch einen guten freundlichen Eindruck zu machen. Dann verließ auch sie das Atrium.