Beiträge von Valeria Amatia

    "Schön zu hören, wie vernünftig du bist", kommentierte Amatia mit einem mädchenhaften Lächeln die Vorstellungen Plautius' zu Verhaltensregeln.
    "Wenn das die Sorgen der Vorgesetzten wären, würde ich einiges daran setzen, meinen Mann nicht in den Krieg zu schicken. Sollen sie doch mit Bärten und dreckig dem Feind entgegenlaufen, es macht sicher sogar einen stärkeren Eindruck auf sie als rasierte Gesichter.
    Ich meinte aber andere Dinge. Ich habe ihm ein Verbot ausgesprochen, leichtsinnigerweise einen Helden zu simulieren und sich nur aus falscher Abenteuerlust und Geltungsbedürfnis in Gefahr zu bringen. Was wahrscheinlich in den höheren Rängen ohnehin nicht mehr soo verlockend ist wie bei jungen Legionären,"
    Doch andererseits, alles ist möglich. "Daß sie erfolgreich sein müssen, brauche ich ja gar nicht zu erwähnen.
    Und ich habe ihm einen unbedingten Zwang aufgedrängt, wieder zurückzukehren. "
    Wobei, wenn er es nicht tat, was konnte sie ihm als Strafe dafür schon antun?

    Zitat

    Original von Artoria Medeia


    Und das mit den Glückwünschen nahm kein Ende, Medeia wandte sich Amatia zu und lächelte freudig. „Amatia, wie schön.“ Schnell musterte Medeia Amatia, Zeichen für eine Schwangerschaft konnte sie noch nicht entdecken, also waren in dieser Hinsicht wohl noch keine Worte angebracht. „Ich danke Dir, Amatia. Erstaunlich, dass wir beide nun so schnell unter die Haube gekommen sind. Aber ich hörte, Dein Mann zieht auch mit in den Krieg? Das ist eine sehr überraschende Wendung und ein schneller Entscheid gewesen. Wirst Du nun erst mal im Palast bleiben?“


    "Überraschend, ja", antwortete Amatia mit einem verzagten Lächeln. "Dich trifft es also genauso. Wobei ich selbst meine Hochzeit noch ohne diese Gedanken feiern konnte." Insgeheim bewunderte sie Medeia für ihre Stärke, dies hier zu tun. Sie an ihrer Stelle hätte es wohl nicht gewagt. "Aber ich habe dem meinen schon ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg gegeben." Sie warf Cyprianus einen lächelnden Blick zu, bevor sie weitersprach.
    "Ich werde in der nächsten Zeit noch im Palast bleiben. Ich wüßte sonst sicher nichts mit mir anzufangen den ganzen Tag ohne ihn.
    Habe ich euch eigentlich schon zu dem Essen gratuliert? Ein Traum, wirklich."

    Nachdem ein junger Mann sich ein wenig mit dem Bräutigam unterhalten hatte, sie konnten dem Anblick nach durchaus verwandt sein miteinander, waren die Brautleute endlich einmal nicht mit anderen Gästen beschäftigt, und unter Führung von Amatia nahmen sie und Cyprianus die Gelegenheit wahr, den beiden endlich zu gratulieren:
    "Die besten Wünsche für die Zukunft euch beiden! Medeia, du schaust wunderschön aus, wirklich. Und die ganze Feier, zauberhaft."


    Da wurde gerade wo man davon sprach auch schon der Nachtisch aufgetragen. Amatias Augen mußten wohl auch für den Betrachter bei dem Anblick deutlich groß geworden sein. Allein die Auswahl, und dann auch nicht die Aufmachung und Darbietung der süßen Speisen brachten ihr Herz zum Hüpfen. Ein Angebot, das durchaus auch mit kaiserlichen Banketts mithalten konnte. Sie bereuhte fast, ein figurbetontes Kleid ausgewählt zu haben, denn nur allzuleicht wurde ein solches im laufe des Abend unbequem und um die Leibesmitte zu eng.

    Zitat

    Original von Lucius Terentius Tacitus
    Tacitus grinste kurz Valeria, dann Appius an.


    Amatia lächelte höflich zurück, auch wenn sie das Gefühl nicht losließ, das Grinsen von Tacitus hatte irgendetwas bestimmtes zu bedeuten, das sie im Moment aber nicht erfaßte.


    Sie sah ihrem Gatten bei den Umarmungen zu und wie er danach das Atrium verließ, blieb aber selbst noch hier stehen.
    Ihre Finger machten unruhige Bewegungen, ein Zeichen ihrer leichten Nervosität, die sie versuchte zu verstecken. Nach einem leisen Räuspern sagte sie etwas verlegen: "Naja, als Hausherrin fühle ich mich ja nun nicht wirklich, und ich bitte euch schon jetzt um Verzeihung, falls ich etwas anstelle, das euch nicht recht ist.
    Ich stecke noch immer zwischen dem absolut ordentlich geregeltem Haushalt des Kaiserpalasts und dem meiner männlich besetzten Familie.
    , was sie mit einer verwirrenden Geste ihrer beiden Arme zu verdeutlichen suchte.
    "Außerdem weiß ich noch gar nicht, wie es in den nächsten Monate mit meiner Arbeit am Palast weitergehen wird. Ich werde mich wohl auch nach der Kaiserin richten müssen, und wer weiß was ihr einfällt."
    Mit großen Augen und der Hoffnung auf Verständnis blickte sie die anderen an.

    Eine wunderschöne Braut, prachtvoll gekleidet und geschmückt stand da vorne, man hätte aber auch nichts anderes von Medeia erwartet. Plautius war schon ein Glückspilz, sie bekommen zu haben. Ob er sie auch verdient hatte, das konnte Amatia nicht sagen, denn bis auf ein paar kurze Gespräche auf ihrer eigenen Hochzeit hatte sie noch keine Gelegenheit ihn kennenzulernen.
    Hach, wie romantisch das ganze doch war. Bis auf einen kurzen irritierenden Moment, in dem Medeia mti den Gedanken weit weg zu sein schien, aber das war wohl nur die Aufregung und hatte nichts zu bedeuten.
    Noch immer eng an den Arm ihres eigenen Mannes geschmiegt, verfolgte sie genauso wie die anderen Gäste weiter die Zeremonie.

    Noch immer ließ sie ihre Arme nicht locker.
    "Und das soll mich jetzt trösten?", fragte sie mit einem Versuch eines Lächelns.
    "Naja, gegen das Lametta und hohen Posten hätt ich sicher nichts.
    Inzwischen werd ich mich also bemühen müssen, auch ohne dich mich in deine Familie einzuleben."
    Was für Sorgen plagten sie nur gerade, dabei war ihr Frischangetrauter kurz davor in den Krieg zu ziehen.
    Sie schmiegte sich mit ihrem Kopf an seine Brust.
    "Du paßt auf dich auf! Held sein ist ja vielleicht schön, aber noch schöner wenn ich dich wiederseh."

    So eigenartig es in dieser Situation wohl klingen mochte, aber Amatia hatte vollstes Vertrauen in ihren Mann, den Kaiser, das Imperium und auch wenn ihr das Wort "Testament" einen kleinen Stich gab, glaubte sie nicht daran, daß es soweit kommen würde. Wie sich Appius dabei fühlte, konnte sie noch nicht so richtig erkennen, doch hatte sie die Ahnung, er würde noch nicht mit zu großer Trauer in den Krieg ziehen.
    "Er kommt schon wieder", versuchte sie mit einem möglichst großen Vertrauen darin zu sagen.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    „Sag, sind eigentlich auch noch die anderen Männer Deiner Familie im Militär tätig?“ Und an Amatia. „Haben sich noch andere Deiner Familie hier eingefunden ausser Valerius Victor?“


    "Leider nein, die Familie hat sich leider wieder sehr zerstreut." Wirklich sehr schade, sie hätte es sich anders gewünscht. "Außer natürlich unsere Großväter, die zwei alten Herren dort hinten, die ...", sie versuchte zu erkennen, was die beiden da gerade trieben. Sie saßen zueinandergewandt, machten etwas mit ihren Händen, was von der Ferne nicht erkennbar war, und kicherten wie kleine Jungen. Mit einem Schmunzeh schüttelte sie leicht den Kopf und setzte ihren Satz fort: "Die dort hinten sitzen und sich alleine amüsieren." Besser als wenn sie jungen Frauen untern den Gästen nachsteigen würden war es immerhin.


    Sie wandte ihren Blick wieder zu "ihrem Mann". Die Bezeichnung gefiel ihr außerordentlich :) Sie war fast stolz auf sich selbst, so einen wie ihn bekommen zu haben, und manchmal fragte sie sich wirklich, wie sie das verdient hatte.
    "Ich habe mich mit den Terentiern in eine ansehnliche Familie eingeheiratet. Und weiß nun also auch, was unsere Söhne für eine Karriere erwarten wird."

    "Tut mir leid", waren auch schon die ersten Worte von Amatia, als sie ins Atrium huschte und die anderen schon hier sah. Mit einem freundlichen Nicken begrüßte sie Varena und Tacitus und nahm dann Platz.
    Sie war selbst bei den Ehrungen des Kaisers vor kurzem am Palast dabei und wußte bereits, was der Grund für dieses kleine Beisammensein war. Mit einem Blick, der zwischen Freude, Resignation und Trauer lag, blickte sie zu Appius und wartete auf seine Worte.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus


    Etwas erstaunt aber auch dankbar nimmt Appius die Ernennung entgegen:" Ich danke dir mein Kaiser und ich werde Rom und dir auf diesem Posten so gut dienen wie ich es vermag."
    Er zog in den Krieg, mal wieder. Er würde schon dann mehr Kriege erlebt haben als die meisten Centurionen und doch war dies ein erhabenes Gefühl. Es mußten nun Dinge geregelt werden, ein Testament aufgesetzt werden.
    Grübelnd ging er wieder zurück auf seinen Platz.


    Die Neugierde, denn sie wußte natürlich welche Personen geladen waren, aber nicht was die Ergebnisse dieses Tages seien würden, hatte Amatia als eine der Palastdienerinnen auf den Hof hier getrieben. Schon zuvor waren die Gefühle gemischt, vor allem wegen dem vielen Gerede von Krieg in den letzten Tagen an jeder Ecke. Nun war wirklich eingetreten, was sie bereits erahnt hatte, und sie konnte nichts dagegen tun. Stattdessen sah sie den weiteren Ehrungen und stolzen Geehrten zu.

    Die anfängliche leichte Nervosität war inzwischen schon längst anderen Gefühlen gewichen und nicht einmal die Stimmen der letzten Gäste im Haus lenkte sie von ihrem frischen Ehemann ab.
    Ebenso wie er sie mit Streicheleinheiten und Küssen verwöhnte, versuchte sie ihm Freuden zu machen und hatte das Gefühl, das auch gar nicht schlecht zu machen. So schmusten und rollten sich die beiden genüßlich von einer Ecke des Bettes zur anderen.

    Zitat

    Schneller als so mancher Mensch lesen kann, notiert der Scriba die Angaben auf eine Tabula. "Welcher Art ist die Ehe? Per usum und sine manus?" Die Namen lassen zumindest darauf schließen, aber sicher kann man sich schließlich nie sein.


    Bevor noch ihr Mann antworten konnte, tat Amatia es: "Genau, sine manu."
    Und schaute neugierig auf die Tabula, ob die Namen auch richtig geschrieben waren.



    Sim-Off:

    Link

    So gefiel er ihr schon besser.
    Mit geschlossenen Augen genoß sie jeden seiner Küsse, jede Berührung, die durch den leichten Stoff sich anfühlte, als wäre nichts zwischen ihrer Haut und seinen Fingerspitzen.
    Ein heißer Schauer huschte plötzlich durch ihren ganzen Körper und Erinnerungen an eine frühere Begegnung mit dem anderen Geschlecht schossen ihr durch den Kopf. Sie holte tief Luft, blickte in sein süßes Gesicht und find sich langsam wieder. Seine Küsse erwidernd, glitt sie langsam ins Bett.

    Mit vielem hatte sie gerechnet, aber nicht mit dieser unnützen Frage zu diesem besonderen Zeitpunkt. In den letzten Tagen schwirrten ihre Gedanken nicht nur um die Organisation der ganzen Feier, sondern oft, viel zu oft für ihren Geschmack, denn die Vorfreude wurde so umso größer, um die Hochzeitsnacht, die nun endlich vor ihnen lag.
    Ein knappes "Gut" mußte also als Antwort auf seine Frage reichen.
    Sie nahm vorsichtig die Nadeln, mit denen der Schleier in ihrem Haar befestigt war, heraus, es wäre doch zu schade gewesen, wenn damit etwas passiert wäre. Sie zog ihre Schuhe aus, stellte sich vor Appius hin und begann langsam mit ihren Fingerspitzen seinen Arm hochzustreicheln, in der Hoffnung seine Gedanken würden langsam in dieselbe Richtung wandern wie die ihren.

    Falls ihr es noch nicht gehört habt: österreich ist wieder Monarchie :)


    Erste Verhandlungen unseres Kaisers, Robert Heinrich I.
    http://www.youtube.com/watch?v=EfxnnwhjC3w


    (ist übrigens wirklich die 3. NR-Präsidentin)


    weitere weise Worte von unseres Kaisers müssen hier auch noch unbedingt zitiert werden: "Diese Habsburger (gefolgt von wenig schmeichelnden Worten) ... Ungarn verliers und Kärnten behaltens"

    Sie warf ihrem Cypri noch einen anerkennenden Blick zu. Mit welch unglaublicher Leichtigkeit hatte er sie bis hierher getragen ;)


    Mit einem Grinsen nahm sie die zwei Schalen von ihm in Empfang. Der Gedanken, Herrin über den Haushalt zu sein, gefiel ihr durchaus.
    "Ich danke dir.
    Und hier...."
    , sie legte ihm ein As in die Hand.
    Ein weiteres legte sie in den Herd, ihr liebster Gegenstand im Haus. Der dritte fand seinen Platz an der nächsten Wegkreuzung für die dortigen Laren.
    "Ich hoffe, das Haus wird seine Freude mit mir haben. Ebenso wie du."
    Etwas schmalzig, aber wann wenn nicht am Hochzeitstag durfte man so sein :)

    Der Braut wurden nun die nötigen Utensilien gereicht. Zunächst das Öl, mit dem sie den Türpfosten bestrich, ein eigenartiger Brauch, und danach die Wolle, die darüber kam. Noch seltsamer.
    Aber das war nach kurzem schon erledigt und das Haus war bereit für das Brautpaar.
    Amatia richtete sich noch einmal den Schleier und stellte sich auffordernd vor dem Bräutigam hin. "So, ich bitte darum, ins Haus gebracht zu werden." :)

    Mit einem glücklichen Lachen schritt Amatia neben ihrem Gemahl im Zug zur Casa Terentia. Es war nur noch ein kurzes Stück bis dorthin.


    Bis dorthin genoß sie aber noch voll die Aufmerksamkeit der Leute im Hochzeitszug, die sie begleiteten und Glückwünsche und so nette passende Reime von sich gaben.