Beiträge von Valeria Amatia

    "Ich habe mich wirklich über deinen Besuch gefreut.
    Dir und deinem Verlobten alles Gute, und hoffentlich darf ich ihn bald kennenlernen."

    So verabschiedete sich Amatia von Medeia, begleitete sie noch ein Stück durch den Palast, auch um neugierige Blicke auf den Sklaven an Medeias Seite zu werfen, der sie auf eine eigenartige Weise faszinierte, und ging dann wieder an ihre Arbeit.

    Das Essen und der Wein schien den Gästen zu schmecken, und wieder war eine Sorge, die Amatia vor wenigen Stunden noch geplagt hatte, verschwunden und sie griff auch selbst zu, wenn sie nicht gerade im Gespräch mit jemandem war, wie gerade mit Medeia.
    "Das Haus der Terentier wird in nächster Zeit noch unsere Bleibe sein. Ich bleibe ja auch noch weiterhin im Palast, da ist es so am besten. Und wer weiß, ob wir weiterhin in Rom bleiben oder nicht." Sie selbst zumindest nicht. Das Thema Essen war doch irgendwie angenehmer und so fuhr sie fort:
    "Das Fleisch ist herrlich saftig, nicht wahr? Es liegt an dem, der Koch kann dabei fast nicht mehr viel falsch machen. Das haben wir von dem ... jetz ist mir gerade entfallen wie er heißt. Schatz, weißt du es?" :)

    "Laßt uns jetzt feiern. Nehmt Platz wo es euch gefällt, greift zu, was euch schmeckt, es gibt von allem genug!", ließ Amatia verlautbaren, damit sich die Gäste auch wirklich dazu aufgefordert fühlten, es sich gemütlich zu machen. Hoffentlich wäre auch wirklich genug von allem hier, aber keiner der Gäste war ihr als übertriebener Fresser bekannt, doch konnte sich sowas während einer Nacht auch leicht wandeln.



    Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Plautius nahm die Rolle, welche das Hochzeitgeschenk darstellte und übergab sie höflich der Braut.


    Nachdem plötzlich das Opfer angefangen hatte, hatte Amatia noch gar nicht das Geschenk genauer betrachten können. Bevor sie also selbst zu essen beginnen wollte, öffnete sie neugierig die Rolle. Sie zeigte sie begeistert ihrem Gemahl und suchte dann nach Plautius. Mit der Rolle in der einen Hand, griff sie mit der anderen nach Plautius Unterarm. "Tut mir leid, daß ich vorhin einfach von euch weg bin. Habt vielen Dank für das Geschenk, ihr zwei. Ich glaube ich habe sogar schon von ihm gehört, er soll ja ganz bezaubernde Mosaike machen. Ich bin mir sicher, wir werden einen Platz finden, wo es sich wunderbar machen wird."

    Nachdem beide ihr Einwilligung zur Ehe getan hatten, sprach die Brautführerin zu den Umstehenden: "Ihr seid Zeugen, daß hiermit Appius Terentius Cyprianus und Valeria Amatia offziell die Ehe eingegangen sind. Ich wünsche den beiden ein schönes Leben miteinander."


    Mit einem Lächeln, knapp davor einen Wangenkrampf hervorzurufen, blickte die Braut ihren Appius an, den sie nun als "ihren Mann" bezeichnen konnte.


    Damit waren sie nun verheiratet und der rituelle Teil vorbei.
    Es dauerte nur einen Augenblick, schon kamen die Sklaven hervor mit Tabletten, auf denen das Essen angerichtet war, und stellten sie auf die vorbereiteten Tische. Es war binnen weniger Minuten alles bereit für die Gäste um Platz zu nehmen.


    Sim-Off:

    nana, jetzt kommst mir nicht mehr aus ;)
    sorry für verspätung

    Nicht unbedingt händchenhaltend, aber dennoch im Gedanken unterstützend stand die Braut in der Nähe und beobachtete jeden seiner Handgriffe.
    Mit einem Seitenblick suchte sie nach Vic und hoffte, der habe keinen besonders guten Blick hierher, denn sonst wäre die nächste Aufregung wahrscheinlich vorprogrammiert.

    Mit Freude und sicherlich auch einem Strahlen auf ihrem Gesicht, begrüßte die Braut Medeia und deren Begleitung. Nicht nur wegen der Anwesenheit, sondern sicherlich als Reaktion auf das nette Kompliment, obwohl natürlich jede Braut besonders hübsch ist. Medeia selbst sah natürlich umwerfend aus wie immer, aber heute war es immerhin Amatias Tag, und so enthielt sie sich Komplimente an andere.
    "Plautius, es ist mir eine Freude dich kennenzulernen.
    Wie schön, daß ihr kommen konntet."

    Mit einem suchenden Blick hielt sie Ausschau nach einem Sklaven mit Getränken und winkte ihn auch gleich hierher, und kurz darauf stand er bereits in Griffweite für die neuen Gäste.
    "Bitte, greift zu.
    Kennt ih die anderen Gäste? Dort drüben sind einige aus der Terentier-Familie."
    Sie deutete dabei links von dich, einige der weiteren Gäste brauchte sie nicht vorzustellen.

    Es hätte schlimmer kommen können als Vic nur so mürrisch zu sehen. In ihren schlimmsten Träumen hatte er Einrichtungen zertrümmert und Veilchen geschlagen.
    Besonders dem Patron des Bräutigams, den sie bisher gar nicht persönlich kannte, war sie dankbar, Vic ein wenig von den Terentiern wegzulocken. Er schien ja auch sonst ein ganz netter zu sein.
    Sie erblickte auch den Patron ihrer Brüder unter den Gästen und begrüßte ihn kurz, ein vernünftiger Mann, auf den sie sicherlich auch zählen könnte, wenn Vic es mit dem Radau übertreiben sollte.


    Dann begab sie sich wieder in die Nähe ihres Bräutigams und dessen Familie, die sie mit Interesse beobachtete. Besonders die Gesprächsweise zwischen Tacitus und Varena fesselte sie und sie mußte sich zusammenreißen, nicht zu auffällig hinzusehen. Eigentlich hatte Amatia gedacht, die beiden seien Geschwister, aber je länger sie sie beobachtete, desto unsicherer war sie.


    Aber Hauptsache der Großteil der Gäste unterhielt sich gut und auch der Wein wurde angenommen.


    Sim-Off:

    übrigens: Wisim

    Amatia war ganz entzückt von der warmen Begrüßung durch Varena. Wieder eine nette Person mehr in dieser Familie, was aber auch gar nicht so überraschend war.


    Ihre gute Laune wurde aber schon gleich auf die Probe gestellt, als Vic die Bühne betrat. Sie versuchte ihm ruhig zuzuhören und biß sich auf ihre Lippe, was das ganze erleichterte. Sie konnte Appius durchaus verstehen, wenn dieser nicht gerade freundlich reagierte.
    Amatia hatte das Gefühl, das ganze irgendwie zurechtbiegen zu müssen, wer wenn nicht sie.
    Sie hakte sich bei Vic unter, griff auch mit der anderen Hand nach seinem Arm und versuchte so einmal eine entspannende Atmosphäre zu schaffen.
    "Mein liebster Bruder, wie schön dich zu sehen, ich hatte schon die Angst, du würdest nicht kommen können."
    Einer vorbeigehenden Sklavin nimmt sie einen Becher Wein ab, um rechtzeitig, sobald der Becher von Vic leer sein sollte, Nachschub zur Hand zu haben.
    "Ich muss zugeben, ich habe den Vogelflug nicht beobachtet, doch standen bisher die Zeichen für diesen Tag als unseren Hochzeitstag nicht schlecht, und so wollen wir hoffen, daß sich die paar Vögel vorhin nur verirrt haben. Das schöne Wetter und der Wind lassen so machen ein wenig wirr sein. Mein Zukünftiger wird danach noch mit einem Opfer die Götter um ihre Zustimmung bitten. "
    Sie wandte sich mit Vic am Arm zu den Terentiern zu.
    "Quintus Terentius Alienus, Lucius Terentius Tacitus, Miles bei den Cohortes Urbanaes, Terentia Varena."
    Sie hoffte, ihn damit ein wenig ablenken zu können.

    Eigentlich hatte die Tür schon offenstehen sollen und entsprechend verärgert darüber, jetzt wieder die Gäste herienlassen zu müssen, trat ein Sklave bei der Tür auf, grinste über den Aufzug des kleinen Sklaven, der die zwei Herrschaften ankündigte, wies den zweien und auch dem kurz darauf ankommenden Herrn den Weg zur Feier und klemmte ein Hölzchen unter die Tür, damit sie ja nicht mehr zuschlagen konnte.

    Die Erzählungen Medeias über Sev verwunderten Amatia, denn sie hätte ihn nicht unbedingt als höflichen Menschen bezeichnet. Es war eher sein unvergleichlicher Charme, den Sev bei Frauen, die nicht mit ihm verwandt waren, oft einsetzte, eine gefährliche Sache. Aber nachdem Medeia nun in festen Händen war, sollte sie sich nicht weiter darüber Gedanken machen.


    Stattdessen antwortete sie auf die letzte Frage.
    "Oh, das würde ich nur zu gerne. "
    Langsam wiederholte sie den Namen ihres Verlobten, er ging ihr irgendwie schwer über die Zunge.
    "Camilus Matinius Plautius. Ich kann mich nicht erinnern, schon von ihm gehört zu haben. Ein gutaussehender Mann in Rüstung also.", wiederholte sie mit einem Schmunzeln. Könnte sogar auf ihren Bruder auch zutreffen, aber egal.
    "Ist er mit dem hispanischen Proconsul verwandt?"

    "Meine Brüder, tja die ...." , sie blickte sich um in der Hoffnung, sie, zumindest Vic irgendwo zu erblicken. Sev war ja in den letzten Monaten sehr mit Arbeit eingedeckt, auch oft gar nicht in Rom zu sehen und sie würde es ihm verzeihen, wenn er heute nicht kommen könnte.
    Sie wollte schon mit ihrer Antwort fortsetzen, aber ihr suchender Blick sollte alles wichtige gesagt haben, und sie wandte sich wieder Tacitus zu.
    "Deine Ausbildung beendet, das freut mich für dich. Die Urbanier sind ja eine tolle Truppe, zumindest haben sie einen wirklich guten Ruf." Auch wenn ihr schon Schauergeschichten zu Ohren gekommen sind, aber solche einzelnen Hauer hatte sich sicher schon jede Einheit geleistet.

    Missraten sah die Verwandtschaft nicht gerade aus, im Gegenteil, die beiden machten einen durchaus netten Eindruck.
    "Es freut mich ebenso, euch kennenzulernen. Schön, daß ihr heute gekommen seid. Es dürfte beim Militär oder auch bei der Classis gar nicht immer einfach sein, freie Tage zu bekommen. "
    Natürlich hatte sie das Kompliment zur hübschen Frau gehört und durchaus erfreut aufgenommen, aber unterließ peinliche Kommentare darüber.
    Sie blickte sich nach einem Sklaven um, deutete ihm mit einer Kopfbewegung zu und schon stand er neben ihnen um den Gästen Wein anzubieten.

    Seine nette Begrüßung half ihr ein wenig über ihre Nervosität hinweg. Zumindest die Sorge, er könnte vielleicht doch nicht auftauche, war damit verschwunden, blieben nur noch zig andere, aber weniger wichtige.


    "Du glaubst nicht, wie lange schon." ;)
    "Ich hoffe ich hab an alles gedacht. Essen, Trinken, Opfer, alles hier."

    Der langersehnte Tag war gekommen, der Tag der Hochzeit von Amatia mit ihrem geliebten Appius.
    Sie hatte die Nacht davor schlecht geschlafen, zuviele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum, entsprechend müde war sie morgens nach dem Aufwachen, doch das sollte sich noch legen.


    Es war ein herrlicher Tag. Seit dem Morgen ein strahlend blauer Himmel, nur ab und zu kleine flockige Wölkchen, und die Vögel zwitscherten von den Bäumen und Sträuchern.


    Im Atrium der Casa Valeria wurde seit den frühen Stunden alles vorbereitet, Sitzgelegenheiten für die Gäste, Blumen verbreiteten eine schöne romantische Stimmung und alles war bereit für den Beginn der Feier. Sogar Amatia selbst, in der traditionellen Hochzeitsgewandung.
    Nur ihre Brüder hatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen, was sie zwar angesichts des Lärmes, der gemacht wurde, etwas verwunderte, aber ihr kein Grund zur Sorge war.

    Amatia und Cyprianus hatten beschlossen, auch den großen Patron ihrer Familie zur Hochzeit einzuladen, und so kam es, daß Amatia vor der Casa Vinicia stand und einen Brief abgab:



    Für
    M. Vinicius Hungaricus und Gemahlin





    Einladung

    Wir freuen uns, unsere Verlobung
    bekanntzugeben und möchten euch zu
    unseren Hochzeitsfeierlichkeiten
    ANTE DIEM XI KAL MAI DCCCLVII A.U.C.
    (21.4.2007/104 n.Chr.)
    einladen.


    Der Hochzeitszug wird an der Casa Valeria beginnen und anschließend zur Casa Terentia führen.


    Wir würden uns freuen, diese Ereignis gemeinsam mit euch feiern zu können. .



    Appius Terentius Cyprianus
    et
    Valeria Amatia


    "Das wär lieb", antwortete sie auf die Frage nach dem Getränk.
    Ihre langsamen Schritte durchs Atrium ließen durchaus darauf schließen, daß sie auf ihren Bruder warten wollte.
    "Weiß", stellte sie im Gedanken fest.

    "Grüß dich, Hulc! Wie gehts euch so? Die alten noch immer so anstrengend wie immer?"
    Ihre Gedanken wurden aber schnell wieder in andere Richtungen gelenkt.
    "Was meinst du, weiß oder lila..." Dabei schwenkt sie nachdenklich ihren Blick herum, bevor sie wieder Hulc ansieht.
    "Ist jemand hier von der Familie?"

    Sie unterließ es, Medeia weiter über die Acta auszufragen, so interessant und geeignet für Klatsch wie Amatia es sich zunächst ausgemalt hatte, war es wahrscheinlich ohnehin nicht.


    Die Frage über die Zufriedenheit ihrer Familie mit der Verbindung überspielte Amatia nur mit einem schamhaften Lächeln.
    "Ja, er ist noch immer bei den Prätorianern. Kennst du ihn denn?" Sie konnte sich gerade nicht erinnern, über ihn viel gesprochen zu haben.


    "Aber jetzt sag, du heiratest? Wann denn? Aus welcher Familie? Kennt man ihn?" Und schon wieder war das nächste Thema, das Amatias Interesse wecke angesprochen.