Beiträge von Valeria Amatia

    Amatia ist überrascht, als sich plötzlich die Tür öffnet, und noch mehr als der Mann sie nicht fragt, ob er ihr helfen kann, sondern nur vorbei will. Perplex, fast wie im Reflex, tritt sie einen Schritt zur Seite, wie man es so macht, wenn ein älterer Herr einen um so etwas bittet."Ja bitte.".
    Und sie ist schon dabei ihm noch immer überrascht zuzusehen, wie er an ihr vorbeischleicht, da denkt sie endlich wieder klar und spricht ihn an.
    "Entschuldige. Kannst du mir helfen? Ich möchte zu Artoria Medeia. Bin ich hier richtig?"


    "Aha." Ihre Hoffnung, er wüßte irgendwas von Ioanna, war also zerstört.
    "Dann werd ich zu Medeia gehn und sie fragen, bevor wir zur Kaiserin gehn." Sie seufzt leise und murmelt ein "hoffentlich" vor sich.
    "Gut. Wenn ich bei hir war, werd ich wahrscheinlich wieder zu dir kommen und berichten.
    Ich danke dir für deine Zeit. "

    "Aja, danke."
    Mit einem Blick an Quartos rechter Schulter vorbei überlegte sie, ob sie gleich noch ein Thema ansprechen sollt, wo sie schon mal da ist, und sie entschied sich dafür.
    "Etwas anderes wollte ich auch noch fragen. Und zwar." Sie holt noch einmal kurz Luft und beginn dann.
    "Die Kaiserin hat vor ein paar Monaten eine Sklavin gekauft, ich glaube es war während ihrer Reise in Hispania. Ioanna. Sie war auch bei der letzten Reise des Kaisers nach Germanien mit.
    Naja, irgendwie hat sie keiner mehr seit dem gesehen. Ich glaube sie ist uns abhanden gekommen."

    Mit besorgtem Blick sieht sie Quarto an.
    "Vielleicht weiß die Kaisern, was mit ihr passiert ist, und hat sie verschenkt oder irgendsoetwas. Aber wenn es nicht so ist? Ich möchte nur ungern der Kaiserin gegenüber zugeben, dass ihre Sklavin in Germanien verloren ging."

    Mit offenem Mund hört sie zu, als er aufzählt, wer der Täter sein kann. Besonders der verrückte Britannier läßt ihr einen Schauer über den Rücken, und die Unterarme, laufen. Die anderen Varianten würden ihr doch mehr gefallen, aber ein Irrer, der auch sie erwischen könnte? Mit einem Kopfschütteln verwirft sie den Gedanken sofort wieder.
    "Nicht gravierend ist schön zu hören. Wenn ihr nicht viel wisst, werde ich vielleicht in den nächsten Tagen bei ihr vorbeischaun.
    Hmm, irgendjemand kann mir sicher sagen, wo sie wohnt .... "
    , beginnt sie den Satz, der mit einem fragenden Blick in Richtung Quarto endet.

    Sprachlos schaut sie Quarto an, als er von einem Angriff erzählt und wundert sich zutiefst, nichst davon gehört zu haben. Mit entsetztem Blick fragt weiter.
    "Niedergestochen hört sich ja schlimm an. Wie geht es ihr? Weiß man es? Wird sie wiederkommen?"
    Und noch mehr Fragen gehen ihr gerade durch den Kopf, aber alle auf einmal zu stellen, wollte sie in Rücksicht auf Quarto auch nicht gleich.

    Für einen Augenblick kommt ihr in den Sinn, beim Magister Officiorum zu warten, wäre doch die bessere Alternative gewesen. Der Magister Domus Augusti muss doch ein schwer beschäftigter Mann sein, und sie stört ihn jetzt mit ihrem kleinen unwichtigen Anliegen.
    Aber als sein "Herein" ertönt, ist es zu spät, und sie tritt ein.
    "Salve!
    Ich hoffe ich störe gerade nicht?"

    Unsicher tritt sie näher und stellt sich kurz vor, bevor sie mit ihrem Anliegen beginnt.
    "Valeria Amatia, ich bin Cubicularia hier im Palast." Unbeholfen versucht sie in die Richtung der Privatgemächer der Kaiserfamilie zu deuten und verfehlt sie aber mehr als deutlich.
    "Es klingt jetzt sicher etwas, naja, eigenartig, aber kannst du mir sagen, wo Artoria Medeia ist?"

    Nachdem der Magister Officiorum gerade besetzt war, versucht Amatia es also mit Variante zwei, den Magister Domus Augusti nach den Angestellten im Palast zu fragen. Nachdem er ja jetzt das Sagen was Personal angeht, wird er vielleicht mehr wissen als sie.
    Und so klopft sie an.

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Der Scriba Aulus kommt heran. Er kennt die Cubicularia.


    Salve, sagt er. Der Magister ist in einer Besprechung. Du musst dich noch kurz gedulden und kannst dort platz nehmen.
    Er zeigte auf einen Stuhl.


    Oder ich richte ihm aus, dass du hier warst und er wird dich dann aufsuchen?


    Mich aufsuchen? Kommt auch eigenartig, wenn der Magister Officiorum zu mir kommt, nur weil ich etwas wissen will von ihm. Und warten? Wer weiß wie lange es noch dauert, überlegt sie so.


    Sie beschließt also nach kurzem Überlegen Variante zwei wahrzunehmen.


    "Ich danke dir fürs Angebot. Aber wenn er gerade keine Zeit hat, werde ich vielleicht doch gleich zum Magister Domus Augusti. Der wird mir auch helfen können. Schönen Tag noch!"

    Zitat

    Original von Flavus Germanicus Honorius
    Also ich melde mich mal für die Dauer des Donauinselfestes vorsichtshalber ab! Kann sein, dass ich was schreibe aber eher nicht!


    wegen dem donauinselfest meldest dich gleich ab? mußt ja einiges vorhaben *neidischbin*
    Auch wenn ich mich nicht abgemeldet hab, hier meine Ankündigung der Rückkehr zur Normalität meiner Anwesenheit :)

    Vom Wohnungstrakt der kaiserlichen Familie kommend, klopft Amatia an der Tür des Magister Officiorum an. Gerade vorhin hat sie sich noch die Frage gestellt, wer ihr eigentlich weiterhelfen konnte. Vielleicht wäre sie doch beim Magister Domus Augusti richtiger gewesen, doch den wollte sie dann doch wegen so einer Kleinigkeit (sie hofft zumindest, es ist nur eine Kleinigkeit) nicht belästigen, und so wartete sie nun hier.

    Nachdem sie im Gedanken an die neueste Mode dieses Sommers versunken einige Zeit gestanden ist und gewartet hat, lehnt sie sich wieder von der Wand ab und überlegt. Soll sie später nochmal kommen oder irgendjemand anderen fragen?
    Amatias Blick wandert die Mauer hinauf, zu einer Spinne, die sich auffällig schnell nach oben bewegt. Sie läßt ihren Blick weiter schweifen auf der Suche nach dem Ziel des Tieres. Es sieht so aus, als sucht es den Weg in das oberste Eck, wo noch irgendetwas anderes kleines Schwarzes zu hocken scheint. Einen Moment noch bleibt ihr Blick dort hängen und dann hat sie sich entschieden jemanden nach Medeia zu fragen. Und sie macht sich langsam auf.

    Schon länger ist Amatia nicht mehr hier gestanden, vor der Tür zu Medeias Zimmer. Sie klopfte an und wartete.
    Die letzten Wochen gab es eine komische Arbeitsstimmung hier im Palast. Jeder werkelte vor sich hin, Amatia machte ihre Arbeit selbständig und bekam Medeia nur selten zu Gesicht. Wo sie gerade daran denkt, fällt ihr auf, dass sie auch Ioanna in den letzten Wochen fast nicht gesehen hat. Oder sogar gar nicht.
    Sie lehnt sich an die Wand und denkt weiter nach, wann sie Ioanna das letzte Mal gesehen hat. Es will ihr aber nicht einfallen. Eigenartig.

    Sim-Off:

    Tut leid, hatte wenig Zeit in der letzten Woche und dann leider nicht mehr dran gedacht.


    "Venuskult, ja.", wiederholte sie während sie auf die guten Backwaren, bei denen sie gerade vorbeigehen, schielt und leise seufzt.
    "Venus. Kennst du doch, oder nicht? Die Göttin, die für Liebesdinge zuständig ist." Das nächste Seufzen wird leider etwas lauter.
    "Naja, hat mir bisher noch nicht viel Glück gebracht. Aber das wird sicher noch kommen", versuchte sie sich zumindest einzureden.


    "Soo, da sind wir auch schon bei den Stoffen für die Vorhänge." Sie betraten den Laden und Amatia geht zielstrebig zu den Ballen, die aufgestellt sind.

    Gerade eben noch mit anderen Dingen beschäftigt, kommt Amatia vorbei, bleibt stehen und betrachtet amüsiert einige Zeit das hektische Arbeiten der Diener.
    Dann geht sie lachend zu Medeia und Ioanna zu und spricht sie an: "Na, gehts wieder ab nach Germanien?"
    Dieses Mal ist sie wirklich froh, nicht gefragt worden zu sein, den Kaiser zu begleiten.
    "Wann werdet ihr denn wieder zurück sein?"

    "Ja sicher." Obwohl, es ist eine Frage, die sich Amatia noch nicht gestellt hat. "Naja, ich bin mir fast sicher, wieso solltest du nicht dürfen. Die wissen doch gar nicht ob du eine Sklavin bist oder nicht."


    Amatia folgte den Erzählungen von Ioanna aufmerksam und mit einem mitleidigen Blick. Sie hätte gern mehr davon gehört, aber nachdem sie nicht darüber sprechen wollte, will Amatia besser nicht nachfragen und widmet sich wieder dem Einkauf.


    "Schau, da sind wir."
    Amatia geht in das Geschäft und spricht ein paar Worte mit dem Meister und kommt schon bald wieder heraus.
    "Pech gehabt, sie sind noch nicht fertig. Nächste Woche."
    Mit einem Blick auf ihre Wachstafel murmelt sie "guuuut. Dann weiter. Die Vorhänge." Und sie trottet weiter.
    "Hab ich erzählt, dass mein Bruder ein Priester is? Er ist eigentlich nur adoptiert, aber egal. Jedenfalls ist der Sacerdos und dient im Marskult ... wenn ich mich nicht täusch .... naja, mit ihm wirst du wahrscheinlich dann eher nicht
    zusammentreffen wenn du schon mal zu den Tempeln gehst. Aber die meisten Priester sind ganz nett. Besonders die vom Venuskult. Die habe ich selbst auch schon öfters um Hilfe gebeten. :) "

    Gespielt übertrieben traurig fügt sie noch zu: "Auch wenn das leider nichts geholfen hat."

    "Wir können nachher vielleicht noch beim Tempelbezirk vorscheischaun. Ist vielleicht gar nicht schlecht, falls du es wirklich mit den römischen Göttern versuchen willst, damit du weißt wo du dann hin mußt. ;)
    Sooo."
    Sie schaut auf ihre Wachstafel. "Aja, die bestellten Statuen."
    Sie reckt ihren Hals um Ausschau nach dem Geschäft zu halten."Dort vorn ist es schon." Und sie gingen weiter.


    Die plötzliche bedrückte Stimmung Ioannas fällt ihr auf und sie versucht es mit einer Vermutung. "Sag mal, warst du eigentlich schon immer Sklavin?"

    Nachdem Ioanna ihre Meinung zu dem Weihrauch gesagt hat, riecht Amatia nochmals daran."Hm, naja, es gibt bessere." Und sie setzen ihren Einkaufsgang fort.
    "Interessieren dich denn die römischen Götter?"
    Amatia muß sich eingestehen, sie weiß gar nicht, woran Ioanna glaubt.

    "Ach, glaubst du ich kann mir diese Dinge leisten? Aber trotzdem ist es schön, so zu tun als könnte man es, vom Verkäufer zig Dinge vorgeführt zu bekommen, und dann am Schluß doch einfach abwinken und weitergehen :)"
    Der Steinmetz war noch nicht in Sicht, aber Amatia entdeckt etwas anderes.
    "Komm mit!" Sie nimmt Ioanna am Oberarm und geht zu einem Stand mit Räucherzeugs. Dort bleiben sie stehen, Amatia schnüffelt in einen der Töpfe und wachelt dann die Luft darüber in Richtung Ioanna.
    "Was sagst du dazu? Und davon gibt es hier zig Sorten. Ich glaub manche wollen einem sogar einreden, daß jeder Gott einen bestimmten Weihrauch haben möchte." Sie zuckte die Schultern."Apollo soll da besonders anspruchsvoll sein. Kennst du dich mit den römischen Göttern aus?"

    "Ja heh... " Amatia lacht laut auf, als Ioanna sie plötzlich mitzieht, aber sie läßt es gern geschehn. "So übermütig kenn ich dich ja noch gar nicht." :) Und sie freut sich, Ioanna endlich so gut gelaunt zu sehen.
    "Was es hier gibt? Ich glaube alles. Wenn man weiß wo man suchen muß, bekommt man die schönsten Schmuckstücke und Stoffe aus dem Osten. Das beste Obst aus dem Süden, auch wenn es bei uns noch kalt ist."
    Plötzlich wie gestochen bleibt sie stehn. "Wart! Ich muß erst nachschaun wo wir überall hinmüssen. Sonst laufen wir noch bei einem Geschäft vorbei .... also.... "
    Sie kramt die Wachstafel heraus. Währenddessen deutet sie nach Süden, oder war es Westen? Jedenfalls nach links. "Das dort drüben solltest du auch wissen, wo wir vorhin nur vorbeigegangen sind. Dort ist das Forum Traiani, beim Forum Romanum sind wir auch vorbeigegangen, dort wo die Politiker so groß Reden schwingen, vielleicht hast du mitbekommen, es waren bist gestern Wahlen und jetzt ... naja, du weißt, jetzt kommen noch die großen Dankesreden ...... sooo"
    Die Tafel war herausgekramt und sie schaut darauf.
    "Gut, fangen wir mit den Statuen an. Der Laden ist irgendwo gleich hier am Anfang, wenn ich mich nicht täusch. Eh nicht zu übersehen, dort wo Steinschädl heraussen stehen. Und Amatia beginnt wieder zu gehen und versucht ein recht langsames Tempo zu halten, auch wenn sie nicht daran glaubt, daß sich Ioanna daran halten wird.