Beiträge von Valeria Amatia

    Amatia stand daneben und schaute ihr genau dabei zu. Natürlich war ihr klar, daß das für Ioanna sicher unangenehm ist, so beobachtet zu werden, aber für den Anfang muß sie sich einfach daran gewöhnen.
    "Schön." Sie hebt das Stück Stoff hoch, um es genauer anzusehen können und sieht sich im Raum um.
    "Hm, dann brauchen wir nur noch Wasser. Weißt du wo es hier welches gibt? "

    Sie setzt einen übertrieben schockierten Gesichtsausdruck auf und sieht ihn an. "Ach so ist das! Gut zu wissen. Na dann."
    Dann wird sie ernst und stellt sich gegenüber ihm auf, als ob sie sich von ihm verabschieden will. "War schön dich gekannt zu haben und machs gut."
    Mit aller Anstrengung versucht sie das ernste Gesicht zu behalten, während sie gespannt auf seine Reaktion wartet.

    "Nicht ganz!" Nach der dritten Bürste die sie in der Hand hat, ist es endlich die passende. Sie gibt sie Ioanna weiter. "Es ist eh schon eingetrocknet, also tun wir es zuerst mal ausbürsten, sonst kriegt man es gar nicht mehr raus. Dann sollt das grobe wegsein und den Rest versuchen wir dann mit Wasser."

    "Befördert. Vielleicht wenn ich Medeia noch soweit treibe, daß sie alles hinschmeißt und uns verläßt. Ich hoffe aber, es kommt nicht soweit.
    Wir brauchen ja nur ein Chefdienerin und solang wir Medeia haben."
    Sie zuckt mit den Schultern."Aber nicht so schlimm. Mir gefällt so auch noch gut."

    "Hihihi! Das gefällt mir. Du als Vorgesetzter von Sev. :D"
    Sie nutzt seine Umarmung um sich an ihn anzukuscheln, während sie weitergehen.
    "Es gefällt mir wirklich sehr gut im Palast. Die Leute sind nett, es ist immer was los und man verdient eine Kleinigkeit. Und kommt vielleicht sogar weit herum, so wie jetzt. Wo erlebt man so etwas sonst? :)"

    Mit einem Summen stimmt sie ihm zu. "Ich versteh dich schon. " Und sie bekommt fast das Gefühl, sie ist selbst zu egoistisch, weil sie auf Rom besteht.
    "Dir ist übrigens bewußt, daß mein großer Bruder auch bei der Garde ist und du dann mit ihm zusammenarbeiten müßtest?" Der Gedanke bringt sie zum Lachen. "Ob dir das guttun würde?"

    "Achso. Er hat dir nur aufgeholfen als du hingefallen bist. So lernt man also Männer kennen." Amüsiert zwinkert sie Ioanna dabei nochmals zu.
    "Aber wenn er Soldat hier in Germanien ist ... " Sie seufzt wieder schwer und mag den Satz gar nicht beenden und wechselt wieder zu einem anderen Thema um sich abzulenken. "Wir stehen hier aber schon lang. Dabei gibts gar nicht viel zu sehen."

    Glücklich lächelte sie ihn an. "Mein Bruder versteht es anscheinend, sich mit wichtigen Leut gutzustellen." Und noch glücklicher nach dem Kuß, aber nur kurze Zeit.
    "Ich weiß es nicht. Ein paar Tage? Die Kaiserin läßt sich zwar hier wirklich Zeit bei allem was sie tut, aber sehr viel länger wird es nicht sein.


    Hab ich dir eigentlich schon erzählt, daß es mir in Rom schon besser gefällt als hier? Dort ists nicht so kalt.
    Hm, andererseits habt ihr lustige Schneemänner hier. Aber auf Dauer kann ichs mir hier nicht vorstelln."

    "Wie du möchtest. Du brauchst es mir sagen. :)
    Da fällt mich noch was ein. Der Bruder von dem Prätorianerpräfekt war damals auch bei uns. Und der war irgendwas hohes bei den Cohortes Urbanae.
    Also?"
    Sie grinst ihn fröhlich an, fügt dann aber noch dazu "Aber die Prätorianer sind, wie mein Bruder sagen würd, 'kühler'. Hast recht!"

    "Aha." Sie hat nicht damit, daß er es wirklich ernst nehmen wird.
    "Wenn du möchtest, werde ich ihn fragen, sobald ich wieder in Rom bin."
    Sie macht ein nachdenkliches Gesicht. "Was für einen Rang würdest du dann dort haben? Oder haben wollen? Was bist du jetzt eigentlich genau?"

    "Hab ich dir gar nicht davon erzählt?" Und sie will schon beginnen zu erzählen, da schießt ihr wieder die Umstände ihres Kennenlernens ein, das nicht sehr rühmlich für sie war, und sie beschließt es so gut wie möglich abzukürzen.
    "Er ist Patron meines Bruders und war einmal bei uns zu Hause auf Besuch, wo ich ihn auch kennengelernt hab. Ganz kurz. Ganz oberflächlich.
    Ähm, ja. Würde es dich denn wirklich interessieren?"

    "Du! Die Augusta hat Audienzen geplant. Meld dich doch zu einer und frag sie ganz lieb. ;)
    Aber ich denk die Chancen stehen nicht gut. Das Wetter hier ist nicht wirklich ihres.
    Da bleibt nur noch dein Umzug nach Rom."
    Da fällt ihr gerade der Patron ihrer Familie ein.
    "Hmm, ich hab ja so meine Beziehungen. ;)
    Soll ich mal beim Praefectus Praetorio ein gutes Wort für dich einlegen? :D "

    Zitat

    Original von Ioanna
    Sie schenkte ihm zum Abschied ein Lächeln und ein Strahlen in ihren Augen. "Ich werde aufassen, ansonsten hoffen, dass du in meiner Nähe sein wirst."
    Sie musste bei ihren eigenen Worten ein wenig schlucken und hob ein wenig ihre Hand zum Abschied. "Vielleicht, du wirst mich immer in der Nähe der Kaiserin finden...denke ich."
    Dann musste sie sich rumdrehen um nicht wieder einen Unfall zu bauen und lief weiter gerade aus, aber irgendwie etwas in Gedanken versunken.


    Die letzte Szene hat Amatia wieder wahrgenommen und geht zu ihr und zwinkert ihr zu.
    "Na? Du machst dir ja ganz schön schnell neue Freunde.
    Ich glaube beim Bankett saß er gar nicht weit weg von den ganz wichtigen Leuten. Vielleicht ist er auch einer von denen."
    ;)

    "Ja schon. Aber es war einfach so peinlich." Sie grummelt noch ein wenig vor sich hin, bis der Kuß endlich beruhigende Wirkung zeigt.
    "Du weißt, ich bin nicht mehr lange hier. Ein paar Tage, und dann sehen wir uns nicht mehr. Für seehr lange Zeit." Sie überlegt, was dann sein wird und kann einen Seufzer nicht zurückhalten.

    "Wie du schon gesagt hast, die Taverne bringt dir hoffentlich auch Geld ein, das du dann für andere ausgeben kannst. ;)
    Kennengelernt ist zuviel gesagt. Naja, also nicht persönlich. Aber er scheint ganz nett zu sein."
    Sie denkt dabei an das Bankett, wo er ja gleich neben der Kaiserin saß und Amatia in der Nähe war. Da stößt sie ein Schreckens-"Huch" aus und klopft Cyprianus auf die Brust.
    "Weißt du was ich getan hab? Du glaubst nicht wie peinlich mir das war.
    Kennst du den Meridius? Legat bei der Legio neun glaube ich.
    Na jedenfalls war gerade das Bankett zu Ehren der Kaiserin und die drei saßen nebeneinander. Und ich mußte aufpassen, daß alles über den Vorkoster geht. Eigentlich egal. Jedenfalls war ich dann ungeschickt und hab ich den Meridius voll mit Rotwein angeschüttet.
    Er war mir eh nicht böse und ich hab auch gleich was zum abtupfen besorgt. Aber alle haben auf mich geschaut. Es war schrecklich."

    "Hast recht. In die Taverne ists sicher besser investiert als in mich. Und die letzte Idee gefällt mir auch :)
    Wer ist dein Patron eigentlich?"
    Und als sie es ausspricht, kommt ihr etwas in Erinnerung. "Achja, hast du mir nicht schon davon erzählt? Von Macer?" Und all den guten Eigenschaften, die er von ihm aufzählte.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Tja solltest du auch nicht, ich finde du solltest auf deinem Posten bleiben, natürlich würden wir uns dann nicht so oft sehen, aber im schlimmsten Falle müßte ich mich halt versetzen lassen, oder du lernst die Frau eines Offiziers zu werden :D Allerdings so wie ich dich kenne müßte ich schon Statthalter sein um dich hierherzubekommen was." Er küßte sie nochmal "Erzählte ich eigentlich schon, daß ich seit neuestem Besitzer einer Taverne bin? :]"


    Gespielt genüßlich stellt sie sich ihn als Statthalter vor."Mmmmhm, Statthalter. Das könnte mir gefallen.
    Aber sag, was bist du denn eigentlich nicht! Politiker, Soldat, bald Ritter und eine Taverne? Du kannst doch gar keine Zeit mehr für eine Frau haben. ;)"

    Ein schönes Gefühl so mit ihm zu flirten.
    "Aber erzähl trotzdem! Wo und wieso?"

    Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    Er muss schwer mit sich kämpfen, seinen Posten nicht zu verlassen und begnügt sich mit einem unheilverkündenden Blick in Amatias Richtung.


    ... den sie jedoch nicht registriert, da ihre Blicke in weiter Ferne und ihre Gedanken schon im morgen sind. :]

    Sie wendet kurz unsicher ihren Kopf zu den Seiten um zu sehen, wieviele Leute sich hier eigentlich um sie herum befinden, aber es sind nicht beängstigend viele und sie erwidert den Kuß.
    "Ja, sag mal! Du hast du damit angefangen, so zu reden.
    Und außerdem: bei meiner Familie hilft alles nichts, was ich dir geraten hätte. Die sind einfach ..."
    Sie seufzt laut und überlegt ein passendes Wort.
    "Kompliziert. Anstrengend. Stur.
    Und außerdem. Ich in Rom. Du in Germanien. Ich genauso stur wie meine Brüder und kann mir noch immer nicht vorstellen von dort wegzugehen."