Beiträge von Valeria Amatia

    "Ach komm, du warst bei der Ala. Du solltest so einen Klaps einer kleinen schwachen Frau wie mir gar nich spüren!


    Und wat stört dich so dran, wenn ich mal einen netten Mann kennenlern. Also wenn ich warte, bis ihr mir einen besorgt, kann ich meine Familienplanung gleich vergessen. "


    Aber langsam beruhigt sie sich dann doch wieder. Vic hat sich nicht ganz zu unrecht so aufgeregt. Ihre Stimme wird wieder sanfter.


    "Und übertreib nich gleich so. Er ist ein lieber Freund. Und noch kein Gedanke ans heiraten."
    Versöhnlich streicht sie ihm über den vorhin noch geschlagenen Oberarm und setzt ein armes Gesicht auf, das sagt "hab mich wieder lieb".
    "Es tut mir leid. Ich hätt euch was sagen sollen. Nur wußte ich selbst noch nich was ich von ihm wollt. Und ich dacht schon gar nich dran, dass ihr euch mal begegnet.


    Aber du weißt was mich geärgert hat?"

    "Jetz tu nich so unschuldig und gibs gleich zu!"
    Sie haut mit ihrer flachen Hand auf seinen Oberarm.
    "Vor kurzem war jemand da für mich? Und du hast ihm da merkwürdige Sachn erzählt? Hmm?"
    Mit verschränkten Armen wartet sie auf eine Antwort.

    Das Kichern über das Gefluche von Medeia versucht sie so gut es geht zu unterdrücken und tritt ein.


    "Ich wollte fragen, ob noch etwas Besonderes für die Reise vorzubereiten ist?
    Und meinst du, wir sollten vielleicht noch ein Opfer leisten vor Antritt der Reise? An Mercurius? Zumindest bei mir herrscht schon ein wenig Unbehagen beim Gedanken an die große Reise."

    Sie grinst zurück.
    "Der eine würd dich grün und blau prügeln, der andere beschimpfen und bei den Göttern verfluchen :D"
    Und noch ein Kuss. Schlimmer als Honiggebäck. Man bekommt einfach nicht genug davon, wenn man einmal anfängt.
    "So, ich glaub jetzt solltest du aber wieder gehen. Privatbesuche sind ohnehin nicht zu gern gesehen hier."

    -.^
    "Ja, das waren die beiden.
    Ich hätte dich vorwarnen sollen. Und dir raten einen großen Bogen um unser Haus zu machen. Ach du Armer, musstest sicher schreckliches mitmachen mit denen.
    Aber ... "
    Sie gab ihm einen kurzen aufmunternden Kuss "Ich werde wirklich mit denen reden müssen. Das macht mich jetzt doch wirklich fuchtig."
    Dann seufzt sie leicht. "Bei meiner Reise in die Provinzen bleibt es trotzdem. Und ich weiß noch immer nicht, wann ich wieder hier sein werde. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns danach ohnehin nicht mehr. "

    "Ich werde mal mit meinen Brüder reden. Das darf es doch wohl nicht geben. Die planen meine Zukunft und mir sagen sie nichts davon?
    Wie kommst du überhaupt zu denen? Bist du dir sicher, dass es meine Brüder waren? "

    über uns beide reden ... ich habe es geahnt. Was gibt es schlimmeres....
    Sie setzt sich und deutet auch ihm Platz zu nehmen.
    mit deinen Brüdern gesprochen eher zufällig ... Man soll wirklich nie denken, es kann nicht mehr schlimmer kommen!
    Ruhig hört sie zu, was er ihr zu sagen hat. Aber kann es nicht fassen! Sie weiß nicht, ob sie beruhigt sein soll, weil sie sich keine weiteren Gedanken über eine gemeinsame Zukunft machen braucht, oder traurig, weil sie ihn doch auch schon lieb gewonnen hat. Doch ohne Zweifel war sie wütend auf ihre Brüder.
    "Ich bin schon verplant? Ich bin schon vergeben?
    Bitte glaub mir, ich weiß selbst nichts davon. Sonst hätte ich nie ... "

    Sie rutscht ein Stück zu ihm und überlegt ob sie seine Hand nehmen soll, lässt es aber sein. " ... dir Hoffnungen gemacht."
    Traurig schaut sie ihn an.
    "Lebwohl. Das hört sich so endgültig an.
    Aber ich weiß es selbst auch nicht besser."

    Sie hört das Klopfen und ruft."Moment!"
    Flinkt packt sie das einzige, das ihr von ihrer großen Liebe geblieben ist wieder sorgfältig in ein Tuch, legt es in die Lade und geht zur Tür um gleich selbst zu öffnen. Sie rechnet mit irgendeiner Arbeit, die ihr zugeteilt wird. Entsprechend groß ist die Überraschung, wer dann tatsächlich vor ihr steht.
    "Hallo! Was machst denn du hier?"
    Sie schaute am Flur nach links und rechts, nur um sicher zu gehen, dass keiner sieht, wie sie einen fremden Mann in ihr Zimmer führt, und lässt in dann hinein.
    "Äh ja, was machst du hier?"
    Ihr Lächeln verrät ihm, dass sie sich darüber freut, ihn zu sehen. Oder sollte sie es doch nicht? Sicher eine schlechte Nachricht, weshalb sonst kommt er hier in den Palast zu ihr. Und ihr Lächeln verschwindet wieder.

    In den letzten Stunden haben sich die Gedanken von Amatia intensivst mit der bevorstehenden Reise mit der Augusta beschäftigt, trotzdem ist sie noch immer ratlos und sucht deswegen ihre Vorgesetzte auf und klopft einmal an der Tür.

    Wütend schaut sie ihn an. Nicht mal mehr von hier verschwinden darf sie ohne seine Zustimmung!
    "Wenn dus genau wissen willst, ich hab mich nich allein besoffen! Und ich hab mich bei Sev schon dafür entschuldigt. Und es tut mir leid. Aber ich kann es nich mehr rückgängig machen, also lass mich in Ruh damit."
    Auch sein sonst so süßes Lächeln kann sie nicht besänftigen.
    "Weiß ich wer deine Verwandten sin?
    Ich bin weg. Vale"

    Als Victor sie mit diesen vielen Fragen und dem misstrauischen Blick anschaut, verfliegt alle gute Lauen bei ihr.
    "Weiß ich was Sev weiß? Seh ich den überhaupt noch? Der steckt jo dauernd in der Castra. Und als Prätorianer weiß der sowieso mehr als ich.
    Und du glaubst wirklich ich erzähl dir da irgendeine Lüge? Was glaubst du eigentlich? Dass ich da mit irgendeinem Fremden einfach abhau und euch deswegen so eine Geschicht auftisch?
    Glaubst du mich freut es da mitgeschleppt zu werden?"

    Ihr Gesicht war inzwischen rot angelaufen, ihre Augen nur noch Schlitze die Vic böse und verständnislos anschauen. Vielleich hätte sie ihm zur Erklärung sagen sollen, dass sie gerade ihre üblichen paar Tage im Monat hat, in denen sie sehr empfindlich ist. Aber dazu war sie zu aufgebracht.
    "Ah, hab mich doch gern. "
    Wütend dreht sie sich um und geht.

    Sie ließ den Kuss gerne geschehen.
    "Bis bald!"
    Schaute ihn für einen Moment an und gab ihm dann überraschend noch einen Kuss.
    Dann dreht sie sich strahlend wie ein kleines Mädchen das gerade ein Geschenk bekommen hat um und geht, doch nicht ohne noch einmal zurückzusehen. :)

    "Recht gesittet also. Dann bin ich beruhigt. ;)
    Also. Ich werd gehen. Wie du sagtest, ich hab auch noch einiges zu tun."

    Sie stellt den leeren Becher hin und steht auf.
    "Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit hier in Rom und wenn ich wieder zurück bin, werde ich wieder hier vorbeischauen. Und wenn ich Glück habe, bist du dann auch noch hier. :)"
    So. Und jetzt die geeignete Verabschiedung finden. Vielleicht einen Kuss auf die Wange? Oder am besten abwarten was er macht.

    Konzentriert lauscht sie noch, ob sie ihn in seinem Zimmer hört, da schleicht sich der Kerl fies von hinten an.
    "Huuuchh! Ma du..... Du sollst mich nicht immer schrecken!
    Ich hab gar nich viel Zeit und muss gleich wieder zum Palast. Stell dir vor, ich muss mit der Kaiserin nach Germanien. Und nach Hispania auch.
    Frag mich nicht was sie dort will, ich muss auf jeden Fall auch mit."

    "Find ich auch. Es wäre schade. Also schade dich nicht mehr zu sehen.
    Und das mit dem Sturkopf, das glaube ich dir sofort ;)"

    Sie griff wieder zur Kette und musste lächeln.
    "Ich glaube ich werde jetzt aber wieder gehen. Ich halte dich sicher bei etwas auf..."