Beiträge von Valeria Amatia

    "Ich glaube ja noch immer, wenn ich von der Reise zurückkomme, möchte ich Rom für längere Zeit nicht mehr verlassen. Aber ich werde mir dein Angebot trotzdem merken."
    Sie senkte nachdenklich den Kopf und schaute dann wieder zu ihm.
    "Wer weiß ob nicht deine Quästorzeit vorüber ist, wenn ich wieder komme. Ich weiß wirklich nicht, wie lange ich fort sein werden. Und ob du dann überhaupt noch in Rom bist..."

    Als sein Strahlen plötzlich wieder aus seinem Gesicht verschwindet, merkt sie erst, sie war schon wieder wie beim letzten Mal und lässt den armen Mann wieder hängen. Wieso schaffen es tausende Frauen sich an einen ranzumachen, aber sie nicht! Ich bin verflucht! Aber sie sind jetzt bei einem anderen Thema und wieder zurückzukommen in die vorige Stimmung schafft sie nicht, also gehts mit der Kaiserin weiter.


    "Zurückgezogen, ja. Aber du weißt, ich darf ja eigentlich nichts sagen. Dieses ominöse Kaiserpalastangestelltenschweigegelübde. Oder wie das heißt. :)


    Aber ich kann dir sagen, mir würde eine Führung durch das Land mit dir besser gefallen als diese Reise mit der Kaiserin. ;) "
    Ha, hat sie es jetzt doch geschafft, ihn anzuflirten?

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Nun es freut mich daß du da an mich Denken mußtest =)
    Ich gebe zu ich mußte auch öfters an dich denken auch wenn du ja mir gegenüber eher abweisend warst, aber nunja du hast dich ja entschuldigt. :D."


    Scherzhaft weist sie ihn in seine Schranken. "Werd nicht frech! Ich kann auch wieder gehn. ;)"
    Den Kuss auf die Wange nahm sie allerdings dann sehr gern ohne Gegenwehr an.


    Zitat

    "Ich weiß nicht warum aber du hast eine ziemliche Anziehungskraft auf mich." :)


    "Du legst ja schon wieder ein hohes Tempo vor.
    Aber ich finde dich auch nett. :)"
    Aber ob das jetzt die richtige Antwort darauf war? Zumindest eine gute Umleitung weg von dem Thema.
    "Also wie gesagt. Mit Kaiserin auf Reisen. Und ich werde sicher einige Wochen weg sein. Schon allein die Hin- und Runter- und wieder Heimreise wird ja schon Ewigkeiten dauern. Wie lang braucht man nach Germanien?
    Uii, hoffentlich liegt dort oben Schnee! =) Das wär schön. Aber die Reise dann, nein, doch besser ohne Schnee.
    Naja, und was wir dann dort machen werden, oder besser gesagt, was sie dort machen wird, keinen Schimmer. Aber wenn sie schon mal verreist, will sie dort sicher vieles sehen.
    Hm, ja, ein paar Wochen werde ich sicher weg sein.
    Wer weiß ob du dann überhaupt noch in Rom bist?"

    "Na was für ein Glück, dass ich vorbeigekommen bin. ;)
    Aber ich kann mir schon vorstellen, du wirst sicher jetzt als Quästor viel zu tun haben.
    Und als die Reise nach Germanien geplant war, musste ich einfach an dich denken. Und, naja, ich gebs zu, es tut mir schon ein bisschen leid, dass ich das letzte Mal so abweisend war."

    Mit einem zuckersüßen Lächeln schaute sie ihn an.
    "Deswegen auch der Versöhnungskuchen."

    Er war einfach süß und machate wirklich den Eindruck,als ob er ihr es wirklich gerne schenkt. Wäre er ein Stück näher neben ihr gewesen, hätte sie ihm für das Geschenk einen Kuss auf die Wange gegeben. So nahm sie nochmals den Deckel von der Schachtel, schaute hinein und dankte ihm strahlend.
    "Lieb von dir." Dann nahm sie die Kette gleich heraus und legte sie um.
    "Gibs zu. Das schenkst du mir, damit ich ja jeden Tag wenn ich sie anlege an dich denke ;) "

    "Nein! Du brauchst mir doch nichts.... " Sie versucht sich dagegen zu wehren es anzunehmen. Aber welche Frau kann schon eine kleine Schachtel in der Hand halten ohne hineinzuschauen. Und wenn ihr daraus etwas entgegen glänzt, dann ist es sowieso ganz aus mit ihr. Die Kette strahlt wie Amatia selbst. "Ist die schöön! " =)
    Sie macht dann die Schachtel aber doch wieder zu "Das kann ich doch nicht annehmen. Nein. Die hat doch sicher ... sicher viel gekostet.
    Du brauchst mir doch nichts schenken."

    Und im gleichen Moment kommt ihr erst der Gedanke, weshalb er so ein Geschenk zuhause liegen hat. Um vorbereitet zu sein, wenn Frauenbesuch kommt? Verdächtig.

    Er brachte sie wieder dazu, laut zu lachen.
    "Du wohnst in einem Haus eines Senators in Rom und schimpfst über die arroganten Reichen hier?
    Aber diesen Statthalter kenne ich nicht. Du schwärmst ja direkt von ihm. Wer weiß, vielleicht lerne ich ihn kennen, wenn ich nach Germanien reise. Du hast mich neugierig auf ihn gemacht. :)"

    "Klient vom Statthalter von Germanien? Ah schau. Ist der nicht auch der Chef von der Legio in Germanien? Oder war das vielleicht sogar ein Grund, wieso du zu ihm gegangen bist? ;)"
    Zufrieden schaut sie ihm währenddessen beim Essen zu. Es gibt nichts schöneres, als einen Menschen mit dem Selbstgekochten glücklichzustellen.

    "Ach schau, und du kannst jetzt den Herrn im Haus hier spielen? Nicht schlecht." Bewundernd schaute sie wieder herum und begann dann zu erzählen.
    "Die Kaiserin will eine große Reise machen, eben nach Germanien und Hispania. Und ich soll da auch mitkommen. Man wird ja gar nicht gefragt ob man will oder nicht.
    Und dabei habe ich dir erst vor kurzem versichert, dass mich nicht so leicht jemand nach Germanien bringt. Naja, so kann man sich täuschen. ;)


    Aber wie geht es dir so?"

    Sie folgte ihm und nahm Platz und sein Angebot an. "Ja bitte.
    Ich glaub der Kuchen ist noch warm. Aber wenn du ihn so auch magst, kannst ihn ruhig schon anschneiden."

    Neugierig schaut sie sich um.
    "Das Haus hier ist nicht schlecht. Einem Senator gehört es, hast du gesagt?"

    Sein erstes Grinsen als er den Kuchen nimmt, schafft ihr einen erleichterten Seufzer.
    "Kurz Zeit habe ich schon. Aber nicht so viel.
    Stell dir vor, ich muss auf eine Dienstreise nach Germanien. Und nach Hispania auch. Also werd ich da schon eine schöne Zeit weg sein."

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Appius wollte gerade zur Tür raus um noch schnell etwas zu besorgen als er fast mit jemanden zusammenstieß. Er blickte auf und sah Amatia. Doch etwas verwundert sah er sie an:"Salve. Amatia? Welch doch ziemlich schöne Überraschung. Was tust du hier?"


    "Ähm ... Hallo!" :)
    Das schlechte Gewissen, das sie nach ihrer abweisenden Haltung bei ihrem Treffen hatte, kam wieder hoch und entschuldigend hielt sie ihm einen Kuchen hin.
    "Habe ich mitgebracht. Ich hoffe du magst Süßes gerne."
    Jetzt wäre ein guter Moment, um zu sagen, weshalb sie überhaupt hier ist, aber den kurz zu formulieren, ist gar nicht so einfach.
    "Ich habe gehört du bist Quästor geworden. Ich gratulieren.
    Und ich werde in den nächsten Wochen nicht in Rom sein, da wollte ich mich einfach noch einmal kurz bei dir sehen lassen und hallo sagen."

    Ein lästiger Sonnenstrahl, der Amatia direkt ins Gesicht scheint, verhindert erfolgreich ein gemütliches Weiterschlafen, das sie nach der letzten Nacht so dringend brauchen würde. Ein schlimmes Erwachen. Der Kopf brummt als würde darin ein Steinbruch abgehauen. Und der Rücken erst. Er schmerzt als hätte sie über einem Gehsteig geschlafen. Irgendwas liegt tatsächlich da unter ihr, das unbequem ist, aber sie schafft es mit der einen Hand nicht, es unter sich herauszuziehen.
    Mürrisch macht sie dann also doch die Augen auf und erschreckt.
    Da liegt der Arm von Lati unter Amatia, Lati selbst gleich daneben und grinst im Schlaf wie ein Schaukelpferd.


    Stöhnend setzt sie sich auf und verflucht den letzten Abend. Und das obwohl sie noch gar nicht daran denkt, was alles passiert ist.
    Zu verlockend ist es, sich wieder fallen zu lassen und weiterzuschlafen. Und sie ist kurz davor, doch da fällt ihr Blick nochmals auf Lati und sein Grinsen. Irgendwas daran gefällt ihr nicht und sie beschließt doch besser zu verschwinden, steht auf und schleppt sich in ihr eigenes Zimmer.

    Es war das erste Mal, daß Amatia so etwas wie hier miterlebte. Und sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie überwältigt von dem ganzen oder doch abgestoßen sein soll. Und wie gut, dass keine Männer hier sind. Die würden die Anwesenden wahrscheinlich nur für verrückt erklären. Aber zumindest ein Erlebnis war der Abend ohne Zweifel.


    Auf die Frage von Medeia folgte zunächst einmal nur Stille. Amatia war mit gesenktem Haupt damit beschäftigt sich möglichst viele Ausreden einfallen zu lassen, falls sie von jemanden vielleicht direkt angesprochen wird, bei dem Kult mitzumachen.
    Ihr fiel mal ein ihre wenige Zeit dafür. Dann hatte sie überhaupt keinen Schiimmer von dem ganzen und würde so nicht viel beitragen können. Das sollte als Ausreden fürs erste genügen.


    Und so schaute sie guten Gewissens wieder auf zu den anderen.

    Mit großen Augen steht Amatia daneben und verfolgt das Gespräch. Medeia darf also schon wieder auf eine Reise gehen. Andererseits, sie kann der Kaiserin nur schwer absagen, auch wenn sie gar nicht mitkommen will.
    Und so ist Amatia wieder froh, nicht den Posten von Medeia zu haben sondern nur eine einfache Cubicularia zu sein.

    Der Praefectus Praetorio machte ihr jetzt wirklich Angst. Verzweifelt startet sie einen neuen Anlauf, sich aus dem ganzen herauszureden.
    "So war dat awa nich ....
    NEIN!"

    Aber ihr fehlen die Argumente und sie beschließt etwas anderes.


    "Ich geh schlafen!"
    Sie stellt ihren Becher hin, steht mühsam mit Hilfe beider Hände vom Stuhl auf und geht aus dem Raum.
    Draußen dreht sich noch einmal um und ruft zurück. "Gute Nacht!"
    Höflichkeit muss ja sein.