Unsicher kommt auch Amatia in den bereiteten Raum, in dem sich schon einige Frauen befinden. Und sie sehen aus wie Frauen der besseren Schicht, von der sie keine einzige kennt.
Sie grüßt freundlich, erblickt Medeia, die einzige Bekannte hier, und schleicht sich zu ihrer Seite.
Beiträge von Valeria Amatia
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Der blick von Vic sagt mehr als tausend Worte. Und erst jetzt kommt ihr wieder, wer daneben am Tisch sitzt. Der Praefectus Praetorio! Und ihr schießt sofort ein Gedanke, den sie ungewollt laut ausmurmelt."Ich bin tot."
Sie wünscht sich, der Boden täte sich unter ihr auf und sie könnte so der Situation entschwinden, aber diesen Gefallen macht er ihr nicht. Und sie muss sich da jetzt herausreden.
"Schei.. ähh. Nein, das war jetz .... es is nich .... "
Mit verzweifeltem Blick sieht sie zu Sev hinüber, aber selbst der kann sie da jetzt nicht mehr herausreiten. So versucht sie selbst, es dem Praefectus Praetorio zu erklären.
"Es stimmt nicht. Das heißt ich hab da jetz kein Geheimnis vom Palast ausgeplaudert. Also ... ja. Ihr müsst mich dafür jetz nich einsperren." -
"Aso, im Palast."
Die Augen fielen ihr während dem Gespräch vor Müdigkeit schon fast zu.
"Joa, nich viel los.
Nur unser Impi is glaub ich in den letzen Wochen sexuell frustriert. Er sieht die hübschen Angestellten ab und zu irgendwie komisch an." -
"Hmm?"
Als sie ihren Namen hört, schreckt sie zuerst auf. Die Gedanken meilenweit waren meilenweit weg und sie versucht konzentriert zu rekonstruieren, was man denn jetzt von ihr will.
"Tempel? Ich?" -
Breit grinsend winkt Amatia ihm zu, als er zur Tür hereinkommt und deutet mit ihrer Hand, er soll doch zu ihr herüberkommen. Sagt aber kein Wort, wie sie es ihrem Lieblingsbruder versprochen hatte.
Bei den ersten Worten von ihm wird aber sogar ihr klar, Lati hat die letzten Stunden mit dem gleichen verbracht wie sie selbst und belustigt schaut sie zu Sev und wartet auf seinen nächsten Wutanfall.
Dass Lati inzwischen auf dem Boden lag, ist ihr in ihrer Belustigung irgendwie entgangen.
"Habt ihr dat gehört? Es donnert!" -
Sie setzt sich nieder, nimmt ihren Becher und schaut einfach freundlich in die Runde, ohne etwas zu sagen.
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Strahlend sah sie ihn an um ihn dann gleich so fest sie konnte zu drücken. Und fragte sich, ob sie so einen tollen Bruder überhaupt verdient hat.Dann nickte sie ganz brav.
"Ich werde mich benehmen.
Und der junge schaut schon ganz süß aus. Lucianus heißt der?"
Kein Vergleich zu ihrer großen Liebe .... aber so einen findet sie sowieso nicht mehr.
Die Tränen wischte sie mit ihrem Ärmel ab, klopfte sich leicht mit den Fingern an die Wangen und richtete ihre Falten. Die Falten vom Gewand.
"Wie schau ich aus?
Annehmbar? Dann gehen wir.
Und ich werd nischts sagen." -
Sie kuschelte sich eng an ihn und fing an zu erzählen.
"Ich hab einen kennengelernt. Cypianus, na, Cyprianus. Vielleicht hast von ihm gehört, kandidiert zum Quaestor.
Mit dem war ich dann was essen. Und trinken auch. Und ich glaub der wollt was von mir. Aber ich nich von ihm. Obwohl er wirklich ein ganz netter is. Und dann war er denk ich bös auf mich."
Sie schniefte laut und erzählte weiter.
"Und ich bin dann allein heimgangen. Und irgendwann am Heimweg war ich schon wieder in ner Taverne und hatt Wein in der Hand. Und dann kam ich heim und du warst bös auf mich."
Das schniefen ist inzwischen in ein Heulen übergeganen.
"Und ich war jetz so peinlich vor den Leuten da drin."
Plötzlich schreckt sie auf und schaut ihm ins Gesicht.
"ooohuuu. Das war dein Chef."
Verzweifelt drückt sie sich wieder gegen ihn.
"Es tut mir so leid! So leid, wirklich!
Ich geh gleich rein und entschuldig mich dafür. "
Sie läßt ihn los und will wieder in Richtung Triclinium gehen. -
Bevor sie von Sev ganz aus dem Raum geschleppt wird, ruft sie den Besuchern zu zum Abschied zu.
"Hahat mich gefreut!""Mensch, Vic, hab mich nich mehr verabschieden können von den Herrn."
Ihre Stimme schlägt langsam vom trotzigen ins weinerliche um."Und du bis mir jetz bös. Stimmps? Du bis mir bös.
Du bist heut schonda zweite. Was mach ich heut falsch? Alles! Alles mach ich falsch. Alle sin bös auf mich."
Kurz bleibt sie stehen und überlegt etwas."Und ich bin müde und geh ins Bett."
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Praefect der Cohortes Urbanae, der Titel flößt ihr nun doch mehr Respekt ein. Aber in ihrem Rausch schafft sie es einfach nicht, das auch zu zeigen.
"Lupanarbesitzer! Nich schlecht! Passt sicher gud middem Posten bei den CohohUrbane zusammen. "
Sehnsüchtig folgt gleichzeitig ihr Blick dem Becher mit Wein, den Vic in seiner Hand hält und zu seinem Mund führt.
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Mit Mühe stellt sie sich wieder aufrecht hin und stellt sich den Gästen vor.
"Ich bin Amatia."
Grinsend dreht sie sich zu Vic und bestätigt seine Vermutung.
"Und ich hab heute frei."Höflich richtet sie die Frage in die Runde "Darf ich mich zu euch setzen?"
Sie dreht sich wieder zu Vic und meint mit liebem Gesichtsausdruck:
"Rutschtscht ein Stück?"
Und bequemt sich neben ihm.
Jetzt fällt ihr ein, was heute für ein besonderer Tag hier war.
"Ihr seid die Vinicier, nich wahr? Der Prätorianerpräfekt und sein Sohn." -
Ebenso ratlos zuckt Amatia mit den Schultern.
"Nein. Ich habe keinen Schimmer wo wir die Öllampen her haben.
Darum habe ich mich nie gekümmert.Schon erstaunlich, wie lange sich die Leute mit Öllampen beschäftigen. Die Diebstähle sind doch schon einige Wochen oder sogar Monate her. Und noch immer beschäftigt es dich?"
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“Vicii!“
Sie strahlt übers ganze Gesicht, als sie ihre geliebten Brüder findet und geht vorsichtig zu ihm.
“Und mein Sevi!! Mein Sevi is auch da.“ Sie stellt sich zwischen die beiden, stützt sich bei jedem auf einer Schulter ab.
“Wir habmm ja heute Besuch. Fast hätt ich das vergessen.“
Sie lächelt den zwei Männer freundlich zu, dreht sich mit ihrem Hinterteil weit ausholend zu Sev und flüstert ihm ins Ohr. “Hast einen von denen für mich mitgebracht? Der Linke da tät mir schon gefallnn.“ Dann wendet sie den Kopf wieder zu den beiden und lächelt den hübschen Mann nochmals ganz besonders freudlich zu. -
Nachdem sie sich vor der Taverne von Cyprianus, mit dem sie einen schönen Tag verbracht hatte, verabschiedete, schlug sie den Weg zur Casa Valeria ein und kam dann doch erst sehr spät dort an.
“Haaloo? Vicii?? Bischt du da??“
Sie zog ihren Umhang von den Schultern, hielt ihn vor sich hoch und ließ ihn dann fallen.
“Nanu? Du hättäst da hängen bleiben solln!“ Sich darum bücken, war ihr für die späte Uhrzeit, ganz untypisch für sie, dann doch zu anstrengen und er blieb am Boden liegen.
“Vihiicii?“
Keiner meldete sich.
Sie tastete sich der Wand entlang dem Licht entgegen und gelangte ins Triclinium. -
Sie hatte jetzt wirklich ein schlechtes Gewissen, ihn zu böse abgewiesen zu haben. Mit einem Nicken stimmte sie ihm trotzdem zu und folgte ihm schweigend nach draußen.
Vor der Taverne sollten sich ihre Wege trennen.
Sie stellte sich ihm gegenüber auf, griff nach seiner hand und flüsterte ihm lächelnd zu.
"Sei mir bitte nicht böse. Aber .... du weißt schon ... "
Geschwind drückte sie ihm ein Küsschen auf die Wange.
"Ich wünsche dir alles gute für die Wahlen. Und hoffe wir sehen uns wieder."
Gleichzeitig dachte sie, was er jetzt für einen Eindruck von ihr hatte. Sicher etwas das mit einer Gans zu tun hatte. Dumm, verrückt, aber es war jetzt gesagt und getan.
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Jetzt hatte sie doch ein schlechtes Gewissen. Seine Absichten waren keine schlechten und er war ja wirklich nett.
"Was hältst du davon, wenn wir die Wahlen abwarten und wissen, ob du in Rom bleibst?"
Er hat Zeit wieder langsamer zu schalten und sie kann so Zeit schinden. Wer weiß, vielleicht war sie in ein paar Tagen sowieso nicht mehr interessant für ihn und er war nur auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer.Sim-Off: erinnert mich an die alten Weltkrieg-Filme: küß mich ein letztes Mal, wer weiß ob ich zurückkomm
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Für einen Moment schoss ihr in den Kopf, daß Impi sicher noch bei den Spielen ist. Mit ihm einige Prätorianer. Und mit Medeia. Sturmfreier Kaiserpalast? Ob sie es wagen sollte? Er war doch irgendwie süß und es könnte Spaß machen.
Doch dann kehrte die Vernunft wieder ein. Sie zog die Hand lächelnd aber bestimmt wieder langsam zurück.
"Auch für mich war es ein netter Abend. Aber ... "
Jetzt fehlten ihr das erste Mal die richtigen Worte.
"Naja. Meinst du nicht, das geht zu schnell?" -
Bei seinen letzten Worten spürte sie regelrecht, wie das Blut in ihrem Kopf schoss, ihre Wangen wieder rot wurden und ihr plötzlich heiss. Er geht es wirklich nicht langsam an.
Andererseits, es ist doch nichts schlechtes und sie sollte sich darüber freuen."Du weißt doch inzwischen wo ich wohne. Ich denk dort wäre es kein schlechter Ort.
"
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"Tzz, du bist schon ein Frecher. Bei mir schlafen
Ich glaub da hätt aber eher Medeia was dagegen, wenn ich einen Eindringling in meinen Zimmer im Palast übernachten lassen würde."Dann versuchte sie sich wieder zu konzentrieren, woher sie das volksverhetzende wissen kann. Aber die Konzentration wollte zu der späten Stunden nicht mehr so richtig funktionieren.
"Gab es da nicht erst vor kurzem irgendeinen Aufstand auf der Rostra wo er auch verwickelt war?"
Dann zuckte sie mit den Schultern.
"Vielleicht täusch ich mich bei diesem Curio auch." -
"Der Palast ist streng bewacht. Du weißt schon. Von diesen besagten Prätorianern. Also aufpassen! ;)"
Während sie die letzten Bissen von ihrem Essen verzehrt, überlegt sie.
"Bist du mit diesem Senator Curio bekannt? Äh, verwandt meinte ich.
Irgendwo habe ich von dem schon gehört. Ist das der volksverhetzerische Senator?"