Mit dem süß duftenden Kuchen in der Hand klopfte sie an und wartete gespannt auf ein "Herein" von ihm.
Beiträge von Valeria Amatia
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Es waren die Spuren der Feier im Palast schon längst beseitigt, die Vorbereitungen für die öffentlichen Auftritte der Kaiserlichen Herrschaften bei den Ludi Apollinaris größtenteils erledigt, und ein paar Stunden Zeit, in der sie einer ihrer Leidenschaft frönen wollte.
Der Koch ist ein ganz lustiger Kerl, mit dem sich sicher noch das ein und andere Küchengeheimnis tauschen lässt. Er ist so nett und überlässt ihr unter dem Versprechen ordentlich zu sein - und wer ist schon ordentlicher als sie – seine Arbeitsstätte, die Culina.
Als erstes heizte sie gleich den Ofen ein, etwas Süßes soll es für heute werden. Alles was sie dafür braucht ist leicht zu finden, und wird bei nächster Gelegenheit von ihr wieder ersetzt. Mit Milch, Eiern, Mehl, ein wenig Muskelkraft, einem netten Lied auf den Lippen und Geduld ist bald der Teig fertig, mit Honig gesüßt, mit Haselnüssen und gerösteten Pinienkernen für den Geschmack ergänzt. Ein wenig Passum gibt noch eine feine Note. Das ganze in einer Patina in den Ofen geschoben und nur noch warten. Während es vor sich hin buk, geht sie ihrer anderen Leidenschaft nach und putzt alles fein säuberlich um keine Spuren zu hinterlassen.
Der Raum füllt sich immer mehr durch den verlockend süßen Duft, der Kuchen ist gelungen. Jetzt nur noch ein wenig auskühlen lassen und dann soll er verspeist werden. -
Deutlich war die ganze Nacht hörbar wie sich die geladenen Gäste im Palast amüsiert haben. Gespräche, Gelächter, manches Glas das zu Bruch ging und nach dem Ende der Feier zusammengeräumt gehörte. Der Geruch von gebratenem Fleisch aber auch Süßspeisen lag schon den ganzen Tag vor dem Bankett in der Luft. Ob die Gäste doch nicht so gefräßig wie erwartet waren und für die Palastangestellten noch etwas übrigblieb? Später wird sie vielleicht in der Küche vorbeischauen und etwas stibitzen. Jetzt wollte sie noch das Kleid fertignähen. Die Gedanken waren aber wo anders.
Die Phantasie bringt sie in den Bankettsaal, sie sieht ihn vor sich, wie er vom Imperator diese Auszeichnung überreicht bekommt. Wie gut er dabei aussieht. Sie steht unter den Gästen. Er nickt dankend, dreht sich stolz zum Publikum. Alle bejubeln ihn. Er jedoch hat nur Augen für sie. Als ob es nur noch sie beide im Raum gibt.
Er geht auf sie zu. Mit einem Blick der ihr die Knie weich werden lässt. Fast eine Ewigkeit, der Weg bis zu ihr. Erst als er nur noch einen Hauch von ihr entfernt ist, bleibt er stehen. Ihre Blicke trennen sich keinen Moment. Alles um sie herum schwindet. Seine Lippen verlockend nahe vor ihr. Seine Hand sucht die ihre, berührt sanft ihre Fingerspitzen. Ein Schauer läuft ihr bei der Berührung durch seine Haut durch den Körper… autsch ... ein Blutstropfen bildet sich auf dem Finger … sie sollte doch mehr Konzentration beim Nähen aufbringen. Zum phantasieren war später im Bett noch genug Zeit …
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Ich bin auch schon drin.
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Gespannt wartete Amatia darauf, was die Frau vom Cäsar wohl sagen würde.
"Bestimmt würdet ihr damit beim Fest Eindruck schinden, bei all den feinen Leuten."
Verträumt schaute sie ein wenig in die Luft. Wann sie wohl ihren Liebsten wieder sehen würde?
"Ich hoffe ihr werdet den Abend genießen können."
[Sim-Off]Mein Wochenende ruft wieder. :)[/simoff]
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Sie holte das Kleid aus Seide hervor, legte es über ihren Arm und zeigte es Lucilla.
“Was haltet ihr davon die Haare in ein Reticulum zu legen? Goldfarben, grobmaschig, betont wunderbar euer schönes braunes Haar und euer Gesicht wird nicht durch lästige Strähnen versteckt.
Und euer schöner Hals- und Ohrschmuck würde ebenfalls besser zur Geltung kommen." -
Gut gelaunt flanierte Amatia nach Hause zur Casa del Sev. Sie mußte ma wieder nach Hause, nach dem Rechten schaun, und hat sich auch brav im Palast abgemeldet.
"Raser! Blaader! Frauerl is wieder da!
Da kamen sie auch schon angerannt, die Tölen.
"Wat? Wie seht ihr denn aus? Habt ihr schon wieder gerauft? Wääh, und dreckich seid ihr, bäh! Schämen muß ma sich da für euch! Schämen! Pfui!"
Die Tölen schauten schuldbewusst, wie es scheint, zu Boden.
"Jaja, zuerst alles dreckich machen und dann so süüüüß schaun, kennma schon alles. Ach ihr seid so niiiiiiedlich, ihr zwei. Na kommt her zu Frauerl! Ich hab euch auch wat zu fressen mitgebracht. Awa dann muß ich euch waschen, ihr Schmutzfinke ihr."
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Ohja, die Garderobe aussuchen. Eine Aufgabe, die ihr gefällt.
Sie blickte kurz zu Margarita und wartete auf ein kleines Signal dafür, ihr diese Aufgabe zu überlassen. Amatia deutete ein Zwinkern von ihr als solches und trat zu Lucilla.“Beim Auspacken eurer Sachen nach eurer Rückkehr ist mir ein Kleid von euch aufgefallen. Darf ich es euch kurz zeigen?
Es war ein hellblaues. Die Ärmel etwas ausgestellt, hinten mit Einsatz, was am Körper getragen sicherlich wunderbar fällt.
Ein passender Haarschmuck lässt sich dazu auch leicht finden."Gespannt wartete Amatia, ob sie es zeigen darf.
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Beim Vorbeigehen der Leute im Palast schnappte sie einige Wortbrocken auf, die Spiele in Tarraco seien zu Ende, der Kaiser bald wieder hier. Das bedeutet also demnächst Arbeit für sie.
Aber davor wollte sie noch eine Kleinigkeit erledigen: Ihrem Liebsten eine Freude machen.
Vor einiger Zeit hatte sie am Markt eine Amaryllis-Blume erstanden, sie bis jetzt liebevoll gepflegt. Und nun stand sie in voller Blüte und jemand bestimmter soll jetzt die Freude daran haben. Außerdem konnte sein Officium wirklich ein wenig Farbe und Auflockerung vertragen.
Also ging sie damit in den Verwaltungstrakt. Es war noch ruhig, er also noch nicht hier. Und sie stellte die Blume vor seine Tür und ging wieder.
Und falls er keine Zeit für das Gießen der Blumen findet, wird sie ihm gerne dabei behilflich sein. -
Sehr gut
“Ich danke dir.
Und verzeih bitte, dass ich hereingeplatzt bin.
Ich verspreche, ich werde versuchen mich zu zügeln.“
Und ging wieder um nach einem Raum zu suchen, der nach einer putzenden Hand schrie. -
Amatia waren noch kleine Fragen eingefallen mit denen sie sich am besten an ihre Vorgesetzte wenden sollte. Sie klopfte also an die Tür von Margaritas Zimmer, trat ein und begann gleich mit ihrem Anliegen.
"Ich hoffe ich störe nicht.
Ich hätte nur eine Frage. Also eigentlich sind es sogar zwei.
Wenn nichts zu tun ist und ich dir Bescheid sage, kann ich den Palast für ein paar Stunden verlassen? Ich möchte nämlich ab und zu nach den Kötern meines Bruders, äh, den Hunden sehen."... und vielleicht auch andere Besorgungen machen, aber die Begründung mit den Hunden hört sich doch besser an.
"Und das zweite: Meinst du lässt mich der Koch ab und zu mal seine Küche benutzen wenn ich ihn nett danach frage?" -
Das Lächeln auf Amatias Gesicht wollte gar nicht mehr verschwinden, schon fast bekam sie einen Krampf in den Wangen. Einfach nur die Vorstellung vielleicht bald ihrem Ziel - IHM - wieder einen Schritt näher zu sein machte sie so unbeschreiblich glücklich und aufgeregt.
"...ooh...."
Und ihr fehlten fast auch die Worte vor lauter Aufregung.
"Ich danke dir. Für das Opfer, für das Gespräch ...
Ich werde mich jetzt aber wieder auf den Weg in den Palast machen.
Mit deinem Aventurinus wünsche ich dir das beste.
Auf bald!" -
Sie wiederholte ein wenig verwirrt
"Mit ihm aus der Casa Caecilia?"Und sie sah ebenfalls glücklich aus als sie von ihm sprach. Wie süß.
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"Sonderlich unterhaltsam war der Putz leider nicht, das stimmt.
Habt ihr vielleicht eine Aufgabe für uns?"
Erwartungsvoll schaut Amatia die Frau an.
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Adrett begrüßte sie sie nun
"Ich freue mich euch kennenzulernen und stehe jederzeit zu eurer Verfügung. " -
Amatia stand derweilen noch ruhig daneben, und betrachtete Lucilla. Sie ist wirklich so schön wie es behauptet wird. Und eine Ausstrahlung, einer Kaiserin würdig.
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Enthusiastisch nickt sie.
"Gehen wir gleich? Ich habe gerade nichts besseres zu tun." -
"Du verlobst dich? Ach, wie schön, das freut mich für dich. Aus welcher Familie stammt er denn?
Aber zur Feier einladen ... nein, das kann ich nicht verlangen ... oder? ... nein ... hm" Sie wusste nicht so recht, der Vorschlag kam doch zu unerwartet, obwohl ihr der Gedanke daran schon ein breites Schmunzeln entlockte.
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"Werde ich machen! Besonders nachdem ich mir derzeit noch oft unsicher bin was ich eigentlich alles machen muss oder darf."
Zu Margaritas Kommentar über die Wichtigkeit ihrer Arbeit hier musste sie nur grinsen, das war doch ein wenig übertrieben. -
Sie nickte Margarita zustimmend zu.
"Die Frau von ihm, ja, die möchte ich auch unbedingt bald kennenlernen. Sie soll eine ganz nette sein.
Ich werde dir dann zu ihr folgen."