Beiträge von Varus Aurelius Regulus

    Ich trat also ein und grüßte den Magistrat freundlich.


    "Magistrat,Tiberius Corvius Cadior meine Schwester, welche Euch gut bekannt sein sollte meinte, ich solle mich bei Euch nach einer freien Stelle in der Verwaltung erkundigen.


    Ich sah Tiberius Corvius Cadior an und überlegte ob ich die Sache nicht doch zu direkt angegangen war.

    "Nein Schwester ich habe keine Fragen mehr.Ich weiß nicht wie ich dir jemals danken kann, doch ich werde bestimmt bald eine Möglichkeit finden, so hoffe ich.Lass es mich wissen wenn ich irgendwann etwas für dich tun kann!"


    Ich war nun zufrieden.
    Mit der Zeit würde ich an meinen Aufgaben reifen, nur wegen Commodus machte ich mir noch Gedanken ich hoffte er würde es mir nicht übel nehmen, dass ich "so einfach" die Familienzweige wechselte.
    Doch er würde es sicher verstehen, dachte ich mir und nahm nun noch ein paar Schlücke aus dem Weinbecher, welchen ein Sklave kurz zuvor gebracht hatte.

    "Ja diese Stelle wäre wohl für den Anfang das Beste, auch freut es mich zu hören, dass diese Stelle in Mantua ist.


    Ich musste jedoch kurz überlegen wegen der Sache mit Sophus.
    Doch dann stand mein Entschluss fest.


    "Ja, auch bin ich bereit die Ünterstützung des Sophus in Anspruch zu nehmen."

    "Liebste Schwester ich lege mein Schicksal in deine Hände, ich werde auch die Familie wechseln wenn Du es von mir erwartest.Ach ja, ein Posten im Senat scheint mir erstrebenswert, so kann ich unsere edle Familie ehren und ihren Ruhm vermehren."


    Ich musste lächeln und meine Augen fingen an zu glitzern bei dem Gedanken einmal im Senat tätig zu sein.

    Ich nahm Platz und griff nach den Trauben welche auf dem Tisch vor mir standen.


    "Nun Schwester du kennst mich doch, mir schwebt an sich nichts spezielles vor.Es ist nur so, der Lohn sollte meiner angemessen sein.
    Der Dienst in den Provinzstädtchen sagt mir zu, doch auch vor der großen Politiks Roms schrecke ich nicht zrück.Doch auch ich beginne meine politsche Laufbahn nicht im Senat.Ich würde gerne in Ostia arbeiten mich für diese Stadt einsetzen, Rom kann warten, es wird mich schließlich noch früh genug in Anspruch nehmen."

    "Ich bin Varus Aurelius Regulus entschuldigt ich hatte mich wohl in der Tür vertan.Entschuldigt ich wollte nicht stören."


    Ich blickte den Schreiber an und fuhr dann fort:


    "Es ist nur so ich war auf der Suche nach einer Arbeit für mich.Ich dachte mir eben, dass ich hier Arbeit finden könne.
    Doch es ist nicht so wichtig.Ich komme wahrscheinlich zu einem anderen Zeitpunkt wieder."


    Ich verabschiedete mich, drehte mich um und schritt durch die Tür nach draußen auf den Gang.

    "Ja Commodus du hast freilich Recht.Doch Schwester sagt mir bitte wo ich mich zu melden habe, denn in diesem Ämtersystem verliert ein Römer meiner Natur leicht die Übersicht.


    Dieses Reich mit seinen Bürokraten machte es den jungen Männern schwer sich in der für sie neuen Ordnung zurecht zu finden.

    "Oh liebste Schwester obwohl wir uns so fremd sind bist du doch so warm zu mir."


    Mir gefiel es nicht derart zu schmeicheln doch sie war so großzügig mir gegenüber, dass der Anstand dies von mir verlangte.


    "Nun also diese Stelle würde mir zusagen ich bin bereit.Habt Dank!Habt Dank liebste Schwester!"

    "Aber Brucetus die Politik ist ein Geschenkt.Zwar sind die Senatoren in Rom meist alt und träge doch auch junge Männer kann man im Senat finden.Wer weiß mein Weg könnte mich auch einmal dort hin führen."
    Ich lachte denn diese Äußerung war nicht gar so Ernst gemeint.

    "Nun ich werde nun sicher länger hier bei Euch leben ich brauche Arbeit und eine Bleibe da ich das eine nun habe denke ich werde ich das andere nun auch finden."


    Ich blickte in die Runde, ich bin ein stolzer Mensch doch ich musste praktisch um eine freie Stelle betteln.


    "Wisst ihr ein Amt eine Behörde oder etwas Ähnliches hier in Ostia.Ich will eine politsche Laufbahn einschlagen und unseren Einfluss vermehren, deswegen hatte mich Vater auch Euch gestohlen.


    Nun wandte ich mich Brucetus zu um ihm mit einem fragenden Blick ein paar Informationen zu entlocken.

    [I]"Mir liebster Bruder,könntet ihr ein Zimmer bereiten, wenn es Dir keine Umstände bereitet, ich habe kein Geld und Bleibe auch nicht.Ich bin auf Euch praktisch angewiesen."


    Scham machte sich in mir breit.
    Ich war ein Taugenichts ich saß meiner Familie auf der Tasche.

    "Aber liebste Schwester ich gebe zu Ihr kennt mich nicht gut und ich kenne Euch auch nur flüchtig aber kennet Ihr mein Gesicht denn gar nicht mehr?Ich bin es Euer Bruder."


    Ich blickte in ihre tiefen Augen.
    Würde sie sich an mich erinnern?
    Sie war damals noch so klein als mein grausamer Vater mich meiner Familie entriss.

    Deandra betrat nun den Raum.


    "Deandra, Kind der Götter, du bist noch so schön wie am Tag meines Abschieds.Ich freue mich so dich zu sehen.Komm an meine Brust!"


    Wie die anderen hatte ich auch Deandra schon seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen.
    Glück erfüllte mein Wesen an diesem Tag.
    Wie nahm ich es Vater übel er hatte mich damals weg von meinen Liebsten geschickt.

    "Nun Brüder es freut mich Euch zu sehen. Ich komme soeben aus Rom, beim Jupiter manchmal denke ich Bachus selbst hat diese Stadt gebaut.


    Rom hatte mich angewiedert, sodass ich beschloss nach Ostia zu reiten.
    Auch zwang mich die Geldnot zu meiner Brüder Villa.


    "Diese Stadt ist ein einziges Laster.Das sag ich euch.Adel und Sklaven teilten sich dort die Betten.Vett und träge sind die Menschen dort, diese Stadt wiedert mich an.

    Ich betrat das Arbeitszimmer und erblickte sofort meine Familienmitglieder.
    Ich trug ein Lächeln im Gesicht.
    Ich war nicht nur um ihrer Willen nach Ostia gekommen, doch war ich denoch froh sie wieder zu sehen.
    Ich war eben ein Lebemann, welchem das leichte Leben nun nichts mehr bot.
    Außerdem brauchte ich eine mir angemessene Arbeit, durch welche ich den Ruhm meiner Familie vermehren könnte.


    "Beim Jupiter wie habt Ihr euch verändert.Wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen?


    Ich hob die Arme und schritt auf sie zu.

    Der Sklave bat mich darum einen Moment vor der Tür des Arbeitszimmers des Commodus zu warten.
    Er hatte wohl schon Besuch ich vernahm Stimmen aus dem Inneren des Raums.
    Der Sklave huschte durch die Tür, wohl wie mir war, um mich anzukündigen.


    "Herr ein Gast aus Rom, der edle Varus Aurelius Regulus ist soeben angekommen und wünscht Euch zu sehen."