Beiträge von Narrator Italiae
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"Na sowas, du warst doch vor ein paar Tagen schon einmal hier", bemerkte der rundliche Beamte, der die Anzeigen entgegen nahm. "Warst du schon erfolgreich und versuchst es gleich wieder. Zeig' her. Tatsächlich, wieder Lex Mercatus." Er senkte seine Stimme ein wenig. "Du bist mutig, den zu verklagen. Der hat sich schon mit dem Praefectus Urbi angelegt." Dann legt er das Schreiben zu Seite. "Geld hast du auch wieder mit?"
Sim-Off: Staatskasse II
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"Der Praefectus Urbi wird uns also nicht mit seiner Anwesenheit beehren..." grummelte der Prätor leise in seinen nicht vorhandenen, weil frisch rasierten Bart. "Der Tribun Aulus Octavius Avitus." Er wiederholte, schon viel lauter, den Namen und schrieb ihn in seine Unterlagen. "Der Fall ist dir also bekannt? Wenn nicht, wird der Senator Tiberius Durus dir bestimmt weiterhelfen können. Senator, du hast das Wort."
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Diese letzte Hoffnung wurde dem Delinquenten nicht erfüllt, denn die Soldaten der Cohortes Praetoriae führten Helvetius Sulla in einen kleinen, dunklen, weil fensterlosen Raum, der durch ein paar Fackeln erhellt wurde. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Holzstuhl, etwas davon entfernt ein Tisch, ebenfalls aus Holz, auf welchem einige Kannen und Becher standen. Es stank fürchterlich.
Ocella und sein Sklave waren zusammen mit dem Praefectus Praetorio und einigen anderen Prätorianern bereits vorgegangen und warteten auf den Delinquenten, der auf den kleinen Holzstuhl gesetzt wurde. Ocella nahm ein parfümiertes Taschentuch hervor und hielt es an seine Nase, an den Gestank würde er sich wohl nie gewöhnen können. Als er nach einigen Atemzügen glaubte, sich an die Luft einigermaßen akklimatisiert zu haben, steckte er das Taschentuch wieder weg und richtete sein Wort an Helvetius.
"Appius Helvetius Sulla, du wurdest von einem ordentlichen Gericht wegen Hochverrats zum Tode durch Erdrosseln verurteilt. Dieses Urteil wird noch in dieser Stunde vollstreckt. Dein Henker wird dabei ein Seidentuch um deinen Hals legen und dich durch Zuziehung dessen vom Leben zu Tode befördern. Wehrst du dich nicht, dann wird mit einigem Glück dein Genick brechen und dein Leiden wird ein kurzes sein. Widersetzt du dich aber, so wirst du langsam ersticken. Es liegt also ganz bei dir. Du hast nun die Möglichkeit, ein letztes Gebet oder ein paar letzte Worte zu sprechen.
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"Ahja, natürlich, natürlich. Wie nachlässig von mir." Eigentlich war es ihm egal, sobald die Delinquenten ihrer gerechten Strafe zugeführt wurden, überliess er sie meistens ihrem Schicksal. Außerdem gab es doch immer Priester in der Castra Praetoria,die sich um so etwas kümmerten.
"Nun denn, schreiten wir zur Tat. Welcher der Unwürdigen ist Helvetius Sulla?" Ocella wartete darauf, dass ihm die Kerkertüre geöffnet und der zu Hinrichtende gezeigt wurde.
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ANKÜNDIGUNG MAGISTRATSWAHLEN
CIVITAS von MISENUMDER WAHLTERMIN FÜR DIE NÄCHSTEN
MAGISTRATSWAHLEN
DER
CIVITAS von MISENUM
WIRD FESTGESETZT AUF:ANTE DIEM IX KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
(23.9.2007/104 n.Chr.)
UND
ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
(24.9.2007/104 n.Chr.)
GEWÄHLT WERDEN:
1 MAGISTRATUSWAHLBERECHTIGT
SIND AUSSCHLIESSLICH
RÖMISCHE BÜRGERSämtliche im Tabularium erfassten Bürger in Besitz des Cursus Res Vulgares der Stadt Misenum haben aktives sowie passives Wahlrecht. In der Stadt stationierte Soldaten sind von den Wahlen ausgeschlossen.
Kandidaturen sind HIER bis spätestens 2 Tage vor der Wahl bekannt zu geben.
DVVMVIR MISENI
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ANKÜNDIGUNG MAGISTRATSWAHLEN
CIVITAS von OSTIADER WAHLTERMIN FÜR DIE NÄCHSTEN
MAGISTRATSWAHLEN
DER
CIVITAS von OSTIA
WIRD FESTGESETZT AUF:ANTE DIEM IX KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
(23.9.2007/104 n.Chr.)
UND
ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
(24.9.2007/104 n.Chr.)
GEWÄHLT WERDEN:
1 MAGISTRATUSWAHLBERECHTIGT
SIND AUSSCHLIESSLICH
RÖMISCHE BÜRGERSämtliche im Tabularium erfassten Bürger in Besitz des Cursus Res Vulgares der Stadt OSTIA haben aktives sowie passives Wahlrecht. In der Stadt stationierte Soldaten sind von den Wahlen ausgeschlossen.
Kandidaturen sind HIER bis spätestens 2 Tage vor der Wahl bekannt zu geben.
DVVMVIR OSTIAE
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"Na also, geht doch." Der Praetor schrieb den Namen des Tiberiers in seine Unterlagen. Sicher hätte das auch sein Scriba machen können, doch der Praetor war der festen Überzeugung, dass er so leichter die Namen der Parteien im Gedächtnis behalten könne.
"Nun denn. So warten wir nun auf den Praefectus Urbi."
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"Auch du seist gegrüßt, Praefectus." Ocella deutete eine ganz kleine Verbeugung an. "Tatsächlich habe ich keine Präferenzen. Mein Sklave ist wie immer instruiert und wird seine Sache richtig machen. Endymion, du hast doch wohl das Werkzeug dabei?"
Endymion, der Sklave, nickte und nahm ein dünnes Seil hervor, es war aus Seide, reiner Seide natürlich, denn dies war besonders reißfest.
"Ausgezeichnet. Die näheren Umstände überlasse ich vollkommen dir, also wer zuerst drankommen soll. Wurden schon die Priester benachrichtigt?"
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Der Bote konnte nur noch nicken, denn etwas anderes blieb ihm ja bei diesem Befehl gar nicht übrig. Dann verabschiedete er sich vorschriftsmäßig und dankte beim Verlassen des Raumes allen Göttern, dass das Hinrichten von Boten mit schlechten Nachrichten nicht gang und gäbe war im exercitus Romanus.
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Die ersten drei Fragen waren durchaus noch zu beantworten, aber auf die letzten beiden hatte der Bote keine Antwort. Schliesslich war er nur ein Bote, nicht ein Prophet.
"Als ich aufgberochen bin, sollte der Praefectus Urbi gerade zu einem seiner Landgüter nahe Aquae Labanae gebracht werden. Nomentum verweigerte jedwede Hilfe. Soweit mir bekannt passierte das Attentat, als sich der Praefectus Urbi gerade einige Klagen von den Einwohnern Nomentums anhörte. Ein Bauer zückte überraschend eine Waffe und schlitzte dem Praefekten den Bauch auf. Kurz darauf wurde der Angreifer vom Scriba des Praefectus Urbi getötet. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, Praefectus Praetorio."
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"Praefectus Praetorio, der Praefectus Urbi schickt mich. Er ist in Nomentum das Opfer eines Attentates geworden und es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht überlebt, sodass du vorerst das Kommando über die Cohortes urbanae übernehmen musst."
Starr geradeaus hatte der Miles bei seiner Meldung gestarrt und wartete dann auf die Reaktion des Prätorianerpräfekten.
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Der Miles der Cohortes Urbanae trat an dem Sekretär vorbei in das Officium des Präfekten, dann grüßte er vorschriftsmäßig und wartete auf die Erlaubnis sprechen zu dürfen. Dass er nichts gutes zu berichten hatte, war dem Schmutz auf seiner Kleidung und seinem Gesichtsausdruck deutlich anzusehen.
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Schwer atmend, lief der Urbaner dem Prätorianer hinterher und überlegte sich, wie der Praefectus Praetorio wohl auf seine Meldung reagieren würde und wie die Zukunft bei den Cohortes Urbanae überhaupt aussehen wird.
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Zitat
Original von Sciurus
Acanthus schüttelte bedauernd den Kopf. "Ein Tiberius Flavius Quirinalis ist hier nicht wohnhaft und der einzige Träger dieses Namens, welcher mir bekannt ist, hat schon seit Jahren keinen Fuß mehr in diese Villa gesetzt."
Der arme Liktor hätte nun seufzen können. Tat er aber nicht, sondern hatte stattdessen eine weitere Frage parat. "Welcher Wohnort ist dir denn für diese Person bekannt?" -
Ein völlig abgehetzter Milites der Cohortes Urbanae kam zum Tor der Prätorianer und zügelte sein Pferd, an sich ja schon etwas besonderes, erst direkt vor der Wache sprang herunter und keuchte nur ein:
"Ich muss sofort den Praefectus Praetorio sprechen. Der Praefectus Urbi schickt mich...!"
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"Davon bin ich überzeugt." antwortete Ocella dem Prätorianer und sah sich noch immer höchst belustigt um. "Sehr hübsch, dieser neue Schwarzton. Macht sich sehr gut." witzelte er, die Freude über seine Aufgabe war im Widerschein der Fackeln nur zu deutlich ablesbar.