Beiträge von Narrator Italiae

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Alles schien geordnet und einer regelmäßigen Überwachung zu unterliegen, sodass Menecrates keinen akuten Handlungsbedarf sah.
    "Dann verbleibe ich so mit dir, dass du mich informierst, sobald dir deine Mitarbeiter nennenswerte Veränderungen, Schwachstellen oder ähnliches melden. Die Spenden und natürlich die allgemeine Nahrungsmittelversorgung Roms liegen mir besonders am Herzen. Ich brauche keine regelmäßigen aktuellen Situationsberichte, wenn sich nichts ändert, aber eine umgehende Information, WENN sich eine Änderung abzeichnet."
    Eine gewisse Zufriedenheit und innere Beruhigung erfüllte Menecrates. Der erste Punkt auf seiner langen Prüfliste war abgearbeitet und das Ergebnis fiel gut aus. Die Besichtigung der Spendenausgabe würde zeitnah erfolgen.


    "Wie sieht es mit Anliegen von deiner Seite aus? Möchtest du Punkte zur Sprache bringen?"


    "Ja, so können wir verbleiben", bestätigte der Praefectus Annonae. Sein neuer Vorgesetzter schien zufrieden zu sein und er verstand dies auch als Bestätigung seiner Arbeit. Dass er kritische Veränderungen meldete, verstand sich für ihn ohnehin von selbst. Probleme löste man schließlich ungerne alleine.


    "Nein, von meiner Seite gibt es keine Punkte, die ich dir heute vorlegen möchte. Ich gehe davon aus, dass ich einen zeitnahen Termin bei dir bekommen kann, wenn sich dies ändern sollte?"

    Gabinius Auruncus gab seinem Schreiber einen Wink, als der Praefectus Urbi nach einer Liste der Ausgabestellen fragte. Einen Augenblick dachte er darüber nach, ob es für eine gute Organisation der Ausgabe oder für eine beschränkte Neugier des Claudiers sprach, dass dieser die Ausgabestellen nicht kannte, weil sie abseits jener Wege lagen, die Senatoren üblicherweise bei ihrem Weg durch die Stadt nutzten. Er vertagte den Gedanken jedoch rasch, denn das Gespräch kam auf einen neuen Aspekt.


    "Die Organisation der Ausgabe bedarf ständiger Überprüfung und Korrektur", nahm der Praefectus Annonae erst einmal seinem Vorgesetzten die Sorge, sich unnötig einzumischen. "Die Nachfrage an den einzelnen Stellen bleibt zwar erstaunlich stabil beziehungsweise vorhersagbar, aber der Nachschub muss ja auch gesichert werden. Wir reden hier ja von einer sechsstelligen Zahl an Brotlaiben jeden Tag. Da ist eine erhebliche Zahl an Betrieben involviert und da bleibt es nicht aus, dass es Schwankungen gibt. Aber das ist eher ein laufender Prozess und ich habe Mitarbeiter, die sich ständig darum kümmern."

    "Oh, sicher nicht zu jedem Namen und zu jedem Gesicht. Dafür sind es eindeutig zu viele Leute, die wir versorgen. Aber doch von vielen. Und um einen ernsthaften Schaden anzurichten, muss ein Betrug in Massen und organisiert erfolgen. Und das fällt auf. Ich sehe hier tatsächlich keinen dringenden Handlungsbedarf für Verbesserungen."


    Dass sich der Praefectus Urbi die Ausgabe mal anschauen wollte, überraschte Gabinius Auruncus nicht. "Die Ausgabe ist jeden Tag, sonst würde wir das nicht schaffen. Mit Ausgabestellen nach Tribus geordnet, aber zum Teil mehrere Stellen an einer Örtlichkeit, aus logistischen Gründen", erläuterte er dann den Aufbau der Ausgabe.

    "Da kommen zwei Punkte zusammen, die wenig miteinander zu tun haben", klärte Gabinius Auruncus seinen neuen Vorgesetzten breitwillig auf. "Zunächst einmal die Weitergabe einer Marke an Verwandte oder Fremde. Das ist schlicht verboten, aber die Marke ist ja auch nur die eine Hälfte der Formalitäten. Es werden Listen der Anspruchsberechtigten geführt und auf denen muss der Empfänger namentlich verzeichnet sein. Wenn der ursprüngliche Empfänger seine Marke weitergibt, muss er quasi auch seinen Namen weitergeben. Wenn er vorher regelmäßig seinen Anspruch geltend gemacht hat, dann wird es zweifellos auffallen, wenn nun plötzlich ein anderer Mann unter diesem Namen vorstellig wird. Aber auch ansonsten geht der Betrüger ein Risiko ein, denn er ist bei der Abholung seines Anteils ja nicht unbeobachtet und er muss immer damit rechnen, dass er beobachtet wird, wie er einen falschen Namen nennt." Neid war meist eine schlechte Eigenschaft, aber hier war sie hilfreich, denn nicht wenige der Bedürftigen schauten argwöhnisch auf jeden Neuling an der Ausgabestelle und stellten Nachforschungen an, wenn ihnen etwas verdächtig vorkam. Aber das machte der Praefectus Annonae natürlich nicht zu einer offiziellen Aussage.


    "Der andere Punkt sind fehlende Abmeldungen. Die haben wir ständig, aber sie sind nicht schlimm. Das Gesetz schränkt ja den Wohnsitz ausdrücklich nicht ein, auch wenn es nur die Ausgabe in Rom regelt. Wenn nun also jemand nach Mantua umzieht, verliert er dadurch keineswegs seinen Anspruch. Er kann ihn mangels Anwesenheit nur nicht mehr geltend machen. Das müssen wir bei der Planung einfach berücksichtigen, aber eine Möglichkeit zum Betrug bietet dies nicht."

    Gabinius Auruncus nickte, denn die Wünsche des neuen Praefectus Urbi waren nicht wesentlich anders, als die seines Amtsvorgängers. "Selbstverständlich. Sobald es Anzeichen gibt, dass ein Engpass in der Versorgung für Unruhen sorgen könnte, werde ich dich informieren und geeignete Maßnahmen ergreifen. Allerdings gibt es mindestens genauso viele Fälle, in denen substanzlose Gerüchte für Unruhen sorgen." Der Praefectus verzichtete darauf, hier Beispiele aus der Vergangenheit aufzuzählen, auch wenn es dazu eine nahezu beliebig lange Liste geben konnte.


    Stattdessen fuhr er mit dem Punkt der Kosten fort. "Über die Kosten erstatten wir regelmäßig der kaiserlichen Finanzabteilung Bericht. Immerhin wird der fiscus frumentarius im Wesentlichen durch den fiscus Caesaris finanziert, so dass wir hier schon von Gesetz wegen zu einer entsprechenden Abrechnung verpflichtet sind. Ich gehe allerdings davon aus, dass die kaiserliche Finanzabteilung keine Einwände hat, dir Abschriften der summarischen Berichte zukommen zu lassen." Tatsächlich sah sich Gabinius Auruncus hier eher direkt gegenüber dem Kaiserhof in der Berichtspflicht als gegenüber dem Praefectus Urbi. Gleichzeitig war es ihm allerdings auch völlig gleich, ob sich der Praefectus Urbi nun von seinen Leuten oder von der kaiserlichen Kanzlei informieren ließ. Da war es wohl eher am Kaiser, Veto einzulegen, wenn bestimmte Informationen keine Verbreitung finden sollten.


    Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, ging es aber gleich mit dem nächsten Punkt weiter. "Ich bin mir nicht sicher, was du meinst", fiel Gabinius Auruncus der Einstieg hier schwerer. "Worauf beziehst du dich mit dem Umzug im Reich? Die Lex Flavia de frumentationibus als unsere Arbeitsgrundlage befasst sich ausschließlich mit der Versorgung der Stadt Rom. Wer Rom verlässt oder gar in eine der Provinzen zieht, fällt schlicht nicht unter das Gesetz. Abgesehen davon ist die Missbrauchsquote gering. Es gibt zwar immer wieder Menschen, die versuchen, einen illegalen Handel mit Getreidemarken oder dem damit erworbenen Brot zu betreiben, aber sobald dies größere Ausmaße annimmt, wird es in der Regel schnell entdeckt und entsprechend verfolgt."

    "Die Freude ist ganz meinerseits", antwortete Gabinius Auruncus routiniert auf die Begrüßung, auch wenn sein Gegenüber genaugenommen gar nicht gesagt hatte, dass ihn das erste persönliche Treffen freute. Aber dafür waren Floskeln ja nun einmal da, damit jeder im Gespräch etwas sagen konnte, was er gewohnt war und was ihm den Einstieg angenehm machte, ohne dass er gleich zu Beginn ganz exakt darauf achten musste, was sein Gesprächspartner sagte. Genauso routiniert nahm er dann auch Platz und wählte stark verdünnten Wein. Der Wein, den ein Gastgeber anbot, sagte viel über die Person, fand Gabinius Auruncus.


    Dann kamen sie gleich zum Thema, was ihm durchaus recht war. "Nun, gestatte mir, mit dem letzten Punkt anzufangen. Der ist nämlich der einfachste: Prognosen über den Winter hinaus gibt es nicht, zumindest keine guten. Niemand kann jetzt schon vorhersehen, ob die Ernte im nächsten Jahr gut wird; niemand kann jetzt schon vorhersehen, ob Stürme den Getreideflotten zusetzen werden; niemand kann vorhersehen, ob Unglücke einen Teil der Vorräte unbrauchbar machen. Man kann höchstens vorhersagen, wie viel maximal passieren darf, bevor es kritisch wird. Aber was dann wirklich passiert, wissen nur die Götter." Der Praefectus machte eine Pause, um die Bedeutung seiner Worte zu unterstreichen.


    "Die gute Nachricht ist, dass wir derzeit keine Engpässe zu erwarten haben. Nach jetzigem Stand fallen die Ernten ordentlich aus. Nicht überragend, aber auch nirgendwo katastrophal. Die aktuellen Bestände sind auf durchschnittlichem Niveau für diese Jahreszeit, da sich die Schäden durch die Unruhen zum Glück sehr in Grenzen gehalten haben. Wenn sich alles weiter normal entwickelt, werden wir mit mindestens denselben Beständen in den Winter gehen, wie im Vorjahr." Gabinius Auruncus nahm einen Schluck, um dem Praefectus Urbi Gelegenheit für Rückfragen zu geben und nicht ungefragt zu weiteren Details zu kommen, die vielleicht gar nicht von Interesse waren.

    Es war nicht der erste Antrittsbesuch, den Gabinius Auruncus bei einem neuen Praefectus Urbi machte, denn er hatte sein Amt schon etwas länger inne. Trotzdem war es der erste, den er offenbar so zeitig machte, dass man noch die frische Farbe im Büro roch.


    "Salve, Praefectus Urbi Claudius", grüßte er seinen neuen Vorgesetzten, nachdem er zu ihm vorgelassen worden war. Ein Schreiber mit einer Tasche voller Akten begleitete ihn zu diesem Termin, denn falls der Praefectus Urbi spezifische Informationen haben wollte, wollte er vorbereitet sein.

    Der mürrische Ausdruck wich nicht aus dem Gesicht des Aedils, während er nickte und seinem Schreiber das Zeichen gab, dass nun eine Entscheidung kam, die notiert werden sollte.


    "Verstehe. Die Spende ist genehmigt. Ich vermerke einen Gesamtwert von 2000 Sesterzen. Wenn die tatsächliche Spendensumme davon nennenswert abweicht, erwarte ich nach dem Ende der Maßnahme eine Benachrichtigung."

    Der Aedil blickte etwas mürrisch drein, während er auf seinem Amtsstuhl saß und ein Anliegen nach dem anderen verhandelte. Die Hitze machte ihm zu schaffen und dass die meisten Anliegen langweiliger bürokratischer Kram waren machte es nur wenig erträglicher.


    "Ob über 2000 oder nicht ist erst bei der nächsten Spende relevant. Wenn er über 2000 ist, braucht er ab dann ein Jahr lang immer die Genehmigung zweier Aedil. Ansonsten: Was beabsichtigt er denn zu spenden? Lebensmittel?"

    Bei dieser Frage konnte der Curator tatsächlich etwas besser weiterhelfen. "Das sollte im Fall eines Tempelbaus kein Problem sein. Wenn du mitten zwischen Wohnungen eine Gerberei eröffnen möchtest oder einen feuergefährdeten Betrieb, dann würdest du Probleme bekommen, aber ein Tempel ist dahingehend unbedenklich. Weiteres ergibt sich dann erst im Bau, vor allem beim Ausheben der Baugrube, wenn sich zum Beispiel herausstellt, dass die Fundamente der Nachbargebäude breiter sind, als man vermutet hatte. Aber das ist dann weniger eine Frage der Genehmigung als eine Frage der kreativen Lösung konkreter Probleme." Die Genehmigung, das Fundament einfach zu verkleinern, würde aber sicher kein Nachbar freiwillig geben.

    "Ja, sicher bin ich dir auch weiterhin behilflich, wenn ich kann", verweigerte sich der Procurator nicht der weiteren Zusammenarbeit. Bei der Liste war er allerdings überfragt. "Eine Liste? Ich glaube kaum. Es gibt das Kataster, aber das verzeichnet nur die Besitzverhältnisse. Und sicher wissen die Urbaner, welche Grundstück sie häufiger mal kontrollieren müssen, damit sich kein Gesindel dort einnistet, aber ob es mehr gibt, weiß ich nicht. Lässt sich ja auch schwer kontrollieren, wann ein Grundstück zuletzt vom Besitzer betreten wurde", spekulierte er dann noch ein wenig vor sich hin. Immerhin hatte er keinen Kollegen für die nicht-öffentlichen Bauwerke, was es unwahrscheinlich machte, dass sich jemand systematisch um diese kümmerte.

    Diesmal nickte der Curator, denn der Ansatz schien ihm brauchbar. "Das ist ein lohnenswerter Gedanke, doch alleine bekommen wir das nicht hin. Ich bin nur für bestehende öffentliche Bauwerke und deren Instandhaltung zuständig, nicht für den Erwerb von Bauland für neue Gebäude. Dafür reicht mein Budget nicht", erklärte er dann. "Zumal ein Tempel, der von dir privat errichtet wird, ja nicht per se ein öffentliches Gebäude wäre. Damit wir ein solches Grundstück von einer Familie kaufen und dann nutzen können, brauchen wir einen Senatsbeschluss, der die nötigen Gelder bereitstellt, oder eine Initiative des Kaisers, der das Grundstück dann am Ende der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt", arbeitete er dann spontan einige mögliche Wege aus, die ihm sinnvoll erschienen. "Oder natürlich ich vermittle das nur und du trittst als Käufer auf und setzt deine eigenen Mittel ein. Das geht natürlich auch."

    "Das ist natürlich bedauerlich, dass du deine potenziellen Mitarbeiter noch gar nicht kennengelernt hast, aber da kann ich helfen", stellte der Curator fest und ließ nicht erkennen, ob er es für ein Versäumnis des Helvetiers hielt, dass dieser sich bisher noch nicht nach dem Standort von Landvermessern erkundigt hatte. "In Tusculum gibt es einen staatlichen Agrimensor und in Velitrae. Das dürften für dich erst einmal die brauchbarsten sein. Mein Schreiber kann dir ihre Namen geben *. Wenn du dann später die weitere Strecke bis Capua in Angriff nehmen kannst, gibt es entlag dieser Strecke noch weitere. Praktisch jede größere Stadt hat einen, musst du wissen."


    Sim-Off:

    * Der Namensgenerator im Tabularium kann es ebenso. ;)

    Der Curator dachte kurz nach und schüttelte dann den Kopf. "Nein, es gibt keine Präferenzen. So oft haben wir nun auch wieder nicht die Gelegenheit, Straßen neu zu bauen. Da sollten wir uns jetzt nicht die Gelegenheit entgehen lassen, die Möglichkeiten gründlich zu prüfen." Auch zu der zweiten Frage schüttelte er den Kopf. "Ich bin mir sicher, auch die schon vorhandenen Agrimensores werden sich schnell auf deine Arbeitsweise einstellen und gute Arbeit machen. Darüber hinaus kann es sicher nicht schaden, wenn du dir ohnehin selber ein Bild von der gesamten Strecke machst, auch wenn dies etwas Zeit kostest. Wenn du Zweifel an der Arbeit der anderen hast, kannst du sie dabei auch selber beaufsichtigen."

    Der Curator atmete hörbar aus. "Tjaaa", begann er langgezogen. "Wie viele unbebaute Grundstücke kennst du in Rom?" Er hielt kurz inne, denn die Frage sollte keineswegs eine rein rhetorische Äußerung sein. Schließlich sprach er aber doch weiter. "Um es kurz zu machen: Ich habe kein Grundstück, das ich dir einfach so zuweisen könnte. Da braucht es schon einen etwas kreativeren Ansatz. Niemand hier in Rom wird einfach so ein Grundstück hergeben, nur weil du einen Tempel bauen möchtest. Aber du sagtest ja, dass du über die nötigen finanziellen Mittel verfügst. Wäre es dann nicht auch möglich, damit ein geeignetes Grundstück zu erwerben und die vorhandene Bebauung abzureißen?" Das war immerhin in bebauten Gebieten die gängigste Möglichkeit, Bauland zu schaffen.

    Erneut hörte der Curator geduldig zu und sein Nicken fiel mal knapper und mal deutlicher aus. Vor allem ein Punkt schien ihn anzusprechen. "Die mögliche Anbindung neuer Siedlungen an das Straßennetz ist für mich natürlich besonders interessant, da dies in meinen Amtsbereich fällt. Wenn sich aus den ohnehin nötigen Baumaßnahmen die Chance ergibt, für eine Stadt eine bessere Situation zu erreichen, dann soll mir das unseren Einsatz wert sein. Prüfe dies daher bitte mit hoher Priorität. Du hast Zugriff von die vorhandenen Landvermesser. Ich mache eine Meldung an den Curator Viarum und informiere ihn über unser Vorgehen. Einverstanden?"

    Der Schreiber hörte aufmerksam zu und nickte dann. "Ja, das klingt danach, als wenn du beim Curator operum publicorum damit richtig bist. Ich frage nach, ob er dich sofort empfängt." Der Schreiber erhob sich und verschwand im Nebenraum.


    Wenig später kam er zurück und nickte. "Der Curator hat direkt Zeit. Bitte, tritt ein." Das Zimmer nebenan war um einiges größer als das Büro des Schreibers und der Curator saß an einem großen Tisch. Als der Besucher eintrat, erhob er sich. "Salve, Helvetius."

    Der Beamte kniff wieder die Augen zusammen und rollte die Rolle auf.
    "Es wurde zuletzt am... naja, vor zwanzig Jahren vermessen, wenn ich das richtig sehe. Die genauen Maße und Nachbarn findest du hier drin."
    stellte er fest und gab die Rolle dem Cornicularius.
    "Soweit ich sehe, hat Ovinius Naso das Gebiet als Weide genutzt. Es ist also unbebaut. Es ist aber ziemlich groß."
    Er zuckte mit den Schultern.
    "Wenn du willst, kannst du eine Abschrift davon machen und mitnehmen."