Offensichtlich hatte diese Frau die Vorstellung, dass die Justiz dazu da war, ein Ventil für Geltungsbedürfnis oder private Konkurrenzen zu sein. Beweise waren für sie offensichtlich sekundär. Vor so viel Fehleinschätzung blieb dem Aedil nur ein Stirnrunzeln. Wenn er sich über jedes Delikt, das seinem Stab, den er an seinen Fingern und Zehen abzählen konnte, entging, so ärgern würde wie diese Sergierin, hätte er wohl bald gar keine Zeit mehr zur Strafverfolgung.
"Ich bin ebenfalls unzufrieden über diese Angelegenheit und werde den zuständigen Scriba zur Rechenschaft ziehen." Er verzichtete darauf genauer zu erklären, ob er dabei an eine Entlassung oder ein "Du-du-du" dachte - der Scriba zu seiner Rechten zuckte allerdings kurz zusammen. "Mehr kann ich nicht für dich tun. Ich danke dir aber für deinen Eifer beim Schutz unserer Gesetze - Rom ist angewiesen auf so aufmerksame Bürger wie dich!" Ob das ein Sprüchlein war, das jeder Denunziant zu hören bekam, ließ sich ebenfalls nicht so recht erkennen...
Den wärmsten Dank der gesamten SL samt Supermoderatoren - der ist wertvoller als jeder Finderlohn