Schön, ich habe auch keinen Moment daran geglaubt, dass eine Einigung tatsächlich zustande kommen würde. flötete Samius Naso weiterhin vergnügt. Gütliche Einigungen hatten jedoch den Vorteil, dass man als Iudex keine weitere Arbeit hatte: man diktierte dem Schreiberling einfach den Inhalt der Einigung und schickte die Parteien nach Hause - jeder gewinnt.
In Fällen wie diesen hatte Samius mehr zu tun. Den Göttern sei Dank hielt sich in diesem Fall jedoch der Aufwand in Grenzen. Er bestand nämlich darin, vom Schreiberling eine Kopie der Lex Mercatus reichen zu lassen, kurz nachzulesen und dann eine Entscheidung zu fällen. Und diese zu verkünden, freilich.
Bambarabambam, wo haben wir es denn... Ach ja hier. Paragraph 9 Absatz 1 Satz 2 Lex Mercatus besagt wortwörtlich, dass die Ädilen zuständig sind für die Überwachung des Gesetzes. Also sind die Ädilen aktiv klagsberechtigt, nicht jedoch du, werte Sergia Fausta, zumal du weder finanziellen Vor- noch Nachteil aus den geschäftlichen Angelegenheiten des Senators Germanicus erfährst. Ich weise somit die Klage ab.
Und mit diesen Worten stand Samius Naso auf und wandte sich zum Gehen. Fröhlich pfeifend, denn ihm hatte die Veranstaltung hier gefallen.