Wie abgesprochen saß der junge Rennfahrer Perikles alias Pepe am Nachmittag in der Taverna von Costa Y Bravo. Er war nicht alleine, sondern hatte zwei andere junge Männer bei sich. Alle hatten Tonbecher vor sich stehen und unterhielten sich untereinander und mit dem Wirt in ihrer Muttersprache.
Beiträge von Narrator Italiae
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Der Curator Rei Publicae war sichtlich überrascht. "Das ging aber schnell. Ist der Bau denn schon abgeschlossen? Ich habe gar keine Nachricht darüber erhalten."
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Jetzt musste Proteneas anfangen zu rechnen. Was er mindestens mit nach Hause bringen musste, damit seine Eltern zufrieden waren und damit er das geliehene Geld zurück geben konnte, wusste er. Der Rest musste mit zwei verleibenden Raten zu einem guten Jahresgehalt werden. Mit dem Ergebnis seiner Rechnung war er noch nicht ganz zufrieden. "750 Sesterze", schlug er vor. "Also 50 Sesterze mehr pro Gehaltsrate."
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Proteneas schluckte den Happen runter, den er gerade im Mund hatte. Das Angebot war nicht schlecht, aber auch nicht das, was er sich vorgestellt hatte. "Da käme das erste Gehalt dann noch dazu, oder?" erkundigte er sich. Er nahm aber an, dass zumindest ein Vorschuss schon enthalten war, denn sonst wäre das Angebot ziemlich großzügig. "Mit Gehalt sind das dann über 10 Aurei, oder? Sonst könnte ich ja auch zur Armee gehen", legte er nach.
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Auf die angebotenen Speisen musste man Proteneas nicht zweimal hinweisen. Etwas ungeübt nahm er auf dem Speisesofa Platz und griff zu. Er hatte bisher nicht oft im Liegen gespeist, so dass er sich etwas ungeschickt anstellte und bemüht war, das nicht zu auffällig zu gestalten.
"Naja, also ich hatte mir ein bisschen Geld geliehen gehabt, um überhaupt starten zu können", begann er. "Das müsste ich natürlich zurückzahlen können und es müsste auch noch etwas für meine Eltern übrig sein, weil ich dann ja nicht mehr bei denen im Betrieb arbeite und das Gehalt müsste natürlich auch stimmen" zählte er auf, ohne eine Zahl zu nennen. Das hatte man ihm vorher gesagt, dass er bloss nicht als erste eine Zahl sagen sollte.
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"Salve. Tritt ein!" antwortete der Curator Rei Publicae freundlich wie immer und deutete auf den Platz vor seinem Schreibtisch. Dennoch musste er nachfragen, um welches Anliegen genau es sich handelte. "Von welchem Bericht sprichst du?"
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Proteneas hieß der junge Mann, den sich die Factio Russata eingeladen hatte. Mit neugierigen AUgen schaute er sich um, während er das Vereinshaus betrat. "Vielen Dank für die Gastfreundschaft", erwiderte er die Begrüßung artig. "Es freut mich, dass ich euer Interesse wecken konnte."
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Der Fahrer wollte sich seine Feier nicht verkürzen lassen. "Nachher? Also heute wird gefeiert. Morgen nachmittag können wir uns treffen. In der Taverna von Costa Y Bravo."
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Original von Gaius Octavius Victor
Dann hatte der curator natürlich recht mit seinem letzten Satz. Aller Voraussicht nach würde die Straßenführung nicht nur über Staatsgrund gehen, aber da sah Victor nicht so große Probleme. "Nunja, dies ist ein öffentliches Bauvorhaben im Namen des Kaisers. Ich bin sicher es wird sich ein Consul finden lassen, der mit seinem imperium die... äh Widerspenstigen enteignet. Allerdings hätte ich noch eine Bitte an dich..."
"Die Finanzlage der Städte sollte dort das Mitwirken an einem Straßenbau aushalten", stellte der Curator Rei Publicae fest. "Mir ist nicht bekannt, dass eine der Städte dort finanzielle Engpässe hat. Falls eine Stadt dir dies erzählen will kannst du dich gerne an meinen Curator Calendarii wenden, um dies prüfen zu lassen. Er scheint recht begierig daruaf zu sein, Gründe für einen detaillierten Einblick in die Bücher der Städte zu haben."Zu den Enteignungsplänen schwieg er erst einmal. Hartes Durchgreifen unter Rückgriff auf die Amtsgewalt war für ihn nur äußerstes Mittel. Insbesondere in Italia, dem Kernland des Reiches. "Wie lautet diese Bitte?"
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Original von Lucius Eprius Seleucus
"Ich denke bei der Stadtverwaltung. Des Weiteren könnte ich mich auch bei der Hafenverwaltung ankündigen."Fragend blickte der neue Praepositus in die Richtung des Curators.
"Beides ist sicher gut, aber beides ist erst der zweite Schritt." Stattdessen erklärte der Curator Rei Publicae seinem neuen Mitarbeiter erst einmal, wo die Statio lag, die er nun zu besetzen hatte. "Danach kannst du dich dann mit den örtlichen Amtsträgern bekannt machen." -
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Original von Lucius Eprius Seleucus
Nun hatte er es also geschafft. Sicher, ein paar Etagen tiefer, doch was nicht ist konnte ja noch werden. Er jedenfalls war fest entschlossen den Curator erst einmal als Praepositus von seinem Können zu überzeugen."Sehr wohl, ehrenwerter Curator."
"Gut, dann sollten wir es also mal versuchen. Du bist hiermit eingestellt als Praepositius Stationarium in Ostia. Ich lasse dir ein entsprechendes Dokument ausstellen. Du weiß, wo du dich dann dort zu melden hast?" -
"Nein, keine weiteren Wünsche", erwiderte der Curator Rei Publicae, ohne auf die Bemerkung über die Finanzlage weiter einzugehen. Er maß ihr keine große Bedeutung bei, wenn sie so im Vorbeigehen getätigt wurde. "Dann bis zum nächsten Mal."
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Zwischen der turbulenten Freude, die sich auf der Tribüne abspielte, fiel es Perikles alias Pepe schwer, sich auf die sachliche Ansprache des Mannes zu konzentrieren. "Muss das sofort sein? Komm' feier' erstmal mit. Meine Familie ist hier und ganz viele Freunde."
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Original von Decimus Annaeus Varus
Ich ging schließlich weiter und erkundigte mich bei dem nächstbesten, den ich traf, wo Perikles zu finden sei. "Salve, du wirst entschuldigen, der Lenker Perikles, ist dieser noch hier?"
"Der ist eben rauf auf die Tribüne. Hatte ja einen ganzen Fanclub dabei. Oder seine Großfamilie. Oder beides. Die sind bestimmt noch da oben und feiern." -
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Original von Lucius Eprius Seleucus
Der Curator schien nun wesentlich offener, vielleicht waren seine Ziele als ehemaliger Peregrinus vorerst doch zu hoch gesteckt."Natürlich würde ich mich deinem Wunsch beugen, wo du mich als Praepositus einsetzen wollen würdest, allerdings würde ich Ostia wirklich bevorzugen, nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Rom."
"Als Einstieg ist dies vielleicht gar nicht schlecht", konnte sich der CUrator Rei Publicae nun auch selber für seine eigene Idee erwärmen. "Mit etwas mehr Erfahrung kannst du dann vielleicht später auf einen schwierigeren Streckenabschnitt wechseln. Ich nehme an, du ständest ab sofort zur Verfügung?" -
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Original von Gaius Octavius Victor
Jetzt hatte er zwar viel gesagt, aber wenig darüber, warum die Abkürzung überhaupt sinnvoll war. "Also wie dir an meiner Auflistung aufgefallen sein dürfte, gibt es derzeit keinen direkten Weg von der Küste des mare adriaticum in der Gegend von Buca nach Rom. Das ist angesichts der Tatsache, dass dort einer der wenigen guten Häfen an diesem Küstenabschnitt liegt nicht gerade günstig."
Der Senator verfolgte die Ausführungen seines Kollegen mit halb geschlossenen Augen, uim sich die Lage besser vorstellen zu können. "Ich verstehe. Das klingt tatsächlich nach einem sinnvollen Projekt, das auch gut in mehreren Abschnitten durchgeführt werden kann. Wenn es wirtsachaftlich sinnvoll ist werden sich sicher auch die Städte daran beteiligen wollen. Du sprachst die Villen dort an. Weißt du, wer dort Wohnsitze hat? Eventuell können wir diese auch in die Pflicht nehmen. Oder sie werden alles daran tun, das Vorhaben zu verhinden, weil sie keine Straße quer über ihr Land haben wollen." -
"Es wird sich bestimmt ein Platz für ihn finden lassen. Gibt es sonst noch etwas?" Da sein Mitarbeiter seinen Blick schon zum Gehen wadte, ging der Curator Rei Publicae davon aus, dass alle Themen besprochen waren. "Dann danke ich für die Informationen und wünsche noch einen schönen restlichen Arbeitstag."
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SportnachrichtenDer Wagenlenker Maximus Didius Metellus (Factio Russata) beendet im Alter von 35 Jahren nach 12 Rennen seine aktive Karriere.
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Original von Lucius Eprius Seleucus
"Da fällt mir ein...bestünde denn die Möglichkeit als Praepositius Stationarium für die Provincia zu arbeiten? Ich denke, dass ich zumindest für diesen Posten qualifiziert bin", behauptete Seleucus selbstbewusst. Natürlich wollte er sich so nicht zuletzt die Möglichkeit offen lassen, irgendwann aufsteigen zu können.
Dass der Bewerber nun nach einem anderen Posten fragte hatte der Senator fast erwartet. Zudem hielt er die nun geäußerte Vorstellung auch für wesentlich realistischer. "Auf einen solchen Posten solltest du in der Tat eher Chancen haben. Da wäre in Ostia oder in Mantua eventuell etwas zu besetzen, wenn ich das richtig im Gedächtnis habe. Wobei in Ostia auch viel in der Hand der Hafenmeisterei liegt. Die halbe Stadt besteht ja aus dem Hafen und um viele andere Dinge wird sich auch von Rom aus gekümmert." -
Der Curator Rei Publicae hörte aufmerksam zu. Es war immer gut, über die Sorgen der Amtsträger anderer Ämter Bescheid zu wissen. "Zwischen Sulmo und Larinum soll die Verbindung laufen? Es muss länger her sein, dass ich mich in dieser Gegend umgesehen habe. Wie ist dort die aktuelle Verbindung?"
Zur Finanzierung würde er Erkundigungen einziehen müssen. Wenn es für die beteiligten Städte handfeste Vorteile gab, sprach aber seiner Erfahrung nach selten etwas gegen eine Beteiligung der Stadtkassen oder vermögender EInwohner der Städte.